Glaubt ihr an die Wahre Liebe?

[forcefromabove]

Ich glaube wahre Liebe kann sich einem anderen Menschen gegenüber nur
entfalten, wenn man selbst eine wohlwollende Haltung, die Intellekt, Fühlen und Handeln umfasst internalisiert hat.
Mein Bild von der wahren zwischenmenschlichen Liebe hat sich im Kern nicht
gewandelt, gewandelt hat sich mit zunehmender Lebenserfahrung jedoch meine Erkenntnisfähigkeit,indem ich zwischenmenschliche Gefühlsdynamiken viel
differenzierter sehe als in meiner Jugend und somit einen "reiferen" Blick
auf die wahre Liebe habe.
Wahre Liebe besteht für mich darin den Mitmenschen Schmerzen und Leid zu
ersparen, konstruktive Problemlösungen anzustreben und dort, wo keine
Lösungen möglich sind, einander nach Möglichkeit beizustehen.
Fazit: wahre Liebe will Sorgen nehmen.
Bewusstes Schüren und Instrumentalisieren von Mangelgefühlen und Verlustängsten, also das bereiten von Sorgen stehen m.M der wahren Liebe entgegen.
Wahre Liebe ist der schützende, wärmende Mantel, der Dir um die Schultern
gelegt wird, wenn Du Dich einsam, entblößt, verachtet,frierend und verloren
glaubst.

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[Ragneda]

Wahre Liebe besteht für mich darin den Mitmenschen Schmerzen und Leid zu
ersparen, konstruktive Problemlösungen anzustreben und dort, wo keine
Lösungen möglich sind, einander nach Möglichkeit beizustehen.
Fazit: wahre Liebe will Sorgen nehmen

Wahre Liebe soll in meinen Augen sogar Leid und Zweifel erfahren, Denn erst dann, wenn man es überstanden hat, kann man über "die Wahre Liebe" sprechen. Eine Beziehung, eine Liebe, die keinen Herausforderungen ausgesetzt ist, verdient nicht den Titel "Wahr" zu sein. Denn nur durch die Prüfung können wir uns sicher sein, ob es echt war, oder nur harmonische vorgespielte miteinander.

[forcefromabove]

Ragneda schrieb: "Wahre Liebe soll in meinen Augen sogar Leid und Zweifel erfahren, Denn erst dann, wenn man es überstanden hat, kann man über "die Wahre Liebe" sprechen. Eine Beziehung, eine Liebe, die keinen Herausforderungen ausgesetzt ist, verdient nicht den Titel "Wahr" zu sein.
Dieser Aussage stimme ich inhaltlich voll zu, unter der Voraussetzung, dass es sich um
Herausforderungen handelt, die das Leben stellt und nicht um "psychodramatische"
Inszenierungen der Beziehungspartner.
Die menschliche Existenz ist ja per se leidbesetzt und die Entwicklung von Kompetenzen
findet meistens über Mangelerfahrungen statt. Ein wahrhaftig liebender Mensch würde diesen Mangel wohl kaum "strategisch" nutzen, sondern ist bestrebt den geliebten Menschen beim Ausgleich seiner Defizite zu unterstützen, indem er dem Partner authentisches Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringt.
Das Bewusstsein, dass das meist nur im durch die Lebensrealität beschränktem
Maß möglich ist, macht echte Liebe oft schmerzvoll. Wahre Liebe stellt sich dieser
Tatsache indem sie mit Entschlossenheit und Tatkraft daran festhält, das Liebesleid in
Liebesfreude wandelbar ist.
Geforderte quälende Liebesbeweise,die dem Partner, gar nicht selten im Namen der
wahren Liebe, abverlangt werden, zählen für mich zum Formenkreis der Sado-masochistischen Verhaltensstörungen und sind wenig geeignet Liebe, geschweige denn
wahre Liebe zu erzeugen, weil Liebe per se konstruktiv, frei und gut ist.

[THE ANIMAL]

Wahre Liebe ist meiner Meinung nach, wenn sich beide Menschen über einen längeren Zeitraum so sehr begehren, dass sie sowohl emotional als auch sexuell mit ihrem Partner verbunden bleiben, aufgrund einer wahnsinnigen gegenseitigen Anziehung, und sich diese Menschen, aufgrund der Anziehung und des Vertrauens, gegenseitig in ihr beider Leben integrieren, sich umeinander sorgen und gemeinsam wachsen.

Jap, ich glaube, dass wahre Liebe möglich ist. Und ich wage zu behaupten, dass es dafür mehrere "Möglichkeiten" gibt. Ist so zu verstehen, dass ich mir nicht bei jeder Frau denken muss ("oh mein Gott, das könnte doch die richtig sein"), vielmehr glaube ich, dass man im Leben mehreren Frauen begegnet, die die Richtige werden können, wenn man sich auf sie einlässt.

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[Sinarellas]

Das ist aber traurig, dass du nur Menschen in deiner Umgebung hast die keine glückliche Beziehung führen lebenslust. Vielleicht solltest du mal den Freundeskreis wechseln *g*

Klar gibts die wahre Liebe, ich definiere sie als ehrliche wundervolle und bereichernde Beziehung zu einem anderen Menschen, dessen Wertevorstellung, zukunftsplanung und Co. sich mit meinen Ansichten deckt und überschneidet.
und ich hab sie kennengelernt, bereits zwei mal, einer bleibt als Seelenverwandter (sehr starke "Liebe" ohne Beziehung) und einmal die Beziehung die ich habe.
Einfach wundervoll und ich genieße sie mit vollen zügen. bei mir geht nichts an die Substanz, ich hab auch nichts von dem hier:" Eifersucht von beiden Seiten, alles gesagte wird falsch verstanden, Streit wegen Nichtigkeiten, endlose Diskussionen, Eingeständnisse, Rücksichtnahme.... Das geht ordentlich an die Substanz und beeinträchtig mein Leben negativ!!"
dann würd ich nämlich sagen, dass meine beziehung müll ist und schluß machen. Das ist ja grausig, aber auch selbst schuld wer in so einer Beziehung bleibt :o

[Mirielle]

Neuer Stand der Dinge: An die "wahre Liebe" glaube ich immernoch, allerdings nicht mehr an die "einzig wahre Liebe".

Gruß, Miri

[Rabbit]

Was heißt daran glauben? Ich hoffe, ich wünsche es mir vielmehr. In meiner Fantasie gibt es diese Vorstellung in den verschiedensten Variationen. Nur letzten Endes hänge ich mich so sehr an diesen Glauben, dass ich ihr eventuell nie begegne.

Meine Sicht zu dieser Geschichte ist wohl eh vorbelastet. Das heißt, ich lebe eigentlich permanent in einem Dämmerzustand, ohne meine Emotionen merklich zu registrieren. Wenn mir dann ein Mensch über den Weg läuft, der mir zu einem Hoch verhilft, sprich zum Glücklichsein verhilft, denke ich sofort - diese Frau ist die einzig Wahre.

wunderschöne worte. so gehts mir auch -.-

[Christine Gohl]

Ich lebe in wahrer Liebe. Es gibt sie also.
Wenn zwei sich begegnen, die die gleiche Motivation haben, kann es dazu kommen. Der Wunsch nach einer festen Beziehung, Liebesfähigkeit, Toleranz, ähnliche Ziele, die Fähigkeit zu geben ohne aufzurechnen, ähnliche Einstellung zum Leben oder Anpassungsfähigkeit, etc.

[Miss_Understood]

Hab mich gerade durch den thread gelesen. Und muss feststellen, dass mir in meinem Umfeld definitiv gute Vorbilder fehlen. Wenngleich meist feste, gute Partnerschaften ja meistens auch sich mit - eben Paaren - umgeben. Warum auch immer.

Mich würde wirklich interessieren, was Menschen anders machen, zu zuvor, zu anderen (sofern das feststellbar ist zu sagen aus sich), um dies zu finden. Wobei mir sehr bewusst ist, dass 'wahre Liebe' nicht per se bedeutet, auch eine Beziehung miteinander führen zu wollen und zu können.

Weiter vorne wurde ja geschrieben, dass ein wichtiger Punkt ist, dass, wenn es einen zu sehr wehtut, 'längerfristig', was auch immer das bedeutet - sie zu Ende ist.

[Christine Gohl]

ich weiß gar nicht genau, was ich in dieser Beziehung anders mache als vorher... grübel... ich habe einfach einen Mann gefunden, der so, wie er ist, für mich richtig ist. Ich kann daher nichts anders machen, weil dieGundlage schon so anders ist als vorher, es ist also nichts zum Vergleichen da. Nur bei der Suche habe ich etwas anders gemacht. Ich suchte einen freundlichen Mann, der sich selber bereits gefunden hat. Der innen strahlt, und äußerlich natürlich nicht abstoßend ist. Ich suchte im Internet, ohne Bilder, so dass ich das Wesen zuerst kennenlerne.

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