Professionelle Distanz

[Sydney-b]

Ich muss leider gestehen, ich frage mich schon lange das Gleiche wie Candle.

Damit das Rad sich hier weiter dreht, wird stetig eine neue Frage nachgeschoben.
Während Corona waren in den meisten Kliniken Besuche streng verboten/limitiert.
Um das Virus nicht reinzuschleppen.
Dein Therapeut scheint eine Menge Freizeit zu haben. Und wenig Patienten.
Seine Ehefrau scheint froh zu sein, dass er ständig Patienten bespaßt.
Freunde und Familie hat er wohl auch kaum.

Wie stehst du selber zu deiner Frage?
Ist es grenzüberschreitend wenn man vom Therapeuten öfters in der (wie oft ist eigentlich öfters?) Klinik besucht wird?

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[Shukria]

Eine Situation beschäftigt mich noch. Ich war eine Zeitlang im Krankenhaus weil es mir wirklich körperlich sehr schlecht ging. Mein alter Therapeut hat Mich öfters besucht. Würdet ihr das auch als Grenzüberschreitung sehen ?

Herrgott nochmal Ja!

Was zum Henker soll denn das therapeutische Ziel von solchen Besuchen sein? Wenn du dich einsam fühlst geht's Eher darum zu schauen wie du Kontakte im ausen haben kannst. Aber mir scheint das ging eher von ihm aus?

Wie, ist er einfach so zu dir in die Klinik gekommen? Kein Wunder wenn da zb die Psychologin in der Klinik irritiert ist und nachfragt wie eng (unprofessionell) er eure Beziehung gestaltet.
Ich mein Anteilnahme kann er schon zeigen oder auch mal telefonieren um zu fragen wie es geht und wie die Perspektive ist aber besuchen... Abrechnen kann er das nicht. Also ist es Privatkontakt von SEINER Seite aus.

Ich verstehe seine Motivation nicht. Deine schon, du noch bekommst Zuwendung und Anteilnahme aber das Setting ist einfach... falsch.

Ich kann mir schon vorstellen das das so passt wie du es beschreibst, weil ich auch Grenzüberschreitung en in meiner Therapie hatte und das nicht einsortieren konnte und genauso immer nur kleckerweise jetzt das aktuell anspreche. Ich frag mich dann auch immer ob mir die neue Therapeutin das überhaupt glaubt.
Aber sie kennt mich schon lange da kann sie es glaub einsortieren auch weil ich die Briefe etc noch habe.

[Sydney-b]

Naja, anscheinend lag sie auf der Intensivstation.
Besuch dort während Corona?
Von jemanden, der kein enges Familienmitglied ist?
Dann auch noch "öfters" ?

In ihrem anderen Post hat sie geschrieben, dass sie von der Intensivstation aus täglich Kontakt über Telefon und SMS hatte.
Nun kommen halt noch ein paar Besuche dazu.
Außerdem ist der Schreibstil sehr oft wie der von AFI.

Ist schon mehr als auffällig - die ganze Story.

[chrysokoll]

also ich hatte mal während eines langen Krankenhausaufenthaltes einen Telefontermin mit meinem damaligen Therapeuten.
Das ist sehr lange her, also lange vor irgendwelchen Online-Möglichkeiten.
Ich war körperlich erkrankt, aber nicht so schwer dass sich auf Intensiv gelandet wäre oder nicht mehr hätte denken können. Das war als stützende Krisenintervention mit dem Therapeuten genauso geplant und abgerechnet.
Das war kein nettes privates Telefonat!

Einen Besuch fände ich da völlig daneben!

Mein Therapeut damals sagte auch klar dass er im Notfall für weitere Krisentelefonate zur Verfügung steht und gab mir auch den Tipp mich im Krankenhaus an einen Psychiater zu wenden oder an den Priester für Gespräche oder auch den Besuchsdienst, je nach Bedarf. Also es gibt professionelle Möglichkeiten weit jenseits von grenzüberschreitenden Besuchen

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[münchnerkindl]

Vielen Dank für den Tipp mit der Pause! Das ist für mich eine gute Zwischenlösung mit der ich erst einmal gut ‚klar komme‘!

Eine Situation beschäftigt mich noch. Ich war eine Zeitlang im Krankenhaus weil es mir wirklich körperlich sehr schlecht ging. Mein alter Therapeut hat Mich öfters besucht. Würdet ihr das auch als Grenzüberschreitung sehen ?

Selbstverständlich sind auch Besuche im Krankenhaus während einer körperlichen Krankheit jenseits einer therapeutischen Beziehung. Die therapeutische Beziehung findet ausschliesslich in den Praxisräumen des Therapeuten statt, im Fall von einer Verhaltenstherapie ggf noch in der Begleitung von klar definierten Übungssituationen ausserhalb der Praxis, zB mit dem Sozialphobiker der begleitete Besuch eines vollen Kaufhauses als therapeutische Übung.

Besuche im Privatumfeld des Klienten (dazu gehört auch ein Krankenhausaufenthalt) sind grundsätzlich NIE therapeutisch. Das ist ja schon daraus ersichtlich, dass man im KKH in einem Mehrbettzimmer liegt wo man keine Chance hat ein Gespräch ohne Zuhörer zu führen.

Wobei ich mich frage wie das während Corona passiert sein soll mit den extrem eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten im KKH.

[münchnerkindl]

In ihrem anderen Post hat sie geschrieben, dass sie von der Intensivstation aus täglich Kontakt über Telefon und SMS hatte.
Nun kommen halt noch ein paar Besuche dazu.
Außerdem ist der Schreibstil sehr oft wie der von AFI.

Ist schon mehr als auffällig - die ganze Story.

Was für ein Thread wäre das?

[Sinarellas]

viewtopic.php?t=44799
vermute ich mal.
Die Parallelen sind wirklich seltsam (ich kann die Irritationen durchaus verstehen):
Lisa87:
"Er ist 63 und ist seit 20 Jahren mit seiner Frau verheiratet."
AFI:
"Er ist 30 Jahre älter als ich."
Sehr ähnlicher Schreibstil, aber Lisa sagte ja bereits, dass das nicht sie ist :>

[Griselda]

Sie wird es schon sein. Es gibt da noch andere Indizien.
Trotzdem ändert es nichts an der Tatsache, dass AFI/Lisa ein Problem hat.

[chrysokoll]

also natürlich ist das schon auffällig, und das darf man auch benennen.
Trotzdem sind wir hier kein Detektivbüro, Zweifel können wenn dann die Moderatoren nachgehen.

Ich hab ja leider auch Missbrauch durch einen Therapeuten erlebt und so selten ist das nicht wie ich feststellen musste.
Mein Therapeut damals war auch "Serientäter", der hat das nicht nur bei mir gemacht.
Ich hab Jahre später in einer Klinik eine Frau getroffen die eine Geschichte erzählte die meiner sehr sehr ähnelte - es stellte sich dann heraus dass es tatsächlich derselbe Therapeut war. Sowas gibt es auch!

[Lisa87]

Also

1. Ich habe ja geschrieben das ich AFI kontaktiert habe weil die Geschichten so ähnlich sind. Alter, ungefährer Beginn der Grenzüberschreitungen. Das der Schreibstil ähnlich ist sorry weiß ich nicht was ich sagen soll

2. Ich lag eine Weile auf der Intensivstation und da war Kontakt per SMS und telefonisch weil kein Besuch erlaubt. Danach war ich mehrmals stationär und da waren die Besuche 1 mal die Woche. Besuch war möglich 1h pro Tag mit negativem PCR Test. Jedenfalls hier.

3. Ich habe nicht so viel Langeweile in meinem Leben das ich mir das ausdenke und selbst wenn nicht so viel Fantasie für das was passiert.

Das die Besuche nun auch grenzüberschreitend sind weiß ich jetzt dann auch.

[Sydney-b]

Natürlich gibt es Missbrauch/Grenzüberschreitungen durch Therapeuten, Ärzten usw.
Dies soll damit in keiner Weise bestritten werden.

Ich finde nicht mal Fake Geschichten schlimm.

Wenn hier zum Beispiel jemand mitliest, der ein ähnliches gelagertes Problem hat, oder sich unsicher ist, ob der eigene Therapeut eventuell grenzüberschreitend ist, kann der- oder diejenige aus den Antworten der User hier sehr viel für sich mitnehmen!

Deshalb sind auch Fake Geschichten sehr sinnvoll.

Ich gebe zu, zum Teil habe ich mich darüber schon sehr amüsiert und unterhalten gefühlt.


Es fängt mich dann an zu stören, wenn ein bestimmter Zenit überschritten wird.

Dann ist es für mich nur noch unverschämt und Verarsche.

Auch ohne ein Detektivbüro zu sein - nehme ich mir die Freiheit heraus, diese Dinge klarzustellen.

Und ja, es gibt noch mehr Indizien, dass AFI und Lisa die gleiche Person ist!

[Sinarellas]

Die Frage ist, was ist eigentlich noch offen an deinem Thema?

[Sydney-b]

Wenn ich einmal pro Woche für eine Stunde Besuch haben dürfte , würde ich mich für meinen Mann und Sohn/Kinder entscheiden. Eltern wären bei gutem Kontakt auch wichtig.

Der Therapeut ist wirklich ein Held.
BEZAHLT vorher noch einen PCR Test - Dies sogar öfters!

Geht tags zuvor extra zum Arzt, wartet dann ein/zwei Tage um dich zu besuchen.

Mich beeindruckt das echt.

[Lisa87]

1 Mal die Woche hat er mich besucht und Besuche waren Allgemein möglich 1h pro Tag pro Patient!

Es ist nichts mehr offen. Den Rest kann ich mit zu meinem neuen Therapeuten jetzt nehmen.

[Lilien]

Ich verstehe die Einwände von beiden Seiten! Und letztendlich müssen es tatsächlich die Moderatoren klären. Für mich sind das wirklich sehr viele Parallelen, bei AFI lag die Tochter auf der Intensivstation...
Ich muss sagen, das wäre schon ungeheuerlich, sich so etwas auszudenken...

Da ich vor kurzem selbst im KH lag: man brauchte keinen PCR-Test, es genügte ein negativer Test durch eine Teststelle. Aber ich lag nur auf der normalen, nicht auf der Intensivstation.

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