Therapeutin verunsichert mich

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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chrysokoll
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Beitrag Do., 10.06.2021, 11:57

das stimmt so nicht, es geht keineswegs in jeder Therapie früher oder später darum
Ich wurde, obwohl ich nun auch mehr als eine Diagnose und keine einfachen Diagnosen habe nicht mehr damit behelligt.
Ich habe aber auch von Anfang an klar kommuniziert dass weder Medikamente noch Klinik für mich in Frage kommen.
Da merkt man dann gleich am Anfang auch an der Reaktion des Therapeuten wie der das sieht

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Beitrag Do., 10.06.2021, 12:09

Ich dachte eine neue Therapie wäre in deinem Umfeld nicht möglich.
Wie auch immer, schön!

Was ich jedoch bedenklich finde, ist die Bereitschaft Dir so viele Termine zu geben, selbst wenn es dir das jetzt hilft (erneute starke Abhängigkeit fociert) und die Tatsache, dass er die Therapeutin schlecht macht bzw. für deine Traumatisierung zuständig macht. Da hat er einen Schuldigen gefunden, obwohl er wissen müsste, dass die Gründe bei psych. Krankheiten viel komplexer sind.

Es sind meine Überlegungen, die ich hier nicht unerwähnt lassen will.

Trotzdem freue ich mich für dich, dass es dir erstmal besser geht und den Absprung gewagt hast und das erfolgreich.

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candle.
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Beitrag Do., 10.06.2021, 12:16

chrysokoll hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 11:57 das stimmt so nicht, es geht keineswegs in jeder Therapie früher oder später darum
Ich wurde, obwohl ich nun auch mehr als eine Diagnose und keine einfachen Diagnosen habe nicht mehr damit behelligt.
Ich habe aber auch von Anfang an klar kommuniziert dass weder Medikamente noch Klinik für mich in Frage kommen.
Da merkt man dann gleich am Anfang auch an der Reaktion des Therapeuten wie der das sieht
Naja, dann war es ja zumindest in dir Thema und hättest du es nicht klar gemacht, dann wäre es Thema geworden.

Es ist ja auch die Frage wie "krank" "man" ist und sich "darstellt". Ich weiß auch, dass man durchaus von einem Therapeuten abgelehnt werden kann, wenn man keine Bereitschaft signalisiert wird.

Aber das ist OT. Allerdings kann die TE das ja versuchen direkt jetzt klarzustellen. Sie wird ja wissen wie stabil sie ist.

LG candle
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Phoenaxa
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Beitrag Do., 10.06.2021, 12:47

chrysokoll hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 11:57 das stimmt so nicht, es geht keineswegs in jeder Therapie früher oder später darum

Da merkt man dann gleich am Anfang auch an der Reaktion des Therapeuten wie der das sieht
Genau!
Jetzt bin ich um viele Erkenntnisse reicher. Die Holzhammermethode meiner ersten Therapeutin hätte mich fast umgebracht. Aber dadurch habe ich eben ziemlich flott erfahren, was Therapeuten in der Werkzeugkiste haben.
Wenn Klinik, dann nur wenn ich das will.
Wenn Medikamente, dann nur, wenn Sicherheit bei der Diagnose herrscht und mir fundiert erklärt wird, weshalb das jetzt doch besser wäre.
Ich bin in ihr offenes Messer geraten.
Schön, dass es mich gibt

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Phoenaxa
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Beitrag Do., 10.06.2021, 13:06

Bilderbuch hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 12:09 Ich dachte eine neue Therapie wäre in deinem Umfeld nicht möglich.

Was ich jedoch bedenklich finde, ist die Bereitschaft Dir so viele Termine zu geben, selbst wenn es dir das jetzt hilft (erneute starke Abhängigkeit fociert) und die Tatsache, dass er die Therapeutin schlecht macht bzw. für deine Traumatisierung zuständig macht. Da hat er einen Schuldigen gefunden, obwohl er wissen müsste, dass die Gründe bei psych. Krankheiten viel komplexer sind.
Wie kommst du darauf, dass in meinem Umfeld ein Wechsel nicht möglich wäre?
Ich hatte nur mal erwähnt, dass es durchaus lange dauert, bis man einen Therapieplatz bekommt. Dass es nun doch schnell ging, liegt am breiten Angebot der Hauptstadt.
Jetzt muss ich zwar durch die ganze Stadt fahren, aber das ist es wert. 2 Stunden einfache Fahrt quer durch Berlin.

Die Termine werden natürlich weniger, aber jetzt will er erstmal den großen Schaden reparieren.
Und eine Retraumatisierung während einer Psychotherapie IST ein großer Schaden UND ein Behandlungsfehler.

Wäre sie nicht so vorgeprescht und hätte sich etwas mehr Zeit gelassen, dann wäre vielleicht alles gut gegangen.
Denn als sie mit ihren Vor-Schlägen anfing, war ich nicht Selbstmord gefährdet. Ein paar Wochen später wegen ihrer penetranten Vorgehensweise schon.
Schön, dass es mich gibt

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Beitrag Do., 10.06.2021, 13:32

candle. hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 11:48 Phoenaxa, ich hoffe, dass du in dieser Therapie nicht enttäuscht wirst. Aus meiner Erfahrung geht es in jeder Therapie früher oder später um die Frage der Medikamenteneinnahme oder stationären Aufenthalt.
Geh, Candle, ich schätze dich, aber was für ein Quatsch.
Das kommt doch total auf den Patienten an.

wo ich dir aber recht gebe:
Auch bei einem neuen Therapeuten, wo man sich wohlfühlt,
immer auf sein eigenes Gefühl hören: Passt es noch für mich? Sind wir auf Kurs?
Zuletzt geändert von captcha am Do., 10.06.2021, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Do., 10.06.2021, 13:46

Freut mich auch, Phoenaxa :biggrin:

Was dir diese Erfahrung ganz allgemein zeigen sollte:
Beim Umgang mit Ärzten und Psychotherapeuten:
Immer auf das eigene Bauchgefühl hören und wenn sich das nicht gut anfühlt, dann lieber nochmal zu ein oder mehreren anderen Ärzten/Therapeuten gehen, mehrere Meinungen von verschiedenen Seiten einholen. Und dann handeln.

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candle.
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Beitrag Do., 10.06.2021, 13:48

Das heißt also captcha, dass du die Erfahrung nie gemacht hast? Ist doch gut!

Ich war nie stationär.

Ich denke auch nicht, dass die vermeintliche Bedrängnis das Problem ist, sondern sich selber nicht einschätzen zu können. Grundlos wird das nicht passieren.

Hoffen wir mal, dass Stabilisierung sich nicht auch eventuell durch Medikamente und oder stationären Aufenthalt entpuppt.

Phoenix, hattest du das deinem neuen Therapeuten gesagt?

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Phoenaxa
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Beitrag Do., 10.06.2021, 14:15

candle. hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 13:48
Ich denke auch nicht, dass die vermeintliche Bedrängnis das Problem ist, sondern sich selber nicht einschätzen zu können. Grundlos wird das nicht passieren.

Hoffen wir mal, dass Stabilisierung sich nicht auch eventuell durch Medikamente und oder stationären Aufenthalt entpuppt.

Phoenix, hattest du das deinem neuen Therapeuten gesagt?
Doch, ihr schnelles und forsches Vorgehen war das Hauptproblem. Ausserdem hat sie nichts davon wirklich richtig begründet.

Kurz zusammengefasst war es so:

Zusammenbruch?
Klinik
Keine Klinik?
Dann Medikamente
Wollen Sie nicht?
Ich behandle Sie falsch, wenn ich Ihnen keine Medikamente gebe.
Okay Medikamente!
Einige Wochen später...
Vielleicht ist die Diagnose nicht richtig. Am besten gehen Sie zu einem Psychiater.

Was bitte soll ich von solch einem forschen und dazu noch stümperhaften vorgehen halten?

Und auf dieser Erfahrung beruhend habe ich dem neuen Therapeuten sofort erklärt, dass das mit mir so nicht mehr möglich ist.
Schön, dass es mich gibt

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Beitrag Do., 10.06.2021, 14:22

Übrigens ist das jetzt erstmal eine Trauma Therapie, um den Schaden der vorherigen Therapie zu reparieren.
Danach kommt vielleicht eine Psychotherapie, wenn ich dann das Vertrauen in eine Therapie wiedergefunden habe.
Schön, dass es mich gibt

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candle.
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Beitrag Do., 10.06.2021, 14:23

Ob das stümperhaft war, kann ich nicht sagen. Es hat dir nicht gefallen und Punkt. Das ist dein gutes Recht, aber du hast ja nun den Thread aufgemacht, weil du unsicher bist. Letztlich entscheidest immer DU, solange du keine Gefahr für dich und andere bist.
Es kann eben auch eine Lernfunktion haben sich durchzusetzen.
Phoenaxa hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 14:15 dass das mit mir so nicht mehr möglich ist.
Was genau? Zu stümpern? Naja, eine Möglichkeit wäre ja einen psychologischen Psychotherapeuten aufzusuchen, der gar keine Medikamente verschreiben darf.

Aber da ich gerade selber einen Platz suchen muß: Wie geht das? Darf man (wieder) einfach losgehen und sich einen Therapeuten raussuchen? Beim letzten Mal hatte ich von der Krankenkasse so ein Vermittlungscoupon bekommen, deswegen bin ich gerade etwas hilflos. Aber diese Auskunft nur wenn du magst selbstverständlich.

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Beitrag Do., 10.06.2021, 14:27

Phoenaxa hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 14:22 Übrigens ist das jetzt erstmal eine Trauma Therapie, um den Schaden der vorherigen Therapie zu reparieren.
Danach kommt vielleicht eine Psychotherapie, wenn ich dann das Vertrauen in eine Therapie wiedergefunden habe.
Traumatherapie ist Psychotherapie. Da ist im Prinzip nichts anders, außer dass meistens nur stabilisierend gearbeitet wird mittels verschiedener Methoden. Welchen Schaden hast du denn davon getragen? Und wie lange warst du dort in Therapie? Und wie willst du das deiner Ex Therapeutin erklären, wenn die wieder aus dem Urlaub kommt?

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diesoderdas
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Beitrag Do., 10.06.2021, 15:29

candle. hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 14:27 Und wie lange warst du dort in Therapie? Und wie willst du das deiner Ex Therapeutin erklären, wenn die wieder aus dem Urlaub kommt?
Muss sie ja nichtmal erklären. Sie muss nichtmal mehr hin, falls sie nicht möchte. Email, Anruf, Mail: Ich breche die Therapie ab.
Genügt zur Not. Plus ein zwei Erklärungen (sofern man das möchte)

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Beitrag Do., 10.06.2021, 16:14

candle. hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 13:48 Das heißt also captcha, dass du die Erfahrung nie gemacht hast? Ist doch gut!
Glaube, es gibt ganz viele Psychotherapien die im Verlauf ganz ohne Medikamente und Klinik auskommen.
Ich wollte einfach nicht, dass hier versehentlich ein Teufel an die Wand gemalt wird.
candle. hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 13:48 Ich denke auch nicht, dass die vermeintliche Bedrängnis das Problem ist, sondern sich selber nicht einschätzen zu können.
Da würd ich mir einfach wünschen:
Dass der/die Thera anschaulich erläutert, warum es vielleicht in der jeweiligen Situation Vorteile hat, Medikamente/Klinik in Anspruch zu nehmen, das ganz genau begründet und auch, was die Alternativen sind et. Und dass man das im echten Einvernehmen entscheidet.
Aber nicht: "Sie machen das jetzt"
Was anderes ists bei akuter Selbst oder Fremdgefährdung.

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Beitrag Do., 10.06.2021, 16:23

Phoenaxa hat geschrieben: Do., 10.06.2021, 14:22 Übrigens ist das jetzt erstmal eine Trauma Therapie, um den Schaden der vorherigen Therapie zu reparieren.
Danach kommt vielleicht eine Psychotherapie, wenn ich dann das Vertrauen in eine Therapie wiedergefunden habe.
Hm, das kommt mir jetzt aber auch ein bisschen...
Hat dein neuer Therapeut das so gesagt? Er macht Traumatherapie mit dir, um den Schaden der vorigen Therapie zu reparieren? Ich glaub schon, dass dir diese Therapeutin echt nicht gut getan hat, aber ob das gleich ein Trauma war?
Ich würd es jedenfalls nicht hoffen.

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