Job: Go's und NoGo's mit psychischer Beeinträchtigung

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Noenergetik
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 08:46

Die WHO stuft einen hohen IQ als geistige Behinderung ein.

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 08:51

Noenergetik hat geschrieben: Mo., 21.12.2020, 08:46 Die WHO stuft einen hohen IQ als geistige Behinderung ein.
Nein!
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Noenergetik
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 08:55

Doch! Ist so...

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 08:57

Noenergetik hat geschrieben: Mo., 21.12.2020, 08:55 Doch! Ist so...
Nein! Dann belege das mal mit einer Quelle.
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Noenergetik
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 09:00

Nö! Das kannst Du selber machen.


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No Twist
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 09:02

Google doch selbst. Ich habs einfach mal gemacht und Noenergetik liegt da völlig richtig...


Ansonsten: Du kannst vermutlich auch nicht verstehen, dass ein vollkommen gelähmter Mensch eine Arbeitsassistenz erhält, oder?
Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen
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von: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 09:09

No Twist hat geschrieben: Mo., 21.12.2020, 09:02 Google doch selbst. Ich habs einfach mal gemacht und Noenergetik liegt da völlig richtig...
Dann guckt euch eure Quelle(n) mal an. Das sind Satiremagazine! :lol: :-D

https://www.eine-zeitung.net/2020/01/02 ... erung-ein/

Soll ich daraus zitieren?
No Twist hat geschrieben: Mo., 21.12.2020, 09:02 Ansonsten: Du kannst vermutlich auch nicht verstehen, dass ein vollkommen gelähmter Mensch eine Arbeitsassistenz erhält, oder?
Doch.
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No Twist
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 10:13

Jap. Und jetzt mal im Ernst... Menschen mit einem hohen IQ wurden tatsächlich oft in der Schule aussortiert, weil sie Leistung nicht bringen konnten, weil sie verhaltensauffällig sind - vor Langweile oder warum auch immer. Ein hoher IQ schließt keine Verhaltensauffälligkeit aus; hoher IQ kann mit Asperger (gilt als Behinderung) einhergehen.

Ich kenne mich mit geistiger Behinderung nicht aus, aber soweit ich das weiß, wird sie attestiert sobald eine Intelligenzminderung festgestellt wird. Und ich glaube nicht, dass jemand mit einem geminderten IQ auf ein Gymnasium geschickt wird - das Kind profitiert davon letztlich auch nicht. Ich weiß, dass geistiger Behinderung schon davon profitieren, wenn sie nicht abgeschirmt werden, weil sie sich letztlich auch immer an anderen Kindern orientieren und mitziehen wollen. Das geht halt immer nur bis zu einem gewissen Grad. Ein Kind in ein Gymnasium zu stecken und es dauerhaft mit seiner Besonderheit zu konfrontieren, ist letztlich auch kontraproduktiv. Ich bin einfach dafür, dass Menschen nach ihren Fähigkeiten gefördert werden, danach einen Job bekommen - es bringt niemandem etwas, wenn Menschen eine Aufgabe nicht erfüllen können. Auch dem betroffenen Menschen nicht. Egal welche Behinderung vorliegt - aber ich denke nicht, dass Menschen dann niedriger qualifizierte Jobs mit entsprechendem Entgelt zu machen haben.

Tatsächlich bin ich nicht unbedingt dafür, dass jemand mit einer geistigen Behinderung oder auch nur einer ausgeprägten Lernschwäche sich in einem Gymnasium letztlich immer vorführen lassen muss, dass er im Stoff hinterherhängt. Allerdings, da bin ich ehrlich, kann ich mir das auch nicht vorstellen - vielleicht hat der Mensch eine Rechenschwäche, eine Legasthenie. Das ist nicht gleich geistige Behinderung. Und solche Probleme können trotzdem mit Hochintelligenz einhergehen. Was du beschreibst, hat mit Inklusion nämlich nicht viel zu tun und es übersteigt dann doch meine Vorstellungskraft.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 22.12.2020, 06:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze für bessere Lesbarkeit angebracht. Bitte darauf achten, danke.
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diesoderdas
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 11:09

Soviel ich weiß läuft das Down Syndrom auch unter geister Behinderung.
Und es gibt Menschen mit Down Syndrom, die ein abgeschlossenes Studium haben. Habe ich letztens erst eine Doku drüber gesehen. Weiß leider nicht mehr, wie die hieß, es war aber irgendwas auf youtube.
Das geistige Behinderung immer mit niedrigem IQ einhergeht, kann also kaum stimmen.

In meiner Kindheit gab es auch ein Mädchen mit Down Syndrom. Sie war nicht meine beste Freundin, ich konnte nicht so viel mit ihr anfangen. Aber es gab auch genug andere "normale" mit denen ich nichts anfangen konnte.
Dieses Mädchen ging auf eine Walddorfschule. Ich glaube sogar ohne jegliche sonstige Unterstüztung. Hat geklappt. Was sie für einen Abschluss dort machte oder ob überhaupt,das weiß ich nicht. Muss ja aber auch nicht sein. Ist doch schön, dass sie lesen, schreiben, rechnen gelernt hat.
Habe auch schon öfters gehört, dass das den "normalen" in der Klasse durchaus auch gut tut, wenn sie Kontakt zu einem Menschen mit diversen Einschränkungen haben. Gabs auch eine Doku. Diese Kinder verhielten sich sozialer.

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 11:28

No Twist hat geschrieben: Mo., 21.12.2020, 10:13 Jap. Und jetzt mal im Ernst...
Jap? Nonenergetik behauptet vehement, dass die WHO (!) einen hohen IQ als geistige Behinderung einstuft. Du bestätigst das Nonenergetik Recht hat. Ich verweise darauf, dass das mitnichten die WHO, sondern ein Satiremagazin tat. Und deine Antwort lautet "Jap"? :roll:
No Twist hat geschrieben: Mo., 21.12.2020, 10:13 Menschen mit einem hohen IQ wurden tatsächlich oft in der Schule aussortiert, weil sie Leistung nicht bringen konnten, weil sie verhaltensauffällig sind - vor Langweile oder warum auch immer. Ein hoher IQ schließt keine Verhaltensauffälligkeit aus; hoher IQ kann mit Asperger (gilt als Behinderung) einhergehen. (...)
Wem gilt dieser Vortrag?

No Twist hat geschrieben: Mo., 21.12.2020, 10:13 Tatsächlich bin ich nicht unbedingt dafür, dass jemand mit einer geistigen Behinderung oder auch nur einer ausgeprägten Lernschwäche sich in einem Gymnasium letztlich immer vorführen lassen muss, dass er im Stoff hinterherhängt. Allerdings, da bin ich ehrlich, kann ich mir das auch nicht vorstellen - vielleicht hat der Mensch eine Rechenschwäche, eine Legasthenie. Das ist nicht gleich geistige Behinderung. Und solche Probleme können trotzdem mit Hochintelligenz einhergehen. Was du beschreibst, hat mit Inklusion nämlich nicht viel zu tun und es übersteigt dann doch meine Vorstellungskraft.
Nein, die Kinder sind trotz geistiger Behinderung mit in der regulären Klasse. Es wird auch nicht angestrebt, dass sie das Klassenziel erreichen - geschweige denn das Abitur (oder auch nur den Hauptschulabschluss). Dyskalkulie oder Legasthenie würde ich gewiss nie mit einer geistigen Behinderung gleichsetzen. Damit, dass das mit Inklusion nichts zu tun hat, stimme ich vollkommen mit dir überein. Dennoch wird es praktiziert.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 12:03

diesoderdas hat geschrieben: Mo., 21.12.2020, 11:09 Soviel ich weiß läuft das Down Syndrom auch unter geister Behinderung.
Und es gibt Menschen mit Down Syndrom, die ein abgeschlossenes Studium haben. Habe ich letztens erst eine Doku drüber gesehen. Weiß leider nicht mehr, wie die hieß, es war aber irgendwas auf youtube.
Das geistige Behinderung immer mit niedrigem IQ einhergeht, kann also kaum stimmen.
Da vermischt du etwas. Es gibt eine Form des Down-Syndroms, welches durch eine mildere Symptomatik ausgeprägt ist - die sog. "Mosaik-Trisomie21". Sie ist sehr selten. Und auch in diesen seltenen Fällen ist es nur ein winziger Teil, dessen geistige Fähigkeiten so wenig eingeschränkt sind, dass ein Studium möglich wäre.

Die generell als Down-Syndrom bezeichnete Trisomie21 geht auch mit einer geistigen Behinderung einher, welche von Fall zu Fall unterschiedlich ausgeprägt ist.
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pandas
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 23:21

Es ist aber auch erwiesen, dass es von der Art der Förderung abhängt, wie sich ein Mensch mit Down-Syndrom entwickelt. Ist ja kein Zufall, dass sich solche gut entwickeln bis hin zum Studium, deren Eltern sich nicht dem "Geistig behindert-Urteil" gebeugt haben, sondern darum gekämpft haben, dass ihr Kind eine Förderung bekommt, bei der nicht schon von vorneherein feststeht, wo die Förderung hinführt ...
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 21.12.2020, 23:52

pandas hat geschrieben: Mo., 21.12.2020, 23:21 Es ist aber auch erwiesen, dass es von der Art der Förderung abhängt, wie sich ein Mensch mit Down-Syndrom entwickelt. Ist ja kein Zufall, dass sich solche gut entwickeln bis hin zum Studium, (...)
Ja, natürlich, Förderung ist sehr wichtig. Allerdings ist die Schwete der geistigen Behinderung schon vom Zufall abhängig. Wie ich bereits schrieb, gibt es, selbst unter denen, die von der Mosaik-Trisomie betroffen sind, nur extrem selten "Normalbegabte". Generell geht Trisomie 21 aber mit einer geistigen Behinderung einher, wenn auch die Schwere unterschiedlich ausgeprägt ist.

Als Beispiele dafür, dass ein Studium mit Down-Syndrom möglich ist, muss immer ein spanischer Lehrer herhalten, der dies geschafft hat. Aber in Deutschland hat das, so weit ich weiß, noch niemand erreicht. Auch europaweit gibt es höchstens eine Handvoll Menschen, die das geschafft haben.

Leider halten somit einige Eltern das Unmögliche für möglich - anstatt das Gegebene zu akzeptieren.
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No Twist
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Beitrag Di., 22.12.2020, 07:44

Was aus dieser Diskussion aber ersichtlich wird: Man kann Menschen nicht einfach gruppieren und von irgendwas ausgehen, muss jeweils nach ihren persönlichen Ressourcen gucken. Ob mich Down Syndrom, einer anderen Behinderung oder eben einer psychischen Beeinträchtigung. Das fehlt mir nämlich in der Diskussion, die so nicht intendiert war - Menschen mit psychischer Beeinträchtigung fast schon grundsätzlich für ungeeignet zu halten, weil sie ausfallen könnten... Ich wollte eigentlich nur wissen, was andere Menschen sich von einem Job erhoffen, wie sie arbeiten können. Und ich denke, jeder Mensch hat Stärken und Schwächen und es liegt natürlich auch am Arbeitnehmer nicht eine völlig unpassende Stelle zu suchen - aber es liegt auch am Arbeitgeber ein Umfeld zu schaffen, dass nicht gesundheitsbeeinträchtigend ist. Menschen mit einer Behinderung sollten einfach nach ihren persönlichen Ressourcen gefördert werden und danach auch in Jobs überhaupt die Möglichkeit bekommen, die zu ihnen passt. Und ich denke, dass wir davon sehr weit entfernt sind, wenn ich hier Pauschalurteile lese.
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Kellerkind
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Beitrag Di., 22.12.2020, 08:06

Es gibt Behinderungsgrade. Es gibt Betriebsräte. Es gibt Gesetze. Damit ist alles gesagt, worauf du abzielst, und es erübrigt sich jede weitere Diskussion.

Wenn jemand psychisch in seiner Arbeitsfähigkeit beeinträtigt ist, dann muss er sich das attestieren lassen, dann ist der Arbeitgeber verpflichtet, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Punkt. Was gibt es da zu diskutieren?

Wenn jemand nur halb belastbar ist, dann muss derjenige in Teilzeitrente. Punkt. Wer nicht belastbar ist, geht eben in Erwerbunfähigkeitsrente und sucht sich nen Mini-Job gegen die Langeweile. Und so weiter.

So weit ich mich erinnere, gibt es für psychische Einträchtigungen bis zu 30% Grad der Behinderungen. Wenn man davon profitieren will, muss halt den Popo hochkriegen, und sich durch diese Anträge kämpfen. Punkt. So wie das jeder mit körperliche Beinträchtigung auch tun muss.

Aber bitte ganz oder gar nicht. Entweder man holt sich ein wie auch geartete Form von Nachweis und kann damit alle Vorteile des Rechtssystem und Sozialstaat nutzen ODER , wenn man normal behandelt werden möchte, muss man sich eben auch "normal" benehmen. So einfach ist das.
Will man einen Sonderbehandlung, muss man sich eben auch den Sonderstatus holen.

Ernsthaft, ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Wozu haben wir denn Rentenkasse, Atteste, Betriebsräte, Arbeitsrecht?! Genau DIE kümmern sich darum. Ja, ist ein mühsamer Weg. Ist es bei ALLEN Krankenheiten, nicht nur bei den Psychischen.

Ein Chef sollte dies, sollte jenes... nein, er soll nicht, er MUSS. Ist so geregelt. Punkt. Wenn man nachweisliche Beeinträchtigungen hat. Die Betonung liegt auf nachweislich. Ohne wenn und aber.

Ich kann da gerade nur den Kopf schütteln. Das Leben ist kein Ponyhof. Es gibt Regeln und Gesetze, du musst nicht das Rat neu erfinden. Nur die A***backen zusammen kneifen und tun, was alle anderen mit irgendwelche Beeinträchtigungen - egal welcher Art- tun: sich durchbeißen. Man kriegt keine Sonderbehandlung geschenkt, indem man ein bisschen Mimimi macht, sondern indem man Atteste beibringt. Jep, auch wenn man dazu vielleicht mal die Komfortzone verlassen muss und hier und dafür kämpfen muss. So geht es nun mal zu.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "

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