mio hat geschrieben: ↑Fr., 07.08.2020, 20:36
Solage hat geschrieben: ↑Fr., 07.08.2020, 20:06
Ohne die Erkenntnis der eigenen Übergriffigkeit geht das nicht.
Wenn es via Gesetz/Regeln geregelt ist dann ist der Konflikt gelöst. Gibt es nur die Konfliktlösung auf individueller Ebene würde ich persönlich immer meine Maßstäbe zugrunde legen und nicht die meines Gegenübers. Und DA fängt es an "tricky" zu werden.
Denn auch jene Menschen die keine Grenzen kennen definieren "Übergriff", und zwar am Liebsten so dass der andere nicht nein sagen darf zu ihren Forderungen, egal nach was.
Nach mehr Geld oder Besitz oder Macht, aber auch nach Verständnis, nach Höflichkeit, nach Rücksichtnahme, nach Bevorzugung, nach Schonung. Und DAS ist der "große Quatsch" bei der Sache wenn dann auf "persönliche Freiheit" gepocht wird die mit der "Wertschätzung" durch den anderen "endet".
Niemand hat das Recht einem anderen einen Übergriff nachzusagen nur weil der ein anderes Wertsystem hat als er selbst, DAS ist dann übergriffig. DA wird sich dann erhoben.
Würde man den Quatsch endlich mal lassen innerhalb einer Gesellschaft so ginge es meiner Meinung nach viel friedlicher zu.
Mio, wenn Du Dich liest, dann widersprichst Du Dir selbst.
Ein Gesetz kann einen Konflikt nicht unbedingt lösen.
Wenn Du Deine Maßstäbe zugrunde legst, die ich völlig in Ordnung finde, dann widerspricht dem aber, wenn Du schreibst, dass niemand das Recht hat einem anderen einen Übergriff nachzusagen.
Schau, wenn ein übergriffiger Mensch, der über Deine Grenzen latscht, weil er ein anderes Wertesystem hat, Dich eben null wertschätzt, UND Du sagst dann: "Nein, das möchte ich nicht. Hau ab!" Da hast Du doch sehr wohl das Recht, Dich vor einem Übergriff abgrenzend zu distanzieren.
Jeder Mensch hat das Recht, einem übergriffigen Menschen gegenüber den Übergriff zu benennen und das ist keine Überhöhung, sondern eine gesunde Gegenwehr!