Bin ich von meiner Therapeutin besessen?
Wie kann man so einen Gedanken stopp denn lernen? Ist das nicht so wie „Denk nicht an einen rosa Elefanten“?
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Man lenkt seine Gedanken oder Aufmerksamkeit um und denkt zum Beispiel lieber an einen rosa Elefanten. Man ruft innerlich laut STOPP, HALT, NEIN... vllt auch wirklich laut, je nachdem wo man ist und was einem besser gefällt und sucht sich etwas anderes zum drüber nachdenken oder noch besser eine Aktivität, die die Aufmerksamkeit bindet. Die Gedanken ploppen wahrscheinlich immer wieder auf und man entscheidet sich jedes Mal dagegen, mehr oder weniger unermüdlich und stoisch. Ganz simpel, sich ablenken eigentlich. Ist in der Umsetzung nur nicht so easy, aber zumindest schonmal ein Plan. Und man verschiebt das Grübeln auf einen von sich ausgewählten Zeitraum, so dass man sich die Gedanken auch nicht komplett verbietet
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- Helferlein
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Ich verstehe eher nicht, warum sie sowas sagt...Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 08.05.2020, 11:41Das werde ich nie verstehen, warum viele Menschen immer meinen, dass das tollste am anderen Menschen die Ähnlichkeit mit einem selbst ist.
Sollte eine Therapeutin sowas sagen, dass sie gut mit einem Patienten zusammen passt?
Da schüttelt‘s mich irgendwie unwillkürlich. Würde ich von meiner Therapeutin nicht hören, gleichwohl ich denke, dass wir tatsächlich in mancherlei Hinsicht ganz ähnlich sind, aber „zusammen passen“ muss ich mit meiner Therapeutin nicht, ist ja keine Beziehung auf ewig.
So eine aussehe würde mich innerlich in Sorge bringen, welche Qualität unsere Beziehung hat... also seitens der Therapeutin... wie abgegrenzt, professionell und kompetent ist sie da?
Dass man neben dem ganzen professionellen Rahmen immer auch eine tragfähige, menschliche und echte Beziehung hat, ist eh klar. Und die gibt es im Normalfall bei „guter“ Therapeutin eh. Ob man zusammen passt oder nicht.
Sicher gibt es hier und da mehr Sympathie.
Aber ein „wir passen gut zusammen“ würde mich bedrängen irgendwie.
Dass ein gutes „Zusammenpassen“ oft mit rein spielt in die Sympathie und Beziehung ist klar.
Auch wenn ich es grundsätzlich wie Philosophia sehr, aber wenn man gewisse Ähnlichkeiten hat, spürt man da vielleicht was in der Beziehung. Was es vielleicht ein wenig „besonders/gut“ macht.
Geht mit mir meiner Therapeutin so, da sie zum Beispiel ganz ähnliche Ansichten in Sachen Umgang mit Kindern hat.
Was auch mit ein Grund war, sie damals ausgewählt zu haben. Da sie „angetan“ war von den Autoren die ich las. Während eine andere mir ungewünschte Tips zum
Umgang mit meinen Kindern geben wollte.
Dennoch würde meine Therapeutin nie sagen, dass wir ähnlich sind. Dass wir gleich zicken oder gut zusammen passen oder sowas. Ich finde, das hat in einer Therapie nichts zu suchen.
Ich finde das eigenartig dass sie das gesagt hat. Also im gesamten Kontext zu dem was du sonst noch so geschrieben hast, passt es zusammen und spricht wirklich für keine gute tragfähige Beziehung sondern um ungute Abhängigkeit und seitens der Therapeutin Befriedigung eigener Bedürfnisse und Manipulation dir gegenüber.
Gefällt mir nicht.
Weil ich ahnen kann, wie es dir geht in deiner Abhängigkeit. War ich letztes Jahr bis April auch ganz stark. Hab nicht mal nen Urlaub meiner Therapeutin ausgehalten wo ich dann freiwillig in die
Psychiatrie ging.
Du willst sie um keinen Preis verlieren. Willst nicht ohne sie sein. Ganz egal wenn sie nicht gut für dich ist bzw andere das meinen. Du willst glauben, dass sie gut für dich ist. Du willst dass sie gut für dich ist.
Weil es da irgendwas gibt, was sich gut anfühlt.
Ich habe keinen Rat. Ich würde vermutlich ähnlich handeln wie du. Nämlich nix tun.
Tut mir echt leid für dich. Aber immerhin gut, dass du es schon ein wenig erkennst.
Das ist schon man ein Schritt. Ich wünsche dir, dass du gut für dich sorgen kannst und es für dich und deine Besserung richtig handhabst.
Glaube nicht alles, was du denkst... - und fühlst.
Bezgl. Ähnlichkeit
Meine thera meinte einmal zu mir dass wir uns vielleicht zu ähnlich sind und es deshalb schwierig ist
Meine thera meinte einmal zu mir dass wir uns vielleicht zu ähnlich sind und es deshalb schwierig ist
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Eine solche Aussage finde ich ausgesprochen blöd.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Ich konnte auch nicht so viel damit anfangen leiderAnna-Luisa hat geschrieben: ↑Fr., 08.05.2020, 19:58Eine solche Aussage finde ich ausgesprochen blöd.
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Gedankenstopp ist eine mögliche Technik unter vielen, die zumindest ich nur mit der Therapeutin lernen konnte.
Das muss auf einen abgestimmt sein und geklärt wie es läuft
Ich halte da nichts von so Trockenanleitungen aus dem Internet, das hat bei mir nie funktioniert
Ich frage dann mal ob der Therapie nach. Das klingt als ob es mir auch helfen könnte
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Jau, da stimme ich dir zu. Mein Mann und ich könnten unterschiedlicher fast nicht sein und genau das macht unsere Beziehung so stark. Was ich nicht "gut" kann, kann er und andersherum genau so.Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 08.05.2020, 11:41 Ich finde, dass es gerade die kleinen Unterschiede sind, die eine Beziehung interessant und schön machen, und wo Wachstumspotenzial und Austausch ist.
Ich bin z.B jemand, die sonst immer völlig planlos (es gab tatsächlich damals den Spitznamen "die Planlose") in den Tag gelebt hat. Während ich mich einfach auf den Urlaub gefreut habe, hat er sich schlau gemacht was man am Urlaubsort denn alles unternehmen könnte, schon mal geguckt was es wo gibt etc.
Er tendiert oft dazu, beim erstbesten Angebot zuzuschlagen, wo ich dann sage "Lass' uns doch wenigstens nochmal überlegen /gucken ob wir nicht eine bessere Alternative finden".
Zuletzt bei der Planung zur Finanzierung unseres Bauvorhaben hat das einiges an Geld gespart und wir haben ein Angebot erhalten, welches um Längen besser ist und wir auch stemmen können.
Das sind nur zwei Beispiele, da gibt's noch einiges mehr, aber das sprengt den Rahmen...
Jedenfalls holen wir uns da gegenseitig ab und es läuft und klappt seit 14 Jahren super!
Wäre er wie ich, oh Gott nein. Zwei so planlose geht gar nicht
Liebe Grüße
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@Sansa:
Wenn du erkennst, dass etwas schief läuft und dir nicht gut tut, du aber auf der anderen Seite nicht gehen willst, dann bedeutet das auch, dass du die schlechten Gefühle auch in Zukunft hinnehmen musst. Und dass sich an deinen Problemen nicht allzu viel verbessern wird.
Ich kenne von früher ja leider selbst das Prinzip unguter Abhängigkeit. Gute Stunde = gute Stimmung, enttäuschende Stunde oder Reaktion der Therapeutin = Tief und Katastrophe. Und sobald ein positives Signal kommt oder ein schöner Satz, dann springt man darauf an und ist wieder mit im Boot. Bis zur nächsten Talsohle... An den eigenen destruktiven Mustern verändert sich kaum was, die Verfassung steht und fällt mit der Therapeutin.
Es ist schwierig, da rauszukommen, klar. Und von außen hab ich da - wie Wirbel-Uschi - keinen Rat. Du kannst dich da nur selbst daraus lösen - oder eben nicht.
Wäre deine Beziehung zu ihr wirklich gut, dann würdest du hier ja auch nicht schreiben.
Noch zur "Ähnlichkeit": Ich kenne solche "verbindenden" Sätze auch - aus meiner ersten "Therapie" mit Manipulation und Missbrauch. Deshalb verstehe ich, wie dieser "Kleber" wirkt. Ach, wie gerne möchte man das hören und wie gerne möchte man das glauben? Am liebsten noch verschmelzen... Und es gibt einem ein gutes Gefühl, gerade wenn man bedürftig ist und gefallen möchte.
Heute sehe ich das ganz anders. Ich würde sowas von meinem Therapeuten nicht hören wollen. Ich selbst sage oft, dass ich froh bin, dass es so gut passt und es ist deutlich zu spüren, dass ich ihm sympathisch bin und er viele meiner Gedanken und Einstellungen gut findet. Und auch er hebt positive Entwicklungen heraus, arbeitet viel mit meinen Stärken... Der gute Draht ist spürbar und es ist auch spürbar, dass er das ebenso sieht. Aber: Sätze wie "Wir sind uns sehr ähnlich" oder "Wir passen gut zusammen" würden diese Beziehung für mich zu sehr ins Private heben. Und da gehört sie eben nicht hin.
Diese Abgegrenztheit eines Therapeuten ist bei aller Sympathie wichtig für eine erfolgreiche Therapie. Und das sehe ich bei deiner Therapeutin nicht.
Es geht um DICH, um DEINE Probleme - und nicht darum, in der Therapeutin eine Freundin zu finden, durch die du dich selbst aufwerten kannst. Das fände ich schon im Privaten gruselig - in einer therapeutischen Konstellation erst recht.
Wenn du erkennst, dass etwas schief läuft und dir nicht gut tut, du aber auf der anderen Seite nicht gehen willst, dann bedeutet das auch, dass du die schlechten Gefühle auch in Zukunft hinnehmen musst. Und dass sich an deinen Problemen nicht allzu viel verbessern wird.
Ich kenne von früher ja leider selbst das Prinzip unguter Abhängigkeit. Gute Stunde = gute Stimmung, enttäuschende Stunde oder Reaktion der Therapeutin = Tief und Katastrophe. Und sobald ein positives Signal kommt oder ein schöner Satz, dann springt man darauf an und ist wieder mit im Boot. Bis zur nächsten Talsohle... An den eigenen destruktiven Mustern verändert sich kaum was, die Verfassung steht und fällt mit der Therapeutin.
Es ist schwierig, da rauszukommen, klar. Und von außen hab ich da - wie Wirbel-Uschi - keinen Rat. Du kannst dich da nur selbst daraus lösen - oder eben nicht.
Wäre deine Beziehung zu ihr wirklich gut, dann würdest du hier ja auch nicht schreiben.
Noch zur "Ähnlichkeit": Ich kenne solche "verbindenden" Sätze auch - aus meiner ersten "Therapie" mit Manipulation und Missbrauch. Deshalb verstehe ich, wie dieser "Kleber" wirkt. Ach, wie gerne möchte man das hören und wie gerne möchte man das glauben? Am liebsten noch verschmelzen... Und es gibt einem ein gutes Gefühl, gerade wenn man bedürftig ist und gefallen möchte.
Heute sehe ich das ganz anders. Ich würde sowas von meinem Therapeuten nicht hören wollen. Ich selbst sage oft, dass ich froh bin, dass es so gut passt und es ist deutlich zu spüren, dass ich ihm sympathisch bin und er viele meiner Gedanken und Einstellungen gut findet. Und auch er hebt positive Entwicklungen heraus, arbeitet viel mit meinen Stärken... Der gute Draht ist spürbar und es ist auch spürbar, dass er das ebenso sieht. Aber: Sätze wie "Wir sind uns sehr ähnlich" oder "Wir passen gut zusammen" würden diese Beziehung für mich zu sehr ins Private heben. Und da gehört sie eben nicht hin.
Diese Abgegrenztheit eines Therapeuten ist bei aller Sympathie wichtig für eine erfolgreiche Therapie. Und das sehe ich bei deiner Therapeutin nicht.
Es geht um DICH, um DEINE Probleme - und nicht darum, in der Therapeutin eine Freundin zu finden, durch die du dich selbst aufwerten kannst. Das fände ich schon im Privaten gruselig - in einer therapeutischen Konstellation erst recht.
Es nicht anzusprechen hat den Nachteil, dass sich bei dir alles mögliche drumherum aufbaut, was sich (vermutlich) eher bei dir abspielt als bei ihr.Sansa hat geschrieben: ↑Mi., 15.04.2020, 23:00 Das kann ich ihr aber nicht erzählen. Ich hätte Angst, dass sie das als Anmache verstehen könnte. Vor allem weil ich weiß, dass sie mit Frauen ausgeht.
Ich bin aber glücklich mit meinem Partner und stehe nicht auf Frauen, darum finde ich es sehr komisch.
Dann wäre um die Qualität der Therapie bzw. der therapeutischen Beziehung nicht sonderlich gut bestellt, wenn es tatsächlich so käme. Gehört aber vllt. auch zu den Dingen, die du drumherum bastelst (also mehr über deine Vorstellungen aussagen).Darum will ich es irgendwie alleine schaffen um die Therapeutische Beziehung nicht zu gefährden.
Auch das wäre wichtig... vllt. auch deswegen die um sie drehenden Gedanken, weil dir Nâhe fehlt (bzw. diese in der Sitzung nicht ausreichend wahrnimmst => so weit weg).Wenn ich ihr gegenübersitze verschwimme ich in Gedanken und wirkt Sie so weit weg. Das habe ich ihr aber auch noch nicht gesagt.
Der Kontakt generell zu ihr ist mir sehr wichtig.
Würde mein Termin SO ( unter Behauptung falscher Gründe) getauscht werden, würde ich mich verarscht fühlen.
Wie ist denn der Kontakt? Denn große Ängste vor Absendung hast du ja andererseits auch.
Wie gut das alles mit ihr besprechbar ist, ist dann nochmals eine andere Frage... die Besprechung des Sitzungstausch hat sie auch mehr oder weniger abgeblockt, macht aber immer noch etwas mit dir. So entzieht sich halt viel der Therapie.
Daher kapiere ich nicht so recht, woraus sich ergibt, dass es gut läuft oder man zusammenpasst. Eine wahrgenommen Ähnlichkeit sagt aus meiner Sicht nichts über die Qualität der Beziehung oder Therapie aus. Was ist Wunsch und was wirklich gegeben bzw. fehlt?Generell, ist es schon passiert, dass wenn ich mal zeige was in mir vorgeht, dass es bei ihr was Ungutes ausgelöst hat. Was sie mir spüren ließ und worüberwir nur schlecht reden konnten. Dadurch bin ich nochmal vorsichtiger geworden. Gleichzeitig fühle ich mich aber auch wohl mit ihr und scheinen wir gut zusammen klar zu kommen.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Sansa, was deine Gefühle für deine Therapeutin angeht: Ich kann mir auch vorstellen, dass das alles bei dir "immer größer" wird, wenn du nicht mit ihr darüber sprichst. Siehst du ja selbst - es lässt dich nicht los.
Zwar zweifle ich auch daran, dass es wirklich gut besprechbar ist - solange du es aber nicht versuchst, wirst du dich immer zurückhalten, Angst haben - und jede Menge reininterpretieren in die verschiedensten Situationen.
Klar, du hast Angst vor Ablehnung. Stellt sich allerdings die Frage: Was bringt die Therapie dir, wenn du nicht offen zu all deinen Gefühlen stehen kannst? Dich nicht zeigen kannst, wie du bist und auch nicht äußern kannst/willst, was du brauchst und fühlst? Was verbessert sich - außer kurzfristig deine Stimmung nach einer harmonischen Stunde? Das alles sind wichtige Fragen und Kriterien, wenn"s was bringen soll. Wenn sich etwas verbessern soll.
Mich berührt deine Situation, weil ich das kenne. Und inzwischen weiß, was Manipulation und Verstrickung anrichten können. Und welche Macht so ein Gefühlschaos entwickeln kann. Und da ist es völlig egal, ob Therapeut oder Therapeutin.
Mein erster "Therapeut" hat auch oft Termine verschoben, teilweise auch kurzfristig - und danach kommuniziert, dass es eben zugunsten anderer Patientinnen sein musste. Mich hat das damals tief verletzt. Ich habe mich zwar mit der Zeit auch gewehrt und aufgeregt - worauf er aber meinte, meine Reaktion wäre ja auch kein Wunder bei meinen Problemen... Damals hab ich das geglaubt. Und mich noch mehr angestrengt, keinen Anlass für Konflikte zu geben, Harmonie zu suchen... Und wenn dann wieder Wärme, Aufmerksamkeit und Wohlwollen kam, hab ich das Negative verdrängt und weitergemacht. Heute würde ich gehen. Laufen, so schnell mich meine Beine tragen.
Ich bin der Meinung, dass deine Therapeutin deine Gefühle vielleicht sogar ahnt. Manipulation passiert meiner Ansicht nach bei Therapeuten ganz bewusst - und bei Patienten, die das eben zulassen.
Zwar zweifle ich auch daran, dass es wirklich gut besprechbar ist - solange du es aber nicht versuchst, wirst du dich immer zurückhalten, Angst haben - und jede Menge reininterpretieren in die verschiedensten Situationen.
Klar, du hast Angst vor Ablehnung. Stellt sich allerdings die Frage: Was bringt die Therapie dir, wenn du nicht offen zu all deinen Gefühlen stehen kannst? Dich nicht zeigen kannst, wie du bist und auch nicht äußern kannst/willst, was du brauchst und fühlst? Was verbessert sich - außer kurzfristig deine Stimmung nach einer harmonischen Stunde? Das alles sind wichtige Fragen und Kriterien, wenn"s was bringen soll. Wenn sich etwas verbessern soll.
Mich berührt deine Situation, weil ich das kenne. Und inzwischen weiß, was Manipulation und Verstrickung anrichten können. Und welche Macht so ein Gefühlschaos entwickeln kann. Und da ist es völlig egal, ob Therapeut oder Therapeutin.
Mein erster "Therapeut" hat auch oft Termine verschoben, teilweise auch kurzfristig - und danach kommuniziert, dass es eben zugunsten anderer Patientinnen sein musste. Mich hat das damals tief verletzt. Ich habe mich zwar mit der Zeit auch gewehrt und aufgeregt - worauf er aber meinte, meine Reaktion wäre ja auch kein Wunder bei meinen Problemen... Damals hab ich das geglaubt. Und mich noch mehr angestrengt, keinen Anlass für Konflikte zu geben, Harmonie zu suchen... Und wenn dann wieder Wärme, Aufmerksamkeit und Wohlwollen kam, hab ich das Negative verdrängt und weitergemacht. Heute würde ich gehen. Laufen, so schnell mich meine Beine tragen.
Ich bin der Meinung, dass deine Therapeutin deine Gefühle vielleicht sogar ahnt. Manipulation passiert meiner Ansicht nach bei Therapeuten ganz bewusst - und bei Patienten, die das eben zulassen.
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Ich möchte noch mal klar stellen, dass ich Ähnlichkeit nicht generell ablehne - hier und da ist es sicherlich gut -, ich meine wirklich dieses "Sie ist genauso wie ich"-Gerede. Damit kann ich nix anfangen. Völlige Übereinstimmung und Verschmelzung mit dem anderen. Das finde ich abstoßend.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Hmmm? Man hat doch selbst ein Gefühl dafür ob man dem anderen ähnlich ist oder eher nicht?
Von einer Ärztin/Therapeutin finde ich so eine Aussage auch erst mal befremdlich, würde sie aber in den eigenen Kontext einordnen.
Also geht es mir auch so dass ich da Ähnlichkeiten wahrnehmen kann? Oder aber sehe ich da GAR KEINE?
Will sagen: Für mich wäre entscheidend ob sich meine Wahrnehmung mit der Aussage meines Gegenübers deckt oder nicht.
Von einer Ärztin/Therapeutin finde ich so eine Aussage auch erst mal befremdlich, würde sie aber in den eigenen Kontext einordnen.
Also geht es mir auch so dass ich da Ähnlichkeiten wahrnehmen kann? Oder aber sehe ich da GAR KEINE?
Will sagen: Für mich wäre entscheidend ob sich meine Wahrnehmung mit der Aussage meines Gegenübers deckt oder nicht.
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Und dann? - Nehmen wir dann die Wahrnehmungen decken sich? Soll man da vor Liebestaumel ausrasten oder in Deckung gehen? Ich habe früher auch oft den Eindruck gehabt, dass sich derartige Wahrnehmungen sehr wohl gedeckt haben - zumindest gefühlt in dem Moment, aber nur, weil ich es gewöhnt war, mich so anzupassen, wie die andere mich wollte. Schwierig. Dazu muss erstmal ein gesundes Selbst existieren.
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