Corona-privat: Alltag im Zeichen des Virus

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pandas
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Beitrag Fr., 27.03.2020, 13:53

Ich habe aus dem Dauerausverkauf von beispielsweise SAGRO*** geschlossen, dass es viele, viele Menschen geben muss, die dies nun durch dessen Verwendung in die Gewässer entlassen.
Ich vermute auch, dass sich am Flugverhalten durch die jetztige Situation langfristig nicht viel ändern wird.
Viele Menschen geben an, dass sie Reisen mit am meisten vermissen.
Ebenso sind viele weit entfernte Länder auf den Tourismus als Einnahmequelle angewiesen, es gibt ja auch die einheimischen Kleingewerbe wie Pensionen, B&B, Restaurants, etc etc
Da wird es in der 2. Jahreshäfte wohl wieder den Startschuss geben.
Und wenn es einen Impfstoff geben sollte, so wird Corona in Reiseplänen eine ähnliche Rolle spielen wie die Malaria-Frage. Für Viele kein Grund, nicht zu reisen.

Mi dem Plastik/Metallen: Klar bin ich da jetzt auch angemessen vorsichtig. Habe aber die Hoffnung, dass sich das vielleicht doch als Nicht-so-relevant für die Virenübertragung erweist. Hauptsächlich sind es nunmal Aersole, die eingeatmet werden.
Das mit dem Plastik kam wohl wegen Italien auf, da die Zahl dort weiter trotz Hausarrest so stieg. Man folgerte wohl, es muss dann auch beim Einkaufen passiert sein, trotz Abstand.
Das können aber noch andere Faktoren gewesen sein:
-Proasyl weist schon lange daraufhin, dass das italienische Gesundheitssystem im europäischen Vergleich sehr marode ist.
-Italiener sind sehr, sehr gesellige Menschen. Kaum vorstellbar, dass sie in hoher Anzahl in der Kernfamilie in ihren Wohnungen bleiben.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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pandas
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Beitrag Fr., 27.03.2020, 14:07

Ich habe ja den derzeitigen Bewohner über mir und seine Freundin entschleunigt. Ich hatte ja schon lange die Annahme, dass die junge Frau, die dort Mieterin ist, die Wohnung weiter vermietet, sie selbst ist schon lange weg. Bisher war die Person oben drüber immer nicht so laut.
Seit einer Woche stapfte es den ganzen Tag hin und her. Den ganzen Tag! Bei Holzfußböden.
Ich abends hin und geklingelt. Chillig-adrett aussehendes junges Paar. er so: "Ich home-office."
Ich so: "Mh, ich dachte da sitzt man. Sie laufen ständig hin und her. Wussten sie denn nicht, dass man zu Bewegung und Sport rausgehen darf?"
Er so: "Hmpf."

jetzt so: kein ständiges Hin- und Herstapfen mehr. Nur noch einmal die Stunde oder gar nicht (ab nach draussen). :lol:
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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ENA
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Beitrag Fr., 27.03.2020, 14:20

Geht es Euch auch so, dass ihr es derzeit komisch findet, wenn ihr im Fernsehen Leute seht, die ganz nah beieinander stehen oder ihr denkt:"Das geht aber doch nicht?"
Das fällt mir seit ein paar Tagen bei mir auf.


cinikus
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Beitrag Fr., 27.03.2020, 21:39

ENA hat geschrieben: Fr., 27.03.2020, 14:20 Geht es Euch auch so, dass ihr es derzeit komisch findet, wenn ihr im Fernsehen Leute seht, die ganz nah beieinander stehen oder ihr denkt:"Das geht aber doch nicht?"
Ich habe gestern eine Szene gelesen, wo sich Menschen näher als einen Meter kamen. Da hat sich in mir auch erst mal was aufgebäumt. Schräg, wie schnell man sich an so was gewöhnt. (Ich gehöre ja zu der Fraktion, die das mehr oder weniger eh schon das Leben lang so hält.)
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein! Niccolò Tommaseo

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lisbeth
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 07:58

Ich glaub, das hier macht einen Teil meines Unwohlseins mit dem aktuell empfundenen normativen Druck aus, wen man noch sehen "darf" und wen nicht. Das sind willkürliche Kategorien, die sich an einer vermeintlichen gesellschaftlichen "Norm" entlanghangeln, der etwas unbeholfene Versuch, etwas zu kategorisieren, was eigentlich nicht kategorisierbar sein sollte. Und wovon man in den letzten Jahren auch zunehmend abgerückt ist.

Darf ich als "Single" (doofes Wort) meine beste Freundin (und sie mich) vorübergehend als Lebenspartnerin definieren? Warum sollte ich als derzeit Mensch ohne feste Paarbeziehung gegenüber Menschen in festen Beziehungen benachteiligt sein, was das Existenzminimum an sozialem Kontakt betrifft? Wieso sollte ich mich dafür rechtfertigen müssen, während andere selbstverständlich noch immer ihren Partner/in treffen können, auch wenn sie nicht gemeinsam in einer Wohnung leben?

Das heißt jetzt nicht, dass ich jeden Tag eine andere Person als Lebenspartnerin definieren würde. Das heißt auch nicht, dass ich insgesamt das social distancing in Frage als sinnvolle Maßnahme in Frage stellen würde. Aber, was mir auffällt: Die Regeln, die hier greifen sollen, gehen mal wieder alllzusehr von einer gesellschaftlichen Norm aus, die vermutlich - gerade in den Großstädten - die Mehrzahl der Menschen nicht erfüllen.
Singles und Beziehungen in der Corona-Krise: Ist das mein "Lebenspartner"?

[...]
Schon klar, dass die Kontaktbeschränkungen kein moralisches Reglement darstellen, sondern ein pragmatisches gegen die Ansteckung mit dem Coronavirus. Ein gesellschaftlicher Rückschritt entsteht aber gezwungenermaßen auch, wenn die Kategorie des "absolut nötigen" Kontakts der Kernfamilie wieder die Form der abgeschlossenen Einheit gibt, von der Soziologen und Psychologen zuletzt aus guten Gründen abgeraten haben. [...]Gerade Menschen, die in Statistiken unter der Rubrik "Singlehaushalte" auftauchen, haben häufig ein lebendiges Wissen davon. Der Alltag der meisten Menschen besteht in einem über Jahre geknüpften, mehr oder weniger informellen Netz von Beziehungen verschiedenster Intensität, das jetzt - zumindest was die anfassbare Welt jenseits der Videochats und Telefonleitungen angeht - in winzige Knötchen zerfällt. Und zerfallen muss, weil Netzwerke physischen Kontakts sich heute in Ansteckungsketten übersetzen.

[...] wirkt die Vorstellung, man müsse einem Polizeibeamten erklären können, wie man zu der Figur steht, neben der man die Straße entlanggeht, wie aus einer merkwürdigen moralischen Fantasie geboren.

https://www.sueddeutsche.de/kultur/coro ... -1.4858080
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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ENA
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 09:30

Das war einer der Gedanken, als ich letztens in einen Blog schrieb, dass die Situation auch für andere schwierig ist. Für Leute, die eh alleine sind, sich weniger schützen können, etc. .

Wenn die Schulen wieder geöffnet haben, werden die Kinder wieder mit dem Bus fahren. ...und die bekommen das mit der Abstandsregelung nicht gut hin oder es ist ihnen egal. Diese Kinder haben Eltern, die sich dann auch wieder im größeren Umfeld bewegen, angesteckt werden können, etc. . Dass es problematisch wird, die Schulen längerfristig geschlossen zu halten, ist klar. . Nur was passiert, wenn sie wieder offen haben?

...und es ist für einen Single auch nicht schön, die Geräusche von Anderen, die zusammen sind, mitzubekommen bzw. kann es noch schwerer fallen. Grade in der jetzigen Zeit.

An dem Punkt bin ich grade nicht, aber auch ich habe Einschränkungen, meine Kontakte finden nahezu alle draußen statt, wo ich hinfahren würde, wenn es die Treffen derzeit geben würde. Meine Urlaubsfahrt ist abgesagt, die Ablenkung vom Hier sein sollte, bevor es die Woche danach wieder zu den Klienten geht (und in so manche Räume will ich grad nicht rein).
Wo bleibt man da selbst?

Man darf ja raus. Das ist gut so. Im Endeffekt mache ich draußen nicht viel Anderes als sonst, wenn ich mich alleine draußen rum bewege. Nur manche Fahrten kann ich nicht machen, ich kann nicht zu meinen Freizeittreffen gehen, nicht zum Friseur gehen, etc. .
...und dann sitzt man abends auf dem Sofa und "wundert" sich, dass Leute im TV so eng zusammen stehen, obwohl man weiß, dass das alles nur Aufzeichnungen sind. Werden wir da nochmal hin kommen?

Man darf ja rausgehen, auch zu zweit. Ich bin mit meinen Klienten rausgegangen - mit Mindestabstand.
Ich komme eher selten in die Gefahr, den Mindestabstand von mir aus nicht einzuhalten und in großen Gruppen im Park wird man mich sowie so gut wie nicht antreffen.
...aber es macht schon einen Unterschied, mit diesen Sonderregelungen, obwohl sie klar sind. Natürlich kann ein sechsjähriger Junge und eine neunjährige Tochter mit ihren Eltern spazieren gehen. Schwierig finde ich es da eher, wie es bei älteren Leuten aussieht, wo man nicht unbedingt erkennen kann, ob das eine Familie ist und es gibt Manche, die haben eine sehr große Familie. Gehören dann Onkel und Tante aus dem anderen Stadtteil auch noch dazu?

Ich finde es okay, dass es diese Regelung gibt, aber ich finde, dass die Leute, die dadurch wirklich isoliert(er) sind, sollten auch mehr Beachtung finden.

Heute Morgen las ich im Internet die Überschrift eines Berichtes, wo es darum geht, wie es den Royals mit der Isolierung geht. Die sind doch nicht wirklich isoliert. Die isolieren sich von der Gesellschaft, aber "die Royals" haben eine große Familie, können sich weiterhin sehen, bekommen ihr Geld, haben Platz, haben einen Garten, etc. .


montagne
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 17:08

lisbeth hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 07:58 Ich glaub, das hier macht einen Teil meines Unwohlseins ....
Ich sehe auch viel soziale, bzw. normativ ist. Und der ist nur das soazial, moralinsauer, nicht basierend auf Fakten. Weil jetzt jeder mal moralisch korrekt sein kann und einige Lokalfürsten ihre Machtgelüste ausleben. Da wird das Bundesland oder der Landkreis abgeriegelt, warum?

Wo bin ich vor Corona sicherer? In den überfüllten Parks meiner Stadt oder im Umland, im Wald, hingefahren im eigenen Auto?

Ich kriege auch sehr deutlich mit, dass Meinungsbekundungen und Handlungsrealität teilweise arg auseinander klaffen. Jeder trägt den Druck ganz zu Hause zu bleiben weiter, verstärkt ihn, aber selbst dran halten ist was anderes. In den Medien ist es omnipräsent.

Statt das die Leute ehrlich sagen, wo sie ihre Grenze ziehen. Dann müsste nämlich auch die Politik zweimal nachdenken, was für Maßnahmen sie trifft.
amor fati


mio
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 17:19

montagne hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 17:08 Da wird das Bundesland oder der Landkreis abgeriegelt, warum?
Um eine unkontrollierte Ausbreitung/Einschleppung zu verhindern. Vor allem für Regionen die nicht die nötigen Gesundheitssystemkapazitäten haben. Was zum Teufel ist daran SOOO schwer zu verstehen?

Es geht doch nicht darum ob Einzelne erkranken könnten oder gar sterben. Es geht darum dass es zu einer derartigen Überforderungssituation kommen kann, dass Menschen sterben die sonst nicht sterben müssten. Und auch darum, dass wir die Menschen die sich dem dann aussetzen müssen schützen müssen vor derart traumatischen Situationen.

Mich kotzt es an, wenn in dem Zuge immer wieder auf die "persönliche Freiheit" gepocht wird. Die Freiheit des Individuums hört dort auf wo es andere Individuen dadurch gefährdet. Dieser GRUNDSATZ ist doch echt nicht sooo schwer zu verstehen?


montagne
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 17:27

Es sind doch sowieso alle sozialen Treffpunkte wie Ausflugslokale zu.
Wie soll jemand auf seiner eigenen Datsche oder im Wald wandernd oder im eigenen Boot jemanden anstecken?
Dann schon eher im überfüllten Park oder beim mehrmals täglich rein und rausgehen aus dem Mietshaus und dabei Klinken anfassen.

Aber ist klar, es war noch nie so einfach moralisch wertvoll zu sein, einfach durch Nichtstun.

Rausgehen zur Bewegung ist ausdrücklich von der Bundesregierung, die einheitliche Regelungen wollte erlaubt.
Aber es kommt natürlich gut zur Widerwahl, ich habe die Bürger meines Bundeslandes oder Landkreises geschützt. Klingt gut, zumal derzeit leider tatsächlich niemand an des Ausflügler verdienen kann, bzw. nur wenige.

Geschützt davor, dann ein paar ihre Coronaviren in den Wald atmen.. ist klar.
Zuletzt geändert von montagne am Sa., 28.03.2020, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
amor fati


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Beitrag Sa., 28.03.2020, 17:29

montagne hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 17:27 Wie soll jemand auf seiner eigenen Datsche oder im Wald wandernden jemanden anstecken?
Das ist blanke Theorie. Die Praxis sieht anders aus. Wenn Du dieser Theorie folgst, dann kann derjenige auch in seiner Erstwohnung bleiben, da passiert dann genauso wenig. Das ist Egoismus pur, so zu denken.

Man man man... :kopfschuettel:


montagne
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 17:45

Erstwohnung in der Stadt und Datsche auf dem Land sind nicht das Gleiche, das weißt du. Aber ist es nicht auch egoistisch zu sagen, unser Landkreis gehört nur uns? Sollten dann nicht auch städtische Bundesländer den Umländern verbieten in die Stadt zum Einkaufen zu kommen? So wenig Auslauf wie es in manchen städtischen Bundesländern gibt, so muss ist die generelle Versorgung in einigen Umländern. Manch einer würde sich umschauen.

Die Praxis habe ich mir heute angeschaut. Am Ausflugsziel die Hälfte der Nummernschilder Städter, die andere Hälfte Nummernschilder aus anderen Landkreisen des selben Landes, teilweise weiter weg, als die Städter.

Ansteckungsrisiko gegen Null, im Wald. Weil so ein Naturschutzgebiet schon größer ist, als ein städtischer Park.

Ist es egoistisch, klar. Jedoch nicht maßlos in meinen Augen, siehe oben.

Wobei mir natürlich klar ist, dass derzeit Klopapier kaufen als essentieller angesehen wird, als Bewegung im Freien.
amor fati


mio
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 17:49

montagne hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 17:45 Erstwohnung in der Stadt und Datsche auf dem Land sind nicht das Gleiche, das weißt du.
Ja, da gibt es eine eklatanten Unterschied. Vor allem in der "persönlichen Haltung", die sich immer mit dem Wind dreht weil man selbst es ja immer "am Besten" haben will. :kotz:

Wäre es möglich, so wäre ich fast geneigt diesen "Wahn" zuzulassen. Kontrolliert, begrenzt und ohne Hilfe von Außen. Geht leider nicht.

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 17:53

montagne hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 17:27Wie soll jemand auf seiner eigenen Datsche oder im Wald wandernd oder im eigenen Boot jemanden anstecken?
Dann schon eher im überfüllten Park oder beim mehrmals täglich rein und rausgehen aus dem Mietshaus und dabei Klinken anfassen.

Aber ist klar, es war noch nie so einfach moralisch wertvoll zu sein, einfach durch Nichtstun.

Rausgehen zur Bewegung ist ausdrücklich von der Bundesregierung, die einheitliche Regelungen wollte erlaubt.
Ich komme gerade aus dem Wald zurück, dort war die reinste Völkerwanderung, und das ist hier erlaubt. Den Abstand von 1,5m kann man im Wald problemlos einhalten.
Die Parkplätze waren so voll, dass ich ein paar Minuten warten musste, bis jemand weggefahren ist.
Also im Wald sein ist wirklich kein Risiko, sonst wäre das hier auch verboten, die sind sonst sehr streng hier.

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stern
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 17:58

An den Küsten soll es noch recht viele heimliche Touristen geben. Ich spekuliere mal: Gerade weil auch Ostern vor der Türe steht: Die Erfahrung aus dem Ausland lehrte vielleicht, dass besonders touristisch interessante Regionen durch den Tourismus a) selbst schnell zum Hotspot werden können und b) diese Regionen von dort aus den Virus auch in verschiedene Regionen "exportieren" können?

Ich finde es mittlerweile ganz gut, dass die Länderchefs sich einerseits abstimmen, aber eben auch auf spezielle Gegebenheiten im eigenen Bundesland eingehen können.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


montagne
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:19

Kotz dich ruhig aus, mio.

Ich verstehe, dass es einfacher ist, konkrete Personen zum Problem zu machen, wenn die Bedrohung nicht sichtbar ist. Machen ja gerade viele...

Vorauseilenden Gehorsam, mehr ist es nicht, wenn Leute ganz zu Hause bleiben. Wer das wirklich möchte oder Angst hat, völlig okay.
Ist für mich aber auch nicht weniger egoistisch und nicht weniger freiheitlich, als den Aktionsradius zu nutzen, der rechtlich möglich und vom gesunden Menschenverstand her okay ist, auszuschöpfen. Für mich in den Wald fahren. Finde ich besser als im heimischen Park, wo es eng wird.


Das manche touristische Landkreise schließen akzeptiere ich, finde es aber kritikwürdig. Viele andere schließen nicht, weil sie es eben politisch nicht nötig haben.
amor fati

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