Anzahl ist nicht alles. Stichproben sollten dann möglichst auch repräsentativ sein (für die Gesamtheit). Ansonsten würde man sehr wahrscheinlich auch auf (deutlich) unterschiedliche Werte kommen, je nach dem, ob man eine Stichprobe im Kindergarten, Altersheim oder Kreuzfahrtschiff zusammenstellt. Wahrscheinlich auch: Wie sieht es mit der Versorgung aus (wenn jemand Bedarf hat), usw. Kann man eben bislang nur oder weniger gut versuchen zu schätzen.Auch wenn es nur eine Schätzung ist, aber es ist eine äußerst plausible Schätzung. Auf dem Schiff hat man eine genau definierbare Anzahl von Personen. Da kann man die Quote ausrechnen. Ansonsten kann man die Zahl nur schätzen, weil man nicht weiß, wie viele infiziert sind. Alle, die keine oder nur leichte Symptome haben, werden gar nicht zum Arzt gehen, und sind daher auch nicht erfasst.
Aber wie gesagt, den Punkt Sterblichkeit sehe ich eh "nur" als einen Punkt an, der für Verunsicherung sorgen kann. Keine Ahnung, ob der (im Hinblick auf diverse Ängste, die Leute aktuell haben, überhaupt) so viel wiegt. Auf jeden Fall finde ich es seriös, Erfassungsprobleme zu thematisieren, wie das auch einige tun... das ist nicht Panikmache.
Ich glaube (und das kann ich auch nur glauben), es werden unterschiedliche Sorgen bzw. Ängste angesprochen... nicht bei jedem werden das die gleichen sein.