Transgenerationale Traumatisierung
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 5058
Ich habe eigentliche deutlich gemacht wie ich das sehe und bin damit friedlich.
Dich hingegen empfinde ich von Anfang an sehr aggressiv mit deiner Schwarz/Weiß-Denke.
Ich weiß nicht, wie ich deutlicher erklären soll, andere hier haben es ja verstanden.
Ich bin hier einfach jetzt raus.
Dich hingegen empfinde ich von Anfang an sehr aggressiv mit deiner Schwarz/Weiß-Denke.
Ich weiß nicht, wie ich deutlicher erklären soll, andere hier haben es ja verstanden.
Ich bin hier einfach jetzt raus.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Ist gut Candykills.
Du empfindest so und ich anders. Du bist hier nicht die Hauptperson und ich auch nicht....
Du empfindest so und ich anders. Du bist hier nicht die Hauptperson und ich auch nicht....
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- Helferlein
- , 41
- Beiträge: 74
Bei solchen Sendungen wie gerade in ARD alpha ausgestrahlt ist auch ein Teil Unterhaltung! Dass ein kleiner Junge vorgestellt wird, der dasselbe Verhalten zeigt wie seine Mutter im Krieg davor ohne davon zu wissen..
Wissenschaftlich ist das nicht bewiesen!
Wissenschaft und Populärwissenschaft ist nicht dasselbe. Mag ja sein, dass es solche Parallelen gibt aber kann auch sein dass der kleine Junge ein Gespräch seiner Eltern belauscht hat und irgendeine Assoziation blieb, die dann zu diesem spontanen Verhalten führte.
Dass Verhalten 1:1 vererbt wird halte ich für Humbug!
Und genau diese Fragestellung von euch mit den Eltern und der Entscheidung warum schafft man es eben doch nicht so sehr, sich selbst nach Wunsch so zu verändern, wie man will, erklärt genau die Epigenetik:
Weil man es als Erwachsener eben nicht mehr rückgängig machen kann und ständig durch Reflektieren hinterherhinkt, als dass es intuitive bzw. Impuls-Reaktionen werden. Der erste Impuls ist dann eben eher ein anderer: z.b. vermehrt Angst empfinden, und sich dann durch Reflektieren befragen, ist das funktional. Und das kann man in Therapie vllt schon verändern.
Aber es ist:
Sehr schwierig, sehr von fähigen Therapeuten abhängig, nicht allen Memschen/Klienten bekannt, und dann gibst da ja noch die, die sagen, dass man Emotionen dabei gezielt aktivieren muss ect
Wissenschaftlich ist das nicht bewiesen!
Wissenschaft und Populärwissenschaft ist nicht dasselbe. Mag ja sein, dass es solche Parallelen gibt aber kann auch sein dass der kleine Junge ein Gespräch seiner Eltern belauscht hat und irgendeine Assoziation blieb, die dann zu diesem spontanen Verhalten führte.
Dass Verhalten 1:1 vererbt wird halte ich für Humbug!
Und genau diese Fragestellung von euch mit den Eltern und der Entscheidung warum schafft man es eben doch nicht so sehr, sich selbst nach Wunsch so zu verändern, wie man will, erklärt genau die Epigenetik:
Weil man es als Erwachsener eben nicht mehr rückgängig machen kann und ständig durch Reflektieren hinterherhinkt, als dass es intuitive bzw. Impuls-Reaktionen werden. Der erste Impuls ist dann eben eher ein anderer: z.b. vermehrt Angst empfinden, und sich dann durch Reflektieren befragen, ist das funktional. Und das kann man in Therapie vllt schon verändern.
Aber es ist:
Sehr schwierig, sehr von fähigen Therapeuten abhängig, nicht allen Memschen/Klienten bekannt, und dann gibst da ja noch die, die sagen, dass man Emotionen dabei gezielt aktivieren muss ect
Ich in der Meinung, dass Eltern, die traumatisiert sind trotzdem die volle Verantwortung für ihre Kinder haben und die Pflicht sie zu schützen, ohne wenn und aber. Wie Stern schon hier irgendwo schrieb, sie haben die Handlungsfreiheit. Sie hatten die Wahl, ihr Kind gut zu behandeln, vor Missbrauch zu schützen.
Já, Solage, es ist unerträglich zu erfahren, dass deine Mutter dich auch nicht geschützt hat. Es ist denke ich eine typische Reaktion sie weiterhin zu schützen, du warst immer wieder in dieser, Rolle. Aber es zu wissen, ist denke ich besser, als es nur zu ahnen, weil so kannst du überlegen, wie du dich weiter ihr gegenüber verhalten willst, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Mir ist es egal, wie schwer meine Eltern traumatisiert sind, sie hatten die Wahl und die volle Verantwortung. Aber ich kann sie etwas besser verstehen! Was nicht heißt entschuldigen.
Já, Solage, es ist unerträglich zu erfahren, dass deine Mutter dich auch nicht geschützt hat. Es ist denke ich eine typische Reaktion sie weiterhin zu schützen, du warst immer wieder in dieser, Rolle. Aber es zu wissen, ist denke ich besser, als es nur zu ahnen, weil so kannst du überlegen, wie du dich weiter ihr gegenüber verhalten willst, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Mir ist es egal, wie schwer meine Eltern traumatisiert sind, sie hatten die Wahl und die volle Verantwortung. Aber ich kann sie etwas besser verstehen! Was nicht heißt entschuldigen.
never know better than the natives. Kofi Annan
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@ Marie 3
Niemand hat in der Doku behauptet, dass die Berichte alle 1:1 stimmig sind. Auch wenn es populärwissenschaftliche Berichte sind bedeutet es nicht gleichzeitig, dass sie n ihr stimmig oder flasch sind , sie sind nur für die Allgemeinheit etwas leichter erklärt.
Nirgendwo war die Rede davon dass das 1:1 vererbt wird.
Das was du beschrieben hast, erklärt die epigenetik eben nicht!
Niemand hat in der Doku behauptet, dass die Berichte alle 1:1 stimmig sind. Auch wenn es populärwissenschaftliche Berichte sind bedeutet es nicht gleichzeitig, dass sie n ihr stimmig oder flasch sind , sie sind nur für die Allgemeinheit etwas leichter erklärt.
Nirgendwo war die Rede davon dass das 1:1 vererbt wird.
Das was du beschrieben hast, erklärt die epigenetik eben nicht!
never know better than the natives. Kofi Annan
Hallo Solage,
Meine Mutter hätte keine Handlungsfreiheit gehabt, weil sie nie in ihrem Leben Alternativen gelernt hat als sich ihrem Schicksal hilflos zu beugen. Handlungsfreiheit setzt Wahlfreiheit voraus. Jemand, der kein Nein gelernt hat, hat die Wahl zwischen Nein und Ja nicht. Jemand, der nicht gelernt hat was Böse ist und was Gut, der hat die Wahl zwischen richtig und falsch nicht.
Hinzu kommt, dass meine Mutter nicht gerade sonderlich intelligent war. Sie hatte keine sozialen Kontakte, las keine Bücher, hatte keine Schulausbildung und auch keine Berufsausbildung, las keine Zeitung und sah keine Nachrichten, ... Alles Faktoren, die mit dazu beitrugen, dass auf der intellektuellen Ebene kein Alternativendenken entstehen konnte.
Candy war in Psychotherapie und hat Traumatherapie gemacht. Candy hat es damit geschafft diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Von daher könnte ich meine Mutter, die ihre Traumata unverarbeitet mit ins Grab nahm, nicht mit Candy vergleichen, der Traumatherapie gemacht hat und, wie man seinen Beiträgen entnehmen kann, hart an sich selbst gearbeitet hat und immer noch an sich arbeitet.
Ich kann total verstehen was du meinst. Ich musste zum Glück keinen sexuellen Missbrauch in meiner Kindheit erleben. Aber ich kenne diese Reaktion einer Mutter. Bei mir stand ja aufgrund meiner Psychotherapie der Missbrauchsverdacht im Raum. Als ich meine Mutter fragte, ob es sein könnte, dass mich mein Vater missbraucht hat, reagierte sie mit einer emotionalen Abgestumpftheit, die mich bis heute erschreckt. Sie sagte sinngemäß, "Kann sein, dass er dich missbraucht hat. Deinem Vater traue ich alles zu. Hör auf dich damit zu beschäftigen. Ich wurde auch in meiner Kindheit sexuell missbraucht. Sowas überlebt man". Ich war wie vor den Kopf gestoßen.Dann sagte sie noch lachend: "Ach, vergiss es einfach!"
Zu deiner Frage an Candy. Wenn ich an meine Mutter und ihre Reaktion auf meine Frage denke: Zur Handlungsfreiheit gehört auch ein Unrechtbewussein, das Bewusstsein, dass eine Handllung falsch ist und dem anderen enormes Leid zufügt. Meine Mutter hat emotional total abgestumpft reagiert. Sie ist offensichtlich in dem Glauben aufgewachsen, dass Missbrauch normal ist und man nicht drüber reden sollte. Wenn man drüber redet, dann ist man selber Schuld, dass man drunter leidet. Ihrer Meinung nach entsteht Leid nur deshalb, weil man sich mit dem Missbrauch beschäftigt.Du wurdest als kleiner Junge von einem Angehörigen sexuell missbraucht und jetzt hast Du selbst einen kleinen Sohn und verspürst den Impuls, den Kleinen zu missbrauchen.
Du machst es, weil Du ja vielleicht das Opfer von einem Opfer(Täter) warst. Kannst Du dann nichts dafür?
Ja, kann man. Natürlich kann man das. Aber wenn ich an meine Mutter denke, dann wird mir auch klar, dass man das nicht ohne Hilfe schafft. Meine Mutter hätte erst lernen müssen, dass das, was ihr passiert ist, nicht normal ist, sondern falsch ist, dass ihr Unrecht wiederfahren ist, dass das Missbrauch war. Sie hätte erst mal lernen müssen ihre eigenen Gefühle zuzulassen, bevor sie instande gewesen wäre zu erfühlen, wie es anderen geht. Sie hätte erst mal lernen müssen Nein zu sagen und lernen müssen sich zu wehren, anstatt sich ihrem Schicksal hilflos zu ergeben.Ich bin der Meinung, dass man so einen Kreislauf durchbrechen kann!
Meine Mutter hätte keine Handlungsfreiheit gehabt, weil sie nie in ihrem Leben Alternativen gelernt hat als sich ihrem Schicksal hilflos zu beugen. Handlungsfreiheit setzt Wahlfreiheit voraus. Jemand, der kein Nein gelernt hat, hat die Wahl zwischen Nein und Ja nicht. Jemand, der nicht gelernt hat was Böse ist und was Gut, der hat die Wahl zwischen richtig und falsch nicht.
Hinzu kommt, dass meine Mutter nicht gerade sonderlich intelligent war. Sie hatte keine sozialen Kontakte, las keine Bücher, hatte keine Schulausbildung und auch keine Berufsausbildung, las keine Zeitung und sah keine Nachrichten, ... Alles Faktoren, die mit dazu beitrugen, dass auf der intellektuellen Ebene kein Alternativendenken entstehen konnte.
Candy war in Psychotherapie und hat Traumatherapie gemacht. Candy hat es damit geschafft diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Von daher könnte ich meine Mutter, die ihre Traumata unverarbeitet mit ins Grab nahm, nicht mit Candy vergleichen, der Traumatherapie gemacht hat und, wie man seinen Beiträgen entnehmen kann, hart an sich selbst gearbeitet hat und immer noch an sich arbeitet.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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- Helferlein
- , 41
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Populärwissenschaftlich bedeutet, dass es journalistisch aufbereitet ist und dabei auch Fehler drin stecken oder etwas so verkürzt dargestellt wird oder bereits interpretiert wird, mit weiteren Hypothesen versehen wurd, dass Teile der Forschung falsch interpretiert werden oder vom Zuschauer nicht mehr erkannt wird, was ist Stand der Forschung und was ist weitergehende Spekulation, Hypothese.saffiatou hat geschrieben: ↑Mi., 02.10.2019, 22:57 Auch wenn es populärwissenschaftliche Berichte sind bedeutet es nicht gleichzeitig, dass sie n ihr stimmig oder flasch sind , sie sind nur für die Allgemeinheit etwas leichter erklärt.
(...)
Das was du beschrieben hast, erklärt die epigenetik eben nicht!
Bitte erkläre du, was Epigenetik dann erklärt, bestimmt hast du dann zumindest Grundkenntnisse in Biochemie, wenn du es so genau zu wissen meinst.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
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Verständnis zu haben, heißt nicht, etwas zu entschuldigen oder etwas gut zu finden. Verständnis heißt, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, heißt, das große Ganze zu betrachten.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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- Helferlein
- , 41
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Verstehe ich jetzt auch nicht... war ja themenbezogen. Schade um die Beiträge.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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- Helferlein
- , 41
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Mir hätte das so geholfen, mir das mal auszudrucken und in eine Therapiestunde mitzubringen, wenn ich einen neuen Versuch starte. Weil ich es nie sagen kann, was da alles stand.. und was ihr geschrieben habt.
Hat es vielleicht zufällig jemand gespeichert?
Hat es vielleicht zufällig jemand gespeichert?
Wahrscheinlich in irgendeinem technischen Nirvana verschwunden...
An den Beiträgen dürfte es nicht gelegen haben denn dann hätten hier sämtliche User irgendwas "unerträgliches" geschrieben...ist ja alles weg seit ???
Shit happens, würde ich mal sagen. Und Backups machen macht Sinn!
Ich glaube, da gab es ein Update o.ä. Es wurde ja in letzter Zeit immer wieder darüber geredet, dass Links und Avatare nicht funktionieren
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
(Kafka)
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- Helferlein
- , 41
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War das für heute angekündigt? Fühle mich wie bei meinen Eltern, Erzählen verboten. Fasse das als persönlich gegen mich auf.. einfach zu komisch
Musst Du sicher nicht. Cool down. War wohl eher ein technisches Problem.
Blöd, aber vielleicht kannst Du dennoch was aus dem Threadverlauf mitnehmen für Dich?
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