Kränkungen durch Therapeuten
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 1767
Also was ich meinte, dass sie sich zu viele Gedanken über den Therapeuten macht und in dem Zusammenhang ja nicht an sich arbeitet.
Ich meinte das in dem Zusammenhang. Das was da nur da in ihr arbeitet, kann sie auch wegschieben, bis zur nächsten Stunde. Hab mich unglücklich ausgedrückt, sorry, bin etwas unausgeschlafen und es war blöd formuliert.
Natürlich arbeitest du an dir, aber du belastet dich auch durch dieses analysieren des Therapeutenverhaltens Darauf hab ich mich bezogen.
Vielleicht klingt es immer noch blöd. Dann liegt es klar an mir und meiner dritten schlaflosen nacht
Ich meinte das in dem Zusammenhang. Das was da nur da in ihr arbeitet, kann sie auch wegschieben, bis zur nächsten Stunde. Hab mich unglücklich ausgedrückt, sorry, bin etwas unausgeschlafen und es war blöd formuliert.
Natürlich arbeitest du an dir, aber du belastet dich auch durch dieses analysieren des Therapeutenverhaltens Darauf hab ich mich bezogen.
Vielleicht klingt es immer noch blöd. Dann liegt es klar an mir und meiner dritten schlaflosen nacht
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 4650
Aber das über den TherapeutenNachdenken, das ist normal - also gut, man kann das sicher auch sein lassen - aber Henryette, du kriegst dein Leben ja trotz Nachdenkens auf die Reihe, oder? Ich finde, wenn durch das Nachdenken nicht alles zusammenbricht, sollte das ruhig weiterlaufen können - nicht als Fixierung sondern als Verstehensprozess
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 1767
Es ist nur so lange gut, bis es einen belastet oder nicht loslässt.
@ Schnuckmuck
Da hast du wohl nicht so unrecht. Das hat er Tatsache auch schon mehrmals gesagt. Ich gehe weg von mir und befasse mich mit ihm. Ist irgendwie nicht so einfach das immer zu trennen. Was mir auf einmal beginnt zu gelingen ist die Unterscheidung meiner Gefühle. Also wo gehören sie hin. Zur kleinen Henryette oder zur Erwachsenen. Und es ist fast immer die kleinen.
Was mir Angst macht im Moment: die schönen Gefühle für ihn kommen seit dem ersten Streit nicht mehr. Warum? Er ist doch der gleiche Mensch?! Ist das Abwehr? Mein Schutzmechanismus? Oder ist er mein altes Mister des Abwertend um Nähe zu verweigern. Alles ist taub in mir oder ich schwanke zwischen tiefer Trauer und einem kleinen bisschen sauer sein auf ihn. Obwohl ich kognitiv denke das es kacke ist was er macht. Ich fühle mich klein weil ich keine Argumente habe vor ihm und das verschiebt für mich die Augenhöhe. Aber ich denke das ist so gewollt. Ich denke er möchte mich dahin kriegen das ich Position beziehe und wieder in eine erwachsene Haltung komme. Wenn man als kleines Kind vor Papa steht und die ganze Zeit denkt: „Bitte schimpf doch nicht mit mir sondern hab mich wieder lieb. Nimm mich doch mal auf den aufm und drück mich.“ dann ist die Augenhöhe nicht gleich. Ich denke er ist so feinfühlig und sensibel in seiner Wahrnehmung, dass er das schon spürt wenn er die Tür aufmacht und mich anschaut. Und er hat stellenweise einen sehr liebevollen und warmen Blick. Also zweifeln tue ich an seiner Vorgehensweise nicht. Ich kenne ihn inzwischen 15 Jahre, wäre er sch*** hätte ich es sicher gemerkt. Och denke er weiß genau was er tut und hat ein sehr großes Herz.
Da hast du wohl nicht so unrecht. Das hat er Tatsache auch schon mehrmals gesagt. Ich gehe weg von mir und befasse mich mit ihm. Ist irgendwie nicht so einfach das immer zu trennen. Was mir auf einmal beginnt zu gelingen ist die Unterscheidung meiner Gefühle. Also wo gehören sie hin. Zur kleinen Henryette oder zur Erwachsenen. Und es ist fast immer die kleinen.
Was mir Angst macht im Moment: die schönen Gefühle für ihn kommen seit dem ersten Streit nicht mehr. Warum? Er ist doch der gleiche Mensch?! Ist das Abwehr? Mein Schutzmechanismus? Oder ist er mein altes Mister des Abwertend um Nähe zu verweigern. Alles ist taub in mir oder ich schwanke zwischen tiefer Trauer und einem kleinen bisschen sauer sein auf ihn. Obwohl ich kognitiv denke das es kacke ist was er macht. Ich fühle mich klein weil ich keine Argumente habe vor ihm und das verschiebt für mich die Augenhöhe. Aber ich denke das ist so gewollt. Ich denke er möchte mich dahin kriegen das ich Position beziehe und wieder in eine erwachsene Haltung komme. Wenn man als kleines Kind vor Papa steht und die ganze Zeit denkt: „Bitte schimpf doch nicht mit mir sondern hab mich wieder lieb. Nimm mich doch mal auf den aufm und drück mich.“ dann ist die Augenhöhe nicht gleich. Ich denke er ist so feinfühlig und sensibel in seiner Wahrnehmung, dass er das schon spürt wenn er die Tür aufmacht und mich anschaut. Und er hat stellenweise einen sehr liebevollen und warmen Blick. Also zweifeln tue ich an seiner Vorgehensweise nicht. Ich kenne ihn inzwischen 15 Jahre, wäre er sch*** hätte ich es sicher gemerkt. Och denke er weiß genau was er tut und hat ein sehr großes Herz.
Zuletzt geändert von Tristezza am Fr., 14.06.2019, 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht.
Grund: Fullquote gelöscht.
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
Martin Johannes Walser
- Werbung
@ Philosophia
Ich krieg mein Leben auf die Reihe, ja ich arbeite selbst mit Klienten, ich bin Sozialarbeiterin. Was ich bis jetzt in der Therapie gelernt habe hilft mir dort ungemein und mein Chef ist zumindest mit meiner Arbeit sehr zufrieden! Also mache ich wohl irgendwas sehr richtig. Ich glaube einfach das das nachdenken über ihm dem geschuldet ist, dass ich noch nie so eine tiefe Bindung hatte. Und natürlich versucht mein Unterbewusstsein permanent ab zu checken, ob es in Ordnung ist, ob es sich lohnt, ob es Gefahr bedeutet etc.
Ich krieg mein Leben auf die Reihe, ja ich arbeite selbst mit Klienten, ich bin Sozialarbeiterin. Was ich bis jetzt in der Therapie gelernt habe hilft mir dort ungemein und mein Chef ist zumindest mit meiner Arbeit sehr zufrieden! Also mache ich wohl irgendwas sehr richtig. Ich glaube einfach das das nachdenken über ihm dem geschuldet ist, dass ich noch nie so eine tiefe Bindung hatte. Und natürlich versucht mein Unterbewusstsein permanent ab zu checken, ob es in Ordnung ist, ob es sich lohnt, ob es Gefahr bedeutet etc.
Zuletzt geändert von Tristezza am Fr., 14.06.2019, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht.
Grund: Fullquote gelöscht.
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
Martin Johannes Walser
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 1767
Ich denke, dass du aus der Sicht des Kindes mit der Aussage des Therapeuten überfordert bist. Was ja ganz klar ist.
Wenn es dir jedoch gelingt, als Erwachsener der Stunde zu folgen um dann die Worte nachwirken zu lassen, würde es weniger problematisch gesehen, was er sagt. Ich vermute, er will dich ja auch dazu bewegen, als Erwachsene in der Stunde zu sein.
Wenn du als kindliche Seite in der Stunde bist, dann klingen die Worte sicher bedrohlich und abwertend, während sie aus erwachsener Sicht erläuternd und nicht abwertend klingen.
Wenn es dir jedoch gelingt, als Erwachsener der Stunde zu folgen um dann die Worte nachwirken zu lassen, würde es weniger problematisch gesehen, was er sagt. Ich vermute, er will dich ja auch dazu bewegen, als Erwachsene in der Stunde zu sein.
Wenn du als kindliche Seite in der Stunde bist, dann klingen die Worte sicher bedrohlich und abwertend, während sie aus erwachsener Sicht erläuternd und nicht abwertend klingen.
Darüber dachte ich auch nach. Dass mich das wahrscheinlich nur so verletzt und kränkt weil ich als Kind dort sitze und nicht als erwachsene Frau. Als erwachsene Frau könnte ich ja auch argumentieren, was mir als Kind nicht gelingt. Deshalb fühle ich mich auch ständig klein. Bloß wie gelingt es mir dort als Erwachsene zu sitzen? Ich kann ja meine Gefühle nicht ausschalten, selbst wenn es mir bewusst ist, dass sie gerade nicht hier hingehören, wird es ja nur ein innerer Kampf. Und ja ich denke auch da hat er Pech! Zumindestens da kann man ja erwachsen argumentieren, dass ich ja wohl tun und lassen kann was ich möchte! Und wenn ich in einem Forum schreibe, muss er damit klarkommen.
Zuletzt geändert von Tristezza am Fr., 14.06.2019, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht.
Grund: Fullquote gelöscht.
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
Martin Johannes Walser
-
- Helferlein
- , 14
- Beiträge: 93
[quote=Henryette post_id=1085824 time=1560493728 user_id=71256
Und ja ich denke auch da hat er Pech! Zumindestens da kann man ja erwachsen argumentieren, dass ich ja wohl tun und lassen kann was ich möchte! Und wenn ich in einem Forum schreibe, muss er damit klarkommen.
[/quote]
Das sehe ich erstmal auch so. Ich vermute, dass er befürchtet, dass Du das Forum benutzt, um Dir dort weiter das zu holen, was die Kleine sucht. So etwas ist durchaus möglich. Insofern wäre es schädlich und kontraproduktiv.
Aber das machst Du ja ganz und gar nicht. Du führst hier den begonnenen Therapieprozess der fort. Das ist ja deutlich sichtbar. Du bleibst dran, Step by srep in Deinem Tempo und Deiner Schrittlänge. Vielleicht musst Du ihm mal genauer sagen, was hier für Dich Positives geschieht.
Und ja ich denke auch da hat er Pech! Zumindestens da kann man ja erwachsen argumentieren, dass ich ja wohl tun und lassen kann was ich möchte! Und wenn ich in einem Forum schreibe, muss er damit klarkommen.
[/quote]
Das sehe ich erstmal auch so. Ich vermute, dass er befürchtet, dass Du das Forum benutzt, um Dir dort weiter das zu holen, was die Kleine sucht. So etwas ist durchaus möglich. Insofern wäre es schädlich und kontraproduktiv.
Aber das machst Du ja ganz und gar nicht. Du führst hier den begonnenen Therapieprozess der fort. Das ist ja deutlich sichtbar. Du bleibst dran, Step by srep in Deinem Tempo und Deiner Schrittlänge. Vielleicht musst Du ihm mal genauer sagen, was hier für Dich Positives geschieht.
___________________________________________________________
Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Indem du anfängst, mal beides, also kindlichen Anteil und Erwachsene "gleichzeitig nebeneinander", dort in der Therapie, im Miteinander mit dem Thera, da sein lassen übst.Henryette hat geschrieben: Dass mich das wahrscheinlich nur so verletzt und kränkt weil ich als Kind dort sitze und nicht als erwachsene Frau. Als erwachsene Frau könnte ich ja auch argumentieren, was mir als Kind nicht gelingt. Deshalb fühle ich mich auch ständig klein. Bloß wie gelingt es mir dort als Erwachsene zu sitzen?
Dann kannst du nämlich auch aufhören, "postwendend" alles an kindlichen Gefühlen "wegzumachen" indem du auslagerst an ihn, ans Forum, an wer weiß was alles einem da dann einfällt.
Da drum geht es ja in der Therapie : Fühlbar machen, wahrnehmen lernen, mit diesen Gefühlen dann aber lernen selber klarzukommen, sich die "Löcher" in sich selber füllen (und solange das nicht geht eben "verwalten") zu lernen.
Das geht natürlich nicht auf einmal in einem Schwung : Ich nehms mir vor und schon ists passiert.
Und dafür ist der Thera da, dass du es im Abraufen mit ihm halt lernst. Und das spürst du ja grade sehr deutlich, dass das passiert : "Plötzlich" kannst du kindliche und erwachsene Gefühle unterscheiden.
Für dich mag sich das nach "Streit" anfühlen mit deinem Thera. Und Auseinandersetzung ist das auch bestimmt.
Aber offensichtlich halt auch dein Weg (Deiner!), in der Beziehung mit ihm.
Das muss nicht immer "FriedeFreudeEierkuchen"-Wonnegefühl sein in so ner Therapie, und erst dann ist sie "gut", war die Stunde "gut", ist die therap. Beziehung "gut" etc.
Das hätte man gerne. Aber da gucken auch schon wieder die kindlichen Gefühle und Bedürfnisse durch : Geborgenheit, Sicherheit, klein sein dürfen und nix wird von einem verlangt etc.
Was du grad erlebst : Ihr "streitet" euch und so ne Stunde wird unglaublich "ertragreich" für dich. Und da drauf kommts doch an, oder?
Ich kann auch nur sagen : Bring weiterhin alles auf den Tisch dort, was dich umtreibt, möglichst ohne vorher zu bewerten und "auszusortieren" nach "der Harmonie dienlich oder nicht". Nur aussortieren nach der Wichtigkeit und Dringlichkeit, die es für DICH grad hat.
Und das mit im Forum schreiben : Kann ich einerseits verstehen, was dein Thera meint. Da ist sicherlich was dran.
Andererseits : Das ist echt deine eigene Sache, dein Privates. Und wenn er das nicht "gerne hat", dann soll er sich mal deutlicher erklären, und zwar mit Argumenten und nicht nur seinen (Seinen! ) Wohlfühlwünschen.
Wenn es dich umtreibt, mach auch das nochmal und wieder zum Thema!
Ist deine Therapie, DEIN Raum dort, da kannst du alles hinbringen, was DIR wichtig ist.
DANKE!!!! Ich glaube es hat Klick gemacht ich werde das mal versuchen. Ich habe bissl das Gefühl, es kommt langsam etwas Struktur in den ganzen Wust.Waldschratin hat geschrieben: ↑Fr., 14.06.2019, 08:18 Indem du anfängst, mal beides, also kindlichen Anteil und Erwachsene "gleichzeitig nebeneinander", dort in der Therapie, im Miteinander mit dem Thera, da sein lassen.
Eine Frage beschäftigt mich auch noch:
Wieso ist es wichtig, dass ich diese Trauer darüber, mich so einsam zu fühlen, aufgrund der emotionalen Vernachlässigung in meiner frühesten Kindheit, mit ihm teile? Er meinte das diese Trauer kurz dagewesene wäre und er sie spüren konnte und es ihn berührt hat. Er sagte, dass WESENTLICHE ist, das ich sie in Gegenwart eines anderen gezeigt habe und ich sie mit ihm geteilt habe. Warum ist das wichtig? Wie meint er das?
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
Martin Johannes Walser
-
- Helferlein
- , 14
- Beiträge: 93
Weil Andere Dir dann ersehnte Wärme geben können
___________________________________________________________
Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
In welcher Form? Verständnis? Trost? Nähe?
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
Martin Johannes Walser
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 51
- Beiträge: 3514
Henryete, für mich war das zeigen der Einsamkeit als Signal dafür wichtig, dass ich aufgehört hab mich dafür zu schämen, das hab ich nämlich als kind getan, gedacht es liegt an mir, an meinem verwerflichen so-sein, dass ich nicht kriege, was andere kriege. die scham war für mich das schlimmste. und die schmilzt langsam im zeigen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Ich für mein Teil hab die Erfahrung, dass unsereiner Mensch so "funktioniert", da wir "gemacht" sind auf Basis einer Gemeinschaft.Henryette hat geschrieben:Wieso ist es wichtig, dass ich diese Trauer darüber, mich so einsam zu fühlen, aufgrund der emotionalen Vernachlässigung in meiner frühesten Kindheit, mit ihm teile? Er meinte das diese Trauer kurz dagewesene wäre und er sie spüren konnte und es ihn berührt hat. Er sagte, dass WESENTLICHE ist, das ich sie in Gegenwart eines anderen gezeigt habe und ich sie mit ihm geteilt habe. Warum ist das wichtig?
Wenn du es mal entwicklungsgeschichtlich/evolutionär betrachtest : Mensch alleine hat weniger Überlebenschancen als Mensch in Gemeinschaft.
Und in ner Gemeinschaft ist jede "Information" dienlich und verwertbar. Auch die über einen selber. Denn dann können andere einen wiederum besser wahrnehmen und einschätzen und das gibt "Sicherheit", Boden, und stärkt die Bindung innerhalb so ner Gemeinschaft.
Mal grob durchtheoretisiert. (Erhebe keinen "wissenschaftlich korrekten" Anspruch drauf. )
Ok, endlich mal zu meiner eigenen Erfahrung damit:
Es "entlastet" mich, wenn ich mich "teilen" darf, auch ohne dann schon "bekommen" zu müssen.
Wahrgenommen, ernstgenommen zu werden dann und respektiert in meinem So-Sein ist dann die nötige Resonanz, die ich brauche, um als "willkommener Teil" so einer Gemeinschaft zu gelten, sozusagen als "Rückmeldung" für mich selber : Da gehör ich dazu, da darf ich "sein" wie ich bin, und werde so "ausgehalten".
Es meldet mir zurück, dass die Gemeinschaft/mein Gegenüber selber stabil genug ist, um mich nicht "korrigieren" zu müssen (Meine "Schwäche" mit Zuwendung etc. "wegmachen" zu müssen).
Das ist für mich (Mich!) die bisher wertvollste Erfahrung im Miteinander, im Teilen mit einem anderen Menschen.
Das klingt erst mal sehr schlüssig. Nur komme ich an die stiegen Gefühle wie eben diese Einsamkeit ja kaum ran. Er löst es manchmal aus, bzw triggert es an. Aber das ich da bewusst reingehe wäre mir neu. Ich plumpse in viele kindliche Emotionen, aber die „Kernemotion“ ist es eben nicht. Und die gilt es ja offensichtlich zu teilen. Scham denke ich ist auch bei mir ein Faktor der mit rein spielt.
Aber wo ist mein Gefühl hin für ihn?? Gestern kam mir der Gedanke: „Was ist wenn die Gefühle für ihn nicht echt waren, irgendwie vorgegaukelt? Vielleicht habe ich sie mir eingebildet??“ es ist einfach wie weg. Ich saß vor ihm und empfand ihn als Mensch der mich tadelt und zurechtweist. Aus kindersicht ja, aber egal. Die Gefühle sind weg???
Aber wo ist mein Gefühl hin für ihn?? Gestern kam mir der Gedanke: „Was ist wenn die Gefühle für ihn nicht echt waren, irgendwie vorgegaukelt? Vielleicht habe ich sie mir eingebildet??“ es ist einfach wie weg. Ich saß vor ihm und empfand ihn als Mensch der mich tadelt und zurechtweist. Aus kindersicht ja, aber egal. Die Gefühle sind weg???
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
Martin Johannes Walser
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag