Therapeut denkt auf einmal ich manipuliere

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Montana
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 10:44

Ich muss noch etwas zu dem Thema "Manipulieren" schreiben. Weil das dich, Kristina, so belastet. Mein Therapeut hat mir nämlich auch gesagt, ich würde versuchen, ihn zu manipulieren. Mich hat das auch geschockt und ich habe Angst bekommen. Aber: er hat das einfach nur festgestellt und fand es an der Zeit, mir das zu sagen. Da steckte überhaupt keine Wertung dahinter. Es hat mehrere Therapiestunden gebraucht, bis ich das verstanden habe. Absolut jeder Mensch versucht, andere in seinem Sinne zu beeinflussen. Das allermeiste davon findet unbewusst statt. Und weil es so wichtig ist: das allermeiste davon findet unbewusst statt! Das wird bei dir nicht anders sein und da ist es kein Wunder, dass du dich von der Therapeutin angegriffen fühlst. Du hast ja gar nicht bewusst versucht, sie zu manipulieren. Und vermutlich wollte sie dir das auch gar nicht unterstellen. Aber eine Stunde ist kurz und gerade dann, wenn wir aufgewühlt und aufgebracht sind, nehmen wir alles nur noch durch einen Filter wahr und schaukeln uns hoch. Das ist ganz normal. Nicht umsonst soll zwischen den Stunden etwas Zeit vergehen. So "Krisen" mit dem Therapeuten hatte ich einige und wir sind durch alle durchgegangen. Ich habe dabei viel gelernt. Darum hoffe ich, dass sich auch für dich alles klärt.

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Kristina1974
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 11:21

Ichs hoffe, dass ich dies so wird. Ihr hoffe es sehr. Ich glaube es wäre nicht so schlimm für mich, wenn nicht alles zusammen gekommen ist wäre. Sympathieentzug, Unglaube zu dem was ich in der Firma erlebt hatte, mir vorzuwerfen ich manipuliere und spiele das Opfer und die Depression nur vor. Auf das andere komme ich gerade nicht mehr. Das war einfach zu heftig und zuviel.

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Montana
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 12:00

Das gehört vermutlich alles zusammen. Es ist alles durch die gleiche "Brille" betrachtet. Ich habe das auch gemacht, mein Bild vom Therapeuten komplett gedreht, gedacht ich habe mich getäuscht, ich war zu unvorsichtig. Dem war aber nicht so. Ich hatte bloß Angst bekommen und habe in meiner Vorstellung alles viel schlimmer aufgebaut, als es tatsächlich war. Du warst nicht zuletzt durch die Sache mit dem Amt auch in einer Angstsituation. Die Auslöser waren bei mir auch immer in dieser Art. Alternativ waren es Unterbrechungen durch Klinik-Aufenthalte. Über diese Möglichkeit würde ich mit ihr sprechen. Das ist vielleicht ein Muster, das bei dir eine große Rolle spielt und für das Scheitern so mancher zwischenmenschlichen Beziehung verantwortlich ist. Du darfst ja nicht vergessen, dass dein Gegenüber immer auch seine eigenen Muster mitbringt. Und wenn beide völlig unreflektiert "drauflos agieren", dann kommt es unweigerlich zur Katastrophe. Der Weg da heraus ist, sich selbst zu verstehen. Und wie könnte das besser funktionieren als so, wenn es in der Therapie passiert? Ja, das fühlt sich schlimm an, verstehe ich, kenne ich, aber ich glaube, das muss so sein. Eine Therapie darf nicht Friede, Freude, Eierkuchen sein. Dann lernt man ja nichts.

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Schneerose
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 12:18

Ihr Lieben,

ich geb auch nochmal meinen Senf dazu :->
Im Grunde tragen wir einfach für UNS allein und unser alleiniges Leben die Verantortung, wenn man minderjährige Kinder hat, dann für die mit, denn man ist als Mama mit psychischen Problemen schon auch für das Kind eine enorme Herausforderung.
Aber mal davon ausgegangen, man ist für sich allein verantwortlich, dann ist das einfach der Hauptteil am Ganzen.

Den Therapien können anstrengend sein, gut tun, schief gehen, völlig im Sand verlaufen, auf die Beine helfen, retraumatisieren, das größte Glück auf Erden sein... einfach alles was man sich so vorstellen kann, kann alles sein in Therapie.
Ob eine Therapeutin oder ein Therpeut gut tut, passt, oder genau das Gegenteil, das msus man im Endeffekt immer für sich selbst herausfinden.
Man kann sich Inputs holen, hier oder von Freunden oder von wem auch immer, aber entscheiden, wie die Therapie was bewirken soll, dass tut man ganz für sich alleine.
Ich habe die erste Therapie auch fluchtartig abgebrochen, bin zum Ethikverein... diese Entscheidung passt für mich auch heute noch, fünf Jahre danach... dazwischen kamen holprige Zeiten der Suche nach dem neuen Platz, hab mich dann für den Heilpraktiker entschieden, und bin auch nicht wirklich glücklich geworden...
dann kamen wieder suchende Zeiten... bin auf die Goschn gefallen und wieder aufgestanden... dann kamen Schicksalszeiten die auch was beigetragen haben...
Man lernt immer jeden Tag dazu, WENN MAN DAS SELBER WILL !!!
Ich bin heute so unglaublich weit, für mich - ich bin stolz auf mich, und trotzdem noch lange nicht fertig, bzw. das Leben ist ja das Lernfeld bis zum Schluß´...
aber ich spüre auch schon, dass irgenwann ein Therapieende rausschauen muss, ohne Begleitung im Leben wieder zurecht zu kommen...
wenn man nur einbißchen Bauchgefühl hat, dann spürt man selber wo es immer wieder lang geht, und wenn man noch nichts spürt, dann ist man noch nicht so weit...
egal, was auch kommt, ob eine Therapie endet, oder weiter geht, ob von Therapeuten Seite aufgelöst, oder vom Patienten oder von beiden, wie auch immer...
ob man eine neue Therapie eingeht, oder in der alten ausharrt... es durchzieht und durchsteht...
es gibt kein falsch oder richtig... es passt so wie es ist!
Und man lernt immer wieder dazu, wenn man selber dazu bereit ist, jeden Tag...
und wenn man dann mit der Zeit weiß, oder zu ahnen beginnt, wer man ist, mit all seinen Schatten,
dann fühlt es sich irgendwann leichter an, ja sogar mit einer "doofen" Diagnose im Nacken... denn alles ist vergänglich, sogar Diagnosen... und man selber trägt die Verantwortung, ob das so blebit oder das Blatt sich dreht...
egal was einem im Leben widerfahren ist, die Entscheidungen des Lebens trägt man immer selbst, da kann man niemanden dafür verantwortlich machen, außer sich selbst...
und für Fehler muss man sich selber verzeihen lernen...
und ohne der ganzen "Sch...." wäre ich heute nicht die Person die ich bin, und ich muss gestehen, mit der Zeit mag ich mcih sogar! :)
Und es wird immer Leute geben denen ich sympathisch bin und anderen nicht - aber das trägt nicht mehr dazu bei, das ich mich mag - ich bin ich, so einfach ist das.

LG Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Kristina1974
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 12:40

Seerose, oh ja man liest heraus wie weit du schon bist. Ich kenne solche Zeiten auch. Aber aktuell bin ich weit, weit entfernt davon. Es gibt Zeiten in denen ich für nichts die Entscheidung übernehmen will. Dann wiederum fühle ich ich mich mich gestärkt. Und jetzt ist mir der Boden total abhanden gekommen.
Montana, ich hoffe wirklichen, dass es so ist wie du es bei mir dir erlebt hast. Dagegen sprechen wir aber ihre Aussagen sie hat das Vertrauen zu mir verloren. Weiß jetzt gar nicht ob ich das schon erzählt hatte. Auch dass sei mir vorwirft nicht weiter zu kommen. Mich nicht an ihre Vorgaben halte (wusste nicht das sie welche vorab) Sie meinte ich hätte mich schon längst darum kümmern müssen wieder Fuß in der Arbeitswelt zu bekommen. Sie bezog sich auf ein Schreiben, welches sie mal der AOK geschickt hatte, dass ich 3x3 Std/Woche arbeiten koennte. Dass ichs mich schon längst an die Rentenversicherung haette wenden sollen, die hätten unzählige Wiedereingliederungsmassnahmen (ok, schoen, dass ich jetzt auch davon erfahre) Mir kommt das alles jetzt so langsam wieder, was ich alles an den Kopf geworfen bekam. Deshalb weiß ich nicht nicht ob sich dir Situation wirklich so verhält wie vermutet.

Ich wuerde gerne irgendwann mal dort ankommen, wo ich ihr schon seid. Hoert sich verdammt gut an.

Ich hatte mich bewusst gegen Kinder entschieden.. Ich habe schon immer gewusst, dass ich mit meinen Problemen keine gute Mutter sein koennte. Auch hab ich mir immer vorgestellt wie es wäre ein Kind alleine grosszuziehen. Und es war nie der Momemt an dem ich mir vorstellen kann konnte, dass ich es gut schaffen würde. Ich hab eine gewisse Vorstellung was ich einem Kind innerlich und aeusserlich geben möchte und habe dem nie entsprochen. Manchmal bereue ich diese Entscheidung, in Momenten in denen ich sehr oft einsam bin oder für jmd da seien möchte. Oder intakte Familien sehe, wie glücklich und stabil sie sind. Weiß aber, dass ich dass Noetige dazu nicht leisten koennte. Ich bewundere Mütter, Väter für ihre Kraft dafür. Und noch mehr die psychische Probleme haben. Denke mir manchmal vielleicht wäre ich weniger haltlos, wenn ich für jmd. stark und strukturiert sein müsste. Dannenberg denke ich mir aber wieder, dass ich nicht aus solchen Motiven ein Kind erschaffen möchte.. Kennt ihr solche Überlegungen?

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Montana
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 13:06

Oh ja, sehr gut. Ich hatte immer Katzen. Und die fordern, versorgt zu werden. Und das kriegt man irgendwie hin, auch wenn sonst nichts geht.
Zum Kind: mein Therapeut hat vor Jahren ganz klar gesagt, ich solle besser keine Kinder bekommen. Das gefiel mir überhaupt nicht. Und ich habe mich nicht daran gehalten. Er hat meine Tochter kennengelernt, als sie ein paar Monate alt war. Er konnte uns eine Therapiestunde lang beobachten. Und weißt du, was er dann gesagt hat? Dass ich nicht mehr die bin, der er das vor einigen Jahren gesagt hat. Und dass es schön war zu sehen, welch gute Bindung mein Kind und ich haben. Denn ich selbst habe eine Bindungsstörung. Aber die betrifft in keiner Weise meine Tochter. Ich habe Jahre daran gearbeitet.

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Kristina1974
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 13:12

Ach so noch was. ich hab schon Jahre vorher Therapien gehabt. Eine bei der ich sozusagen gestärkt und geerdet hervorkam. Und eine die ich abbrach und alleine zurecht kam. Diesmal weiß ich, dass ich noch nicht soweit bin alleine klar zu kommen. Ich hoffe nicht, dass es soweit kommt. Hoffe aber dass ich die Kraft habe zu erkennen, wenn es nicht mehr gut wird.

Montana, das freut mich unglaublich zu lesen. Auch wenn es mich wieder etwas traurig werden lässt, dass ich mir diese Möglichkeit vorenthalten habe. Aber dein Wunsch dieses Risiko einzugehen und ein Kind zu bekommen, war einfach groß genug, was bei mir fehlt. Aber dennoch ist es total schoen, dass du dies in und mit deinem Kind gefunden hast. Total...

Und ja, ohne meine Katzen würde ich noch weniger hochkommen. Für mich ist e nicht schlimm wenn ich imal nix esse oder trinke. Die dürfen aber nicht noch mehr leiden. Meine Grosse hat schon die Macke, dass sie sich das Fell wegleckt. Noch mehr Schaden möchte ich ihr nicht

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Schneerose
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 13:30

Meine beiden Kids sind jetzt "groß" - Gott sei Dank! das ist nicht bös gemeint.
Ich bin stolz auf meine Kinder.
Aber die "Sch..." Angst die ich vor zwei Jahren, bzw. noch nicht vor all zu langer Zeit hatte, dass ich am Krebs sterben könnte und meine Kinder heranwachsend auch noch ihre Mutter verlieren, wo sie eh schon stark genug im Leben mit mir sein mussten :-((
Ich danke "Gott", dass er mich leben hat lassen und meine Kinder mit mir groß werden dürfen.

Und trotz aller Schwere gibt es wundervolle Zeiten mit Kindern, mit Familie... aber alleine hätte ich auch nicht sein wollen... ich bin froh, dass all die Zeit mein Mann mit mir geht, auch wenn es da Höhen und Tiefen gibt.
Gerade erst standen wir fast vorm Scherbenhaufen, und nun gehts wieder weiter... beinah schon ein Vierteljahrhundert.
ich bin schon stolz auf uns, dass wir das so hinkriegen.
Und doch gab es oft Zeiten, wo ich mir das Lied reinzog "und wenn sie tanzt ist sie wonanders..."
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Schneerose
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 13:36

Kristina, was die Arbeit betrifft, da bin ich ja gerade auf einem ähnlichem Weg wie du.
Ich möchte mir nach meiner Krankheit nun auch Zeit lassen, mit dem Zurückkommen in die Arbeitswelt, weil ich will dann wirklich arbeiten, etwas Schaffen, und nicht einfach nur "halb lebend, halb tot" schufften.
Ich bin auch noch nicht soweit, darum hoffe ich, dass ich das Rehageld genehmigt bekomme, aber mein Plan ist ganz klar, dass ich wieder in die Arbeitswelt einsteigen will... das hab ich mir selber geschworen...
denn ich will REISEN und dafür brauch ich Geld, und dieses will ich mir selber verdienen, mit einer Arbeit die mich erfüllt, daher suche ich zwar aktuell um Rehageld an, aber ich gleichzeitg bin ich auch fleißig am Organisieren, was ich beruflich dann machen will... Ich fahre auf Rehas, geh zur Physio, ect. ect.
ich pack mich selber am Schopf, damit ich aus dem Sumpf rauskomme...

vermutlich meint das deine Therapeutin...
Sie möchte sehen, dass du dich nicht gehen lässt... - das glaube ich veräergert sie, weil es so schwer ist Jemanden zuzusehen wie er immer tiefer sinkt... und weißt du wenn das meist der Fall ist?
Wenn man dem Gegenüber etwas bedeutet, dann ist es für diese Menschen schwer zusehen zu müssen...
denn denen derer man egal ist,
die hauen ab.
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Kristina1974
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 13:46

Oh Seerose, deine Geschichte rührt mich sehr, wirklich. Diese schwere Krankheit zu haben und alles was damit verbunden ist, muss die Hölle auf Erden gewesen sein. Für alle. Die Ängste, Zweifel, Sorgen, Schmerzen etc. Dass du bzw. ihr diese schreckliche Zeit überwunden habt ist wundervoll. Und es ist soo schoen, dass du diesen Halt in deiner Familie hattest und hast. Das ertraeume ich mir auch. Ich bin nicht gerne alleine, auch wenn ich es schon seit Jahren bin. Aber lieber alleine leiden als noch mehr zu zweit.
Achja, seufz... 💕

Schneerose, ach ja wenn es nur so ist wie du sagst. Dass ihr diesen Einlauf aus Angst um mich bekommen haette wuerde es einfacher machen. Aber da beißt sich ihre Aussage sie haette das Vertrauen in mich verloren. Auch finde ich nicht, dass ich mich hängen lasse. Ich hab. jede Woche mindestens drei Termine zu stemmen. Dazu einkaufen und Haushalt etc. Ich finde nicht, dass das hängen lassen ist.

Was das berufliche angeht. Ich hatte nie Probleme einen Job zu bekommen. Ich hab am We Bewerbungen geschrieben, weil ich das musste. Und trotzdem, dass ich geschrieben habe, dass ich Herzinfarkt und Depri hinter mir habe, meldet die sich bei mir. Natürlich habe ich nicht geschrieben, dass ihr vom Amt gezwungen worden bindend mich zu bewerben. Ich kann nicht anders als immer das Beste zu geben beruflich. Auch wenn es mich kaputt macht. Und deshalb weiß ich auch, dass ich noch nicht soweit bin. Niemals wuerde ich zu denen gehören, die sich extra dumm anstellen um wieder gekündigt zu werden. Niemals, lieber schleppe ich mich auf Knien rein. Und deshalb bin ich fast gestorben. Und das will ich nicht mehr. Ich will lernen zu erkennen, und wieder stark sein und Entscheidungen, gute Entscheidungen für mich treffen. Aber ich habe diese Fähigkeit nicht mehr. Bis zum Infarkt war ich unfähig zu gehen, obwohl ich genau wusste mir geht's immer schlechter und schlechter. Deshalb hab ich so Angst. Und jetzt melden die sich bei mir und sagen sie geben meine Unterlagen an ihre Kunden weiter. Ich weiß, andere wünschen sich das. Mir macht das Panik ohne Ende.

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Kristina1974
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 13:52

Und jetzt eben schreibt mir meine Therapeutin, dass wenn ich nicht kommen will ihr bisschen morgen Bescheid geben soll, weil sie den Termin sonst gerne jmd anderem geben möchte.. Und mir reißt es das Herz raus. Von wegen ich bin ihr wichtig. Abgeschrieben hat sie mich. Hat andere denen sie meinen Termin geben möchte. Ich fühle mich entsetzlich abgewiesen 😢😢😢

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Kristina1974
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 13:55

Am liebsten würde ich ihr schreiben "ich hatte vor zu kommen, aber wenn sie den Termin jmd geben möchten, der es in ihren Augen nötiger hat als ich, nur zu"
In Anlehnung daran, dass sie mir sagte sie hätte Patienten denen es schlechter geht als mir..

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Schneerose
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 14:01

Ein Vorschlag:
Schreib, du kommst weil du gerne mit ihr ueber alles reden moechtest!
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Philosophia
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 14:03

Ja, ich würde das jetzt nicht persönlich nehmen. Sie wird es oft erlebt haben, dass Patienten nicht kommen, ohne abzusagen, was für sie einen finaziellen Verlust bedeuten kann, da sie dann nicht abrechnen kann (ich weiß ja nicht, ob sie ein Ausfallhonorar nimmt)
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Schneerose
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Beitrag Mo., 25.03.2019, 14:05

Und hat sie es so formuliert?
Dann gibt sie DIR den Raum zur freien Entscheidung.
Das klingt nicht boese!
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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