Vom Therapeuten leihen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 06:27

Buntstift hat geschrieben: Di., 26.02.2019, 07:40 Ob ich nonverbal irgendwelche Zeichen gesendet habe, dass die Therapeutin dazu veranlasst hat, mir das Ausleihen anzubieten, kann ich nicht sagen. 
Die "Erklärung" dazu lieferte sie doch bereits. Sie wollte dir das "Angebot" nicht vorenthalten, da viele andere es angenommen zu haben scheinen.

An die nonverbale Zeichensetzung, dass du eigentlich darum gebeten hast (ohne es zu merken), eine Leihgabe zu erhalten glaube ich nicht.
Buntstift hat geschrieben: Di., 26.02.2019, 07:40 Aber ich glaube es war eigentlich gut gemeint von ihr. Ist nur nicht so gut bei mir angekommen. Ihre "Fürsorge" hat mich aus meinem Konzept gebracht.
Böse gemeint war es sicher nicht. Interessant fände ich es zu erfahren, was die Dame dazu bewegt, eine zweiwöchige Pause wieder und wieder als lang zu bezeichnen, obwohl dieser Begriff relativ ist. SIE scheint sich ja für sehr wichtig zu halten.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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Sehr
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 12:11

Vielleicht sollten die Patienten eher ihr etwas 'mitgeben'.
Es scheint so als hätte sie Angst, innerhalb von 2 Wochen vergessen zu werden.
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Philosophia
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 12:16

hihihihi, ach Sehr - :lol:
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Sehr
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 12:22

:roll: Ja, ernsthaft! Wie sie wohl reagieren würde..

und zum Schluss steht sie da..mit nem Koffer voller 'Erinnerungen' der Patienten.
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Philosophia
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 12:30

:lol: :lol: :lol:
Ach, willst du nicht Standup-Comedy machen, Sehr?
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Sehr
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 12:40

Ja, das wäre bestimmt interessant! - allein schon wegen der Mimik. :/
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Thread-EröffnerIn
Buntstift
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 14:13

:-)

Ich kann sie ja nach der Pause mal fragen ;-).

Aber grundsätzlich scheint der Bedarf ja da zu sein. Da einige ihrer Patienten das Angebot wahrnehmen, scheint es aus ihrer Sicht ok, es mir auch anzubieten.
Aber momentan finde ich es nicht schlimm, dass ich nichts mitgenommen habe.
Aber dass die Pause lange ist oder sein soll, hm, das nagt ein bisschen. Als hätte sie mir nen "Rosa Elefanten" gezeigt. Muss immer wieder drüber nachdenken warum sie das so betont hat.
Vergessen werde ich sie dadurch wohl eher nicht ;-).

Ansonsten komme ich noch ganz gut damit klar Pause zu haben :-)
Ich bin ein Buntstift, schrieb der Buntstift schwarz auf weiss.... ;) :lol:

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Philosophia
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 15:08

Buntstift hat geschrieben: Mi., 27.02.2019, 14:13 Als hätte sie mir nen "Rosa Elefanten" gezeigt. Muss immer wieder drüber nachdenken warum sie das so betont hat.
Vergessen werde ich sie dadurch wohl eher nicht ;-).
Gutes Bild - ich würds ihr später mal so zurückmelden. Vielleicht hat sie mittlerweile nicht mehr auf dem Schirm, dass Patienten nicht zwangsläufig in der Urlaubspause durchdrehen müssen.
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Sehr
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 17:12

Ja, frag sie nach der Pause am besten, wie es ihr damit ergangen ist.
Dass sie annimmt, bzw. davon auusgeht, jeder ihrer Patienten würde ohne sie durchdrehen, ist auch 'liebenswert'. lol.
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Thread-EröffnerIn
Buntstift
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 17:39

:-) :-)

Das wär's, ich setzt mich nach dem Urlaub hin und frage: "Liebe Frau .. wie ist es ihnen damit ergangen, dass wir uns so lange nicht gesehen haben?"

Ach, sie hat es bestimmt nur nett gemeint.
Aber es ist nicht das erste Mal dass wir eine Pause haben. Bisher sind die gut gegangen. Keine Ahnung warum sie plötzlich das so angesprochen hat.

Ob Therapeuten auch ihre Patienten vermissen?
Ich bin ein Buntstift, schrieb der Buntstift schwarz auf weiss.... ;) :lol:

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Philosophia
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 18:15

Ich fänd das nicht so pralle, weil das was von "sie braucht mich" hätte.
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Annica
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 18:42

Philosophia hat geschrieben: Mi., 27.02.2019, 18:15 Ich fänd das nicht so pralle, weil das was von "sie braucht mich" hätte.
Sehe ich auch so. Sehr unangenehme Vorstellung irgendwie. Ich will meinen Therapeuten nicht "auffüllen" müssen.

Aber ich glaube, dass man viel in die Situation reinlesen kann, um einen eben, dass die Therapeutin eigene Emotionen auf dich überträgt, zum anderen kann es aber auch einfach Schusseligkeit sein. Vielleicht war es so eine spontane Eingebung, dir das anzubieten, weil sie in dem Moment nicht mehr genau wusste, wie Pausen für dich sind. Und hat sich dann halt etwas rausgeredet à la: das biete ich vielen Patienten an.

Oder oder oder. Ist aber bestimmt interessant das nach dem Urlaub mal mit ihr zu analysieren, also was das mit dir gemacht hat, wie dich das irritiert hat etc...

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Solage
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 21:41

Buntstift hat geschrieben: So., 24.02.2019, 20:41 Ich habe das Thema Pause, von mir aus gar nicht angesprochen. Ich weiß es ja auch schon länger, dass die Pause ansteht. Wäre sie überraschend gekommen, dann wäre es vielleicht schwieriger. Sie sagte es auch einmal so, mehr zu sich selbst, als zu mir, dass die Pause lang wäre. Vielleicht wollte sie mir aber auch nur die Möglichkeit einräumen darüber zu sprechen.
Aber es ist nicht unsere erste Urlaubspause. Darum verstehe ich das noch weniger.

Ich glaube dieser kindliche Aspekt hinter dem Ausleihen macht mir zu schaffen.
Einfach zulassen, klingt in meinen Ohren, wie wenn einer mit ner Gabel überm Teller kratzt.
Ich erlebe und verstehe es jetzt so, dass gerade psychoanalytische TherapeutInnen Urlaubspausen/Unterbrechungen ansprechen.... Da stecken ordentlich Theorien dahinter: Wie geht es Ihnen damit? Das sind für mich Standardfragen!
Tja, wie geht es mir damit?

Wenn ein Angebot zur Ausleihe kommt, dann ist es nur ein Angebot!
Was daraus gemacht wird, positiv wie negativ ist für mich ordentlich Material.


mio
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 23:31

Buntstift hat geschrieben: Mi., 27.02.2019, 17:39 Ob Therapeuten auch ihre Patienten vermissen?
Vermissen werden sie sie wohl eher nicht, aber sicher ab und an mal an den ein oder anderen denken. Wäre ja auch unnormal, wenn sie das so gar nicht täten. Den Menschen der nicht auch im Privatleben ab und an an "den Job" (im weitesten Sinne) denkt möchte ich kennen lernen.

Dh. ich gehe davon aus dass es durchaus sein kann, dass Deine Thera auch im Urlaub aus irgendwelchen Gründen mal an Dich denkt (oder auch nicht, wenn da nix ist, was es "auslöst"), aber sie wird sich sicher nicht nach Dir "verzehren" und deshalb möglichst schnell wieder arbeiten wollen oder "zu Dir" zurück.

Meine Thera hat mir zB. ab und zu mal erzählt, dass sie das und das gesehen hat und dabei an mich denken musste (weil es sie halt an was aus unseren gemeinsamen Stunden erinnert hat). Fand ich jetzt auch nicht "zu viel" sondern für mich waren das "logische Zusammenhänge". Ich hab zB. viel mit eigenen (eher künstlerischen) Fotos gearbeitet in der Therapie um Themen zu "transportieren" und wenn meine Thera da dann irgendwo zB. das "Ursprungsmotiv" gesehen hat, fiel ich ihr halt dazu dann ein. Weil ich halt mein Foto davon in die Therapie mitgebracht hatte um was zu besprechen und sie sich dann erinnert hat daran. Finde ich ganz normal. Nennt sich "sensibilisiert" sein.

So, wie Du gerade für die Frage "sensibilisiert" bist, ob Du die Pause eigentlich lang findest. ;-)


mio
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Beitrag Do., 28.02.2019, 00:08

Sehr hat geschrieben: Mi., 27.02.2019, 17:12 Dass sie annimmt, bzw. davon auusgeht, jeder ihrer Patienten würde ohne sie durchdrehen, ist auch 'liebenswert'.
So wurde das doch aber gar nicht "transportiert"? Das ist doch schon wieder reine Interpretation. ;-)

Ich finde es bereits aussagekräftig, dass das SO gehört wird.

Auch, weil ich zB. diese von ihr getätigten mehr zu sich selbst "Anmerkungen" in die Richtung NIE interpretiert habe.

Ich hab mir immer eher gedacht: Hmm, nö, finde ich jetzt nicht (zu) lang, finde ich voll ok. (Zu) Lang fände ich 6-8 Wochen oder so. Und das dann auch so gesagt habe. Und wenn ich bei solchen Pausen (die allerdings auch meist von mir ausgingen) das Gefühl hatte, dass es vielleicht doch zu lang werden könnte, dann hab ich ihr das auch so gesagt und gefragt, ob wir vielleicht doch einen Termin außer der Reihe finden deshalb.

Dass sie sich scheinbar da Gedanken macht fand ich zwar nett, aber halt echt überflüssig. Weshalb es für mich auch nicht relevant war. Dass SIE da jetzt im Gegenzug "durchdrehen" könnte, auf die Idee wäre ich nie aber auch wirklich nie gekommen. :lol:

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