Nicht bös gemeint, aber ich habe nach der Schilderung, dass du deine Affäre beendet hast, abgebrochen mit dem Lesen. Wenn du ein paar Absätze einfügst, erhöht das die Chance gelesen zu werden um ein Vielfaches. So ist es leider sehr, nun ja, ermüdend.
Unstimmige Therapiesituation
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Hey, ich muss nicht gelesen werden und brauch keine Antworten. ich musste irgendwo mit mir hin... ich kann das nur in Therapie klären, aber bei mir hat sich viel gedreht und so hab ich das auch einfach niedergeschrieben. Deshalb ist es nicht dramatisch, wenn sich niemand dazu äußern mag. Ich denke sowieso, dass das in Therapie gehört.
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MariJane, bist Du denn noch regulär und regelmäßig bei dem in therapie? und wenn ja, warum musst du dann einen termin vereinbaren?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ich war zwischenzeitlich in der Klinik und hab dann erstmal pausieren wollen, weil ich ihn in der letzten Instabilität als so wenig hilfreich und kontraproduktiv erlebt habe. Das ist die Situation, die wir eben jetzt auch besprechen werden. Deshalb musste ich einen Termin ausmachen; ich war sonst einmal die Woche bei ihm.
Und ich merke, dass ich so dermaßen viele Themen habe, wo es zwischen uns gerade nicht stimmt. Und es reicht nicht, den Therapeuten grundsätzlich zu mögen, wenn er so dermaßen Bockmist gemacht hat- ich habe das Gefühl, dass er als Tiefenpsychologe selbst massiv sexuelles in unsere Beziehung eingebracht habe, was für mich gar nicht da war. Ist ja ihr Job, das sogenannte Unbewusste frei zu legen, aber ich frage mich, woher er das nimmt. Ich hab dem Sachen erzählt, die mir nicht angenehm sind, und der hat das womöglich als Verführungsversuch gedeutet. Und dann stimmt bei ihm was nicht; wenn er das so deutet, ekelt mich das nur noch. Ich hab mich hochrational dazu gezwungen, ihm manches zu erzählen und ich erinnere mich an seine Deutungen und die waren massiv eklig. Wenn ich ihm das sage, hab ich bestimmt Widerstand... ich hab letztens sehr lange, wegen einiger Probleme, mit einer Traumaambulanz telefoniert und die meinten, dass ich vermutlich bei Ihnen gut aufgehoben bin. Ich wollte einfach Hilfe und der deutet das vollkommen sexualisiert. Auch als ich wegen einem sexuellen Übergriff angerannt kam und er so bescheuert reagiert, dass ich in die PSychose kippe. Ich kann echt nichts dafür, wenn er sich durch sexuelle Gewalt erregt fühlt- ich hab ihn für relativ normal und sauber gehalten und ich brauche jemanden, den sowas nicht erregt. Ich weiß, wie ich manchmal reagiere auf Männer und ich weiß, wie die dann reagieren- und dann schieb ich Filme bis zum Mond. Und diese Filme sind berechtigt, weil es Typen gibt, die auf hilf- und wehrlose Frauen ziemlich abfahren. Und ich hab nicht vorgehabt, dass er sich gleich ne Runde angemacht fühlt, sondern dass er als mein Therapeut fungiert und mich stärkt. Und ja, ich ekel mir echt gerade einen ab. Ich hoffe, dass sich das klärt. Er weiß nichts von meiner Vergewaltigung- aber das ändert nichts daran, dass Frauen nicht verführerisch sind, wenn sie sexuelle GEwalt erlebt haben. Das ist so ganz alte PSychoanalyse: Frauen wollen vergewaltigt werden. Klar, die stehen total drauf, wenn jemand ihre Grenzen überschreitet und in einer Therapie wollen sie dann noch hören, sie sind verführerisch. Klar, da darf der MAnn ja einfach. Ich finde das ziemlich daneben. Und ich werde mir beim TErmin anhören, was er zu sagen hat. Er hat da Redezeit. Mal gucken, ob wir das ähnlich sehen. Er will mit mir aufarbeiten. Was auch immer aufarbeiten ist.
Und ich merke, dass ich so dermaßen viele Themen habe, wo es zwischen uns gerade nicht stimmt. Und es reicht nicht, den Therapeuten grundsätzlich zu mögen, wenn er so dermaßen Bockmist gemacht hat- ich habe das Gefühl, dass er als Tiefenpsychologe selbst massiv sexuelles in unsere Beziehung eingebracht habe, was für mich gar nicht da war. Ist ja ihr Job, das sogenannte Unbewusste frei zu legen, aber ich frage mich, woher er das nimmt. Ich hab dem Sachen erzählt, die mir nicht angenehm sind, und der hat das womöglich als Verführungsversuch gedeutet. Und dann stimmt bei ihm was nicht; wenn er das so deutet, ekelt mich das nur noch. Ich hab mich hochrational dazu gezwungen, ihm manches zu erzählen und ich erinnere mich an seine Deutungen und die waren massiv eklig. Wenn ich ihm das sage, hab ich bestimmt Widerstand... ich hab letztens sehr lange, wegen einiger Probleme, mit einer Traumaambulanz telefoniert und die meinten, dass ich vermutlich bei Ihnen gut aufgehoben bin. Ich wollte einfach Hilfe und der deutet das vollkommen sexualisiert. Auch als ich wegen einem sexuellen Übergriff angerannt kam und er so bescheuert reagiert, dass ich in die PSychose kippe. Ich kann echt nichts dafür, wenn er sich durch sexuelle Gewalt erregt fühlt- ich hab ihn für relativ normal und sauber gehalten und ich brauche jemanden, den sowas nicht erregt. Ich weiß, wie ich manchmal reagiere auf Männer und ich weiß, wie die dann reagieren- und dann schieb ich Filme bis zum Mond. Und diese Filme sind berechtigt, weil es Typen gibt, die auf hilf- und wehrlose Frauen ziemlich abfahren. Und ich hab nicht vorgehabt, dass er sich gleich ne Runde angemacht fühlt, sondern dass er als mein Therapeut fungiert und mich stärkt. Und ja, ich ekel mir echt gerade einen ab. Ich hoffe, dass sich das klärt. Er weiß nichts von meiner Vergewaltigung- aber das ändert nichts daran, dass Frauen nicht verführerisch sind, wenn sie sexuelle GEwalt erlebt haben. Das ist so ganz alte PSychoanalyse: Frauen wollen vergewaltigt werden. Klar, die stehen total drauf, wenn jemand ihre Grenzen überschreitet und in einer Therapie wollen sie dann noch hören, sie sind verführerisch. Klar, da darf der MAnn ja einfach. Ich finde das ziemlich daneben. Und ich werde mir beim TErmin anhören, was er zu sagen hat. Er hat da Redezeit. Mal gucken, ob wir das ähnlich sehen. Er will mit mir aufarbeiten. Was auch immer aufarbeiten ist.
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Vielleicht wäre es gut ihm das mal zu erzählen?
Wie soll er was richtig/passend einschätzen können wenn er von einem in Bezug darauf wichtigen Umstand keine Kenntnis hat?
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Liebe MariJane,
ich hab Deine Geschichte gelesen und hab einige Fragen.
ich hab Deine Geschichte gelesen und hab einige Fragen.
Hast Du es denn angesprochen? Oder wartest Du darauf, dass er es anspricht?
Das verstehe ich jetzt nicht. Warum nicht? So etwas Wesentliches in Deiner Biographie! Gerade bei den sexuellen Themen, muss er doch Deinen Hintergrund kennen, wie soll er denn Therapeutisch angemessen sonst damit umgehen?
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Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
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Gute Frage. Auch ohne den Umstand, ist es schlichtweg falsch, wenn er mir an den Kopf knallt, ich wäre verführerisch, wenn ich zu ihm flüchte, nachdem ich einen sexuellen Übergriff erlebt habe. Das kann man drehen und wenden, wie man will. Ich hab das nie erzählt, weil es nichts mit meinen Problemen, die mich zu ihm geführt haben, zu tun hat- bzw. ich dachte das bisher. Und ich kann darüber nicht reden; ich hab mir das selbst eingebrockt in gewisser Weise. Und alles was damit zusammenhängt, ist einfach etwas, worüber ich nicht reden kann. Die ganze Sache ist so absurd- und mir hat jemand von der Traumaambulanz gesagt, dass es einfach auf frühen Missbrauch schließen lässt. Das hilft; als Kind bin ich nicht Erwachsene mit Mitte 20, die so unglaublich dumm ist. Aber ich kann darüber nicht gut reden.
Ich hab ihm mittlerweile per Mail geschrieben, dass ich darüber reden will... Das heißt, wir reden darüber jetzt.Lebenswanderin hat geschrieben: ↑Do., 06.06.2019, 19:32 Liebe MariJane,
Hast Du es denn angesprochen? Oder wartest Du darauf, dass er es anspricht?
Siehe oben. Ich dränge das immer sehr weg; das kommt erschwerend hinzu.
Das verstehe ich jetzt nicht. Warum nicht? So etwas Wesentliches in Deiner Biographie! Gerade bei den sexuellen Themen, muss er doch Deinen Hintergrund kennen, wie soll er denn Therapeutisch angemessen sonst damit umgehen?
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War es nicht mal so, dass er nicht weiter machen wollte? Ich hab das irgendwie diffus im Kopf. Könnte es aber auch verwechseln
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Das kippt ja ganz schön schnell bei Dir: grad noch verliebt und warmes Gefühl im Bauch, jetzt Ekel. Was ist da los bei DIR?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ziegenkind, es war so, dass ich befürchtete, dass er nicht weitermachen will. Er hat mehrfach gesagt, Therapeutin wäre vielleicht gut. Aber er hat nie beendet. Zuletzt wollte ich mal schmeißen und er meinte, ich soll ihn doch nicht einfach so in die Tonne drücken. Ich überblicke die Beziehung momentan sehr wenig- auch mein Chaos nicht. Ich nehme an, dass das wohlige Gefühl im Bauch, deckeln sollte, was jetzt gerade los ist. Ich sag mal ganz platt- wenn jemand scheiße ist, sich scheiße verhält, verlieb dich halt, damit du das nicht mehr fühlen musst, aber ich weiß es nicht. Die Situation ist gerade ziemlich heftig für mich und ich weiß wirklich nicht, was bei mir überhaupt Sache ist. Ich hab wenig Probleme das ganze Chaos, inkl. wohligem Bauchgefühl mit ihm zu besprechen- aber erst, wenn ich weiß, was diese Situation damals zwischen uns war und was er mit seinen sogenannten Interventionen bezwecken wollte. Erst wenn das schlüssig ist und ich denke, der ist ok, kann ich weiterarbeiten. Der ganze Mist gehört in Therapie, aber eben erst, wenn das situative Problem mit ihm soweit geklärt ist, dass alles zwischen uns recht klar ist und ich wieder das Gefühl habe, dass ich ihm etwas vertrauen kann. Mein Vertrauen ist damals sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.
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MariJane, es kann auch umgekehrt sein: das eklige deckelt das vielleicht unangenehme Gefühl einseitig verliebt zu sein. Ich weiß nicht so genau, aber seid ich Dich hier lese, kreist Du um die Frage, ob Dein Therapeut sexuell an Dir interessiert ist.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Jup, tue ich. Er ist aber nicht mein Typ Mann- mein Typ Mann war der Mann mit dem ich eine Affäre hatte und der durfte an mir sexuell interessiert sein. Mein Therapeut darf das nicht; der soll sicher sein. Zumindest war das die ganze Zeit so, dass ich genau das wollte. Und gerade weiß ich es nicht genau- das ist richtig. Ich werte meine Reaktionen aber anders; er macht mir häufiger Komplimente und ich rutsche unruhig auf dem Sessel rum; es ist nicht angenehm. Der hat durch diese Aktion damals sehr viel Sicherheit bei mir kaputt gemacht; vorher konnte ich damit einfach umgehen. Ich brauch einen asexuellen Therapeuten in gewisser Weise. Ich weiß rational, dass es nicht schlimm wäre, wenn der mich attraktiv findet, aber irrational ekelt mich das und macht mir eine scheiß Angst. Ich denke, er hat keine Ahnung, was ich für Probleme habe und ich hab mich gezwungen, die ihm zu erzählen und seine Deutung war widerlich. Und ich weiß nicht, was dieser ganze Mist sollte. Ich weiß, dass ich ne Hübsche bin und ich weiß, dass es Männer gibt, denen ich gefalle- ich will aber nur von Männern attraktiv gefunden werden, die mir gefallen- alle anderen sollen bloß nicht an mir interessiert sein. Und ich kann gerade nicht einschätzen, ob er jetzt wirklich asexuell sein soll oder ob ich doch irgendwas will. Er ist nicht mein Typ Mann; ich bin wesentlich größer als er und kleine Männer sind nicht meine Baustelle. Das heißt, dass ich, falls ich irgendwas will, sicher nicht real interessiert bin. Man hat so seinen Typ Mann und meiner ist mindestens 1,90m groß. Ich verstehe mich gerade nicht, aber das ist jetzt erstmal nicht problematisch. Es geht jetzt erst einmal darum, dass ich mit ihm einiges kläre- Frauen, auch solche in Miniröcken (nein, trage ich selten und wenn doch: Na und?), sprechen keine Einladung zu sexuellen Übergriffen aus und das scheint er nicht gelernt zu haben. Und ich kann nicht mit ihm arbeiten, wenn wir das nicht ausdiskutieren und er mir erklärt, was der damalige Mist sollte.
Du kannst doch niemandem vorschreiben ob er Dich attraktiv findet oder nicht?
Jemanden attraktiv finden ist auch noch kein Übergriff, da gehört schon ein wenig mehr dazu. Und es bedeutet auch nicht automatisch dass man interessiert ist an der Person. Ich kann auch Menschen attraktiv finden an denen ich null interessiert bin.
Ich will ja auch nicht alles essen was lecker aussieht sondern stelle bisweilen nur fest dass es lecker aussieht.
Ich glaube Du verknüpfst da Ebenen miteinander die nicht automatisch zusammenhängen.
Mag ja sein. Schön rational, aber das bin ich eben auf emotionaler Ebene nicht- ich will halt schlicht nicht attraktiv gefunden werden- nur, wenn mir jemand gefällt. Und das ist halt einfach so. Und ich darf so auch sein; ich motze ja niemanden dafür an, dass er mich attraktiv findet, kann nett Körbe geben und verhalte mich da sehr sozial adäquat, obwohl ich am liebsten schreien würde, wenn mich jemand in einer Bar anspricht. Ich will wegrennen, ich will den weghaben. Und dafür kann ich nichts, das ist halt einfach so. Und das lässt sich nicht mal eben wegdiskutieren.
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