Entwicklungen im Gesundheitswesen (Deutschland)

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stern
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Beitrag Do., 06.10.2022, 16:34

Ui, druckfrisch:
Lauterbach prüft Streichung
Homöopathie als Kassenleistung soll entfallen
06.10.2022, 12:43 Uhr

Gesundheitsminister Lauterbach hat sich einer "wissenschaftsbasierten Gesundheitspolitik" verschrieben - und in dieser hat Homöopathie keinen Platz.
https://www.n-tv.de/politik/Homoeopathi ... 32894.html

:anonym: :cool: :anonym:
Hiob hat geschrieben: Do., 06.10.2022, 13:45 Warum also, sollte das nun nicht auch die Homöopathie treffen.
Warum es die Homöopathie trifft? Nun, mangels Evidenz zum Bleistift?!
Weil selbst erwiesenermaßene wirksame Leistungen zunehmend von Leistungskürzungen betroffen sind... bzw. Beiträge steigen, Zusatzbelastungen durch eine Pandemie, Energiekrise, Inflation, Personalmangel, usw. zu bewältigen sind?! Weil finanzielle Mittel nicht unendlich vorhanden sind und Prioritäten gesetzt werden müssen? Zum Beispiel.

Ja, sorry, vor solchen Hintegründen finde ich es angemessen, wenn Zuckerkügelchen und damit im Zusammenhang stehenden Leistungen selbst zu bezahlen sind. Wie eben auch die Schokolade oder Hühnersuppe, die manche Menschen zweifelsfrei als heilsam empfinden.

Nein, die Hömöopathie würde damit nicht gecancelt werden. Aber wie für z.B. lebendiges Granderwasser könnte man eben nicht erwarten, dass die Allgemeinheit dafür aufkommt

Btw.: Ich unterscheide Homöopathie und Naturheilkunde. Letztere bietet durchaus auch auch als wirksam erwiesene Präparate, die aber auch nicht unbedingt verordnet/finanziert werden.
Liebe Grüße
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Noenergetik
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Beitrag Do., 06.10.2022, 16:50

Ja Homöopathie ist ja auch sooo teuer...

Die "Zuckerkügelchen" werden sowieso selbst gezahlt..

Und eine vernünftige homöopathische Anamnese machen eh meist nur vernünftig ausgebildete Homöopathen, alle anderen haben in der Regel keine Ahnung davon.

Und auch diese Anamnese wird fast immer privat gezahlt, also muss man sich nicht aufregen.

Gibt allerdings so einige Dinge im Gesundheitswesen, worüber man sich aufregen könnte, dass da die Allgemeinheit für aufkommen muss!

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Hiob
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Beitrag Do., 06.10.2022, 18:04

Stern: "Warum es die Homöopathie trifft? Nun, mangels Evidenz zum Bleistift?!
Weil selbst erwiesenermaßene wirksame Leistungen zunehmend von Leistungskürzungen betroffen sind... bzw. Beiträge steigen, Zusatzbelastungen durch eine Pandemie, Energiekrise, Inflation, Personalmangel, usw. zu bewältigen sind?! Weil finanzielle Mittel nicht unendlich vorhanden sind und Prioritäten gesetzt werden müssen? Zum Beispiel."


Für wichtige Dinge, wie Waffen, sind 100 Milliarden in D. einfach aus dem Hut gezaubert worden.
Wieviel würde uns die Weiterzahlung der Homöoathie in D. kosten? Wieviel kostet uns der Rettungsschirm Gas (200Mrd.?) und später Strom?, der den Spekulanten ihre Gewinne sichern wird? Und warum nochmal haben wir auf unseren wichtigsten Lieferranten mit langfristig niedrigen Preisen verzichtet?

Geld ist dort unbegrenzt vorhanden, wo es aus Luft erzeugt wird. Allein der politische Wille (Evidenz, siehe Impfungen) entscheidet, wofür es eingesetzt wird. Dass sich heute Begünstigte einer Heilpraxis oder eines Lieferangebotes gegen dieses stemmen, ist ein Zeichen unserer Zeit.

In den Nachrichten las ich den Begriff Homöopathieleugner. Den versteh ich nicht.

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stern
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Beitrag Do., 06.10.2022, 18:34

Halt je nach Kasse. Und wieviel in dem Bereich betrogen wird, möchte ich gar nicht erst wissen. Auch in Apotheken fände ich Hinweise wichtig wie: Sie wissen aber, dass die Wirkung von "Präparat" xy nicht über einen möglichen Placebo-Effekt hinausgeht? Gibt es überhaupt ein Land außer D (und Ö), dass sich diesen Luxus leistet?
Auch wenn es nicht der riesige Posten ist, fände ich das Geld besser investiert, wenn es Menschen zugute käme, die sich z.B. ein Zuzahlung für eine Brille kaum leisten können. Oder stattdessen ein wirksames pflanzliches Präparat aufgenommen werden würde, und sei es etwas bezuschusst. Aber keine Sorge, ich entscheide das nicht.
Die Begründung ist aber eh wesentlich die fehlende Wirksamkeit.
Die Frage wäre aus meiner Sicht aber eh eher: Warum zum Geier hat man Homöopathie überhaupt finanziert?
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Fr., 07.10.2022, 05:48

Wieviel kostet uns der Rettungsschirm Gas (200Mrd.?) und später Strom?
Weiß ich nicht, was dieser Ö kosten wird. Auf jeden Fall nicht 200 Mrd., sondern vllt. eher Wettbewerbsfähigkeit? Eine Reihe anderer Länder, die keinen solchen Rettungsschirm über ihre Unternehmen spannen (können u/o wollen), fürchten jedenfalls genau Wettbewerbsvorteile Deutschlands. Eine perfekt (einzellfall-)gerechte Lösung ohne Preisgabe des Datenschutzes und massiven bürokratischen Aufwand, wird es nicht geben. Insofern wird es natürlich Kritikpunkte geben.

Die Gaspreise, die sich zweitweise verzehnfacht haben (mittlerweile wieder fallende Preise), sind ja noch nicht einmal beim Endverbraucher angekommen. Klar würden sich manche erfreuen, wenn man stattdessen reihenweise Privat- und Unternehmensinsolvenzen in Kauf nehmen würde, weil man die Preise 1:1 weiterreicht. Aber keine Sorgen, dennoch wird für dt. Verbraucher noch einiges an Mehrbelastung hängen bleiben. Wegen mir könnte man auch ganz auf eine Gas-Subventionierung verzichten, aber eine Insolvenzwelle ist aus meiner Sicht nicht die bessere Alternative. Diese konnte man btw. auch im Zuge der Coronakrise abwenden, trotz vieler Prophezeiungen von Maßnahmenkritikern. Einzelfallgerechtigkeit war auch hier nicht immet gegeben.

Die Strompreisdeckel funktioniert doch ganz anders und wird Unternehmen Gewinne kosten, die herangezogen werden.
Und warum nochmal haben wir auf unseren wichtigsten Lieferranten mit langfristig niedrigen Preisen verzichtet?
Oje. Musstu Gazprom und Putin fragen, warum er aktuell einen Krieg in Europa führt und warum Lieferungen und verschiedene Länder gestoppt wurden mit fadenscheinigen Argumenten.

Deine Frage gehört aber höchstens insofern hierher, als sich diverse Krisen natürlich auch im Gesundheitswesen bemerkbar machen. Also das Russland-Thema besser im passenden Thread diskutieren?

Und nochmals: Das Gesundheitswesen welcher Länder übernimmt denn die Kosten für Homöopathie??? 🧐 Wer daran festhalten will: Z.B. die von Hiob erwähnten Grünen haben immer wieder Befürworter in den Reihen. Das wie die Tatsache, dass auch Bioläden straucheln, sind nur 2 Beispiele, dass die Politik nicht so grün ist, wie von Hiob an zig Stellen im Forum gesehen.
Vogel (gelb) hat die Streichung schon vor ein paar Monaten ins Spiel gebracht. Umstritten ist sie schon, seit es sie gibt.
Wenn man, wie ich, Team Wissenschaft ist, kann ich nicht anders, als auch in dem Punkt konsequent zu sein. Aber wie gesagt: Ich entscheide das nicht. Gehe aber davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist. Spahn tastete das Thema seinerzeit nicht an. Aber sie wird mMn immer schwer haltbar in krisengebeutelten Rahmenbedingungen. Frage der Zeit. Natürlich kann man das nicht nur an finanziellen Argumenten festmachen. Globulis anstelle einer Therapie wären (kurz gedacht) sogar günstiger. Aber...
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Beitrag Fr., 07.10.2022, 08:03

Sinarellas hat geschrieben: Do., 06.10.2022, 15:38
Hat jemand zufällig das Thema Gutachter-Wegfall bei Psychotherapien auf dem Schirm und kann mich da auf einen aktuellen Stand bringen?
Das scheint noch ein paar Jahre unverändert weiter zu gelten. Die KBV suchte kürzlich sogar noch neue Gutachter.

https://www.kbv.de/html/1150_59243.php

Und was danach ist? Papier ist geduldig. Sollte schon öfters etwas geändert werden, was dann doch nochmals umgeworfen würde.
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Pinguin Pit
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Beitrag Fr., 07.10.2022, 10:11

Sinarellas hat geschrieben: Do., 06.10.2022, 15:38 Hat jemand zufällig das Thema Gutachter-Wegfall bei Psychotherapien auf dem Schirm und kann mich da auf einen aktuellen Stand bringen?
Kommt wohl auch auf die Krankenkasse an, die Barmer hat meine analytische Therapie komplett ohne Gutachter in vollem Umfang bewilligt, 300 Stunden. Eine DIN A4 Seite Bericht und zwei Antragsformulare.
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)

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Sinarellas
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Beitrag Fr., 07.10.2022, 12:12

ja klar, noch funktioniert das soweit, aber das wird so wie ich es verstehe schlicht abgeschafft:
Mittelfristige Abschaffung des Antrags- und Gutachterverfahrens

Mit Einführung des neuen Qualitätssicherungsverfahrens bis Ende 2022 soll das bisherige Antrags- und Gutachterverfahren abgeschafft werden. Dadurch entfällt die bisherige Vorab-Wirtschaftlichkeitsprüfung der Richtlinienpsychotherapie. Psychotherapeuten unterliegen dann auch für diese Leistungen der üblichen Wirtschaftlichkeitsprüfung ärztlicher und psychotherapeutischer Leistungen nach § 106a SGB V. Die rechtlichen Grundlagen für diese Prüfungen wurden zuletzt mit dem Terminservicegesetz, das am 11. Mai 2019 in Kraft getreten ist, grundlegend überarbeitet. Danach kann die Wirtschaftlichkeitsprüfung ärztlicher und psychotherapeutischer Leistungen nur noch auf begründeten Antrag erfolgen.
quelle: https://www.bptk.de/ab-2022-abschaffung ... erfahrens/
Aber auch:
28.07.2022 - Mit der Einführung eines Qualitätssicherungsverfahrens zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgung ist nicht vor 2025 zu rechnen. Das teilte jetzt der Gemeinsame Bundesausschuss mit. Die bestehenden Regelungen zum Antrags- und Gutachterverfahren gelten damit zunächst unverändert weiter.

Mit dem Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung hat die Politik ein Qualitätssicherungsverfahren (QS-Verfahren) für die ambulante Psychotherapie gefordert und gleichzeitig festgelegt, dass mit dessen Einführung das bestehende Antrags- und Gutachterverfahren abgeschafft wird. Das Verfahren sieht eine standardisierte fallbezogene Dokumentation zur Qualitätssicherung vor. Ergänzend dazu sind Patientenbefragungen geplant.

Wie im Plenum des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vergangene Woche deutlich wurde, startet ein solches QS-Verfahren jedoch frühestens zum 1. Januar 2025. Die Beschlussfassung ist aufgrund gesetzlicher Fristen für Dezember 2022 vorgesehen – sie ist jedoch nicht mit der Einführung des Verfahrens gleichzusetzen.

Für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ändert sich somit zunächst beim bestehenden Antrags- und Gutachterverfahren nichts. Daher bestellen KBV und GKV-Spitzenverband aktuell für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2027 (unter Vorbehalt) neue Gutachterinnen und Gutachter. Die Bewerbungsfrist ist am 30. Juni abgelaufen.
quelle: https://www.kbv.de/html/1150_59243.php
..:..

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Hiob
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Beitrag So., 09.10.2022, 17:38

Man könnte ermitteln, wieviele Himars-Raketen man vom gesamten deutschen Homöopathiebudget kaufen könnte.
Wenn unser 17. Bundesland damit nur 12 oder 14 Tage länger erfolgreich Böse töten könnte, wäre es uns das Wert. Damit werden wir unserer Verantwortung gerecht. Und wir würden zwielichtigen Heilmethoden zugunsten lebensbejaender Heilmethoden den Saft abdrehen.

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stern
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Beitrag Mo., 10.10.2022, 08:04

Oder wie wäre es, das Geld stattdessen in die Pflege zu investieren?
Oder in ambulante Praxen, denen die Neupatientenregelung gestrichen wurde... Hausarztpraxen protestieren heute von 8-10 Uhr.
Ich hätte einige Ideen. :cool:

Eine Ampel-Partei hätte (wohl im Hinblick auf manche Wählerschaft) einen Sondertarif erhalten wollen. Homöopathieleistungen hätten in dem Fall nicht alle Versicherten bezahlt, sondern die, die diesen Sondertarif mit diesem Extra wollen.
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Beitrag Fr., 14.10.2022, 18:19


Quelle: https://twitter.com/KJPGehrden/status/1 ... 7818995713

Siehe auch Ärzteblatt (Link in den Kommentaren)
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lisbeth
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Beitrag Mi., 14.12.2022, 17:34



Die Antwortoption "Es gibt keinen Therapieplatz" war wohl nicht vorhanden?
Stattdessen ist es die fehlende Erreichbarkeit der Therapeut:innen - von der Erreichbarkeit alleine wird man noch keinen Therapieplatz sicher haben ....

Ein Schelm wer Böses dabei denkt :anonym:
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Beitrag Mo., 26.12.2022, 07:08

Begrüßenswert... um nicht zu sagen: Notwendig:

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... n-101.html
Bundesgesundheitsminister Lauterbach will verhindern, dass immer mehr Arztpraxen von Finanzinvestoren übernommen werden. Er werde in Kürze einen Gesetzentwurf vorlegen, um die "absolute Profitgier" zu stoppen.
Einen Fall verfolge ich von Zeit zu Zeit auch etwas... mehrere (teils schon sehr große) MVZ werden nun von einem noch größeren Investor übernommen: Die Arztpraxis als Renditeobjekt. Ich frage mich, warum mman das überhaupt ermöglicht hat bzw. ob man mögliche Fehlentwicklungen nicht antizipierte.
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Beitrag Mi., 17.05.2023, 08:00

Zum Beitrag oben (MVZ): Gestern zufällig einen Beitrag im TV gesehen: Der Gesundheitsminister arbeitet wohl an einem Gesetz, dauert aber noch etwas.

Ansonsten:
Stand: 10.05.2023 08:57 Uhr

Heilpraktikerschulen unterliegen in Deutschland keiner staatlichen Regulierung. Wie Vollbild-Recherchen zeigen, ermöglicht das fragwürdige Lehren und unseriöse Behandlungsmethoden. Kontrolle? Fehlanzeige.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... e-100.html

Bzw. ein etwas älterer Beiträgen mehr bezogen auf psychische Störungen:
Dass Heilpraktiker das Gesundheitssystem entlasten könnten, sei ein Trugschluss, so der Professor für klinische Psychologie. Er äußert massive Zweifel an der fachlichen Befähigung vieler Heilpraktiker: "Merkwürdigerweise fühlen sich häufig Heilpraktiker mit einer ganz geringen Ausbildung berufen, schwierige Störungen zu behandeln wie Traumata oder sexuelle Störungen", kritisiert Revenstorf. Er sieht den Berufsstand insgesamt kritisch und fordert: "Eigentlich müsste man den Heilpraktiker abschaffen."
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... r-101.html

Österreich kommt ohne Heilpraktiker aus. Ich vermute!, ein Grund, weswegen man diese hie zulässt: Weil die Entlastung (personell und finanziell) nicht unerwünscht ist. Ich môchte nicht alle über einen Kamm scheren, aber die Dichte nicht hilfreicher bis schädlicher HP wird tatsächlich eher höher sein, wie die Recherchen ja auch nahelegen... wozu die geringe Regulierung auch einlädt. Wer das aus freien Stücken für nicht wirksame Methoden zu zahlen bereit ist: O.k. Aber wenn Leute mangels (eines zeitnahen) Behandlungsplatz in fragwürdige bis schädliche Therapien getrieben werden, finde ich das kritisch. Erschreckende Beispiele in den Artikeln.
Liebe Grüße
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