Schlecht. Gefährlich. Und eklig. Weil ich denke dass der Täter (er lebt nicht mehr) gestorben ist weil ich so ein ekliges Kind war.lebaplabsis hat geschrieben: ↑Do., 08.11.2018, 21:34 Kurzes Gedankenexperiment: Wenn du, sagen wir, 3200 vor Christus leben würdest, als es noch keine Wort für "böse" gab - welches Wort hättest du dann benutzt?
Die Frage ist überhaupt nicht blöd, sondern sehr gut.lebaplabsis hat geschrieben: ↑Do., 08.11.2018, 21:34 Ich frage deshalb so blöd, weil ich früher auch für mich geglaubt habe, "böse" zu sein. Als ich diese Idee begann, nachzuverfolgen (was meine ich mit "böse", woher kommt es, daß ich genau das Wort "böse" verwende und kein anderes?, wie hören sich die inneren Stimmen an, die sagen ich sei "böse"?, etc.), stellte sich am Ende heraus, daß ich die Idee von Außen "aufgepfropft" bekommen hatte (in meinem Fall durch Mutterherz). Das zu realisieren hat mir ziemlich geholfen - vielleicht isses bei dir ähnlich?
Ich weiß nur dass ich schon sobald ich sprechen konnte gesagt hab dass ich ein böses Kind bin. Und das war vor dem Missbrauch.
Hier geht es eher um den Menschen. Nicht darum dass man tun darf was man will im Sinne von "ich bin jetzt volljährig also lass ich mir ein Tattoo stechen" sondern im Sinne von "ich bin so und so und darf mein Leben so leben. Ich darf ich sein."
Ja, man darf natürlich nicht über das Leben von anderen entscheiden. Außer es ist Notwehr und man muss sich oder jemanden verteidigen oder so.
Aber den eigenen Tod sollte man selbst bestimmen dürfen.
Da hast du leider recht. Es ist ja bei Traumata durch Missbrauch ein bekanntes Thema dass Frauen sich zum Beispiel einen Mann suchen der dasselbe macht, um sich zu bestrafen, zu verdrängen, versuchen zu betäuben, zu verarbeiten... Etc. Ist auch mir ein zu gut bekanntes Thema, aber wie die Therapeutin es gesagt hat finde ich trotzdem nicht einfühlsam.Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 09.11.2018, 13:28 Seerose, es kann aber so sein...ich habe mir - unbewusst natürlich - aufgrund meiner Missbrauchserfahrungen zunächst jemanden gesucht, da den Missbrauch weiterführt. Das war nicht nur Pech. Denn ich hätte jederzeit gehen können. Hab ich aber nicht gemacht.
Und dass ein Kind sich jemandem hätte anvertrauen sollen / müssen vermittelt tatsächlich das Kind wäre mit schuld.