♥ Hambacher Forst schützen ► Energieanbieter wechseln ◄
Man kann auch meinen, das Problem in der Gesamtheit zu erfassen und vor lauter erfassen, kommt das Lösen des Problems abhanden und die Handlungsfähigkeit selbst.
Das ist tatsächlich ne depressive Grundhaltung, auf das ultimative Konzept zu warten, bevor man anfängt was zu tun. Bloß nicht riskieren, auch mal einen Umweg zu gehen, statt dessen stehen bleiben und lamentieren. Und vor allem Menschen die Möglichkeit sehen runter ziehen, mit dem Verweis, man habe es so richtig tief begriffen.
Zumal die Komplexität des Problems ja geradezu eingedampft wird, von der theoretischen Feststellung, dass wenn alle von RWE wechseln würden, andere Anbieter den selben Strom zukaufen würden. Das ist ne sehr unrealistische, plakative Vereinfachung. Da ist nichts mehr komplex dran
Ist aber irgendwo auch normal. Der eine beruhigt sein Gewissen mit Bioeiern und Ökostrom, der andere damit, dass das man nichts tun braucht, weil man nichts tun kann, weil Bioeiern auch Massenware sind und damit im Grunde so schlecht wie Käfigeier. Und weil ein Rad, welches in Deutschland designed und zusammengebaut wurde und daher Made in Germany drauf steht (Großteil der Wertschöpfungskette), genauso schlecht ist, wie ein Made in China Rad, bei dem hier nur noch die Klingel angeschraubt wurde.
Oder man ist schlicht naiv und ärgert sich dann und fühlt sich betrogen, wenn man rausfindet, dass Made in Germany nicht 100% heißt, sondern Mehrheit. Und das Biohühner auch nicht so schön leben, wie dazumal auf Omas Hof.
Vielleicht ist es auch der Vorwurf, dass sich jemand, der sich heute für 10% Verbesserung einsetzt, da stehen bleibt. Nur 1.sagt das keiner und 2. ist der dann trotzdem 10% weiter gekommen, als jemand, der nur redet, was alles nicht geht.
Ist vielleicht auch zum Teil das falsche Forum hier für sowas, wo ne gesunde oder gar optimistische Haltung doch öfter mal als Optimierungs- und Machbarkeitswahn abgetan wird.
Das ist tatsächlich ne depressive Grundhaltung, auf das ultimative Konzept zu warten, bevor man anfängt was zu tun. Bloß nicht riskieren, auch mal einen Umweg zu gehen, statt dessen stehen bleiben und lamentieren. Und vor allem Menschen die Möglichkeit sehen runter ziehen, mit dem Verweis, man habe es so richtig tief begriffen.
Zumal die Komplexität des Problems ja geradezu eingedampft wird, von der theoretischen Feststellung, dass wenn alle von RWE wechseln würden, andere Anbieter den selben Strom zukaufen würden. Das ist ne sehr unrealistische, plakative Vereinfachung. Da ist nichts mehr komplex dran
Ist aber irgendwo auch normal. Der eine beruhigt sein Gewissen mit Bioeiern und Ökostrom, der andere damit, dass das man nichts tun braucht, weil man nichts tun kann, weil Bioeiern auch Massenware sind und damit im Grunde so schlecht wie Käfigeier. Und weil ein Rad, welches in Deutschland designed und zusammengebaut wurde und daher Made in Germany drauf steht (Großteil der Wertschöpfungskette), genauso schlecht ist, wie ein Made in China Rad, bei dem hier nur noch die Klingel angeschraubt wurde.
Oder man ist schlicht naiv und ärgert sich dann und fühlt sich betrogen, wenn man rausfindet, dass Made in Germany nicht 100% heißt, sondern Mehrheit. Und das Biohühner auch nicht so schön leben, wie dazumal auf Omas Hof.
Vielleicht ist es auch der Vorwurf, dass sich jemand, der sich heute für 10% Verbesserung einsetzt, da stehen bleibt. Nur 1.sagt das keiner und 2. ist der dann trotzdem 10% weiter gekommen, als jemand, der nur redet, was alles nicht geht.
Ist vielleicht auch zum Teil das falsche Forum hier für sowas, wo ne gesunde oder gar optimistische Haltung doch öfter mal als Optimierungs- und Machbarkeitswahn abgetan wird.
amor fati
- Werbung
Nicht zwangsläufig. Kann in der Kombination auftreten, muss aber nicht. Die wenigsten Menschen sind nunmal Experten in den entsprechenden Bereichen, die müssen solchen meistens blind vertrauen. Und dann handelt es sich um eine repräsentative Demokratie, da wird natürlich mehr delegiert als in einer direkten. Soviel ich weiß, sehen solche Dinge ein klein wenig anders in Ländern wie z.B. der Schweiz aus, wo die Bevölkerung doch mehr Mitsprache- und Entscheidungsrechte hat.montagne hat geschrieben:Das ist tatsächlich ne depressive Grundhaltung, auf das ultimative Konzept zu warten, bevor man anfängt was zu tun.
Bitte schau Dir an, wie das System funktioniert. Ich habe mir diese Sachen auch nicht aus den Fingern gesaugt, ich habe das größtenteils direkt von Umweltschützern, also quasi aus der Quelle. Von solchen Leuten, die schon seit Jahrzehnten wissen, wie sinnlos Symbolpolitik ist. Ja, klar macht das einen sauer und man fühlt sich ohnmächtig. Man kann sich nun, mit Verlaub, von der Ohnmacht überrumpeln lassen, die Finger in die Ohren stecken und sich die Welt machen, wie sie einem gefällt, weiter Symbolpolitik betrieben, um sich selbst einreden zu können, dass man doch eh etwas tut – oder man pflanzt selbst Bäume und unterstützt Aufforstungs-Initiativen, zähneknirschend, in dem Wissen, dass es ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Aber immerhin ist es ein realer Tropfen und kein symbolischer.montagne hat geschrieben:Zumal die Komplexität des Problems ja geradezu eingedampft wird, von der theoretischen Feststellung, dass wenn alle von RWE wechseln würden, andere Anbieter den selben Strom zukaufen würden. Das ist ne sehr unrealistische, plakative Vereinfachung.
Es ist nicht alles schlecht:
https://psmag.com/environment/the-plane ... -years-ago
Der Klimawandel hat auch seine guten Seiten.
Kommt auf den jeweiligen Hof an. Die Bio-Bauernhöfe, die ich bis jetzt gesehen habe, auch den letzten, die haben schon einen guten Eindruck gemacht. Ich weiß nicht, was Du mit "Omas Hof" meinst, aber früher hat man nicht so sehr auf die Bedürfnisse von Hühnern geachtet – das vergessen die meisten Menschen ja auch nur zu gerne, dass Tiere früher weit objekthafter behandelt wurden. Tierquälerei wurde nicht mit der Legebatterie erfunden.montagne hat geschrieben:Und das Biohühner auch nicht so schön leben, wie dazumal auf Omas Hof.
Kann sein. Ja, in der Regel wird Optimismus als gesund eingestuft. Die Sache ist aber eben auch die: Es ist gerade der Optimismus, der uns all das mit einbrockt. Die Einstellungen "Wird schon gutgehen" bzw. "Wird schon passen" bzw. "Wird schon nix schlimmes sein" ist fester Bestandteil jeder umweltzerstörenden Unternehmung. Wenn man reale Lösungen für reale Probleme finden will, muss man Realist sein und die Dinge sehen, wie sie sind, nicht, wie man sie gerne hätte.montagne hat geschrieben:Ist vielleicht auch zum Teil das falsche Forum hier für sowas, wo ne gesunde oder gar optimistische Haltung doch öfter mal als Optimierungs- und Machbarkeitswahn abgetan wird.
Ich warte nicht auf das ultimative Konzept, aber ich wache auch nicht nach einem Facebookhinweis plötzlich auf und stelle fest dass RWE ein wenig umweltfreundliches Unternehmen ist weil es gerade mal wieder ein Stück von einem Wald roden möchte den es schon seit sehr langer Zeit rodet. Ich hab mich aber halt auch bei der Wahl meines Stromanbieters ein bisschen mehr vorher informiert und falle deshalb nicht aus allen Wolken. Außerdem kenne ich diese "Täuschungsstrategien". Da ist der Aufprall dann nicht so hart...und ich muss auch nicht aus lauter Empörung heraus schnell handeln sondern bleibe rational.montagne hat geschrieben: ↑Do., 27.09.2018, 05:31 Das ist tatsächlich ne depressive Grundhaltung, auf das ultimative Konzept zu warten, bevor man anfängt was zu tun. Bloß nicht riskieren, auch mal einen Umweg zu gehen, statt dessen stehen bleiben und lamentieren. Und vor allem Menschen die Möglichkeit sehen runter ziehen, mit dem Verweis, man habe es so richtig tief begriffen.
Das ist schlicht und ergreifend die Realität.montagne hat geschrieben: ↑Do., 27.09.2018, 05:31Zumal die Komplexität des Problems ja geradezu eingedampft wird, von der theoretischen Feststellung, dass wenn alle von RWE wechseln würden, andere Anbieter den selben Strom zukaufen würden. Das ist ne sehr unrealistische, plakative Vereinfachung. Da ist nichts mehr komplex dran
Ich kaufe auch Bio-Eier und ich nutze auch Öko-Strom, aber ich bilde mir nicht ein dass ich damit automatisch auch das bekommen, was ich möchte. Da muss ich mich einfach schon ein bisschen mehr informieren und genauer kucken wenn ich da sicher gehen will. Sonst lasse ich mich von den Werbeversprechen täuschen und check es noch nicht mal...und mir ist es nicht möglich da immer so zu handeln wie ich es vielleicht gerne würde, einfach weil vieles sehr komplex ist und für mich gar nicht so schnell zu durchschauen. Wenn es für Dich ok ist wenn ein Produkt im Ausland hergestellt wird aber Made in Germany draufgeschrieben wird dann finde ich Dich depressiv, weil Du diese Frechheit einfach so akzeptierst und auch noch zu was positivem hochzustilisieren versuchst. Ich glaube Du hast einfach wenig Idee dazu wie sehr und wie oft der Verbraucher so beschissen wird vom Handel...oder aber Du bist bereit das einfach so zu akzeptieren. Und dieser Beschiss passiert funktioniert eben am Besten bei/über "emotional besetzte/n" Themen.montagne hat geschrieben: ↑Do., 27.09.2018, 05:31Ist aber irgendwo auch normal. Der eine beruhigt sein Gewissen mit Bioeiern und Ökostrom, der andere damit, dass das man nichts tun braucht, weil man nichts tun kann, weil Bioeiern auch Massenware sind und damit im Grunde so schlecht wie Käfigeier. Und weil ein Rad, welches in Deutschland designed und zusammengebaut wurde und daher Made in Germany drauf steht (Großteil der Wertschöpfungskette), genauso schlecht ist, wie ein Made in China Rad, bei dem hier nur noch die Klingel angeschraubt wurde.Oder man ist schlicht naiv und ärgert sich dann und fühlt sich betrogen, wenn man rausfindet, dass Made in Germany nicht 100% heißt, sondern Mehrheit. Und das Biohühner auch nicht so schön leben, wie dazumal auf Omas Hof.
Niemand hat gesagt dass es nicht geht, das ist einzig Deine Interpretation. Es geht nur nicht so einfach. Ich kann durchaus auch die 10% Verbesserung mit vornehmen und dennoch kritisieren dass es nur 10% sind...wenn ich hingegen sage: Ok, immerhin 10% (oder die gar für 100% halte...), mehr geht halt nicht, dann lasse ich mich letztlich abspeisen, ich hab ja 10% gekriegt...immerhin...
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2978
Ich fühle mich nicht angegriffen. Mir ist es in der Tat egal, was mit der Welt passiert und ich bin faul, da hat Letterlove völlig recht. Ich interessiere mich nur für mich und vielleicht für die, die mir etwas bedeuten.
Ich würde dir nur raten, sich um die zu kümmern, die mit dir in diesem Punkt auf einer Welle sind, anstatt dieses faule, egoistische Pack zu überzeugen. Naja und ich bin da ja anscheinend in der Minderheit. Andere, die dir nicht zustimmen, wollen ja etwas bewirken oder fänden dies gut, resignieren aber oder wenden andere Methoden an. Wo ist das Problem? Sie kämpfen eben an anderen Fronten, die ja nicht unproblematischer sind. Die einen kämpfen für mehr grün, die anderen für Ökostrom. Recht haben wollen ist in der Tat ein Problem.
Ich würde dir nur raten, sich um die zu kümmern, die mit dir in diesem Punkt auf einer Welle sind, anstatt dieses faule, egoistische Pack zu überzeugen. Naja und ich bin da ja anscheinend in der Minderheit. Andere, die dir nicht zustimmen, wollen ja etwas bewirken oder fänden dies gut, resignieren aber oder wenden andere Methoden an. Wo ist das Problem? Sie kämpfen eben an anderen Fronten, die ja nicht unproblematischer sind. Die einen kämpfen für mehr grün, die anderen für Ökostrom. Recht haben wollen ist in der Tat ein Problem.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
- Werbung
Sowas ist hier in der Stadt zB. auch eher ne Witzveranstaltung.
Ich weiss nicht wieviele Bürgerbegehren ich schon unterschrieben habe die auch klar mehrheitlich so ausgingen wie ich das wollte und die Stadt hat dann dennoch anders entschieden...dann kann ich es letztlich auch lassen meine Meinung überhaupt zu sagen. Mach ich jetzt nicht, aber ich finde es bigot wenn die Bevölkerung angeblich ein Mitspracherecht haben soll, mitspricht und dann am Ende doch im Alleingang entschieden wird.
Letzter Fall:
https://www.zeit.de/2015/20/buergerbege ... ex/seite-2
Und dann wundern sie sich wenn die linke Szene während G20 exakt dieses Gebäude attackiert...
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 36
- Beiträge: 5999
Und genau DAS ist es, was einfach ein Scheíßdenken ist.
"wenn das nichts bringt, lass ich es ganz bleiben".
Als könnte man überall Erfolg haben, so ein Schwachsinn.
Ich hab mal 45€ auf dem Schulhof gefunden, nach einem Jahr hätt ich es mir holen können. Der Rektor schüttelte mir die Hand und sagte "Danke für die Spende, du kannst dir ein Brötchen aus der Caféteria holen".
Glaubst du, nur weil dieser Lump quasi meine Ehrlichkeit ausgenutzt hat, stecke ich ab sofort alles Geld ein, was ich finde? Glaubst du, nur weil so ein Lump mich betrogen hat, betrüge ich jetzt andere Leute und räume gefundene Brieftaschen aus? GARANTIERT NICHT! Ich gebe weiterhin Geld ab, welches ich finde und ich freue mich, wenn die Leute erleichtert sind, all ihr Zeug zurück zu haben. Das ist es, was mich ausmacht - wer wäre ich, wenn ich Leute bestehlen würde und es damit rechtfertigen würde, dass ich hin und wieder mal über den Tisch gezogen wurde? Dafür können doch die Leute nichts.
"wenn das nichts bringt, lass ich es ganz bleiben".
Als könnte man überall Erfolg haben, so ein Schwachsinn.
Ich hab mal 45€ auf dem Schulhof gefunden, nach einem Jahr hätt ich es mir holen können. Der Rektor schüttelte mir die Hand und sagte "Danke für die Spende, du kannst dir ein Brötchen aus der Caféteria holen".
Glaubst du, nur weil dieser Lump quasi meine Ehrlichkeit ausgenutzt hat, stecke ich ab sofort alles Geld ein, was ich finde? Glaubst du, nur weil so ein Lump mich betrogen hat, betrüge ich jetzt andere Leute und räume gefundene Brieftaschen aus? GARANTIERT NICHT! Ich gebe weiterhin Geld ab, welches ich finde und ich freue mich, wenn die Leute erleichtert sind, all ihr Zeug zurück zu haben. Das ist es, was mich ausmacht - wer wäre ich, wenn ich Leute bestehlen würde und es damit rechtfertigen würde, dass ich hin und wieder mal über den Tisch gezogen wurde? Dafür können doch die Leute nichts.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 36
- Beiträge: 5999
Im Übrigen versuche ich hier keinem etwas aufzuschwatzen, ich versuche lediglich - FALLS es noch nicht überall bekannt ist - anzuregen, sich evtl zu informieren. Kann ja sein, irgendwer hat das noch nicht mitbekommen, was mit dem Hambacher Forst los ist. Ich will hier niemanden bekehren, ihr könnt machen was ihr wollt, alles was ich will, ist dass ihr davon wisst. Dass ihr etwas habt, worüber ihr euch Gedanken machen könnt, was dann eventuell zu mehr Zukunftsperspektive führt.
So wie ihr vielleicht das Gefühl habt, ich will euch bekehren, so habe ich das Gefühl, man will mich re-bekehren.
Aber da ich weiß, dass ihr das nicht schaffen würdet, werdet ihr auch wissen, dass ich es bei euch nicht schaffen würde, würde ich es versuchen.
So wie ihr vielleicht das Gefühl habt, ich will euch bekehren, so habe ich das Gefühl, man will mich re-bekehren.
Aber da ich weiß, dass ihr das nicht schaffen würdet, werdet ihr auch wissen, dass ich es bei euch nicht schaffen würde, würde ich es versuchen.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
Das gleiche Thema wie im anderen Faden: Mio ist, wie immer, allumfassend informiert, während andere entweder nichts checken oder aus Bequemlichkeit das tun, was andere tun. Machste mir nicht weis. Ich sehe kein Problem darin, wenn man nach einer neuen Erkenntnis etwas ändert. Flexibilität nenne ich das.mio hat geschrieben: ↑Do., 27.09.2018, 13:07 Ich warte nicht auf das ultimative Konzept, aber ich wache auch nicht nach einem Facebookhinweis plötzlich auf und stelle fest dass RWE ein wenig umweltfreundliches Unternehmen ist weil es gerade mal wieder ein Stück von einem Wald roden möchte den es schon seit sehr langer Zeit rodet. Ich hab mich aber halt auch bei der Wahl meines Stromanbieters ein bisschen mehr vorher informiert und falle deshalb nicht aus allen Wolken. Außerdem kenne ich diese "Täuschungsstrategien". Da ist der Aufprall dann nicht so hart...und ich muss auch nicht aus lauter Empörung heraus schnell handeln sondern bleibe rational.
Ich finde es schlimm, dass es so dargestellt wird, dass es quasi unvermeidbar ist, den Forst zu roden... und das auch noch vor dem Hintergrund, dass man aus der Kohleenergie eh aussteigen will. Und dass man eh nichts tun kann.
Ergänzend zur Depression: Der Thread ist für mich ein Paradebeispiel, wie es zu Politverdrossenheit kommt: Indem man sagt, gegen die Großen da oben können wir eh nichts machen. Also ziehen wir gleich den Schwanz ein. Schlimmer noch: Versuche anderer auch noch madig reden. Man muß nicht gleich Aktivist werden... sondern Sensibilität für bestimmte Themen ist kann ja ein Anfang sein, sich genauer damit zu fassen (für Leute, die nicht wie Mio allumfassens informiert sind).
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ich finde es einfach etwas naiv zu glauben man könnte durch den Wechsel des Stromanbieters die Welt retten.
GP Energy ist ein Unternehmen mit unternehmerischen Zielen wie alle anderen Unternehmen auch. Und mit Sicherheit nicht an allen Stellen so sauber und PC wie es den Anschein erwecken will. GP hatte vor einigen Jahren zumindest kein Problem damit Scheinselbstständige zu beschäftigen...bei ziemlich schlechter Bezahlung. Besagter Ex von mir hat für die gearbeitet und musste genau das feststellen: Dass sie ihn letztlich ausbeuten. Er hat danach ne Zeit lang für die Grünen gearbeitet, was aber auch nicht viel besser war.
Du kannst Dir auch mal die neue Deutschlandzentrale ansehen, mit den Baumhäusern im Hambacher Forst hat die wenig gemein:
http://www.taz.de/!5294739/
Die vorher war auch schon nicht ohne, hat schon was so ein direkter Blick auf die Elbe und kostet sicher auch entsprechend....aber man gönnt sich ja sonst nix. Da sind so Sahnestückchen dann natürlich das mindeste was man im Gegenzug braucht, wen hingegen interessiert es ob ein Mitarbeiter angemessen verdient, der steht ja hinter der guten Sache, da soll er mal nicht so viel verlangen und froh sein dass er überhaupt dabei sein darf bei der Rettung der Welt und die schöne Aussicht mit genießen darf....
Für mich spielen so Faktoren einfach auch bei meinen Entscheidungen mit rein und nicht nur das "offizielle" Konzept. Nur sieht man erstmal meist eben nur das was man sehen soll...das ist das Problem.
GP Energy ist ein Unternehmen mit unternehmerischen Zielen wie alle anderen Unternehmen auch. Und mit Sicherheit nicht an allen Stellen so sauber und PC wie es den Anschein erwecken will. GP hatte vor einigen Jahren zumindest kein Problem damit Scheinselbstständige zu beschäftigen...bei ziemlich schlechter Bezahlung. Besagter Ex von mir hat für die gearbeitet und musste genau das feststellen: Dass sie ihn letztlich ausbeuten. Er hat danach ne Zeit lang für die Grünen gearbeitet, was aber auch nicht viel besser war.
Du kannst Dir auch mal die neue Deutschlandzentrale ansehen, mit den Baumhäusern im Hambacher Forst hat die wenig gemein:
http://www.taz.de/!5294739/
Die vorher war auch schon nicht ohne, hat schon was so ein direkter Blick auf die Elbe und kostet sicher auch entsprechend....aber man gönnt sich ja sonst nix. Da sind so Sahnestückchen dann natürlich das mindeste was man im Gegenzug braucht, wen hingegen interessiert es ob ein Mitarbeiter angemessen verdient, der steht ja hinter der guten Sache, da soll er mal nicht so viel verlangen und froh sein dass er überhaupt dabei sein darf bei der Rettung der Welt und die schöne Aussicht mit genießen darf....
Für mich spielen so Faktoren einfach auch bei meinen Entscheidungen mit rein und nicht nur das "offizielle" Konzept. Nur sieht man erstmal meist eben nur das was man sehen soll...das ist das Problem.
Behauptet doch keiner. Aber sagt jemand, auch 10% sind etwas, sagst du iaW: was sind schon 10%, bäah, du lässt dich mit 10% abspeisen.
Veränderung geschieht nicht von heute auf morgen. Und wenn nicht nur einer so denkt, muss erst bewiesen werden, dass das verpufft.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Es gibt zB auch Ökobanken. Man kann sich über kapitalistische Konzernstrukturen aufregen oder darüber, dass über das eigene Aktien- oder Fondpaket mittelbar doch irgendwelche unliebsamen Projekte unterstützt werden... oder man informiert sich im Detail selbst, in was man investiert oder man überlässt das Profis, die bei Anlagen beraten (auch auf die Gefahr hin, dass sich vllt. doch nicht alles ausschließen lässt, aber zu einem guten Teil).
Und das Geschäft läuft trotzdem:
http://m.fr.de/wirtschaft/gls-bank-geld ... -a-1500851Nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl legte die GLS Bank 1986 den ersten Windkraftfonds auf. Seitdem setzt sie konsequent auf erneuerbare Energien, zuletzt hat sie einen Windpark in Sachsen-Anhalt mehrheitlich übernommen, an dem sich nun ihre Kunden mit insgesamt 18 Millionen Euro beteiligt haben.
„Vor 20 Jahren war es völlig undenkbar, dass wir mit der Energiewende so weit kommen“, sagt Jorberg. „Das zeigt, dass wenn die Bürger ihr Geld selber in die Hand nehmen, ganz viel erreicht werden kann. Ich hoffe, dass sich das beim Öko-Landbau ähnlich entwickeln kann.“
Die GLS Bank setzt sich stark ein für eine angemessene CO2-Abgabe und finanziert klimafreundliche Projekte. Sie war zum Beispiel der erste Zeichner für die Africa Green Tech Unternehmensanleihe, die in Mali und anderen afrikanischen Ländern mit Solarcontainern Menschen Zugang zu Strom ermöglicht.
Und das Geschäft läuft trotzdem:
Die Bilanzsumme der GLS Bank stieg von einer Milliarde Euro auf jetzt über fünf Milliarden Euro. Täglich erhält die GLS Bank 2400 Anrufe, generiert jeden Monat rund 1500 Neukunden und organisiert jährlich 300 Events.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ja ja, die braven sauberen Windräder, DAS Kapital der Zukunft...stern hat geschrieben: ↑Do., 27.09.2018, 16:22 Es gibt zB auch Ökobanken. Man kann sich über kapitalistische Konzernstrukturen aufregen oder darüber, dass über das eigene Aktien- oder Fondpaket mittelbar doch irgendwelche unliebsamen Projekte unterstützt werden... oder man informiert sich im Detail selbst, in was man investiert oder man überlässt das Profis, die bei Anlagen beraten (auch auf die Gefahr hin, dass sich vllt. doch nicht alles ausschließen lässt, aber zu einem guten Teil).
"Manch einer wird beim Anblick von Windrädern nostalgisch: Ähnlich wie beim Mühlbauern früher muss heute nur das Windrad klappern und schon rollt der Taler. Aber die Widerstände von Anwohnern wachsen und auch die Warnungen von Ärzten."
(Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/wi ... _id=416029)
Die Lektüre des Ganzen Artikels ist sehr empfehlenswert.
Nicht?
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 36
- Beiträge: 5999
auf die Gefahr hin, dass ich mich irgendwann totquatsche, weil ich immer wieder das Selbe sage:
Ich habe nirgends behauptet, dass dadurch die Welt gerettet wird.
Ich sagte, es ist der richtige Schritt in die richtige Richtung. Vom Welt Retten sind wir noch weit entfernt, vorher müssten erstmal die ganzen ignoranten Egoisten die Güte haben, endlich zu verrecken, damit die übrig bleiben, die kapiert haben, dass sie nicht nur für sich selbst leben.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
Glaub mir: Das wird nie passieren. Die müsstest Du schon aktiv um die Ecke bringen.Letterlove hat geschrieben: ↑Do., 27.09.2018, 19:18 vorher müssten erstmal die ganzen ignoranten Egoisten die Güte haben, endlich zu verrecken, damit die übrig bleiben, die kapiert haben, dass sie nicht nur für sich selbst leben.
Es ist übrigens durchaus (gesund) egoistisch sich den Wert der Umwelt ins Bewusstsein zu rufen, nicht die Umwelt braucht uns, wir brauchen die Umwelt...sich das nicht ins Bewusstsein zu rufen finde ich eher "dumm" und "überheblich".
Aber wie heißt es so schön: Zwei Dinge sind unendlich, die Dummheit und das All.
Ich halte "Größenphantasien" generell für dumm und überheblich.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 118 Antworten
- 5185 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Orchideee
-
- 33 Antworten
- 3333 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Freidenker58
-
- 23 Antworten
- 3241 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Elfchen
-
- 10 Antworten
- 1564 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Montana
-
- 18 Antworten
- 2819 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Dampfnudel