Dauer Psychoanalyse-Sitzungen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Gedankentanz
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:21

Nein, das macht sie nicht. Die Minuten sind einfach futsch. Und dass obwohl sie immer beklagt, wie wenig Zeit man hat, geht sie hin und nimmt mir von meiner Zeit auch noch etwas weg.
Ich kann das nicht nachvollziehen... Und das obwohl sie meine Geschichte kennt, wie ich auch finanziell benutzt wurde. Dass was sie als grausam betitelte, macht sie selber auch mit mir.
Bin einfach nur fassungslos.
Und sie versteht nicht, warum ich nicht verstehe, dass sie das nur zu meinem besten macht...
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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mio
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:33

Gedankentanz hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:21 Und sie versteht nicht, warum ich nicht verstehe, dass sie das nur zu meinem besten macht...
Dann soll sie doch mal EIN - wirklich nur EIN - ernsthaft schlüssiges Argument liefern was daran genau jetzt zu Deinem Besten ist?

Das tönt wie Eltern die ihre Kinder schlagen damit die zu "guten Menschen" werden können. Alles nur gut gemeint, alles ganz selbstlos und voll von Fürsorge...nur das UNDANKBARE DUMME KIND das kann das natürlich nicht sehen... Lächerlich. :kotz:

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wandermaus123
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:35

Hi
Ich finde genau hier ist dein Problem.
Du wurdest ausgenutzt und suchst in der Beziehung das Schema wieder und findest es ....
Ich schaue z.B. gar nicht wie lange die Therapie dauert. Ich vertraue einfach, ohne die Zeit genau zu berechnen.
Schade, dass du dich an sowas so fertig machst.

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wandermaus123
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:37

mio hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:33
Gedankentanz hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:21 Und sie versteht nicht, warum ich nicht verstehe, dass sie das nur zu meinem besten macht...
Dann soll sie doch mal EIN - wirklich nur EIN - ernsthaft schlüssiges Argument liefern was daran genau jetzt zu Deinem Besten ist?

Das tönt wie Eltern die ihre Kinder schlagen damit die zu "guten Menschen" werden können. Alles nur gut gemeint, alles ganz selbstlos und voll von Fürsorge...nur das UNDANKBARE DUMME KIND das kann das natürlich nicht sehen... Lächerlich. :kotz:
Hier wird keiner geschlagen...

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Montana
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:43

Es geht längst nicht mehr nur um die Zeit, sondern darum, wie die Therapeutin damit umgeht, darauf angesprochen zu werden.


isabe
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:44

Wann hast du denn wieder Stunde?
wandermaus hat geschrieben: Du wurdest ausgenutzt und suchst in der Beziehung das Schema wieder und findest es ....
Ich schaue z.B. gar nicht wie lange die Therapie dauert. Ich vertraue einfach, ohne die Zeit genau zu berechnen.
Schade, dass du dich an sowas so fertig machst.
Ich finde diesen Aspekt auch sehr wichtig, und deshalb auch meine Vorsicht in Bezug auf eine weitere Therapie: Das, was der Patient "sucht", das findet er dort auch, und es ist leider wirklich so, dass Patienten mit einer bestimmten Problematik genau entweder auf solche Punkte stoßen oder sie sogar herbeiführen, sie reinszenieren. Nach dem Motto: "Bitte, tu mir das nicht auch noch an!" - und damit genau das unerwünschte Verhalten herbeiführend, weil der Adressat u.U. das Gefühl bekommt, um jeden Preis das befürchtete Verhalten verhindern zu müssen. Das ist wie mit den Gedanken an den rosa Elephanten oder wie mit der Unfähigkeit, sich unter Beobachtung unbefangen zu verhalten. Der Patient aber lässt nicht locker, und so "muss" es nahezu zu ähnlichen Situationen kommen, die so gefürchtet sind.

Es geht ja hier eben nicht nur um die Zeit, sondern um viele andere Faktoren auch, die nicht immer eindeutig objektiv beurteilbar sind.

Ich selbst bräuchte die Zeit-Kontrolle auch nicht, aber bei mir ergibt es sich, wie vermutlich bei vielen Patienten, wenn ich nach der Stunde das Handy laut stelle. Ich müsste sozusagen krampfhaft das Handy auslassen, und das wäre auch nicht unbedingt ein Vertrauensbeweis. Will sagen: Vieles im menschlichen MIteinander ergibt sich, ohne dass jemand das (wissen) wollte. Und dann muss halt ein Umgang damit gefunden werden.

Kann aber eben wirklich sein, dass ein neuer Therapeut andere Schwächen hat, die wieder auf das Thema ("geht der überhaupt gut mit mir um?") hinauslaufen.


mio
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:44

wandermaus123 hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:35 Ich schaue z.B. gar nicht wie lange die Therapie dauert.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit sich "blind" missbrauchen lassen...dann tut es nicht so weh... ;-)

Sorry, aber ich finde einfach dass die Argumentation hinkt.

Du tust fast so als würde Gedankentanz sich das "aussuchen" und so seh ich das ganz und gar nicht. Es wird ihr ja aufgezwungen und zwar ziemlich "dominant": Entweder Sie akzeptieren meine Konditionen, vergessen IHRE Rechte oder aber ich kann (eigentlich will) Ihnen nicht helfen... Und die "Zeitfrage" ist nun mal keine "methodische" Frage sondern eine vertraglich festgelegte Größe, da kann sie nicht einfach entscheiden wie sie lustig ist.

Wenn sie vertrauen könnte, wirklich vertrauen, dann müsste sie wahrscheinlich gar nicht so doll kontrollieren. So aber wüsste ich wirklich nicht wo das Vertrauen eigentlich her kommen soll?

Von ein paar blumigen Worten? Denen entgegengesetzte Handlungen gegenüberstehen die diese Lügen strafen?


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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:46

wandermaus123 hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:37 Hier wird keiner geschlagen...
Es ging mir um die "Machtstrukturen" die missbräuchlich benutzt werden und darum, dass das dann auch noch als "Fehler" des Patienten ausgelegt wird, wenn dieser sagt: Moment mal! Mir stehen aber 50 Minuten zu!


mio
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:50

isabe hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:44 Ich selbst bräuchte die Zeit-Kontrolle auch nicht
Gerade Du gehörst doch zu der zwei Minuten und so Fraktion. Du regst Dich doch schon auf wenn in Deinem "Vorher-Zeitfenster" ein potentieller Mitpatient noch durch das Treppenhaus geht... Echt jetzt. :kopfschuettel:

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wandermaus123
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:57

mio hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:44
wandermaus123 hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:35 Ich schaue z.B. gar nicht wie lange die Therapie dauert.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit sich "blind" missbrauchen lassen...dann tut es nicht so weh... ;-)

Sorry, aber ich finde einfach dass die Argumentation hinkt.

Du tust fast so als würde Gedankentanz sich das "aussuchen" und so seh ich das ganz und gar nicht. Es wird ihr ja aufgezwungen und zwar ziemlich "dominant": Entweder Sie akzeptieren meine Konditionen, vergessen IHRE Rechte oder aber ich kann (eigentlich will) Ihnen nicht helfen... Und die "Zeitfrage" ist nun mal keine "methodische" Frage sondern eine vertraglich festgelegte Größe, da kann sie nicht einfach entscheiden wie sie lustig ist.

Wenn sie vertrauen könnte, wirklich vertrauen, dann müsste sie wahrscheinlich gar nicht so doll kontrollieren. So aber wüsste ich wirklich nicht wo das Vertrauen eigentlich her kommen soll?

Von ein paar blumigen Worten? Denen entgegengesetzte Handlungen gegenüberstehen die diese Lügen strafen?
Manchmal machen Therapeuten Sachen, die uns nicht passen und oft steckt eine Technik oder Ziel dahinter.
Ich würde einfach dran bleiben, reden bis das Thema „ich werde ausgenutzt“ zu meiner Zufriedenheit bearbeitet ist, wenn die Chemie grundsätzlich stimmt.
Hier in Forum wird man noch ganz durch den Wind gebracht.

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Beitrag Mo., 02.07.2018, 20:57

Da hängt ne große Uhr an der Wand, damit ich ja pünktlich gehe.... Da kann ich nicht anders als die Zeit im Blick zu haben.
Und ich habe sie mir nicht ausgesucht, damit ich wieder veräppelt werde. Und jetzt bleiben, weil wer anders auch gemein sein könnte? Hmmmmm
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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Beitrag Mo., 02.07.2018, 21:00

Bis die Chemie stimmt? Tja, das geht nur wenn ich bereit bin auf 30 Sitzungen zu verzichten. Wer möchte denn so behandelt werden?
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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candle.
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 21:02

Nun ewig drüber jammern hilft aber auch nichts.
Now I know how the bunny runs! Bild


isabe
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 21:03

Ist ja unüblich, dass eine große Uhr beim Analytiker hängt: Eigentlich soll der Patient ja loslassen und sich darauf verlassen, dass der Analytiker auf die Zeit aufpasst und den Patienten sein lässt oder ihn herausführt aus der Stunde.
Und jetzt bleiben, weil wer anders auch gemein sein könnte? Hmmmmm
Entscheiden musst du das schon selbst.

Ich denke auch nicht, dass es damit getan ist, festzustellen, dass die Therapeutin "gemein" ist: Unter bestimmten Umständen kann JEDER Mensch gemein werden, und gerade in Therapien kommt das vor, dass der Th. zum "Täter" wird, weil der Patient das reinszeniert und der Th. es nicht rechtzeitig merkt.

Ich vermute, dass du in anderen Therapien ähnliche Schwierigkeiten haben wirst, die auch wieder den Rahmen betreffen.

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wandermaus123
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Beitrag Mo., 02.07.2018, 21:06

mio hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:46
wandermaus123 hat geschrieben: Mo., 02.07.2018, 20:37 Hier wird keiner geschlagen...
Es ging mir um die "Machtstrukturen" die missbräuchlich benutzt werden und darum, dass das dann auch noch als "Fehler" des Patienten ausgelegt wird, wenn dieser sagt: Moment mal! Mir stehen aber 50 Minuten zu!
Wir wissen nicht wieviel Zeit noch für E-Mails, Anrufe, Karteneinlesen etc.. dazu kommen.

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