Vorneweg:
- war nie katholisch oder sonst religiös. Was hat das damit zu tun, ob man sich gern verarschen läßt?
- lebe lange genug mit dem Problem, um es bis zum Erbrechen durchreflektiert zu haben. Ich denke eher, die politisch korrekten Pornofreunde finden Reflektion unbequem und wollen nicht wahrnehmen oder zugeben, dass die Frauen in diesen Machwerken i. d. R. die Idioten sind.
- das Zeug habe ich vermutlich in der kompletten Bandbreite gesehen. Ich bezweifle, dass alle Damen, die P. für sooo harmlos halten, die untersten Kategorien dieser Bandbreite kennen.
Wie ist das mit dem Selbstbewußtsein gemeint? Ist es schon schlecht, darf der Partner kräftig nachtreten?
Überhaupt scheinen manche Selbstbewußtsein so zu definieren, dass man sich irgendwelchen Illusionen über die Wertschätzung anderer hingibt. Das ist dann schon schwierig, wenn man die 3 Affen geben müßte, um nicht mitzubekommen, wo die zweifelhafte Wertschätzung des Lebensgefährten liegt. Ich definiere es so, dass man sich trotz der Geringschätzung durch andere nicht alles bieten läßt und seine Interessen vertritt – also z. B. keine Haremsauftritte annimmt.
@ayla:
Ayla hat geschrieben: Die Wahrscheinlichkeit, das in Beziehungen in denen beide zufrieden sind und sie entsetzt auf Pornos reagiert ist wohl nicht sehr groß.
Was hat die Tatsache, dass ihm die Beziehung nicht ausreichte, damit zu tun, dass ich Pornos sch... finde? Meine Meinung zu einem Thema hängt doch nicht davon ab, wie es in einer Beziehung läuft! Davon abgesehen hielt ich die Beziehung "vorher" für saugut. Und wenn er mir bis heute nicht gesagt hat, was ihn eigentlich angekotzt hat (im Gegenteil, er hat mich mal eine "perfekte Geliebte" genannt!), kann ich auch nichts machen.
@:
An die Damen, die den Müll noch verteidigen müssen:
Schon mal überlegt, dass das auch daran liegen könnte, dass Ihr im Grunde Eures Herzens vermutet, dass es Euch genauso wie mir gehen würde, wenn Ihr eine Entscheidung verlangt? (so sehe ich das eigentlich in einer Partnerschaft: dass man sich füreinander entscheidet und eben nicht für andere). Wenn man diese Entscheidung nicht erwartet, ist es natürlich leicht, sich über den eigenen Wert für den Partner Illusionen zu machen und über andere herzuziehen, die das nicht tun.
Ich habe in Foren bemerkt, dass Frauen sich oft gar nicht trauen, die Pornos ihrer Männer näher anzusehen, weil sie Angst haben, zu erfahren, wie Männer wirklich zu Frauen – also auch der Partnerin – und zu Sexualität stehen. Kann ich irgendwie verstehen, fühlt sich tatsächlich nicht gut an, wenn man feststellt, dass alles was man mit ihm erlebt und von ihm gedacht hat, ein Fake ist. Daran ändern dann auch irgendwelche oberflächlichen „Liebesbeweischen“ nichts mehr. Aber will man wirklich in einer Lüge leben?
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