Mein Freund schaut Pornos

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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noname
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Beitrag Fr., 27.06.2008, 20:54

Hoffentlich noch nicht zu spät, auf die Unterstellungen in den älteren Postings in diesem Thread zu reagieren:

Vorneweg:
- war nie katholisch oder sonst religiös. Was hat das damit zu tun, ob man sich gern verarschen läßt?
- lebe lange genug mit dem Problem, um es bis zum Erbrechen durchreflektiert zu haben. Ich denke eher, die politisch korrekten Pornofreunde finden Reflektion unbequem und wollen nicht wahrnehmen oder zugeben, dass die Frauen in diesen Machwerken i. d. R. die Idioten sind.
- das Zeug habe ich vermutlich in der kompletten Bandbreite gesehen. Ich bezweifle, dass alle Damen, die P. für sooo harmlos halten, die untersten Kategorien dieser Bandbreite kennen.

Wie ist das mit dem Selbstbewußtsein gemeint? Ist es schon schlecht, darf der Partner kräftig nachtreten?
Überhaupt scheinen manche Selbstbewußtsein so zu definieren, dass man sich irgendwelchen Illusionen über die Wertschätzung anderer hingibt. Das ist dann schon schwierig, wenn man die 3 Affen geben müßte, um nicht mitzubekommen, wo die zweifelhafte Wertschätzung des Lebensgefährten liegt. Ich definiere es so, dass man sich trotz der Geringschätzung durch andere nicht alles bieten läßt und seine Interessen vertritt – also z. B. keine Haremsauftritte annimmt.

@ayla:
Ayla hat geschrieben: Die Wahrscheinlichkeit, das in Beziehungen in denen beide zufrieden sind und sie entsetzt auf Pornos reagiert ist wohl nicht sehr groß.

Was hat die Tatsache, dass ihm die Beziehung nicht ausreichte, damit zu tun, dass ich Pornos sch... finde? Meine Meinung zu einem Thema hängt doch nicht davon ab, wie es in einer Beziehung läuft! Davon abgesehen hielt ich die Beziehung "vorher" für saugut. Und wenn er mir bis heute nicht gesagt hat, was ihn eigentlich angekotzt hat (im Gegenteil, er hat mich mal eine "perfekte Geliebte" genannt!), kann ich auch nichts machen.

@:
An die Damen, die den Müll noch verteidigen müssen:
Schon mal überlegt, dass das auch daran liegen könnte, dass Ihr im Grunde Eures Herzens vermutet, dass es Euch genauso wie mir gehen würde, wenn Ihr eine Entscheidung verlangt? (so sehe ich das eigentlich in einer Partnerschaft: dass man sich füreinander entscheidet und eben nicht für andere). Wenn man diese Entscheidung nicht erwartet, ist es natürlich leicht, sich über den eigenen Wert für den Partner Illusionen zu machen und über andere herzuziehen, die das nicht tun.
Ich habe in Foren bemerkt, dass Frauen sich oft gar nicht trauen, die Pornos ihrer Männer näher anzusehen, weil sie Angst haben, zu erfahren, wie Männer wirklich zu Frauen – also auch der Partnerin – und zu Sexualität stehen. Kann ich irgendwie verstehen, fühlt sich tatsächlich nicht gut an, wenn man feststellt, dass alles was man mit ihm erlebt und von ihm gedacht hat, ein Fake ist. Daran ändern dann auch irgendwelche oberflächlichen „Liebesbeweischen“ nichts mehr. Aber will man wirklich in einer Lüge leben?

....
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sadmaso67
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Beitrag Fr., 27.06.2008, 21:13

@NoName
MEinst Du das inhaltlich ernst was Du da schreibst, oder ist das jetzt nur ne Laune des lauen Sommerabends?

Wenn Du einer persönliche Abneigung gegen Pornos hast, ist das eine Sache, aber daraus eine verfälschte Abhandlung zu machen, eine andere.

Ich will dir nicht absprechen, daß es genügend Gegner von Pornos gibt, aber lassen wir mal die Kirche soweit im Dorf, das es auch genügend BEfürworter gibt, ebenso wie es genügend Frauen gibt, die froh sind, daß es solche Filme/Branchen gibt.

Vom Arbeitsumfeld her, ist das dann noch mal ein ganz anders Thema, aber auf das jetzt einzugehn bring tob Deiner Haltung gar nichts.

MEin Tip, wie auch schon zuvor: Erst den Partner prüfen
Schönen Abend noch
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...

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Mandy096
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Beitrag Fr., 27.06.2008, 21:30

An die Damen, die den Müll noch verteidigen müssen:
Schon mal überlegt, dass das auch daran liegen könnte, dass Ihr im Grunde Eures Herzens vermutet, dass es Euch genauso wie mir gehen würde, wenn Ihr eine Entscheidung verlangt?
noname, es bedarf keiner Entscheidung. Es ist nicht nötig daß der Partner entscheiden muß : Porno oder Beziehung mit mir.
Denn ich finde nichts Schlimmes daran wenn der Partner Porno schaut. Ich gehe von "normalen" Pornos aus, in denen erwachsene Menschen zusammen Sex haben.
Mir ist es egal ob er schaut.
Und, jetzt bist du vielleicht entsetzt (?): wenn es sich ergibt würd ich auch mit ihm zusammen schauen. Was ist dabei..?


so sehe ich das eigentlich in einer Partnerschaft: dass man sich füreinander entscheidet und eben nicht für andere
Wenn er sich für dich entscheidet, dann bedeutet das aber nicht daß er alles andere,
also den Sex mit sich selbst, aufgeben muß.
Und, wenn er einen Porno sieht dann hat er sich doch nicht gegen dich, oder für andere entschieden.

Wenn man diese Entscheidung nicht erwartet, ist es natürlich leicht, sich über den eigenen Wert für den Partner Illusionen zu machen und über andere herzuziehen, die das nicht tun.
So eine Entscheidung wie du es wünscht finde ich wirklich nicht für nötig.
Denn, trotz Beziehung kann und darf man doch noch eigene Sexualität und ein eigenes Privatleben haben.


Ich habe in Foren bemerkt, dass Frauen sich oft gar nicht trauen, die Pornos ihrer Männer näher anzusehen, weil sie Angst haben, zu erfahren, wie Männer wirklich zu Frauen – also auch der Partnerin – und zu Sexualität stehen. Kann ich irgendwie verstehen, fühlt sich tatsächlich nicht gut an, wenn man feststellt, dass alles was man mit ihm erlebt und von ihm gedacht hat, ein Fake ist. Daran ändern dann auch irgendwelche oberflächlichen „Liebesbeweischen“ nichts mehr. Aber will man wirklich in einer Lüge leben?
Denkst du denn wirklich daß alles was ein Mann so in einen Porno zu sehen bekommt er auch unbedingt selbst gern erleben würde?
Daß alles andere, was du nicht von ihm kennst oder weißt dann Lügen sind?
Natürlich wird er sich die Szenen, die er besonders geil findet bevorzugt ansehen.
Er kann sich aber auch aus reiner Neugier oder Lust irgendwas ansehen.
Und es kann auch sein daß er mit der Partnerin (wer weiß aus welchen Gründen...) dies, was er gerne sieht nicht ausleben kann, und gerade deswegen dies ansieht.
Aber genauso kann man auch was ansehen was man aber selbst nicht unbedingt auch machen möchte.


Kann sadmaso67 nur zustimmen:
Wenn Du einer persönliche Abneigung gegen Pornos hast, ist das eine Sache, aber daraus eine verfälschte Abhandlung zu machen, eine andere.
Mandy
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noname
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Beitrag Fr., 27.06.2008, 21:40

@silentMode:
ironisch, dass Männer in Deiner Lage sagen, dass sie die Partnerin den Pornos vorzögen, wenn es denn ginge – während die, die diese Wahl haben, ihre Prioritäten mehrheitlich anders setzen.
Über längere Zeit "unbeweibte" Männer scheinen eine Art Abfuhr zu benötigen - wenn es dazu „Ersatzfrauen“ braucht, bitte. Die Stelle ist ja unbesetzt. Aber warum diese abwertenden Darstellungen? Im oberen Spektrum läßt sich manches vllt. noch anders erklären, aber bei SM und Darstellungen z. B. von Vergewaltigung, Beschmutzung, Gangbang, Ausnutzung einer untergeordneten oder hilflosen Situation ... (Standardpornos lt. Medien) kann ich mir den speziellen Reiz beim besten Willen nur aus der Erniedrigung der Frau erklären.

Weiter wundert mich, dass Männer glauben, Frauen würden Pornos und Selbstbefriedigung gleichsetzen. In vielen Diskussionen habe ich nur eine Frau erlebt, die sich um SB einen Gedanken gemacht hat (eine Religiöse, KEINE Betroffene). Viele finden es wie ich unästhetisch, evtl. kläglich - macht den Betreffenden nicht gerade attraktiver; aber deswegen macht man sich keinen Kopf. Zumal man(n) die eigenen Gedanken nicht gut steuern kann. Allerdings schon den P-Konsum, der diese beeinflußt.

Was Männer auch nicht verstehen: Gefühle spielen zwischen den Partnern ihre Rolle. Die Gefühle/Nicht-gefühle gegenüber „Den Anderen“ sind nicht halb so interessant, wie Ihr glaubt. Daher kommt der Satz „Schatzi, sie hat mir doch gar nichts bedeutet“ traditionell nicht gut an. Ich denke, es geht um das Begehren, das nach außen gerichtet wird, auf Personen, die ja meist nicht nur subjektiv attraktiver sind. Die Erkenntnis, das Interesse des Partners zu verlieren, wird bestätigt durch die Erfahrung, dass er die resultierenden Gefühle nicht ernst nimmt. Er stellt sie noch unter das, was ihm angeblich nichts bedeutet hat.

Inwiefern die diskrete Aufrechterhaltung des Status Quo diplomatisch und rücksichtsvoll sein soll, ist mir unklar. (Un)heimlicher Spass auf der einen, Tränen auf der anderen Seite hatten wir doch schon mal. Wird aber alles leichter in dem Mass, indem sich die Gefühle aufreiben und das Desinteresse zu Gegenseitigkeit erblüht.

ZITAT: " Ich glaube unsere Frauen könnten sich posiertechnisch in den richtigen Porns so einiges abgucken"
Ja, diesen großartigen, hochgeschätzten Vorbildern sollte man unbedingt mit aller Kraft nacheifern ... machen wir uns ruhig auch noch zum Affen ... (reicht es nicht, wenn junge Mädels sich zu Tode hungern?)

@dirty_mind
- nur so allgemein: wer glaubt, es bleibt ohne Folgen für das Sich-Gehenlassen (das ja auch eine ausgleichende Steigerung der Lebensqualität darstellt), wenn er sein Interesse sowieso anderen zukommen läßt, würde bei zufälligem Hinsehen auch einiges feststellen
- erfrischend ehrlich, dass hier ein Mann die Rolle der Optik einräumt. Andere meinen dagegen, sie müssen ihre ungerechte, aber durchaus natürliche Abneigung gegen weniger attraktive Frauen damit rechtferigen, dass sie mit Unterstellungen noch eins draufsetzen
- Camille Paglia: „Die Masken der Sexualität“. Habe den ersten Band quergelesen. Statt wissenschaftl. Wert Literaturdeutungen und Bezüge zur Psychoanalyse. Ihre Auffassung von Sexualität scheint trotzdem meinen Befürchtungen zu ähneln: generell so eine Art SM-Kiste. Da frage ich mich, warum man solch einen Hund nicht lieber gleich einbuddelt.

@sino
ZITAT: „Ich frage mich warum ein Mensch bei einem anderen Menschen bleibt, im Gefühl zweite Wahl zu sein.“
Ein wichtiger grund von vielen: man nimmt zunächst an, wenn jemand mit mir gehen will, mit mir schläft, findet er mich schon irgendwie attraktiv. Dann erfährt man durch die Pornos, dass dem nicht so ist. Das Desinteresse ist aber ja bis dahin nur einseitig. Spätestens nach der Zwischenphase mit Lügen und falsche Verprechungen sieht man sich um und stellt fest: huch! ALLE schauen sich das an, und wie die Partnerin sich dann fühlt, ist auch den meisten wurscht (lächeln soll sie aber!). Alternative: bei ihm oder ganz allein bleiben. Allein ist für viele Frauen ein Schreckwort; andere sind nach einer langen Beziehung ein wenig arg hospitalisiert. Aus letzterem Grund frage ich mich auch noch: bin ich ohne Lebensgefährten wirklich besser dran, oder kann man sich nicht arrangieren im gegenseitigem Desinteresse?

@Pitt
ZITAT: „Ich frage mich warum ein Mensch bei einem anderen Menschen bleibt, im Gefühl zweite Wahl zu haben."
- Das habe ich auch gefragt. Aber „Wahl zu haben“ drückt es eigentlich schon aus. Glaubt, nichts Besseres abzukriegen. (Und ist auch zu bequem, groß zu suchen; er weiß selbst, dass Frauen mit konventionellerem Rollenverständnis in anderer Hinsicht mehr Engagement/Leistungen erwarten. Außerdem ist es vllt. auch nachrangig, was man im Haus hat, wenn man seinen Spass sowieso woanders sucht)
Aber kann man sich nicht trotzdem für die Person entscheiden, die man ja irgendwie schon gewählt hat und nicht wenigstens versuchen, zu ihr zu stehen?

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Mandy096
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Beitrag Fr., 27.06.2008, 22:04

noname, jetzt verstehe ich (einerseits ! ) ein wenig deine negative Einstellung zu Pornos in einer Beziehung.

Du hast dich also so in deinen Partner getäuscht? Hattest einen Softie, der gutmütig, fast ein wenig schüchtern war und dann kommt der Schreck für dich: du findest Pornos. Du warst total schockiert, das hättest du niieeee von ihm gedacht.
Er, wo doch immer so schüchtern, soft und zärtlich war. Und dann sowas. ... das paßt doch nicht zu ihm.
Ist es so?

Aber noname, auch schüchterne "Softtypen" haben wahrscheinlich Phantasien, Wünsche und können neugierig sein.
Und falls du nie das Thema Sex mit ihm richtig reden konntest, (sonst wärst du wohl nicht so entsetzt und enttäuscht nach dem Pornofund), dann überleg doch mal woran es wohl lag daß du ihn nur von der einen Seite her gekannt hast.
Hast du über Thema Sex mit ihm gesprochen?
Und wie ich schon sagte, auch schüchterene und zärtliche Menschen haben noch ein eigenes Ich. Und auch solche "Softtypen" haben sicherlich mal Lust sich selbst zu befriedigen oder mal einen Porno zu schauen.
Ich denke du hattest da wohl zu sehr die rosarote Brille auf oder du hast ein verfälschtes Bild von etwas, was nichts Ungewöhnliches ist. Denn es ist nichts Außergewöhnlichs oder Schlimmes wenn jemand Porno guckt. Sogar bei "Softtypen".


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noname
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Beitrag Fr., 27.06.2008, 23:20

@mandy:
Ein spießiger Mensch wie mein Partner redet nicht gern über Sex oder sonst was. Ja, ich habe ihn mal sehr rosig gesehen, vor langer Zeit. Aber Frauen- und auch generell Menschenverachtung sind für mich nicht akzeptabel, machen mich nur zornig, manchmal auch etwas ängstlich, Phantasie hin oder her.
Glaube, ich bin vllt. auch so lang geblieben, um das Rätsel zu lösen. Reversible Konditionierung, die nicht hauptsächlich mit seinem Charakter zu tun hat - oder Soziopath? Irgend was dazwischen? Glaube, ich habe es jetzt: Gleichgültigkeit gegenüber allem, Rückzug in Fantasiewelten, um den Anforderungen der realen Welt, bei weitem nicht nur meinen, zu entgehen. Nur noch Spass zu haben, einen Gewohnheitsspass, der gar nicht mehr wirklich empfunden wird. Unlust über das eigene Verhalten und alles andere zu reflektieren. Da denkt man sich halt nichts dabei, wenn man zur Unterhaltung mal ein bißchen beim Foltern und Vergewaltigen o. ä. zusieht

Falls ich dieses oberflächliche Buch nach Auflösung des Mysteriums noch weiterlese, dann nur, weil es mir den Spass verhagelt hat, ein anderes in die Hand zu nehmen. Denn er mag in einigen Punkten extrem sein, in anderen gibt es viel Schlimmere, und wie ich u. a. aus Foren erfahren habe, scheinen sich die Einstelllungen der meisten Männer höchstens quantitativ von seinen zu unterscheiden.

@sadmaso67:
Dass Du Meinungen und Argumente nicht ernst nimmst, die Deiner Auffassung widersprechen, unterstützt doch tendentiell meine Beobachtung, dass Pornofreunde ungern reflektieren. Ich mag Eure Meinung auch nicht, aber ernst nehme ich sie, leider, und setze mich auch damit auseinander.
Ich wüßte nicht, was ich verfälscht haben sollte - scheint mir eine Unterstellung.
sadmaso67 hat geschrieben: Ich will dir nicht absprechen, daß es genügend Gegner von Pornos gibt, aber lassen wir mal die Kirche soweit im Dorf, das es auch genügend BEfürworter gibt, ebenso wie es genügend Frauen gibt, die froh sind, daß es solche Filme/Branchen gibt.
Ist doch keine Frage von Pro-/Contra-Zahlen. Fände es ziemlich unsinnig und auch langweilig, sich nur populären Meinungen anschließen oder diese zu vertreten.
In früheren Zeiten gab es noch mehr Frauen, die froh waren, den Gatten in den Puff schicken zu können. Heute wünschen sich aber die meisten, selbst begehrt zu werden. Wenn eine sich das nicht wünscht bzw. ihr die Sache sowieso nicht wichtig ist (was auf mich früher nicht zutraf), mag der Konsum Ihres Partners verständliche Gründe haben. Ich erwarte ja auch keine sexuelle Loyalität mehr, seit wir den gemeinsamen Sex ganz eingestellt haben. Weiß schon, dass Mann es nicht ausschwitzen kann. Ich will mich aber auch vor einem platonischen Lebensgefährten nicht gruseln müssen, daher gibt es diverse "Abarten", die ich in der gemeinsamen Privatssphäre weiterhin nicht ertragen kann und will.

Dein Tip "prüfen" kommt übrigens ein bissel spät. Diese Beziehung stammt noch aus einer fernen Urzeit, in der man, ich jedenfalls, nicht davon ausgegangen ist, dass der Partner gewohnheitsmäßig Nutten mit in die Beziehung bringt. Und hätte ich geprüft, wäre ich eben schon zu einem früheren Zeitpunkt angelogen worden. (Oder meinst Du eine Hausdurchsuchung?)
Da es mir (nach Recherchen) unwahrscheinlich scheint, einen Mann ohne Porno-Mentalität a) zu finden, b) zu erkennen, c) zu kriegen, kann ich mir auch für die Zukunft entsprechende Prüfungen sparen. Ich habe es mit dieser Beziehung lange genug versucht, mit einer neuen verschwende ich meine Zeit nicht. Ich mag meine Zeit auch nicht mehr mit Grübeln über den wert von Sexualität und partnerschaft verschwenden und versuche, diese Themen für mich mit meinen heutigen Beiträgen hier abzuschließen.

In diesem Sinne Ciao,
noname
Zuletzt geändert von noname am Sa., 28.06.2008, 00:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Mandy096
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Beitrag Sa., 28.06.2008, 00:22

noname,
wo genau liegt eigentlich dein Problem?

Du magst keine Pornos, ok. Muß ja nicht jeder mögen.
Du emfindest Pornos frauenfeindlich oder menschenverachtend? Sehe ich das richtig?
Du magst es auch nicht wenn dein Partner Pornos anschaut, kannst es gar nicht akzeptieren. Oder?
Es scheint als denkst du sowas hat in einer Beziehung nichts zu suchen.
Was empfindest du als "diverse Abarten" beim Partner, und wieso gruselt dir vor ihm wenn du weißt daß er so Filme ansieht?
Wieso stellst du Pornosehen mit "Puff schicken" gleich?
Warum denkst du nur daß du nicht selbst begehrt wirst weil der Mann sich so einen Film ansieht?
Wieso bist du nur der Meinung daß ein Mann "Nutten" mit in die Beziehung mit einbringt nur weil er Pornos sieht?

Was stört dich daran so sehr zu sehen wenn Menschen Sex haben? Sex ist doch was Schönes, und warum empfindest du es so negativ wenn sich das dein Partner ansieht?


Ich erwarte jetzt gar nicht daß du diese Fragen beantwortest.

Es sind nur Fragen zu den Aussagen von dir die ich einfach nicht nachvollziehen und verstehen kann. Beantworten brauchst du sie nicht.

Du scheinst ziemlich frustriert zu sein von den Männern bzw. deinen/diesen Mann.
Ich glaube du denkst, alle Männer, welche Pornos sehen sind perverse Sch....
Aber warum hast du nur diese Einstellung....?

Hast du so wenig Selbstvertrauen? ...ich glaube schon.
Und ich glaube daß dein Problem welches du wegen den Filmen und deinem Partner hast etwas tiefer in dir verwurzelt sind.
Ist meine Meinung.

Mandy
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noname
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Beitrag Sa., 28.06.2008, 02:47

Hi mandy,

wie ich schon mal geschrieben habe, verbinde ich Selbstbewußtsein damit, meine eigenen Ansichten, Ansprüche und Interessen zu vertreten. (Warum sollte ich die hinter etwas so Wertlosem wie Porno zurückstellen? Pass auf, wenn mein Partner statt dessen 1, 2 mal eine Göttin vom Niveau einer Angelina Jolie gepoppt hätte, in Person, hätte ich vllt. nach 3 Tränchen gesagt: DAS war es sicher wert. So was gelingt nicht alle Tage. Und wenn er´s trotz Gelegenheit nicht getan hätte, müßte man ihn zum Helden der Nation erklären.)

Das hat nichts damit zu tun, dass ich mich als 43-jährige Durchschnittsfrau NATÜRLICH nicht neben einer Pornoqueen sehen lassen kann. Ich kenne meine Schwächen, ich kenne meine Stärken (z. B. Du wirst es nicht glauben, Menschen zum Lachen zu bringen). Ich finde, so sollte es auch sein: was gewinnt man, indem man Schwächen verleugnet. Hätte ich das früher genauer analysiert und einige Dinge gewußt, hätte ich gar nicht erst den Versuch gemacht, mich mit einem Mann einzulassen, sondern mich lieber auf meine Freunde und den Beruf konzentriert. Der Denkfehler, es gäbe Gebiete, auf denen jeder agieren muss, auch wenn man nicht gut ist, hat schon viele unglücklich gemacht.

Es scheint nicht nur so, für mich haben andere Frauen, also auch solche Filme tatsächlich nichts in einer Beziehung zu suchen, wenn die Partnerin an einer gemeinsamen Sexualität interessiert ist. Ganz oder gar nicht, heiß oder kalt - lau ist nicht mein Ding.
Eine offene Beziehung kann man vereinbaren, aber dann bitte auf Gegenseitigkeit. Für mich persönlich würde das aber schon deswegen ausscheiden, weil für eine Frau, die nicht auf Pornos steht, doch sehr schnell das Alter heranrückt, in der es mit der Gegenseitigkeit nicht mehr weit her ist. M. a. W.: er könnte noch mit 75 seine Nutten laden, ich hätte schon jetzt Probleme, noch Sexpartner zu finden, wenn ich daran denn interessiert wäre.
Mandy096 hat geschrieben: Was stört dich daran so sehr zu sehen wenn Menschen Sex haben? Sex ist doch was Schönes, und warum empfindest du es so negativ wenn sich das dein Partner ansieht?
Mandy, da beschleicht mich echt das Gefühl, Du hast nur eine sehr selektive Auswahl von Pornos gesehen.
Du redest doch nicht etwa von den Filmen, die nach 0.00 Uhr über gängige Privatsender quallen? Was ich aus denen lerne, ist: nur schöne Menschen sollen Sex haben. Wie muss mein Partner mich sehen, wenn er mich nach einer solchen Alltagskost sieht? (In diesen Filmen sehen sogar die Männer oft passabel aus. Schau mal in den Thread von coyote-ugly, sogar Männer können aus diesem Grund eine Abneigung entwickeln.)
Ich würde DIESE Produkte auch nicht alle, vllt. nicht mal die Masse, frauenfeindlich nennen, habe mich aber belehren lassen, dass es sich dabei noch NICHT um Pornos handle.

Dann gibt es die Filmchen mit Großaufnahmen von Genitalien - finde ich schon häßlich, ist aber wohl biologisch zu erklären, dass das Männer anturnt. Dann gibt es aber noch Machwerke, in denen Frauen und auch Sexualität mit einer so hasserfüllten Sprache bezeichnet, werden, dass es einem schon vergeht. Zwischenstufen hin, Nebenschauplätze her: es endet (wenn es denn da endet) mit Mißbrauch, Inzest, Vergewaltigung, Fäkalien, jeder Art von Entmenschlichung bis hin zur Folter. Mit Sex hat das teilweise nur noch am Rande zu tun und auch nicht immer mit Menschen - es gibt ja noch andere Spezies.
Bitte, willst Du mir ernsthaft etwas von "SCHÖNEM" erzählen? Seit ich das gesehen habe, denke ich daran, wenn ich irgendetwas Sexuelles sehe. Ich nenne diese Aktivität intern, für mich, eigentlich hauptsächlich noch F*, und dabei meine ich kein fröhliches, hohles Rumgepoppe, sondern etwas, was mich zu Stein macht, zugegeben, einem immer noch ziemlich zornigen Stein.
Ne, sorry, wenn ein Mann mir solche Vorstellungen von Sexualität vermittelt, dann könnte ich nicht, selbst wenn ich wollte. Brechreiz und Lust sind inkomaptibel. Daneben ist, zugegeben, die Frage von "Betrug" nicht unbedeutend, aber nachrangig.

Mandy, zu den meisten Fragen, die Du geschrieben, wenn auch nicht gestellt hast, habe ich schon etwas geschrieben, oder es liegt so auf der Hand, dass es doch eigentlich jeder sehen müßte.

Habe fertig, als zwanghafte Antworterin darf ich hier einfach nicht mehr ´reinschauen. Irgendwo da draußen gibt es sex- und beziehungsfreie Alternativen für mich ... Ciao
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SilentMode
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Beitrag Sa., 28.06.2008, 06:55

@noname
Alle Achtung, so viel Hass und Verbitterung muß man auch respektieren. Kostet ne Menge Kraft.
Über die moralischen Aspekte der Sparte Pornos, die sich dein Mann reinzieht, kann man diskuttieren und durchaus auch deine Meinung vertreten. Beschimpfung, Erniedrigung und usw. finde ich auch abtörnend verabscheue aber deswegen nicht pauschal ale Pornos, aber das bleibt natürlich dir überlassen. Nicht jeder zieht sich diese Art von Porno rein. Wenn dein Mann das macht, dann ist das nicht mein Problem oder schon gar nicht das Problem des Pornos an sich. Wo eine Nachfrage, da ein Markt.

Jeder Mensch hat seine dunklen Seiten und Grauzonen, das wirst du auch nicht verhindern. Wir sind nicht grenzenlos gut und verständnisvol, auch das macht den Menschen aus. JEDER hat seine dunklen Phantasien und Wesenszüge, es ist eben nicht wie du sagst "Ganz oder gar nicht", schwarz oder weiß? Gott sei dank sind wir weder alle extreme Gutmenschen, noch alle gewissenlose Killer

Überleg mal, wie viele Menschen auf der Welt du benutzt und mit deiner Zugehörigkeit zur westlichen Wohlstandssgesellschaft diskriminierst. Schon schön, das billige Fleisch und die schönen spanischen Tomaten.. jaja die Klamotten von H&M und Konsorten, die Schuhe made in China... Villeicht auch noch Geld in einem Hedgefonds angelegt?
Was wollen wir uns alle gegenseitig von Moral und Ethik erzählen?? Wir schauen ständig weg um unsere heile Welt aufrechtzuerhalten. Auch du.

Und da brauch ich nicht noch ein RIESENPROBLEM dazugenerieren: der Höllenschlund Porno.

Kehrt doch mal vor der eigenen Tür. Menschen sterben da draußen tagtäglich und keiner tut was dagegen, na ja wie auch, wenn man so voller Hass ist und sich auf nichtige Probleme wie Pornos konzentriert. Das ist eigentlich verdammt egoistisch. Und ja auch ich bin sicher teils ein Heuchler und Egoist.

Wenn ich mir Mädels beim masturbieren anschaue, finde ich das weder verwerflich noch pervers. Die werden nicht beschimpft oder gefoltert oder mißbraucht. Kann ich einfach nicht nachvollziehen.
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Pitt
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Beitrag Sa., 28.06.2008, 09:04

Hi zusammen,
eine wunderbar verkopfte Diskussion, bei der Noname in hervorragender Weise den intellektuellen Pornogegner "gibt".
Ich denke, es ist viel einfacher.
Zunächst: Der übliche Pornokosument ist Mann.
Des weiteren: Es sollte darüber nachgedacht werden, ob es die Schönheit oder die Tabulosigkeit ist, die Männer bei Pornos fasziniert.
Ich persönlich bin überzeugt davon, dass es letzteres ist. Jedenfalls ist es bei mir so.
Zum Thema Erniedrigung: Ich kann nicht begreifen, weswegen sich eine Frau, die einen Mann per Oralverkehr zum Höhepunkt bringt, sich mehr erniedrigt fühlen soll als ein Mann, der eine Frau per Oralverkehr zum Höhepunkt bringt.
Ich sehe da gar keinen Erniedrigungsunterschied.
Ich sehe da nicht einmal irgendeine Form der Erniedrigung.

Noname, wo siehst Du da die Erniedrigung, -
bzw. den Erniedrigungsunterschied?

Nur mal konkret gefragt
Pitt

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sonnewasser
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Beitrag Sa., 28.06.2008, 10:09

Zum Thema Erniedrigung: Ich kann nicht begreifen, weswegen sich eine Frau, die einen Mann per Oralverkehr zum Höhepunkt bringt, sich mehr erniedrigt fühlen soll als ein Mann, der eine Frau per Oralverkehr zum Höhepunkt bringt.
Ich sehe darin nicht mal eine Erniedrigung, sonder eher gegenseitiges Vertrauen. Ist es denn nicht so dass der Mann der Frau in gewisser Weise auch sehr vertrauen muss, wenn er sich von ihr oral befriedigen lässt?
und umgekehrt ist es genauso, zumindest was mich angeht.

Übrigens habe ich mal mit meinem Freund kurz über diese Pornodiskussion geredet und habe ihm gesagt dass irgendwo die Frage einer Frau war, warum der Partner eigentlich während er sich einen runterholt nicht an seine eigene Freundin denken kann. Mein Freund meinte, das wäre eine ganz interessante Frage. Er denkt dabei auch nicht an mich, sondern hat Gedanken in seiner PHantasie, in denen ich nicht mitspiele. Er hat sich schon oft gefragt warum es nicht möglich ist an die eigene Freundin zu denken. Er hat es nicht herausgefunden, aber ist wohl selten möglich...

lg
sonnewasser

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sadmaso67
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Beitrag Sa., 28.06.2008, 12:03

sonnewasser hat geschrieben:
Zum Thema Erniedrigung: Ich kann nicht begreifen, weswegen sich eine Frau, die einen Mann per Oralverkehr zum Höhepunkt bringt, sich mehr erniedrigt fühlen soll als ein Mann, der eine Frau per Oralverkehr zum Höhepunkt bringt.
Ich sehe darin nicht mal eine Erniedrigung, sonder eher gegenseitiges Vertrauen. Ist es denn nicht so dass der Mann der Frau in gewisser Weise auch sehr vertrauen muss, wenn er sich von ihr oral befriedigen lässt?
und umgekehrt ist es genauso, zumindest was mich angeht.
Intimität verbinde ich schon mal ganz generell mit vertrauen.
Von daher kann ich nur sagen: Wir machen´s, weil´s uns geil macht, und ich kann davon nicht genug bekommen.
Und je stärker/tiefer ne Liebe ist, umso tiefer will ich "darin" versinken/reingrabbeln... eben mit dem Partner vereint sein - allerdings auf ner ganz anderen Ebene...
Ich will quasi unter seine Haut, ihn komplett spühren.
Und wenn sie Lust darauf hat, bitte, sie weiß ja wo die Sache rumsteht, und wenn sie keinen Bock auf sowas hat...dann ist das auch zu akzeptieren, und wenn sie bis zum Schluß macht, dann gehe ich mal davon aus, daß sie es selber will (da weiß aber jede schon im Vorfeld, wie ich ticke, und daß das für mich kein muß ist, ich es aber im Gegenzug sehr sehr gerne mach)
sonnewasser hat geschrieben: Übrigens habe ich mal mit meinem Freund kurz über diese Pornodiskussion geredet und habe ihm gesagt dass irgendwo die Frage einer Frau war, warum der Partner eigentlich während er sich einen runterholt nicht an seine eigene Freundin denken kann. ...Er hat sich schon oft gefragt warum es nicht möglich ist an die eigene Freundin zu denken. Er hat es nicht herausgefunden, aber ist wohl selten möglich...
Also für mich wär´s schlichtwegs sowas wie "mißbrauch" - eben daß ich in der Fantasie das mache, was in der REalität vlt. nicht geht, wo dann dieses "Vergleichen/Abwertern" hervorkommen würde.
Unabhängig davon, steht es für mich im krassen Widerspruch zu dem, ddaß es hin und wieder auch mal vorkommt, daß ich als Vorbereitung für nen Quickie selbst Hand anlege (hierbei wackelt sie ja auch mit dem Popsch... während sie z.b. kocht)
Ich tus dann auch lange nicht, selbst wenn die Partnerschaft schon beendet ist.
Erst nach Jahren (?), wen n die Fantasie die Realbilder überlagert, oder gewisse AUszüge nur noch bruchstückhaft vorliegen, geht das dann - halt dann, wenn die emotionelle Distanz da ist ist.
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...

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sonnewasser
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Beitrag Sa., 28.06.2008, 13:23

@sadmas,
die Aussage hab ich jetzt nicht genau verstanden. Du meinst es wäre für dich Missbrauch an der Freundin, wenn du beim onanieren an SIE denken würdest? Hab ich das richtig verstanden?

Was ich recht lustig fand... mein Freund scheinte etwas verwundert dass es mir so gar nichts ausmacht dass er dabei nicht am MICH denkt. Als ich sagte dass ich das verstehen kann, weil ich ja auch nicht an IHN denke wenn ich mich selbstbefriedige, da schaute er eher etwas enttäuscht und wurde gleich hellhörig an was ich denn dann bitte denken würde. Das hat mir ein kleines Schmunzeln gezaubert. Ich schätz die Männer wollen da wohl lieber auch nix genaues wissen, oder?

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sadmaso67
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Beitrag Sa., 28.06.2008, 13:41

sonnewasser hat geschrieben: @sad, oder maso
die Aussage hab ich jetzt nicht genau verstanden. Du meinst es wäre für dich Missbrauch an der Freundin, wenn du beim onanieren an SIE denken würdest? Hab ich das richtig verstanden?
Ja, so ungefähr;
für mich wäre das ne Degradierung zum Lustobjekt.
Ich würde sie benutzten (ohne ihres Wissens etc.)
Hat für mich sowas von: Sich beim Spannen befriedigen
Hört sich Härter an als es ist, vereinfacht ausgedrückt, ich hatte nie wirklich bei der SB das Bedürfnis eine aktuelle Partnerin als Wichsvorlage zu benutzten (weil was anderes ist es ja nicht, als ne schlichte BEdürfnisbefriedigung), und wenn ich mal drüber nachdachte, dann war oben genanntes in etwa das Ergebnis.
Wie gesagt, ich stamme zwar aus nem konservativen Haus, und aber gerade auch deswegen bin ich extremst (welt)offen, mir ist nichts fremd, auch wenn mir vieles nicht zusagt.
Manchmal, oder oft kommt es, daß dann Grenzen dort sind, wo meine eigens GEfühl von "Miteinander statt gegeneinander" dann sagt: Bis hierher und nicht weiter. GErade auch deswegen, weil echte Grenzen bei den MEnschen so unterschiedlich gelagert sind, als daß man dann auf jeden Einzelnen eingehen muß
sonnewasser hat geschrieben:
...Als ich sagte dass ich das verstehen kann, weil ich ja auch nicht an IHN denke wenn ich mich selbstbefriedige, da schaute er eher etwas enttäuscht und wurde gleich hellhörig an was ich denn dann bitte denken würde. Das hat mir ein kleines Schmunzeln gezaubert. Ich schätz die Männer wollen da wohl lieber auch nix genaues wissen, oder?
Ja, nein, das sind wir schon beim alten Thema-Wer hörte den schon gerne, daß man sich an wem anderen aufgeilt.
Ich denke, da stehen sich Männlein Weiblein um nichts nach.
Ich denke -auch was die Diskussion betrifft- dein Holder hätt weniger ein Problem, wennst ein Mag wie Men´s Hea..." hernimmst, oder PlayGirl, weil das eben nicht "REalPersonen" sind (natürlich sind sie real, aber nicht greifbar), als z.b. den Nachbarn seinen Hintern.

Deswegen zählt für mich die Devise: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß
Das man es tut, daß weiß ich, was man tut, wie man es tut, daß weiß ich auch... aber mehr wollte ich -gemessen an meinen eigenen Varianten- auch schon nicht wissen.

Wie gesagt, auch wenn´s mal bei GEsprächen rauskam, was man tut, so ist SB immer noch was anderes, als wie SB mit der Partnerin.
Für mich hat das irgentwie sehr viel mit Intimbereich zu tun (was vlt. jetzt nicht ein jeder nachvollziehen kann).
Aber das ist wie am Lokus, da läßt sich auch kein Mann gerne zuschauen.
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...

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Mandy096
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Beitrag Sa., 28.06.2008, 16:08

@noname:
wie ich schon mal geschrieben habe, verbinde ich Selbstbewußtsein damit, meine eigenen Ansichten, Ansprüche und Interessen zu vertreten.
Naja,
aber du vertrittst deine Ansichten doch deshalb, weil du in deinem Inneren dich minderwertig, nicht wahr genommen, hintergangen fühlst von deinen Partner wenn er Porno gesehen hat.
Es scheint nicht nur so, für mich haben andere Frauen, also auch solche Filme tatsächlich nichts in einer Beziehung zu suchen, wenn die Partnerin an einer gemeinsamen Sexualität interessiert ist. Ganz oder gar nicht, heiß oder kalt - lau ist nicht mein Ding.
Deswegen kann man doch genauso an gemeinsamer Sexualität interessiert sein, auch wenn Pornos in der Beziehung vorkommen.
Und, wenn man da nicht so negativ eingestellt ist, dann ist es sogar möglich daß es eine Beziehung bereichert. Nämlich indem man darüber spricht (nicht Vorwürfe macht), oder sogar mal zusammen ansieht. Durch Gespräche darüber kann man oft ganz leicht die wirklichen Vorlieben des Anderen kennen lernen.
Denn, nur weil ich mir Fußball ansehe, deswegen bin ich nicht gleich ein Fan davon.

Heiß, oder kalt... Schwarz oder weiß.... das ist dein Motto. Es gibt aber auch viele andere Farben die das Leben bunt machen können.
Eine offene Beziehung kann man vereinbaren, aber dann bitte auf Gegenseitigkeit
Porno in einer Beziehung hat in meinen Augen null mit offener Beziehung zu tun.
Mandy, da beschleicht mich echt das Gefühl, Du hast nur eine sehr selektive Auswahl von Pornos gesehen.
Du redest doch nicht etwa von den Filmen, die nach 0.00 Uhr über gängige Privatsender quallen?
Nein, diese Filme meine ich wirklich nicht die im Fernsehen zu sehen sind. Ich weiß welche Filme es so gibt.
Was ich aus denen lerne, ist: nur schöne Menschen sollen Sex haben. Wie muss mein Partner mich sehen, wenn er mich nach einer solchen Alltagskost sieht?
Und genau es den Zeilen liest man dein Minderwertigkeitsgefühl raus.
Ne, sorry, wenn ein Mann mir solche Vorstellungen von Sexualität vermittelt, dann könnte ich nicht, selbst wenn ich wollte. Brechreiz und Lust sind inkomaptibel. Daneben ist, zugegeben, die Frage von "Betrug" nicht unbedeutend, aber nachrangig.
Wenn er solche Pornoszenen gesehen hat, dann bedeutet das nicht gleich daß er diese sexuellen Handlungen auch gern selbst machen will.
Hat er dir das denn vermittelt daß er sowas steht was du gesehen hast? Hast du ihn gefragt welche sexuellen Wünsche er gerne mit dir ausleben wollen würde?

Mandy
Man lernt nie aus...

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