Mein Mitleid für Tiere zerreisst mir das Herz

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Kieselberg
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 12:43

Die meisten Kinder lehnen es aber intuitiv ab, Tiere zu essen, wenn sie wirklich wissen was das bedeutet, dass ihr Essen mal gelebt hat und extra wegen ihnen sterben muss. Lass mal ein Kind ein Kaninchen aufziehen und sag ihm dann, dass das Tier am Sonntag zum Braten wird, weil es eben so gut schmeckt, die meisten Kinder würden wohl eine Alternative wählen, statt ihr Kaninchen zu essen.
Es wird nur Kindern oft nicht gesagt, oder aber, sie wachsen damit auf dass es eben völlig normal ist die hofeigenen Tiere zu töten, weil das eben die Eltern so vorleben. Gibt ja auch genug Kinder die schon mit auf die Jagd gehen, und als 6jährige stolz sind, wenn sie ein Tier erlegt haben (siehe erst vor kurzem das Beispiel in den USA)

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Nico
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 12:45

Und dann werden sie irgendwann zu Fleischessern oder wie ?
Soweit ich weiß sind Vegetarier noch stark in der Minderheit, wie gibts das wenn die meisten Kinder kein Fleisch essen wollen ? :roll:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Sehr
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 13:04

Als Kind hütete ich manchmal Schafe. Die waren zwar drollig und so aber ich wusste, dass man die auch schlachtet, auszieht, ausnimmt und grillt. Das war immer n Spektakel. Auch beim Hühner-Schlachten haben wir zugesehn und mitgemacht, die Federn rausrupfen etc.
Wenn Kinder das miterleben - essen sie es entweder trotzdem oder auch nicht, das wird bei jedem anders sein.
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Nico
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 13:10

Ich hab schon des Öfteren beobachtet, dass vor allem Menschen die nie etwas mit Nutztieren zu tun hatten meinen Vegetarier sein zu müssen um Nutztieren gerecht zu werden. :->
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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mondlicht
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 14:33

Sehr hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 13:04 Als Kind hütete ich manchmal Schafe. Die waren zwar drollig und so aber ich wusste, dass man die auch schlachtet, auszieht, ausnimmt und grillt. Das war immer n Spektakel.
Schon klar, dass auf dem Lande ein anderes Verhältnis im Umgang mit (Nutz)tieren vorherrscht. Ich kenne auch Menschen, die bewusst diesem Umfeld den Rücken zugekehrt haben und die mit manchen Bildern aus ihrer Kindheit auch als Erwachsene nicht klar kommen - zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Schlachten.

Mein Eindruck ist, dass Du, Sehr, auch beschädigt wurdest. So, wie Du hier auftrittst, zumindest. Ich kenne Dich ja nicht. Wer mit dem Töten als eine Selbstverständlichkeit groß wird und damit lebt, setzt sich als junge Frau nicht ins Internet in ein Psychotherapieforum und posaunt herum, was es für n Spektakel war, drollige Schafe auszunehmen. Du agierst hier etwas aus, sorry. Das ist total offensichtlich für mich.

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Nico
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 14:36

mondlicht hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 14:33 . Du agierst hier etwas aus, sorry. Das ist total offensichtlich für mich.
Machen die Vegetarier aber selbstverständlich nicht - nö... :lol:
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mondlicht
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 14:37

Nico hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 13:10 Ich hab schon des Öfteren beobachtet, dass vor allem Menschen die nie etwas mit Nutztieren zu tun hatten meinen Vegetarier sein zu müssen um Nutztieren gerecht zu werden. :->
Diese Beobachtung mache ich allerdings auch. Ich würde das allerdings nicht belächeln. Es ist ja nicht per se so, dass Menschen, die von und mit Nutztieren leben und ein in erster Linie wirtschaftliches Verhältnis zu den Tieren haben, das Recht für sich gepachtet haben, den "richtigeren" Umgang zu ihnen zu pflegen.

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mondlicht
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 14:39

Nico hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 14:36 Machen die Vegetarier aber selbstverständlich nicht - nö... :lol:
Ich habe mich konkret auf Sehr bezogen.

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Sehr
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 14:45

Also ich hab das nur in den Ferien gemacht, selbst hatten wir keine Tiere.
Ich schreibe das so hin, wie ich es halt tue, ich verstehe nicht, was daran jetzt irgendwie...? ist.
Ich hab als Kind registriert, dass man Tiere schlachtet und isst - ich bin zum Teil mit denen gross geworden und ich liebe Fleisch, am liebsten Kalb.

Ich glaube aber nicht, dass es mich extrem oder gar verstört hat, da gab es weitaus Schlimmeres, in meinen Augen.
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Kieselberg
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 14:47

Nico hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 12:45 Und dann werden sie irgendwann zu Fleischessern oder wie ?
Soweit ich weiß sind Vegetarier noch stark in der Minderheit, wie gibts das wenn die meisten Kinder kein Fleisch essen wollen ? :roll:
Ist doch ganz logisch, die Eltern die vegetarisch/vegan leben sind in der Minderheit, und diese Eltern haben in der Regel keine Lust ihren Kindern genau zu erklären dass die Burger nicht auf Bäumen wachsen und in ihren Haribos Tierknochen sind. Und trotzdem gibt es immer mehr Kinder die von sich aus sagen, trotz dieser Eltern, dass sie das nicht mehr mitmachen wollen. War bei uns in der Familie nicht anders, da haben auch erst die Kinder umgedacht und die Eltern haben dann nachgezogen.

Und wie schon geschrieben, wenn Kinder mit Tiere schlachten aufwachsen, ist es natürlich normal für sie, denke dass die später auch nicht mehr wirklich lernen können was echte Empathie ist. Und wie schädlich so ein Verhalten ist, sieht man an den ganzen Berufsschlachtern, die in der Regel psychische Wracks sind, daher machen diese Jobs ja auch meistens billige Kräfte aus dem Ausland. Und wieviele Menschen würden plötzlich vegan leben, wenn sie ihre Tiere selbst schlachten müssten?

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Nico
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 14:49

mondlicht hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 14:37 . Es ist ja nicht per se so, dass Menschen, die von und mit Nutztieren leben und ein in erster Linie wirtschaftliches Verhältnis zu den Tieren haben, das Recht für sich gepachtet haben, den "richtigeren" Umgang zu ihnen zu pflegen.
Das stimmt natürlich, dennoch würde ich ihnen grundsätzlich in diesem Fall die größere Kompetenz zusprechen.
Außerdem schließen sich wirtschaftliches Verhältnis und " richtiger(er)" Umgang keineswegs aus, wie ich aus Erfahrung bezeugen kann.
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Nico
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 14:53

Kieselberg hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 14:47 . Und wieviele Menschen würden plötzlich vegan leben, wenn sie ihre Tiere selbst schlachten müssten?
Geh bitte! :roll:
Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber in meiner Kindheit war die Hausschlachtung außer in Großstädten noch sehr verbreitet und Vegetarier waren so gut wie unbekannt. :lol:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Tränen-reich
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 15:18

Was machen denn die Vegetarier und Veganer so, wenn se zwingend bzw. sogar lebensrettende Medikamente benötigen, die vorher an Tieren getestet wurden? Lehnen sie die auch ab?

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Nico
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 15:24

Ich wiederhole nochmals, ich finde es nicht schlecht wenn man sich vegetarisch ernährt, aber diejenigen die sich dadurch moralisch überlegen fühlen neigen entweder zu gewaltigen Denkfehlern oder sie bescheizzen sich gerne selbst.
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Hamna
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 15:30

Nico hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 15:24 Ich wiederhole nochmals, ich finde es nicht schlecht wenn man sich vegetarisch ernährt, aber diejenigen die sich dadurch moralisch überlegen fühlen neigen entweder zu gewaltigen Denkfehlern oder sie bescheizzen sich gerne selbst.
Und DASS sie sich moralisch überlegen fühlen, wird irgendwie allen Veganern unterstellt, habe ich den Eindruck. Und dann verbal draufgehauen. Hier ist ja auch mal wieder fröhliches Bashing angesagt. :kopfschuettel:

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