Was tun, wenn statt 'Antworten' hier v.a. Rat-Schläge kommen?
Stimmt. Es muss einen nicht tangieren. Im Grunde ist das die Konsequenz, auf die es hinausläuft - aber dann steht der, der sich eigentlich mit einem Problem an Andere gewandt hat, alleine da und stellt fest: "Niemand versteht mich" - und dann geht das Ganze irgendwie weiter. Aber auch da wieder: Auch das muss einen nicht tangieren. Und so weiter. Ich glaube, das nennt man mise en abyme.
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@ sandrin
Wenn jemand immer wieder die gleichen Fehler macht, obschon er rein kognitiv durchaus erkennen könnte, welcher Fehler das ist und warum es ihm schadet, ja manchmal sogar wirklich erkennt aber den Fehler immer und immer wiederholt, dann steht da regelmässig ein verdrängtes Trauma dahinter, das dem "Wiederholungszwang" unterliegt, immer neu "re-inszeniert" wird. Das Trauma und die Symptome, die es produziert, werden durch die "Abwehrmechanismen" vor dem kognitiven Zugriff geschützt, können selbst vom intelligentesten und empathischsten Menschen nicht erkannt werden.
Wer dem Wiederholungszwang unterliegt, der handelt unter einem sehr starken Zwang - ähnlich wie der hardcore-Süchtige, der Junkie.
Deswegen ist es auch regelmässig völlig sinnlos, hier in diesem Irrenhaus denjenigen, die immer wieder das gleiche ... äh ... merkwürdige Kommunikationsverhalten an den Tag legen, eine Verwarnung und Sperre nach der anderen "fressen" und um die allmählich hier eine Art Eiswüste entsteht, weil sie irgendwann beim halben Forum auf der ignore-Liste landen - "therapieren" zu wollen. Das können wir hier nicht.
Die Ausdrücke in "Gänsefüsschen" sind Fachausdrücke der analytischen Traumatologie, guck vielleicht mal in Wiki, wenn sie Dir nicht geläufig sind - so gut kenne ich Dich ja nicht.
widow hat sich viel Mühe gemacht mit dem Startpost und ihren weiteren Beiträgen und auch viele andere haben einigen Gehirnschmalz investiert - aber es ist leider völlig sinnlos, "vergegebliche Liebesmüh".
Wie mio mich schon so vortrefflich zitiert hat: "Kammer mache nix - mussmer gugge zu !"
Das ist übrigens ganz allgemein gesprochen und nicht auf isabe oder sonstwen konkret bezogen.
Gruß
Möbius
Wenn jemand immer wieder die gleichen Fehler macht, obschon er rein kognitiv durchaus erkennen könnte, welcher Fehler das ist und warum es ihm schadet, ja manchmal sogar wirklich erkennt aber den Fehler immer und immer wiederholt, dann steht da regelmässig ein verdrängtes Trauma dahinter, das dem "Wiederholungszwang" unterliegt, immer neu "re-inszeniert" wird. Das Trauma und die Symptome, die es produziert, werden durch die "Abwehrmechanismen" vor dem kognitiven Zugriff geschützt, können selbst vom intelligentesten und empathischsten Menschen nicht erkannt werden.
Wer dem Wiederholungszwang unterliegt, der handelt unter einem sehr starken Zwang - ähnlich wie der hardcore-Süchtige, der Junkie.
Deswegen ist es auch regelmässig völlig sinnlos, hier in diesem Irrenhaus denjenigen, die immer wieder das gleiche ... äh ... merkwürdige Kommunikationsverhalten an den Tag legen, eine Verwarnung und Sperre nach der anderen "fressen" und um die allmählich hier eine Art Eiswüste entsteht, weil sie irgendwann beim halben Forum auf der ignore-Liste landen - "therapieren" zu wollen. Das können wir hier nicht.
Die Ausdrücke in "Gänsefüsschen" sind Fachausdrücke der analytischen Traumatologie, guck vielleicht mal in Wiki, wenn sie Dir nicht geläufig sind - so gut kenne ich Dich ja nicht.
widow hat sich viel Mühe gemacht mit dem Startpost und ihren weiteren Beiträgen und auch viele andere haben einigen Gehirnschmalz investiert - aber es ist leider völlig sinnlos, "vergegebliche Liebesmüh".
Wie mio mich schon so vortrefflich zitiert hat: "Kammer mache nix - mussmer gugge zu !"
Das ist übrigens ganz allgemein gesprochen und nicht auf isabe oder sonstwen konkret bezogen.
Gruß
Möbius
Zuletzt geändert von Möbius am Do., 24.08.2017, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
Übrigens ist es auch völlig sinnlos, diesen Ort als "Irrenhaus" zu bezeichnen, selbst wenn es nach "Selbstironie" klingen soll. Ein Neurotiker hat mit einem Psychotiker u.U. viel weniger gemein als mit jemandem, der noch nie eine therapeutische Praxis von innen gesehen hat. Vielleicht teilen die beiden bestimmte andere Merkmale (Geschlecht, Hobby, Beruf), aber ich glaube kaum, dass die meisten User hier sich als "Irre" sehen oder sich über ihre Störung definieren.
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Nun, so ist das dann halt... und ja, das kann durchaus eine Konsequenz sein. "Das muss nicht tangieren" würde ich vllt. zu "es geht ja auch um die eigenen Grenzen" korrigieren. Z.B. im RL habe ich es schon erlebt, dass immer und immer wieder das gleiche aufgerollt wurde und ich schon gar nicht mehr wusste, was ich noch dazu sagen sollte (so dass ich mich nach Wiederholung x wie der sprichwörtliche Mülleimer fühlte). Oder einmal kamen noch bestimmte Vorstellungen hinzu, wie ich zu reagieren habe, was mir kaum mehr Platz für meine Meinung gelassen hätte (obwohl um diese gebeten wurde)... und als ich dann noch hörte, was meine Aufgabe als xy sei, war meine Grenze deutlich überschritten. Und wenn ich merke, das tangiert jetzt aber gehörig meine Grenzen, dann habe ich immerhin die Möglichkeit, mich rauszunehmen. Auch wie man sich abgrenzt, gibt es Abstufungen. Im Forum ist es insofern etwas leichter, dass man einfach wegklicken kann ohne dass das (anders als im RL im direkten Gespräch) grob unhöflich wäre.isabe hat geschrieben: ↑Do., 24.08.2017, 08:58 Stimmt. Es muss einen nicht tangieren. Im Grunde ist das die Konsequenz, auf die es hinausläuft - aber dann steht der, der sich eigentlich mit einem Problem an Andere gewandt hat, alleine da und stellt fest: "Niemand versteht mich" - und dann geht das Ganze irgendwie weiter.
Zuletzt geändert von stern am Do., 24.08.2017, 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Vollkommen richtig. Ich würde noch um eine Möglichkeit ergänzen, die es sowohl hier als auch im RL gibt: Sich nur auf Teilaspekte beziehen, die die Grenzen nicht überschreiten und auch nur auf diese reagieren. Denn Rest einfach gepflegt ignorieren. So ist es möglich im Gespräch zu bleiben und dennoch die eigenen Grenzen zu wahren.stern hat geschrieben: ↑Do., 24.08.2017, 09:09 Und wenn ich merke, das tangiert jetzt aber gehörig meine Grenzen, dann habe ich immerhin die Möglichkeit, mich rauszunehmen. Auch wie man sich abgrenzt, gibt es Abstufungen. Im Forum ist es insofern etwas leichter, dass man einfach wegklicken kann ohne dass das (anders als im RL im direkten Gespräch) grob unhöflich wäre.
stern:
Das stimmt, und dann stellt sich die Frage, warum man selbst eigentlich immer wieder auf solche Fragen eingeht, von denen man annimmt, sie seien keine Fragen, sondern Aufforderungen. Also, wenn ich an einem bestimmten Punkt merke: "Ach, das ist wieder XY, der dasselbe will wie immer", wird es unsinnig, darauf einzugehen. Und der Punkt ist: Trotzdem mache ich es. Ich glaube, was mich selbst betrifft, ist das eine Art Stellvertreter-Diskussion. Im Grunde ist es die eigene Mutter, die ich schütteln möchte (weil es Parallelen gibt im Verhalten beider Menschen). Aber klar: Die eigene Mutter bekommt davon nichts mit, und der Andere ist ja für mein Leben nicht relevant. Ich glaube, man kommt da nur raus, wenn man sich vorher klar überlegt: "Was will ICH hier eigentlich?"
Also, der erste Schritt ist zu erkennen, was der Andere macht; der Schritt, der sich wohl zwingend anschließen muss, ist, bewusst zu entscheiden, was man selbst tun möchte. In Bezug auf das Ignorieren von offensichtlichen Quatsch-Beiträgen stellt das kein Problem dar. Schwierig finde ich die Frage: Will ich hier eigentlich gerade helfen? Und wenn ja: wem?
Das stimmt, und dann stellt sich die Frage, warum man selbst eigentlich immer wieder auf solche Fragen eingeht, von denen man annimmt, sie seien keine Fragen, sondern Aufforderungen. Also, wenn ich an einem bestimmten Punkt merke: "Ach, das ist wieder XY, der dasselbe will wie immer", wird es unsinnig, darauf einzugehen. Und der Punkt ist: Trotzdem mache ich es. Ich glaube, was mich selbst betrifft, ist das eine Art Stellvertreter-Diskussion. Im Grunde ist es die eigene Mutter, die ich schütteln möchte (weil es Parallelen gibt im Verhalten beider Menschen). Aber klar: Die eigene Mutter bekommt davon nichts mit, und der Andere ist ja für mein Leben nicht relevant. Ich glaube, man kommt da nur raus, wenn man sich vorher klar überlegt: "Was will ICH hier eigentlich?"
Also, der erste Schritt ist zu erkennen, was der Andere macht; der Schritt, der sich wohl zwingend anschließen muss, ist, bewusst zu entscheiden, was man selbst tun möchte. In Bezug auf das Ignorieren von offensichtlichen Quatsch-Beiträgen stellt das kein Problem dar. Schwierig finde ich die Frage: Will ich hier eigentlich gerade helfen? Und wenn ja: wem?
Zuletzt geändert von isabe am Do., 24.08.2017, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
So ist es. Mach das besser mit deiner Mutter persönlich aus.
Das wäre sozusagen der Idealfall, wenn alle Teilnehmer das beantworten könnten. Halte ich aber für unrealistisch. Hier sind i.d.R. beide Seiten bedürftig bzw. in Therapie... und so einseitig wie es scheint (du Täter, ich Opfer) ist es oft nicht, wie ja schon diskutiert wurde. Wie heißt es sprichwörtlich: Die Splitter im fremden Auge sieht man leichter als die Balken im eigenen (sinngem.). Es ist regelmäßig auch nicht ergiebig, jemandem eine Projektion zu attestieren (sei es, weil diese tatsächlich vorliegt oder selbst projiziert wird)... das kann nur jeder für sich erkennen. Und das ist nicht immer leicht (für niemanden). Ergiebiger ist vielleicht, dass man das annimmt, was passt und hilfreich erscheint und anderes ausblenden kann.
Es ist auch nicht jeder user gleich... Ich habe zwar aktuell kein Beispiel, aber es gibt doch auch Threads, wo es eher die provokativeren bzw. direkteren Beiträge waren, die ein TE als hilfreich erlebt hat. Das sieht man teilweise auch an der Resonanz, wie etwas ankommt.
Liebe Grüße
stern
stern
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Möbius, nur dass du dich nicht wunderst - ich antworte dir ausführlich später. Hab grad nur das Handy. Ist etwas umständlich.
Würde ich nicht so pauschal bestätigen: Es hat ja jeder, bei jeder Äußerung, die er tätigt, die Entscheidungsfreiheit: Denke ich nach oder handle ich reflexartig? Natürlich ist auch dem besten Psychoanalytiker, der 2000 eigene Analysestunden hatte, nicht immer vollkommen klar, warum er etwas sagt oder tut. Aber: Jeder Mensch kann versuchen, sich sich selbst anzunähern.stern hat geschrieben:Halte ich aber für unrealistisch
Für mich persönlich ist Kommunikation sinnlos, in der dieser Versuch ausbleibt. Das ist auch der Vorteil der schriftlichen Kommunikation: Man hat Zeit zum Nachdenken.
Es ist auch nicht nötig, wenn ich selbst für mich erkannt habe, was ich möchte. Dann brauche ich das nicht mehr, dass auch alle anderen um "ihrs" wissen. Einfach weil ich um "meins" weiss, was juckt mich da dann noch, ob der andere auch um "seins" weiss?
Wenn er mir "seins" überzustülpen versucht, weil er meint, dass das eigentlich "meins" wäre, dann werde ich versuchen das zu klären und mich "aus einander zu setzen". Funktioniert diese "Auseinandersetzung" allerdings zuverlässig nicht, dann gehe ich irgendwann und lasse den anderen allein mit seinen "fehlerhaften Vorstellungen" von mir.
Das ist doch eigentlich schon der ganze "Trick".
Der eigentlich nichts weiter braucht als die Erkenntnis, dass ich auf diesen EINEN ANDEREN nicht angewiesen bin, weil es noch jede Menge ANDERE gibt, die mich "passender" wahrnehmen.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
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Puh. Hochsaison der Vulgäranalyse scheint hier zu herrschen...
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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