Ehe für Alle

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Sehr
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 21:21

Ophelia12 hat geschrieben: Mi., 05.07.2017, 21:01 Sehr, lese dir einfach mal durch was ich lemon schrieb und was du mir dann geantwortet hast.
Wenn das deine normale Art ist mit Menschen umzugehen, ja dann ist das halt so. Ich habe dir nix getan.
Und ich persönlich mag es nicht so angegangen zu werden. Ich bleib dabei. Dies habe ich dir nun geschrieben und ich denke nun ist auch gut.
Ich weiß ja nicht wie das hier läuft - aber mein Post kommt doch so oder so unter dem User, der als letztes schrieb? Da kann ich ja nix für. Ich weiß, dass du sagtest, dass es auch dir nicht entgangen war. Jedoch war mein Post, eher eine Mitteilung inkl. Frage, wieso kein Thread dafür eröffnet wird. Könnte ja dann z.B. user Hiob machen. Es war kein Angepampe für/an dich. Ich frag mich halt, wieso er/sie nur mein Thema bzw. den Thread/Diskussion 'bizarr' findet, dann müssten das ja alle Themen sein, wenn es ihm so wichtig ist - und statt hier zu sein - können die User sich ja wichtigeren Themen widmen oder eröffnen, wenn schon.
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 21:33

So auf die Art, wir hätten alle nix mitbekommen und sinnieren über Mumpitz - sind alle blind und taub. Sind wir nicht, er kann ja - wenn so arg wichtig - den Thread aufmachen, damit diskutiert werden kann. So.
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Ophelia12
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 21:39

Danke für deine Erklärung. So ist es verständlicher für mich es nachzuvollziehen.

Dann habe ich dein geschriebenes in den falschen Hals bekommen.

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Mondin
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 21:47

Meine Güte, Hick-Hack über Seiten, den Diskussionsstil betreffend. Muss das echt sein? (Ist eine rethorische Frage.)
....

@stern, es sieht nicht nur so aus, sondern es "kam gerade recht", ebenso wie man im Fahrwasser des Homoehehypes gleich zwei Grundrechtsbeschneidungsgesetze durchgewunken hat. Das ist es, was mich persönlich an der Politik mittlerweile am meisten anstinkt, dieses intransparente, scheinheilige Geklüngel und am Ende ist der Bürger (wie immer) der Dumme.

Gut, man könnte Protestwählen, nur bin ich nicht mehr davon überzeugt, dass das wirklich noch etwas ändern könnte.

Ich sehe das alles mit Verärgerung und ein wenig Sorge. Dennoch, da wir es nicht ändern können und auch nicht über die Mittel verfügen mal eben auswandern zu können, müssen wir schauen dass wir uns anpassen so gut es geht.

Mir ist es im Grunde egal, wie das mit der Ehe weitergeht, sie ist eh nur noch eine hohle Phrase, die an ein paar Rechte und Pflichten gekoppelt ist. Aber ihren Sinn als Symbol hat sie mE nun endgültig verloren. Was solls, ich kann das ganze aggressive Homogedöns nicht mehr hören und hoffe, dass es nun mal gut ist, die Homos alles haben und nun mal wieder andere Themen auf die Agenda können, die mAn deutlich wichtiger sind als so ein Blödsinn.

Grüßerle!
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stern
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 21:57

Klein-Ida hat geschrieben: Di., 04.07.2017, 12:32Ich wäre für eine eingetragene Lebensgemeinschaft zwischen Frau und Mann. Das gibt es hier in Deutschland nicht. In anderen Ländern ja.
Der Haken wäre dann auch hier: D stellt in der Verfassung (nur) die Ehe und Familie stehen unter besonderen Schutz, nicht die eingetragene Lebensgemeinschaft.

............
Ich frag mich halt, wieso er/sie nur mein Thema bzw. den Thread/Diskussion 'bizarr' findet, dann müssten das ja alle Themen sein, wenn es ihm so wichtig ist - und statt hier zu sein - können die User sich ja wichtigeren Themen widmen oder eröffnen, wenn schon.
Auch, kennst du das "Argument" nicht, dass Gemderthemen nur Fake-Themen der Regierung sein sollen, um vom wesentlichen abzulenken? Das findet sich bereits gefühlte 5000x im Forum. :lol: Ist immer die gleiche Argumentation, mit der dann auf andere Themen umgelenkt werden soll, mit denen Stimmung gemacht werden soll. Und die Leute sind so doof und lassen sich von der Regierung verarschen gehört auch zum üblichen Repertoire.
Liebe Grüße
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 22:03

stern hat geschrieben: Mi., 05.07.2017, 21:57 Auch, kennst du das "Argument" nicht, dass Gemderthemen nur Fake-Themen der Regierung sein sollen, um vom wesentlichen abzulenken? Das findet sich bereits gefühlte 5000x im Forum. :lol: Ist immer die gleiche Argumentation, mit der dann auf andere Themen umgelenkt werden soll, mit denen Stimmung gemacht werden soll. Und die Leute sind so doof und lassen sich von der Regierung verarschen gehört auch zum üblichen Repertoire.
Mag daran liegen, dass es die (leicht erkennbare) Realität ist. :lol:

....

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stern
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 22:29

Mondin hat geschrieben: Mi., 05.07.2017, 21:47Mir ist es im Grunde egal, wie das mit der Ehe weitergeht, sie ist eh nur noch eine hohle Phrase, die an ein paar Rechte und Pflichten gekoppelt ist. Aber ihren Sinn als Symbol hat sie mE nun endgültig verloren.
Für was steht bzw. stand sie denn symbolisch? Ich denke, manche Änderungen sind schlichtweg eine Notwendigkeit, um sich an verändernde gesellschaftliche Umstände anzupassen. Der bestehende rechtliche Rahmen bzw. Ordnungsrahmen orientiert sich noch an alten Strukturen. Klassischerweise war die Ehe Standard... ein Ernährer... dass man möglichst eheliche Kinder bekommt. Jetzt nimmt die Geburtenrate ab... Eheschließungen sind rückläufig.... Scheidungen nehmen zu... gesellschaftlich anerkannt sind mehr Lebensmodelle. All das hat aber nicht direkt etwas mit den Homos zu tun (die ja bis jetzt auch nichts zu z.B. Eheschließungen beitragen konnten). Sondern auch damit, welche Lebensmodelle Heteros wählen (und ob sie Kinder möchten... streben beide eine Berufstätigkeit an oder nicht), Singledasein, etc.

Und so kann es schon von Zeit nötig sein, sich zu fragen, was will die Gesellschaft fördern. Nun, viele beklagen die rückläufigen Geburten oder Rententhemen: So ergibt Familienförderungen durchaus einen gewissen Sinn. Sowie: Passt unser (rechtlicher) Ordnungsrahmen noch zu den gesellschaftlichen Lebenswirklichkeiten. Oder theoretisch auch möglich: Der Staat greift ein, wie jemand zu leben hat bzw. nicht zu leben hat.

Homogedöns ist natürlich auch ein Teil des Ganzen... aber in einer Gesellschaft, in der die Geburten zunehmend rückläufig sind, kann schon die Frage gestellt werden, wer wie unterstützt werden soll: Ein kinderloses Ehepaar... oder ist nicht auch der Alleinerziehende oder unverheiratete mit Kind oder ein Homopaar mit Kindern besonders förderungswürdig. Ich denke, solche Fragen, wie man mit verschiedenen Lebensmodellen umgeht werden eher an Bedeutung zunehmen. Weil die Ehe nicht mehr die einzige Möglichkeit ist, sondern als Lebensform rückläufig ist.
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 22:42

Es geht ja auch nicht nur um die finanzielle Förderung an sich - Reiche brauchen z.B. kein Kindergeld! -, aber es geht auch darum, der Gesellschaft zu verdeutlichen, dass Kinder wertvoll und willkommen sind und tatsächlich auch darum, dass die Ehe (insofern als Menschen füreinander Verantwortung übernehmen) von Homosexuellen wertvoll ist. Es ist IMMER wertvoll, wenn Menschen einander etwas versprechen (und das dann auch halten - oder zumindest zum Zeitpunkt des Versprechens sicher sind, sich daran halten zu wollen...). Es ist für eine Gesellschaft immer besser, wenn die Menschen sich in Familien organisieren, denn nicht alles kann der Staat übernehmen - wie gesagt: Es geht dabei nicht nur um das Geld bzw. um Transferleistungen, sondern darum, dass Menschen aufgefangen werden. Dies anzuerkennen, kann eine Bedeutung von "Ehe" sein.

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Mondin
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 22:57

stern hat geschrieben: Mi., 05.07.2017, 22:29 Für was steht bzw. stand sie denn symbolisch?
Für mich war sie ein Symbol für das Versprechen der Loyalität und der gemeinsamen Lebensführung zwischen Mann und Frau. Andere Konstellantionen hatten andere Modelle, das fand ich völlig in Ordnung so. Dass es nun egal ist, wer da heiratet, das hat für mich den Sinn der Ehe obsolet werden lassen. Für mich ist es nur noch ein Konstrukt, beliebig und wenig aussagefähig. Ich fühle mich, als hätte man mir etwas genommen. Ich habe es nicht verhindern können, aber ich würde nicht mehr heiraten unter diesen Voraussetzungen. Und so wie ich das wahrnehme, stehe ich mit diesem Empfinden ganz und gar nicht alleine da.
Ich denke, manche Änderungen sind schlichtweg eine Notwendigkeit, um sich an verändernde gesellschaftliche Umstände anzupassen. Der bestehende rechtliche Rahmen bzw. Ordnungsrahmen orientiert sich noch an alten Strukturen. Klassischerweise war die Ehe Standard... ein Ernährer... dass man möglichst eheliche Kinder bekommt.
Es gibt sehr viele Menschen, die dieses alte Modell noch immer gerne leben. Nur weil es weniger werden, muss man die nicht einfach als eine Art quasi Überkommenes betrachten und ihnen das Gefühl geben, dass das was sie leben (und wertschätzten) komplett überholt wäre.

Aber gut, scheinbar musste man es doch. Man wird sehen wohin das führt. Ich jedenfalls will mit Homos erst mal nix mehr zu tun haben, auf die bin ich jetzt kollektiv genervt. Vorher stand ist da sympathisierend hinter, habe gerne mit ihnen gefeiert. Aber seit dieser aggressiven Aufführung der letzten paar Jahre hat sich das geändert. Und auch damit bin ich nicht allein.

Wenn sich da nicht mal eine ganze Bevölkerungsgruppe hübsch ins Knie geschossen hat. Wenn dann noch die Vergünstigungen wegfallen, dann wird es spannend und wieder ein Stück beliebiger. Aber viel ist eh nicht mehr im Beliebigkeitssumpf zu versenken. Da bleibt einem nur, sich in seinem Privatleben eigene Werte zu schaffen, diese zu leben und seine Energie darauf zu konzentrieren, sich nicht zu sehr ausplündern zu lassen.

Kurzum, diese Gesellschaft kann mich mal. Es gibt mittlerweile so gut wie nichts mehr, mit dem ich mich darin noch identifizieren könnte. Und es werden immer mehr Leute, denen es so geht. Irgendwann kommt die Quittung in Form von Eskalationen (zum Teil geschieht das ja bereits) - und dann wird sich mein Mitgefühl in engen Grenzen halten.

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stern
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 23:03

ja, das stimmt. Jedoch drückt sich eine Förderung oft in materiellen Vorzügen aus (in verschiedener Hinsicht) bzw. in verschiedenen Rechte (bzw. wegen einer gewissen Verbindlichkeit/Verantwortung auch in diversen Pflichten). Und sicher könnte man hier noch weitere Abstufungen treffen, wenn man weiter denkt bzw. geht, wie: Im Vergleich zum Single übernimmt ein (unverheiratetes) Paar in einer Beziehung (mit oder ohne Kind) auch mehr Verantwortung (bei Versicherungen wird manchmal auf eine häusliche Gemeinschaft abgestellt, was Vorteile haben kann). Oder ein Recht wäre auch ein Auskunftsrecht im Krankheitsfall (Koma), was bei ehelosen Partnern nicht möglich wäre.
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 23:15

Ich kann mich noch erinnern, wie umständlich das damals war, als mein fester Freund und ich zusammenziehen wollten und einen WBS beantragt haben. Das war wie beim Hauptmann von Köpenick: Ohne Ehe kein WBS, weil: Da könnte ja jeder kommen.

Was ich sagen will: Es ist schwierig, eine private Beziehung anerkennen zu lassen, wenn man nicht verheiratet ist. Neulich stand im Tagesspiegel z.B., dass ein lesbisches Paar mit seinen Töchtern im Schwimmbad keine Familienkarte bekam, weil: keine Familie, weil: nicht verheiratet.

Die Ehe löst natürlich nicht alle Probleme, aber sie schafft Klarheit - für die "Betroffenen" natürlich auch.

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Beitrag Mi., 05.07.2017, 23:21

isabe hat geschrieben: Mi., 05.07.2017, 23:15 ....

Die Ehe löst natürlich nicht alle Probleme, aber sie schafft Klarheit - für die "Betroffenen" natürlich auch.
Womit sie dort angekommen ist, wozu mittlerweile fast alles in dieser Gesellschaft verkommen ist, zur reinen Formalität.

Schade, aber nicht mehr zu ändern.

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stern
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 23:36

Mondin hat geschrieben: Mi., 05.07.2017, 22:57Für mich war sie ein Symbol für das Versprechen der Loyalität und der gemeinsamen Lebensführung zwischen Mann und Frau. Andere Konstellantionen hatten andere Modelle, das fand ich völlig in Ordnung so. Dass es nun egal ist, wer da heiratet, das hat für mich den Sinn der Ehe obsolet werden lassen.
Aber Loyalität hat doch nichts damit zu tun, ob man homosexuell ist. Es gab schon immer verschiedene Motivationen für eine Ehe.
Es gibt sehr viele Menschen, die dieses alte Modell noch immer gerne leben. Nur weil es weniger werden, muss man die nicht einfach als eine Art quasi Überkommenes betrachten und ihnen das Gefühl geben, dass das was sie leben (und wertschätzten) komplett überholt wäre.
Nun, die Ehe genießt ja einen verfassungsrechtlichen Schutz, den niemand nehmen will. Ein klassisches Modell zu leben ist weiterhin möglich (im Rahmen der Wahlfreiheit. Nur entscheiden sich weniger Leute dafür). Und wer das Ehegattensplitting beibehalten will (das du erwähnt hattest), muss man genauer ansehen (wenn es einem auch um eine entsprechende Förderung geht... wobei man Steuermodelle eigentlich besser im Gesamtpaket vergleichen kann). Bzw. wer Kinder besonders unterstützen will, schaut entsprechende Modelle zur Familienförderung an. Es geht ja eher darum, dass jetzt AUCH Homos heiraten können sollen... und wie man damit umgeht. Loyalität und gemeinsame Lebensführung kann es genauso in anderen Beziehungen (ohne Schein) geben. Bzw. der Schein ist kein Garant für Loyalität... es gibt auch Ehepartner, die sich hintergehen (was man auch nicht den ursächlich den Homos anlasten kann). Also ich glaube nicht, dass das insbes. vom Schein abhängt. Jetzt haben Homos "nur" die Möglichkeit, dass sie AUCH heiraten können... sie können dann sogar den klassischen Weg einschlagen (dass alle schrill sind, ist ein Klischee). Durch Homo-Ehen werden Hetero-Beziehungen sicherlich auch nicht weniger loyal.
Wenn sich da nicht mal eine ganze Bevölkerungsgruppe hübsch ins Knie geschossen hat. Wenn dann noch die Vergünstigungen wegfallen, dann wird es spannend und wieder ein Stück beliebiger.
Vergünstigungen waren noch nie fix, sondern möglichst daran orientiert, wem oder was die Regierung einen besonderen Wert beigemessen hat. Daher geht man ja auch wählen, um seine Präferenz zu bekunden. Wo sind denn jetzt die Leute, die rückläufige Geburtenrate beklagt haben?
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 23:53

Oder so formuliert:
Mondin hat geschrieben: Mi., 05.07.2017, 22:57Wenn sich da nicht mal eine ganze Bevölkerungsgruppe hübsch ins Knie geschossen hat. Wenn dann noch die Vergünstigungen wegfallen, dann wird es spannend und wieder ein Stück beliebiger.
Ich weiß jetzt nicht, was du genau mit Vergünstigungen meinst (außer dem Splitting). Aber Vergünstigungen werden sehr wahrscheinlich nicht gestrichen. Sondern wahrscheinlicher ist, dass sich Prioritäten im Laufe der Zeit bzw. je nach Notwendigkeit (was wichtig für eine Gesellschaft ist bzw. fehlt/knapp ist) ändern können. Und auch unterschiedliche Parteien haben mitunter andere Werte oder Vorhaben.

Ich denke tatsächlich nicht, das die Homos den Heteros etwas nehmen. Familienpolitik ist ganz unabhängig davon eine Notwendigkeit.
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Mondin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 00:45

stern, das was Du da ausführst, mag rein formal sogar großteils richtig sein. Der Mensch besteht jedoch nicht nur aus Formalitäten. Das ist es im Grunde, was ich die ganze Zeit versuche zu sagen, dass es da auch sowas wie Wertvorstellungen und damit gekoppelte Emotionen gibt, die neuerdings jedoch im Namen der Toleranz fortwährend mit Füßen getreten werden. Und diejenigen, die sich dagegen verwahren wollen, werden als Nazis, Spießer (oder sonstwas) diffamiert. Es werden einfach Dinge aufdiktiert und fertig.

Das ist nicht meine Welt. Insofern bin ich sehr sehr froh, dass ich durch meine Situation die Möglichkeit habe, mich sehr bequem aus diesen Wahnwitz, den ich als unmenschlich und künstlich empfinde, heraus zu nehmen. Irgendwann wird sich der Frust und Hass entladen, der bei solchen fortgesetzten Zwangsbeglückungen entsteht, wie sie hier andauernd stattfinden und dann möchte ich nicht in einem Ballungsgebiet leben.

Homos hatten eine eingetragene Partnerschaft mit allen Rechten. Aber nein, es muss eine Ehe sein. Die völlige Gleichstellung, was Millionen Menschen in diesem Lande vor den Kopf stößt. Gut. Was als nächstes kommt ist absehbar. Gleichstellung des Wahlrechtes + Sozialleistungen ohne Beschränkungen für alle EU Bürger und die Neubürger, selbst wenn sie kein Wort Deutsch können. Abschaffung des Bargeldes, Errichtung eines meinungsdiktatorischen Staatssystems (auch Diktatur genannt, was natürlich niemand aussprechen darf) Aufweichung aller Werte, die auch nur den Hauch von konservativ anmuten u. ä. m.

Deutschland schafft sich selbst ab. Zurück bleibt ein Staat mit gehirngewaschener Sklavenkaste. Ich habe nicht mehr viel Hoffnung, dass dieses Land in 50 Jahren überhaupt noch existieren wird und kann nur hoffen, dass bis zu meinem und des Liebsten Tod, wir uns hier irgendwie halbwegs unbehelligt durchschlagen können. Womöglich müssen wir doch noch flüchten, schauen wir mal.

Ich lebe in einer anderen Welt als Du, stern. Meine Welt hat sowas wie Individualität und damit einhergehende Emotionalität. Das was Du hier beschreibst, das erinnert mich an Equilibrium - wo wir vermutlich schneller als es uns lieb ist landen werden. Gutmenschentum ist eine Seuche, die sich formal als korrekt darstellt, innerlich aber tot ist und modert. Die Folgen dieser Seuche tragen immer die Anderen. So es sie noch gibt.

Sei froh, dass Du noch nicht diese Sicht auf die Dinge hast, die muss man nämlich auch erst einmal verpacken können ohne dabei depressiv zu werden.

Gute Nacht.
Mondin

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