Angebot nach Therapieende Beziehung

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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1hans-peter
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Beitrag Mi., 05.07.2017, 12:08

Danke, für die verständnisvollen Worte

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 06.07.2017, 00:00

montagne hat geschrieben: Di., 04.07.2017, 20:27
Das oben genannt habe ich so schon in psychotherapeutischer Fachliteratur gelesen.
Ist als nix mit Küchenpsychologie.
Nenne Quellen...
Es ist viele Jahre her, das ich das gelesen habe, daher kann ich die Quelle nicht mehr finden.

Aber auch Yalom beschreibt eine Scene in der seiner Pat. mitteilt, sich nicht so zu verhalten wie sie es gewohnt ist.
https://books.google.de/books?id=sg4YDQ ... ht&f=false

Aber im Grunde spielt das gar keine Rolle mehr, da sich die Scene um die es hier im Faden geht vollkommen anders zugetragen hat.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 06.07.2017, 00:10

Mia Wallace hat geschrieben: Mi., 05.07.2017, 06:42


Mehrmals im Jahr?
Wenn dem wirklich so ist, zeigt das vor allem eines: Du hast wenig Gespür für Grenzen Deiner Klienten.
Im besten Falle.
Im schlimmsten überschreitest Du sie.
Ich würde die Grenzen überschreiten, wenn ich eines dieser Angebote annahmen würde, was ich nicht tue.
Meine reguläre Antwort auf so ein Angebot ist:
"Oh danke, ich ziehe dann mit Ehemann und 3 Hunden bei Ihnen ein."
Damit ist das Thema dann schlagartig erledigt.





Lockenkopf hat geschrieben: Di., 04.07.2017, 22:19Genau aus dem Grunde mach ich nicht solche Sprüche.
Bist Du jetzt doch Psychotherapeutin, oder weshalb sollte es in diesem Thread von Belang sein, wann DU wo welche Sprüche machst???
Übertragungen sind ein sehr häufig im Leben vorkommendes Phänomen bei allen Menschen, somit auch in der Physiotherapie.
Übertragungen, wie hier genannt, zu fördern halte ich nicht für sinnvoll. Und mit der Meinung stehe ich ja nicht allein da.
Liebe Grüße
Lockenkopf


Ta_Ra
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Beitrag Do., 06.07.2017, 11:19

Schon sehr bezeichnend, dass hier User in einen Thread platzen, die keinen einzigen Beitrag zum Thema an sich posten, sondern nur bestimmte Aussagen anderer kritisieren :kopfschuettel:

Übertragungen finden überall statt und ich kann mir vorstellen, dass es in der Physiotherapie häufig dazu kommt, weil hier auch ein spezielles Näheverhältnis gegeben ist.

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stern
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Beitrag Do., 06.07.2017, 12:21

1hans-peter hat geschrieben: Di., 04.07.2017, 21:54Therapeutin "ich würde sie nicht enttäuschen wenn sie die andere nicht hätten" vielleicht auch nur zum Spaß darauf ich "wenn es mit der Beziehung nicht klappt kann ich dann auf Ihr Angebot zurückkommen?" Sie "manchmal würde ich die Praxis gerne zumachen .... gerne bin ich ihre Back-up Frau" vielleicht wieder nur im Spaß weil sie gedacht hat es wird mit der anderen Frau schon klappen- hat es nicht.
Solche Bemerkungen finde ich mindestens sehr seltsam... aber nicht eindeutig. Und ohne Kontext auch nicht wirklich erhellender. Ich kann es also genauso wenig als klares Beziehungsangebot interpretieren noch als als therapeutische Aussage uminterpretieren (dass es so und so gemeint sein könnte). Nachgefragt hast du auch. Sie hat alles abgestritten bzw. erinnert sich nicht. Also wird es vermutlich nicht ergiebiger sein nochmals ein Gespräch zu suchen. Seltsam finde ich aber auch, wenn einfach etwas abgestritten wird (außer ein Therapeut erinnert sich wirklich nicht mehr). Denn wenn man eine Haltung zu etwas hat, könnte man ja wenigstens das erläutern, wie man das üblicherweise handhabt. Z.B. ich würde nie eine Beziehung zu einem Patienten eingehen. Will heißen: Etwas, das nicht mehr erinnerbar ist, ist nicht zwangsweise unbesprechbar.

------------

Und nun ja: Aussagen wie "kann ich bei Ihnen einziehen" bedeuten oft nicht, dass jemand physisch den Wohnsitz ändern möchte. Sondern ist oft in etwa so gemeint: Das etwas oder eine Dienstleistung hat so gut getan, dass ich mehr davon vertragen würde. Das habe ich selbst auch schon manchmal geäußert... und bedurfte auch nie eine Klarstellung. Klar kann man aber auch auf Nummer sicher gehen, wenn man Bedenken hat, dass das jemand falsch auffassen könnte bzw. um die Fronten eindeutig abzustecken.
Liebe Grüße
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Mia Wallace
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Beitrag Do., 06.07.2017, 18:43

Ta_Ra hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 11:19
Übertragungen finden überall statt und ich kann mir vorstellen, dass es in der Physiotherapie häufig dazu kommt, weil hier auch ein spezielles Näheverhältnis gegeben ist.
Ja genau, und es hat auch gaaar nichts mit dem Agieren des Physio-Psycho-oder sonstwas-Therapeuten zu tun, wenn er oder sie gleich mehrmals im Jahr von Patienten das Angebot bekommt, zu ihnen zu ziehen, nee ist klar.... :pfeifen:

Ich hab heute mal die kompetent und professionell distanziert agierende Physiotherapeutin, die mich gerade wegen einer Kleinigkeit behandelt , gefragt, wie oft im Jahr sie so ein Angebot bekommt.
Sie hat mich doch sehr überrascht und entgeistert angesehen und hat gesagt, dass das in den über 20 Jahren in denen sie praktiziert noch nie vorgekommen sei.
:roll:

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Mia Wallace
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Beitrag Do., 06.07.2017, 19:05

Lockenkopf hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 00:10 Ich würde die Grenzen überschreiten, wenn ich eines dieser Angebote annahmen würde, was ich nicht tue.
Dann auf jeden Fall.

Aber gibt es Dir nicht zu denken, dass Du mehrmals pro Jahr so auf verschiedene Patienten so zu wirken scheinst, dass sie es für sinnvoll halten, Dir dieses Angebot zu machen?

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 06.07.2017, 19:36

Es sind in der Regel alleinstehe ältere Menschen mit chronischen Schmerzen und ich tue ihnen gut.
Sie machen mir diese Angebote, weil ich ein zugewandtes (therapeutisches) Wesen habe, Sympathie auf beiden Seiten besteht und ich schmerzlindernde Hände habe.

Vielleicht sollten wir zum Ausgangsthema zurückkehren. Das halte ich jedenfalls für sinnvoller.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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1hans-peter
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 12:24

Was mach ich wenn ich sie nicht vergessen kann?
Momentan würde ich wirklich am liebsten bei ihrer Praxis "auftauchen".

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candle.
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 12:30

Wie hast du es denn bei deinen vorigen Lieben gemacht?

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stern
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 12:31

Warum eigentlich nicht...? Vielleicht lässt sich das ja noch etwas erörtern, was passiert ist. Bzw. deine emotionale Situation. So kannst du das vielleicht leichter abschließen. Und wenn sowas wie Verliebtheit eine Rolle spielte: nun, damit bist du nicht der erste (das Forum ist voll davon). Nur wirst du dich so oder so damit arrangieren müssen, dass das nicht geht. Eine sexuelle oder nicht sexuelle Beziehung einzugehen, wäre nicht nur unprofessionell, sondern könnte auch einige Folgen für einen Therapeuten haben.
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1hans-peter
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 12:42

Da war klar, dass wir nicht zusammen passen.
Wie gesagt ich war/bin meistens enttäuscht darüber, dass sie mich nicht verstanden haben oder wollten.
Ich traue mich nicht dort aufzutauchen.

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R.L.Fellner
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 16:39

1hans-peter hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 12:42 Da war klar, dass wir nicht zusammen passen.
(..)
Ich traue mich nicht dort aufzutauchen.
Leider zeigt sich hier wieder einmal, was für desaströse Folgen es innerhalb einer therapeutischen Beziehung haben kann, wenn Therapeuten selbst nicht mit dem für eine heilsame Beziehung nötigen, "richtigen" Nähe/Distanzverhältnis klarkommen.

Ein - selbst wenn auch nur metaphorisch in den Raum gestellter - "Sager" wie der von Ihnen beschriebene ist m.E. völlig fehl am Platz - eben weil er so viele Interpretationsmöglichkeiten zuläßt und selbst nach Monaten intensiver Zusammenarbeit ein Therapeut wohl kaum treffend einschätzen kann, wie er beim Klienten ankommt, interpretiert wird und was dadurch möglicherweise ausgelöst wird.

Sie haben nichts falsch gemacht, 1hans-peter - Ihre Therapeutin hätte anders mit Ihnen umgehen und wichtige Grundregeln ihres Berufes einhalten müssen, dann wären Sie nicht noch weiter destabilisiert und verunsichert worden, sondern (bei einem guten Verlauf) gestärkt und stabilisiert.
Am besten verbuchen Sie das Geschehene als Fehlgriff bezüglich der Therapeutenwahl (das kann vorkommen) und sind beim nächsten Anlauf sehr vorsichtig und achten ganz bewußt auf die richtige Distanz - eine Distanz, aus der heraus Sie sich gut unterstützt und als Mensch angenommen fühlen, aber nicht über Ihre "Beziehung" nachdenken müssen. Evt. macht es Ihnen das von vornherein einfacher, wenn Sie sich einen männlichen Therapeuten suchen? Vielleicht können Sie bei der Suche auch meine Tipps-Sammlung "Gute Therapeuten finden" sowie der augenzwinkernde "Anti-Ratgeber" "Leitfaden zum Scheitern einer Psychotherapie" ein wenig unterstützen, das würde mich freuen.

Herzliche Grüße,
R.L.Fellner

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1hans-peter
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Beitrag So., 16.07.2017, 15:39

Kann eine normale Beziehung auch heilsam sein?

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candle.
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Beitrag So., 16.07.2017, 15:45

1hans-peter hat geschrieben: So., 16.07.2017, 15:39 Kann eine normale Beziehung auch heilsam sein?
Auf jeden Fall- ja!

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