Nachrichten, die bewegen (VI)

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.

mio
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Beitrag Di., 02.05.2017, 10:48

Nein liebe Lemon. Extremismus meint was anderes:

"Als extremistisch bezeichnet der Verfassungsschutz Bestrebungen, die die demokratische Grundordnung ablehnen und beseitigen wollen."

"Rechtsextremismus zählt in Deutschland zu den gefährlichsten Ausprägungen des Extremismus. Er bildet zwar keine Massenbewegung, besitzt aber das Potential, durch Gewalt Angst und Verunsicherung zu erzeugen. Darüber hinaus gelingt es rechtsextremer Propaganda, Wählerinnen und Wähler anzusprechen, die in der Regel gar nicht zu Wahlen gehen, weil sie von den etablierten Parteien enttäuscht oder politisch desinteressiert sind. Umfragen zeigen, dass große Teile der deutschen Bevölkerung antisemitischen, fremdenfeindlichen und rassistischen Einschätzungen zustimmen. Das macht sie nicht zugleich zu Neonazis. Aber die Ergebnisse verdeutlichen Schnittstellen, an denen sich die Mitte der Gesellschaft mit Einstellungen und Gedanken trifft, die auch Rechtsextreme vertreten."

"Kritiker warnen jedoch davor, rechts- und linksextreme Positionen gleichzusetzen. Während die Ziele des Rechtsextremismus grundsätzlich antidemokratisch sind, gibt es Zweifel, ob zum Beispiel die Kritik des Kapitalismus von links als extremistischer Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik zu werten ist oder nicht."

(Quelle: http://www.politische-bildung-brandenbu ... xtremismus)

Meint: Einem "Nicht-Bio-Deutschen" in Deutschland weniger "Grundrechte" (für diese bitte das Grundgesetz lesen) einräumen zu wollen als einem "Biodeutschen" ist gegen die Verfassung.

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ziegenkind
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Beitrag Di., 02.05.2017, 10:53

lemon, in der dir vielleicht einfacher zugänglichen sprache: andere meinungen als vorurteile zu bezeichnen, zielt auf einschränkung der meinungsfreiheit und unterminiert die fundamente der demokratie.

danke dafür, dass du den wolf endlich aus dem schafspelz herausgelassen hast. das war ja fast schon tierquälerei.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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simonius
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Beitrag Di., 02.05.2017, 11:53

Bist du wirklich eine 51 jährige Frau, Ziegenkind?
Du keifst und wüsstest und beleidigst hier herum, dass man irgendwie nur entsetzt sein kann. Hast du Kinder? Und wenn ja was ist aus ihnen geworden.


ziegenkind
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Beitrag Di., 02.05.2017, 11:56

was ich immer schon mal sagen wollte und jetzt tue:

der begriff des vor-urteils ist eine irreführende banalität.

natürlich stützen wir uns beim urteilen auf allerlei, das vor der inaugenscheinnahme der phänomene liegt, über die zu urteilen wir uns anschicken: auf begriffe etwa, aber natürlich auch auf werte und präferenzen. es gibt kein einziges urteil auf der welt, das kein vor-urteil wäre.

das vorurteil in der rede des anderen zu denunzieren, ist also entweder demagogie oder geistige faulheit, die sich scheut, sich mit den begriffen und werten auseinanderzusetzen, auf denen das andere urteil beruht.

in diesem sinne könnte man vielleicht sagen, es ist das arbeitsscheue gesindel, das gerne vom vorurteil spricht.
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isabe
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Beitrag Di., 02.05.2017, 12:30

Ich denke, Diskussionen über Politik sind wichtig - denn das IST ja Politik. Sie funktionieren jedoch nur dann, wenn man bereit oder in der Lage ist, den Anderen - so blöd man seine Ansichten auch finden mag - als Mensch zu achten bzw. ihn wenigstens nicht (wiederholt) anzugreifen. Dabei geht es nicht darum, dass man den Anderen mögen soll und der sich dann darüber freut, sondern darum, dass ein Austausch immer nur möglich ist, wenn man versucht zu verstehen, wieso der Andere so denkt - und zwar möglichst, ohne sich selbst für moralisch einwandfrei und besser zu halten.

Es gibt auch für mich Grenzen (könnte nicht tatenlos zusehen, wenn jemand auf der Straße attackiert und beschimpft wird), aber in einer Forumsdiskussion sollte man, denke ich, den Anderen auch gewähren lassen, wenn er spricht.


ziegenkind
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Beitrag Di., 02.05.2017, 12:56

wer menschen an grenzen erschießen lassen will, wer sich kaum auf austausch einlässt, sondern statt dessen links von den homepages seiner parteigenossInnen kopiert und hierher trägt, muss sich den vorwurf gefallen lassen, dass er propaganda macht. wer beim propagieren auf von anderen geprägte schmähworte wie küstenbarbie zurückgreift, muss den vorwurf aushalten können, dass er dabei nicht sonderlich versiert vorgeht, mithin noch im krabbelstadium der kleinen propagandistin ist. ich glaube, das ist im Wesentlichen alles, was ich heute gegen lemon geäußert habe, deren parteigenossinen andere auch schon mal gerne als wandelnde matratze bezeichnen. nichts davon greift ihre menschenwürde an. nee, politik muss nicht immer mit samthandschuhen stattfinden. da stehen einfach manche wälder, aus denen es zurückschallt.
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Mondin
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Beitrag Di., 02.05.2017, 13:02

Ich verstehe dieses Eingeprügele auf lemon nicht, die ruhig bleibt, höflich und freundlich. Aber dennoch zu ihrer Meinung steht. Ich finde das äußerst respektabel.

Zum Rest: https://de.wikipedia.org/wiki/Cyber-Mobbing

Schon ein armseliges Bild, das sich einem hier mitunter bietet.

Guten Tag.

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stern
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Beitrag Di., 02.05.2017, 13:17

Nun, Nachrichten denkt sich ja auch niemand aus... äh, zumindest sollte das so nicht sein. Insofern ist das die Basis für den Thread... worüber man dann auch reden bzw. schreiben kann. Und Quellen sind normal anzugeben (sprich: selbst versuche ich auch das Urheberrecht zu beachten - bereits im eigenen Interesse). Auch gegen Empfindungen ist nichts einzuwenden... bzw. es heißt ja im Thread auch: die bewegen. Sicherlich ist das für jeden etwas anderes. Schwierig finde ich aber den Umgang mit "gefühlten Tatsachenbehauptungen/Fakten" (sag' ich mal). Also z.B. Aussagen wie: Die Regierung/Merkel macht nichts für Familien... stattdessen wird alles den Flüchtlingen alles in den Rachen gestopft. Ich bin manchmal sogar geneigt zu glauben, dass das jemand auch so empfindet. Aber wahrer wird es dadurch auch nicht (inhaltlich betrachtet). Und das finde ich dann mitunter angebracht, grobe Verzerrungen nicht stehen zu lassen. Oder auch verbale Untergriffigkeiten. Ein Beispiel:
Die einstige AfD-Mitgründerin hatte erst am Wochenende für einen abermaligen Tiefpunkt gesorgt, als sie den Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, Giovanni di Lorenzo, der in Dresden für eine Rede zum Thema Lügenpresse war, unter Verweis auf die Berichterstattung seines Blattes mit dem Satz „Was für ein Stück Scheiße du bist, leck mich am Arsch!“ begrüßt hatte.
Quelle: 02.03.2016, von Stefan Locke, Dresden
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 99919.html
Da zensiert sogar die Forensoftware vollautomatisch *g*. Das ist dann etwas ganz anderes als eine sachliche Debatte über meinetwegen die Berichterstattung. Darüber könnte man reden - aber nicht so. Von Untergriffigkeiten kann man sich auch mal distanzieren... und ich bin sehr dagegen, dass sich sowas als "normal" etabliert... und wenn sich eine Partei dazu aufruft, dass "politische Korrektheit auf den Müllhaufen der Geschichte" gehört, dann bewegt mich das... dann das ebnet den Weg zu einer Kultur, die ich nicht will (sollte das mal mehrheitsfähig werden) - und war auch dann, wenn mir bewusst ist, dass ich nicht tadellos bin. Meinungsfreiheit: ja unbedingt. Aber mindestens (mindestens!) die Verfassung bzw. Gesetze sollten ein Rahmen sein. Dass man das "offiziell" nicht als "Aufruf" sieht, ist schon klar...
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ziegenkind
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Beitrag Di., 02.05.2017, 13:38

und auch dies: wenn leute wie lemon hier öffentlich schreiben dürfen, dass flüchtlinge vergewaltigende, brutale horden sind, von denen sie sich bedroht fühlen, dann muss ich auch schreiben dürfen, dass der stereotypisierende sprachgebrauch und die produktion von manch sinnfreiem nullsatz von menschen wie lemon, mich amüsieren wie katzenvideos. ich empfinde mich als nicht-bio-deutsche da im vergleich als geradezu überirdisch zurückhaltend.
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lemon
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Beitrag Di., 02.05.2017, 13:49

Es passiert immer wieder, dass AfD-Anhänger angegangen werden.
Sogar unser Wertepresse geht gegen die AfD vor.

http://www.kul-tours.de/monitor-panoram ... n-afd.html

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 45389.html

Was mir auch auffällt, dass ich wenige Plakate in unserer Gegend sehe von der AfD, auch im Straßenwahlkampf sind sie kaum präsent. Möglicherweise würden ihre Plakate beschädigt werden und die Aufsteller bedroht. Straßenwahlkämpfer könnten vermutlich nur unter Polizeischutz Wahlkampf betreiben. Das alles ist möglich in einem demokratischen Rechtsstaat. Von den Etablierten ist das anscheinend so gewollt, man liest bzw. hört nichts Gegenteiliges.

Auch Alice Weidel wurde von der seriösen Presse zerrissen, weil sie in Schweiz lebt und dort evtl. ihre Steuern bezahlt. Finde ich vollkommen in Ordnung, sie macht seit 2013 ehrenamtlich und aus voller Überzeugung Politik für die AfD in Deutschland, ohne einen Cent dafür zu erhalten.

Es sollte doch schon zu den Regeln eines seriösen Journalismus gehören, Privat- und Intimleben von Politikern oder anderen Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, nicht für die Öffentlichkeit zu präsentieren um das politisch gegen sie zu instrumentalisieren. Ich vermute, das kommt unseren derzeitigen Parteien eher gelegen, deshalb wird hier auch nichts unternommen, nach dem Motto "Wenns die Richtigen trifft, ists erlaubt". Ist ja auch eine Art Hetze.

lemon
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mio
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Beitrag Di., 02.05.2017, 13:55

"Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:

Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Diese aktuelle Fassung trat am 21. Januar 2015 in Kraft (BGBl. I S. 10)."


(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Volksverhetzung)

Der "Schwachpunkt" - bzw. die "Lücke" derer sich eine "kluge" extremistische Partei bedient - dieser Regelungen liegt darin, dass es schwer ist "Absicht" von "Unwissenheit" zu trennen. Meint: Wenn ich mich nur "uninformiert" genug stelle, dann kann mir rein rechtlich erst mal nicht viel passieren. Und da es ein Leichtes ist wahrlich "uninformierte" zu Instrumentalisieren greift diese Strategie bis zu einem gewissen Punkt. Ihr Schwachpunkt wird wiederum dann sichtbar, wenn der so "Instrumentalisierte" aufgrund seiner "Uninformiertheit" zu weit geht.

Oder frei nach Kurt Tucholsky:

"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger."


"Grundsätzlich schließt das Grundrecht auf Meinungsfreiheit auch das Recht ein, falsche Tatsachen zu behaupten. Jedoch kann der Gesetzgeber das Recht auf die Behauptung falscher Tatsachen durch Gesetze einschränken, zum Beispiel bei den Delikten Verleumdung, üble Nachrede und Betrug."

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Volksverhetzung)

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lemon
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Beitrag Di., 02.05.2017, 14:05

ziegenkind hat geschrieben: Di., 02.05.2017, 13:38 und auch dies: wenn leute wie lemon hier öffentlich schreiben dürfen, dass flüchtlinge vergewaltigende, brutale horden sind, von denen sie sich bedroht fühlen, dann muss ich auch schreiben dürfen, dass der stereotypisierende sprachgebrauch und die produktion von manch sinnfreiem nullsatz von menschen wie lemon, mich amüsieren wie katzenvideos. ich empfinde mich als nicht-bio-deutsche da im vergleich als geradezu überirdisch zurückhaltend.
Hast du etwa etwas gegen Katzen?
Ansonsten gibst du verfälscht und aufgebauscht wieder, was ich angeblich schrieb.
Du kannst nur in dir selbst erforschen wo dein Problem liegt ziegenkind, helfen wirds dir nicht, wenn du ständig an mich heran trittst.
Wenn Menschen negative Gefühle in uns auslösen, sind das die Boten für die nicht geheilten Teile in uns; somit bin ich dir hier dienlich.
Ich wünsche dir Ruhe und Gelassenheit an diesem heimeligen regnerischen Maitag.

lemon
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stern
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Beitrag Di., 02.05.2017, 14:13

lemon hat geschrieben: Di., 02.05.2017, 13:49Es sollte doch schon zu den Regeln eines seriösen Journalismus gehören, Privat- und Intimleben von Politikern oder anderen Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, nicht für die Öffentlichkeit zu präsentieren um das politisch gegen sie zu instrumentalisieren.
Ach, lemon. Das halte ich für weltfremd bei Leuten, die in der Öffentlichkeit stehen... zumal ausgerechnet die AfD sicherlich keine Vorbildfunktion einnimmt. Ich erinnere:

Emanzitiert
Kinder machen aus Ihnen keine bessere Politikerin, Frau Petry

http://www.stern.de/panorama/sylvia-mar ... 61278.html

Und an sich ist es ja noch nicht einmal anrüchig oder spektakulär, dass jemand a) Lesbe ist b) die teilweise im Ausland lebt und mit einer Ausländerin liiert ist und c) dann eben nach dem gültigen Doppelbesteuerungsabkommen zu veranlagen ist (wo sie genau Steuern zahlte bzw. auch Steuerflucht ein Motiv war/ist, weiß ich nicht... es zählt m.W. eher der Lebensmittelpunkt als der Wohnort... Steuerregelungen an sich sind auch kein Geheimnis). "Auffällig" wird das insbes. dadurch, dass sie privat offensichtlich insofern ein anderes Leben führt als das, wofür sie sich politisch steht (als Spitzenkandidatin)... und noch "auffälliger", weil das Kernthemen der AfD sind, die die AfD mit besonderer Vehemenz und "Radikalität" vertritt. Die CDU hat auch schwule Politiker: Na und... kräht heute nicht mehr unbedingt ein Hahn danach. Und die machen auch nicht ein Geheimnis daraus. Aber wenn man als Spitzenkandidatin eine Partei vertritt, die Wasser predigt und Wein trinkt, dann kann man nicht so naiv sein, dass nicht nachgehakt wird.
Liebe Grüße
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ballpoint
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Beitrag Di., 02.05.2017, 14:33

ziegenkind hat geschrieben: Di., 02.05.2017, 13:38 empfinde mich als nicht-bio-deutsche da im vergleich als geradezu überirdisch zurückhaltend.

Woas, keine Bio-Deutsche?? Ich bin selbst weder bio- noch sonstwie deutsch, aber als Personalleiter im Goebbelschen Ministerium würde ich dich sofort anheuern. Als Ehrendeutsche! Verallgemeinisieren ('Leute wie du lemon'), auf den Mann spielen, Leute in Sorten und Bezeichnungen einzuteilen versteht kein Mensch so hervorragend!
Zuletzt geändert von ballpoint am Di., 02.05.2017, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
caute


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Beitrag Di., 02.05.2017, 14:34

lemon hat geschrieben: Di., 02.05.2017, 14:05 Wenn Menschen negative Gefühle in uns auslösen, sind das die Boten für die nicht geheilten Teile in uns; somit bin ich dir hier dienlich.
Ich empfehle Dir diesbezüglich mal die Lektüre von Arno Gruens "Der Fremde in uns".

https://www.klett-cotta.de/buch/Philoso ... n_uns/5118

Dort wirst Du Antworten finden für Deine Dir selbst vielleicht unerklärliche - respektive wegrationalisierte - Angst vor dem Fremden. Ein gewisses psychologisches Vorverständnis scheinst Du ja bereits zu haben. :)

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