Dilemma Alkohol
Wieder ist die nächste Woche geschafft ,jehhhh.
Morgen bin ich auf den Geburtstag meines besten Freundes eingeladen.Das macht mich schon etwas unsicher. Er fragte mich ob ich komme,um mit ihm und ein paar anderen Freunden anzustoßen. Wie gerne hätte ich "ja" gesagt. Da wird mir malwieder bewußt,dass es noch nicht selbstverständlich ist trocken zu sein . Ganz im Gegenteil,ich hab abgesagt . Ich bin noch nicht mutig genug,um mein Problem nach außen offen zu äußern. Und selbst wenn ich es könnte,fühle ich mich noch viel zu unsicher den anderen beim trinken zuzusehen und selbst nur Wasser zu trinken. Dabei waren die Geburtstage mit ihm immer sehr schön.
Morgen bin ich auf den Geburtstag meines besten Freundes eingeladen.Das macht mich schon etwas unsicher. Er fragte mich ob ich komme,um mit ihm und ein paar anderen Freunden anzustoßen. Wie gerne hätte ich "ja" gesagt. Da wird mir malwieder bewußt,dass es noch nicht selbstverständlich ist trocken zu sein . Ganz im Gegenteil,ich hab abgesagt . Ich bin noch nicht mutig genug,um mein Problem nach außen offen zu äußern. Und selbst wenn ich es könnte,fühle ich mich noch viel zu unsicher den anderen beim trinken zuzusehen und selbst nur Wasser zu trinken. Dabei waren die Geburtstage mit ihm immer sehr schön.
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das ist es dann vielleicht in 10 - 15 Jahren.......
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Rückfall ,jepp,jetzt ist es soweit. Ich hab mich extra gestern nicht mit meinem besten Freund getroffen wegen seinem Geburtstag. Stattdessen haben wir uns heute auf einen Kaffee getroffen. Ich war die ganze Zeit schon angespannt. Deshalb hab ich mir gleich was vorgenommen,wenn ich bei ihm weggehe. Ich bin in den Baumarkt gefahren und hab Farbe gekauft. Ich wollte hier schon lange mal Wohnzimmer und Küche renovieren. Ich war dann im Baumarkt,hab alles eingekauft und mich zu Hause gleich an die Arbeit gemacht. Über 4 Stunden hab ich hier gewerkelt. Körperlich schon völlig am Limit,aber im Kopf immernoch auf 380.
Jetzt hab ich was getrunken und kann meine ambulante Thera knicken. Die Bedingung der Ärztin war 3 Monate komplett abstinent,so als "Probezeit". Hab ich ja nun nicht geschafft. Am Donnerstag wenn wieder Gruppe ist,muß ich es wohl ansprechen.Ich weiß aber,dass ich mit meiner Ehrlichkeit sofort fliege. Aber lügen tue ich nicht. Tja,da war der Optimismus wohl doch zu groß. Ich bin gescheitert.
Jetzt hab ich was getrunken und kann meine ambulante Thera knicken. Die Bedingung der Ärztin war 3 Monate komplett abstinent,so als "Probezeit". Hab ich ja nun nicht geschafft. Am Donnerstag wenn wieder Gruppe ist,muß ich es wohl ansprechen.Ich weiß aber,dass ich mit meiner Ehrlichkeit sofort fliege. Aber lügen tue ich nicht. Tja,da war der Optimismus wohl doch zu groß. Ich bin gescheitert.
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Jo mei - ist halt so.
Hinfallen kann man ja, aber liegenbleiben sollte man nicht.
Versuche es nocheinmal, aber lasse es nicht zur Gewohnheit werden.
Hinfallen kann man ja, aber liegenbleiben sollte man nicht.
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Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Hallo LinaMP,
OK,du hast einen Rückfall erlitten. Rückfälle können passieren, aber steh auf und zeige es dir, dass es auch weiter geht.
Warum ist es eigentlich der Rückfall passiert? Fragt dich mal, was kannst du selbst verbessern.
Weiterhin Viel Erfolg auf deinen Weg!
OK,du hast einen Rückfall erlitten. Rückfälle können passieren, aber steh auf und zeige es dir, dass es auch weiter geht.
Warum ist es eigentlich der Rückfall passiert? Fragt dich mal, was kannst du selbst verbessern.
Weiterhin Viel Erfolg auf deinen Weg!
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- Helferlein
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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten und weitermachen!!!!
Rückfälle können passieren. Ist natürlich sch..., aber man lernt daraus!!!
Was war der Auslöser? Ging es Dir "zu gut" oder "zu schlecht"? Hatte es mit bestimmten Situationen oder Personen zu tun?
Wichtig ist: Lass Dich jetzt nicht hängen und versinke im Selbstmitleid oder Verzweiflung, sondern gehe aufrecht Deinen bis jetzt so erfolgreichen Weg weiter!!!
Es ist doch im Leben bei fast allem so: Wir kommen manchmal in großen Schritten vorwärts, dann kommt wieder ein Dämpfer,...aber es geht weiter und das nächste schöne Erlebnis lässt sich blicken.
Beim Abstinent- Bleiben ist es genauso: Mal wird es Dir schwerer fallen, Du planst Deine Treffen und Beteiligung an Festen etc.,.. Aber irgendwann ist es kein Thema mehr. Du lebst Dein Leben ohne Alkohol und es fällt Dir (zumeist) gar nicht wirklich auf. Du vermisst nichts, weil Du andere Wege zur Kompensation gefunden hast.
Bei mir wissen nur die engsten Freunde und Familie über mein Alkoholproblem Bescheid, wenn ich mit Arbeitskollegen ausgehe und nichts trinke, wird/wurde schon öfters nachgefragt, aber heutzutage reicht meistens die Antwort, dass man es mal eine Zeit lang ohne probieren wollte/will und sich einfach besser fühlt und deswegen beschlossen hat, es einfach bleiben zu lassen. Es schmeckt nämlich nach einiger Zeit wirklich nicht mehr.
Das sage ich auch zB bei Essens- Einladungen, wenn mit Alkohol gekocht wurde: Auch wenn der Alk vielleicht (Vorsicht: meist nur teilweise!) "verkocht" ist: mir schmeckt die Weinsauce einfach nicht.
Ansonsten bin ich ganz bei Nico: Offenheit und Probleme an- und Aussprechen sind ganz wichtig, damit Du Dir selbst darüber klar wirst, was Deine trigger bzw gefährlichen Momente sind!!!
Natürlich situationsbedingt- wenn man sein eigener Chef ist, ist es mmn was Anderes, als wenn man Angestellte ist und ein Alkoholprobem, auch wenn man trocken ist, die Arbeitssituation gefährden bzw beeinträchtigen könnte.
Alles Gute! Du bist auf dem richtigen Weg! Rückfälle schmerzen und ziehen einen runter, aber gehören leider dazu. Wichtig ist: Nicht weitertrinken, sondern reflektieren und daraus lernen!
Du schaffst das!
Alles liebe und viel Kraft!
Ressourcine
Rückfälle können passieren. Ist natürlich sch..., aber man lernt daraus!!!
Was war der Auslöser? Ging es Dir "zu gut" oder "zu schlecht"? Hatte es mit bestimmten Situationen oder Personen zu tun?
Wichtig ist: Lass Dich jetzt nicht hängen und versinke im Selbstmitleid oder Verzweiflung, sondern gehe aufrecht Deinen bis jetzt so erfolgreichen Weg weiter!!!
Es ist doch im Leben bei fast allem so: Wir kommen manchmal in großen Schritten vorwärts, dann kommt wieder ein Dämpfer,...aber es geht weiter und das nächste schöne Erlebnis lässt sich blicken.
Beim Abstinent- Bleiben ist es genauso: Mal wird es Dir schwerer fallen, Du planst Deine Treffen und Beteiligung an Festen etc.,.. Aber irgendwann ist es kein Thema mehr. Du lebst Dein Leben ohne Alkohol und es fällt Dir (zumeist) gar nicht wirklich auf. Du vermisst nichts, weil Du andere Wege zur Kompensation gefunden hast.
Bei mir wissen nur die engsten Freunde und Familie über mein Alkoholproblem Bescheid, wenn ich mit Arbeitskollegen ausgehe und nichts trinke, wird/wurde schon öfters nachgefragt, aber heutzutage reicht meistens die Antwort, dass man es mal eine Zeit lang ohne probieren wollte/will und sich einfach besser fühlt und deswegen beschlossen hat, es einfach bleiben zu lassen. Es schmeckt nämlich nach einiger Zeit wirklich nicht mehr.
Das sage ich auch zB bei Essens- Einladungen, wenn mit Alkohol gekocht wurde: Auch wenn der Alk vielleicht (Vorsicht: meist nur teilweise!) "verkocht" ist: mir schmeckt die Weinsauce einfach nicht.
Ansonsten bin ich ganz bei Nico: Offenheit und Probleme an- und Aussprechen sind ganz wichtig, damit Du Dir selbst darüber klar wirst, was Deine trigger bzw gefährlichen Momente sind!!!
Natürlich situationsbedingt- wenn man sein eigener Chef ist, ist es mmn was Anderes, als wenn man Angestellte ist und ein Alkoholprobem, auch wenn man trocken ist, die Arbeitssituation gefährden bzw beeinträchtigen könnte.
Alles Gute! Du bist auf dem richtigen Weg! Rückfälle schmerzen und ziehen einen runter, aber gehören leider dazu. Wichtig ist: Nicht weitertrinken, sondern reflektieren und daraus lernen!
Du schaffst das!
Alles liebe und viel Kraft!
Ressourcine
Wobei mMn die abstinente Zeit so kurz war dass es sich ja eher um eine Trinkpause gehandelt hat und man eher gar nicht von Rückfall sprechen sollte.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Guten Morgen,
ich kann gar nicht sagen,warum ich gestern nicht durchgehalten hab. Okay,ich hab schon den ganzen Tag dran gedacht,allerdings "erlaube"ich mir das so nach dem Motto:"dran denken ist okay",aber nicht machen.
Ich war recht gut drauf sogar.Das bin ich eigentlich die ganze Zeit,seitdem ich nichts mehr getrunken hab. Wenn ich mal ganz tief in mich gehe,glaube ich schon einen Auslöser zu erkennen. Ich bin zur Zeit wieder sehr im Thema Magersucht drin und esse so gut wie nichts mehr. Aber ich wollte so gerne was essen.Was richtiges,etwas das satt macht. Und ich wollte abends essen,was ich seit Wochen nicht mehr getan hab. Aber ohne den Alkohol hätte ich es mir nicht erlauben können.
Und es stimmt,es hat nichtmal mehr geschmeckt. Das erste Glas war sogar etwas eklig. Da hätte ich eigentlich aufhören müssen,aber egal.Ist passiert und ich fange nochmal an.
ich kann gar nicht sagen,warum ich gestern nicht durchgehalten hab. Okay,ich hab schon den ganzen Tag dran gedacht,allerdings "erlaube"ich mir das so nach dem Motto:"dran denken ist okay",aber nicht machen.
Ich war recht gut drauf sogar.Das bin ich eigentlich die ganze Zeit,seitdem ich nichts mehr getrunken hab. Wenn ich mal ganz tief in mich gehe,glaube ich schon einen Auslöser zu erkennen. Ich bin zur Zeit wieder sehr im Thema Magersucht drin und esse so gut wie nichts mehr. Aber ich wollte so gerne was essen.Was richtiges,etwas das satt macht. Und ich wollte abends essen,was ich seit Wochen nicht mehr getan hab. Aber ohne den Alkohol hätte ich es mir nicht erlauben können.
Und es stimmt,es hat nichtmal mehr geschmeckt. Das erste Glas war sogar etwas eklig. Da hätte ich eigentlich aufhören müssen,aber egal.Ist passiert und ich fange nochmal an.
Ich an Deiner Stelle würde mir mehr Gruppen suchen, die ich jederzeit anlaufen könnte. Ein fester Termin pro Woche ist m.E. für einen Süchtigen entschieden zu wenig,- ich bin damals die ersten 1-2 Jahre fast täglich, anfangs mehrmals täglich, in AA-Gruppen gegangen. Habe da übrigens auch jede Menge Kaffee getrunken, und allein der Geschmack des Kaffees im Mund hat auch ein wenig den Drang nach Alkohol gemindert.
Ansonsten sehe ich es ähnlich wie NIco,- Du hast bisher wohl eher "nur" eine Trinkpause eingelegt. Immerhin etwas, was ich damals, als ich noch trank, NIE geschafft habe. Mir musste es erst richtig elend gehen und ich musste erst richtig verzweifelt sein, damit ich dann quitten konnte.
Edit: ich war damals übrigens etwa so alt wie Du jetzt bist, und ich weiss rückblickend, dass ich es ohne Alkoholstop nicht mehr lange gemacht hätte (dauerhafte Psychiatrie oder Suizid),- meine Eindruck von diesem Thread ist, dass Du die Sache womöglich noch nicht ernst genug nimmst.
Ansonsten sehe ich es ähnlich wie NIco,- Du hast bisher wohl eher "nur" eine Trinkpause eingelegt. Immerhin etwas, was ich damals, als ich noch trank, NIE geschafft habe. Mir musste es erst richtig elend gehen und ich musste erst richtig verzweifelt sein, damit ich dann quitten konnte.
Edit: ich war damals übrigens etwa so alt wie Du jetzt bist, und ich weiss rückblickend, dass ich es ohne Alkoholstop nicht mehr lange gemacht hätte (dauerhafte Psychiatrie oder Suizid),- meine Eindruck von diesem Thread ist, dass Du die Sache womöglich noch nicht ernst genug nimmst.
Danke für Deine Antwort. Was genau meinst Du damit,dass ich es nicht ernst genug nehme?
... womöglich noch nicht ernst genug nimmst, schrieb ich. Kein Vorwurf. Ich mag doch auch falsch liegen.
Die tägl. Panikattacken, die du in deinem Eingangspostings beschreibst, kommen mir sehr bekannt vor: das waren bei mir die tägl. Entzugserscheinungen, hab ich doch wie du bis zuletzt erst ab Feierabend getrunken.
Bei mir hat sich das allmählich gesteigert bis zu massiven Angstzuständen, mir ging "der Ar.sch auf Grundeis", nichts ging mehr, kein Gang zur Arbeit mehr, kein Hinausgehen, nur noch ANGST, ANGST, ANGST......, bis ich wieder den 1. Schluck getrunken hatte.
I-wann konnte ich das KH, Suchtstation anrufen und bin am gleichen Tag noch losgefahren.
Ich teile halt die Sicht z.B. der AA, dass man erst wirkl. am Boden sein muss - individuell natürl. sehr unterschiedl., dieses am Boden sein - , damit man die Chance hat, auf Dauer trocken zu bleiben.
Die tägl. Panikattacken, die du in deinem Eingangspostings beschreibst, kommen mir sehr bekannt vor: das waren bei mir die tägl. Entzugserscheinungen, hab ich doch wie du bis zuletzt erst ab Feierabend getrunken.
Bei mir hat sich das allmählich gesteigert bis zu massiven Angstzuständen, mir ging "der Ar.sch auf Grundeis", nichts ging mehr, kein Gang zur Arbeit mehr, kein Hinausgehen, nur noch ANGST, ANGST, ANGST......, bis ich wieder den 1. Schluck getrunken hatte.
I-wann konnte ich das KH, Suchtstation anrufen und bin am gleichen Tag noch losgefahren.
Ich teile halt die Sicht z.B. der AA, dass man erst wirkl. am Boden sein muss - individuell natürl. sehr unterschiedl., dieses am Boden sein - , damit man die Chance hat, auf Dauer trocken zu bleiben.
Ah okay,verstehe wie Du das meinst. Die Panikattacken bzw.die Angstzustände hab ich leider unabhängig vom Alkohol. Okay,am Tag nach dem trinken ist es besonders schlimm,so dass ich auch nicht das Haus verlassen kann.Es verstärkt noch zusätzlich. Ich hoffe,ich "muß" nicht erst ganz unten angekommen sein,um trocken zu werden. Mir reicht das nämlich jetzt schon.Ich bin genervt von mir selber. Vor einigen Monaten hätte ich mir über eine Flasche Sekt am Abend keine Gedanken gemacht.Heute hab ich massive Schuldgefühle wegen gestern und mir geht es den ganzen Tag mies.Kreislauf im Keller etc.
Nach neuen Gruppen hab ich heute schon geschaut.Da ich ja am Donnerstag höchstwarhscheinlich aus der Suchtambulanz rausfliege. Mir würde mehr als einmal in der Woche auch gut tun.
Nach neuen Gruppen hab ich heute schon geschaut.Da ich ja am Donnerstag höchstwarhscheinlich aus der Suchtambulanz rausfliege. Mir würde mehr als einmal in der Woche auch gut tun.
Ich war 2012 oder so komplett für ein Jahr abstinent. Da hatte ich das auch permanent,obwohl ich nicht gesoffen hab.
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