Visionen - vom Umgang mit Fehlern

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

shesmovedon
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 19:41

LOL, ich schreib in einem offen Thread, was ich will. Ich lass mir doch nicht von dir diktieren, was ich äußern darf. Und melde das ruhig. Das, was ich schrieb, passt sehr gut zum Thema, wenn man ein Thema von allen Seiten beleuchten will.
Zuletzt geändert von shesmovedon am Mi., 15.02.2017, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Thread-EröffnerIn
isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 19:47

Dies ist ein themenbezogener Thread, dessen Anforderungen an das Leseverständnis sicher nicht das Niveau eines Grundschülers übersteigen. Es geht nicht um die Definition missbräuchlichen Verhaltens, sondern um seine Konsequenzen. Wenn du über Definitionen diskutieren möchtest, dann bitte woanders.

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Mondin
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 19:49

....

isabe - Eigenverantwortung des Patienten und auch das Verhalten von Patienten, ist jedoch ein wichtiger Teilaspekt des von Dir zu Diskussion gestellten Themas. Mir erschließt sich auch nicht, warum Du diesen so vehement ausblenden willst? Nicht jedes vermeintliche Fehlverhalten ist auch eines, das lässt sich oft nicht sauber trennen, schon gar nicht im Nachhinein. Das haben Dir hier bereits mehrere Personen versucht zu vermitteln, nicht nur ich oder Radiohead, der gerade einmal ein einziges Post schrieb, das Du nun als "Kampagne" deklarierst, was ich als Überreaktion bewerte.

Wenn Du derartige Themen zum Diskurs stellst, dann musst Du damit rechnen, dass andere Menschen andere Aspekte einbringen, die dann ebenso zum Thema gehören. Nur weil Du diese Aspekte gerne ausblenden würdest, macht sie das nicht automatisch offtopic.

Du kannst mich natürlich gerne melden. Nur verstoße ich nicht gegen Forenregeln, wenn ich ein Thema von einer anderen Seite anspreche als es Dir lieb ist. Zumal wenn es sich um ein rein hypothetisches Diskussionsthema handelt, als das Du es deklariert hast.

...


shesmovedon
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 19:50

Ich bringe mich in diesen Thread ein, wie ich es möchte, Isabe. Damit wirst du leben müssen. Es ist schlichtweg dein Problem, wenn du ein Problem hast, dass das Thema auch von anderer Seite beleuchtet wird. Schließlich kaperst du auch jeden zweiten Thread und bringst deine Themen ein, ich kann dir gerne einige nennen, die weit vom ursprünglichen Thema abkamen - durch dich.
Aber nicht jeder ist in der Lage sich selbst zu reflektieren, selbst wenn das mancher Grundschüler schon vermag.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 19:52

Die Frage nach der Definition wird spätestens bei einer Umsetzung dieser Vision wieder auftreten.

Und das Hinterfragen fehlt mir hier ein bisschen - auch wenn ich mir sicher bin, dass du keine Aussagen deines Therapeuten erfindest, isabe.

Nun kann man natürlich auch das Hinterfragen aus dem Thread aussperren - ich denke, das ist möglich. Aber spätestens bei der Umsetzung geht's halt auch um die Perspektive von anderen - wohl auch solchen, die einem vielleicht nicht gefallen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


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isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 19:54

Mondin:
Es gehört deshalb nicht zum Thema, weil es ein anderes Thema ist: Hier wird zu Diskussionszwecken hyptothetisch davon ausgegangen, dass der Diskussionsgegenstand wahr ist. Es ist nicht legitim, diesen Gegenstand, dessen Existenz bereits vorausgesetzt wird, zu negieren, denn es geht hier nicht um ein "ob", sondern um den Umgang mit einer Tatsache, die nicht zur Diskussion gestellt worden ist. Es steht dir frei, über Verantwortung zu diskutieren, aber nicht in einem Thread, in dem es um Missbrauch geht. Weil es abschweift vom Wesentlichen. Dieses "wir wollen doch erst mal sehen, ob es überhaupt wahr ist" ist eine beliebte Methode, Threads zu schreddern und ihnen die Gültigkeit nehmen zu wollen. Wenn du grundsätzlich annimmst - und das tust du offenbar -, dass es Missbrauch jenseits des Strafrechts nicht gibt, dann hast du das einmal geäußert, bist eines besseren belehrt worden, und damit ist dieser Aspekt hinreichend behandelt. Die Entscheidung, ob User X Opfer eines Missbrauchs oder eines Fehlverhaltens ist, obliegt nicht dir, und sie steht hier nicht zur Debatte. Mehr wird hier OT nicht geschrieben.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 19:57

Und dass nicht alle Patienten eine gestörte Wahrnehmung haben, ist m. E. kein Grund, erst mal davon ausgehen, dass sie realitätsnah ist. Ziemlich schwarz-weiss.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


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isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 20:02

Extraordinary Girl:
Nur ist hier nicht der Ort, das zu entscheiden, von wegen: "Was xy passiert ist, zählt nicht". Darum kann es hier nicht gehen. DASS die Wahrnehmung verzerrt sein kann, ist tatsächlich möglich. Wenn du aber aufmerksam liest, wirst du feststellen, dass die Verurteilung ("selbst schuld") bereits vorgenommen wurde. Die Frage "was tun wir mit Patienten, die falsch wahrnehmen oder gar lügen?" ist eine ganz andere, die durchaus legitim ist. Aber dies setzt voraus, dass anerkannt wird, dass es Missbrauch jenseits des Strafrechts gibt. Wer dies leugnet, schreibt off topic.

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Mondin
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 20:04

isabe hat geschrieben:Mondin:
Es gehört deshalb nicht zum Thema, weil es ein anderes Thema ist: Hier wird zu Diskussionszwecken hyptothetisch davon ausgegangen, dass der Diskussionsgegenstand wahr ist. Es ist nicht legitim, diesen Gegenstand, dessen Existenz bereits vorausgesetzt wird, zu negieren, denn es geht hier nicht um ein "ob", sondern um den Umgang mit einer Tatsache, die nicht zur Diskussion gestellt worden ist.
isabe, so (rein hypothetisch) funktioniert die Welt aber nicht. Natürlich kannst Du hier davon träumen, dass es nur schwarz oder weiß gäbe und der Fall klar auf der Hand läge. Das tut er aber in aller Regel nicht und Du kannst Menschen nicht etwas aufzwingen, was sie nicht wollen. Daher ist es unmöglich eine Prämisse zu entwerfen, die per se davon ausgeht, dass das Fehlverhalten alleine vom Therapeuten ausgeht und eine Weigerung desselben, dazu Stellung zu nehmen, automatisch Konsequenzen nach sich ziehen müsse. Das ist mindestens lebensfern, wenn nicht Schlimmeres. Natürlich kannst Du Dir so etwas wünschen, glücklicherweise wird es aller Voraussicht nach bei dem Wunsch bleiben, denn dieser blendet alle Graustufen aus und würde vertrauensvolle, entspannte Therapie gänzlich verunmöglichen.

...

Vielleicht habe ich Deinen Diskussionsansatz auch einfach zu ernst genommen.

.


shesmovedon
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 20:18

Wenn ein runder Tisch einberufen werden soll, in dem es um einen angeblichen Missbrauch seitens des Therapeuten geht, wird und muss es auch immer um die Eigenverantwortung des Patienten gehen.
Und ich schätze nicht allzu selten geht Missbrauch seitens des Therapeuten mit Missbrauch durch den Patienten einher.


Landkärtchen
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 20:25

Radiohead, ich finde deinen letzten Beitrag eine bodenlose Frechheit und er zeugt von großer Unwissenheit und Ignoranz.
Für den Verlauf des therapeutischen Prozesses trägt der Therapeut/die Therapeutin die Verantwortung.
Zuletzt geändert von Landkärtchen am Mi., 15.02.2017, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?

Vincent van Gogh


shesmovedon
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 20:28

Das darfst du gern so sehen. Aber ich orientiere mich lieber an der Realität und glaube nicht einzig allein an den fehlbaren Therapeuten und den unfehlbaren Patienten. Zumindest nicht mehr, seit ich das Forum hier besuche.

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Mondin
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 20:29

Landkärtchen hat geschrieben: Für den Verlauf des therapeutischen Prozess trägt der Therapeut/die Therapeutin die Verantwortung.
Vorrangig - ja. Dennoch hat der Patient in aller Regel selbst auch noch eine Option, nämlich den Abbruch. Und sein Gehirn gibt er auch nicht an der Türe ab, betritt er eine Praxis. Könnte man, bevor es derartig eskaliert, eine Kontrollinstanz zwischenschalten, wäre vermutlich allen geholfen. Während ein Lamenti im Nachhinein meist noch größere Wunden reißt und Gräben vertieft. Besonders wenn der Thera dann nicht mitmacht wie gewünscht. Und das ist eine Möglichkeit, die durchaus besteht.

...
Zuletzt geändert von Mondin am Mi., 15.02.2017, 20:30, insgesamt 3-mal geändert.

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stern
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 20:29

Mondin hat geschrieben:Und wenn einen jemand rauswirft, so ist das zwar unschön, aber auch eine Chance. Ich persönlich hätte da dann schlagartig keinerlei Klärungsbedarf mehr. Wer mich rauswirft, der kann mir gepflegt den Buckel runterrutschen. Das war bei mir zum Glück schon immer so. Wer dennoch Klärungsbedarf hat, der hat ihn mAn vorrangig mit sich selbst, namentlich dem eigenen Selbstwertgefühl.
Nun, kann sein, muss nicht (bei anderen Patienten). Aber nehmen "wir" mal an, das Selbstwertgefühl ist ein Thema des Patienten (und das ist ja in der Tat häufiger der Fall). Das ist ja genau der Punkt: GENAU DESWEGEN ist ein Patient dann ja in der Therapie, damit der Therapeut hier behilflich ist (und nicht mangelndes Selbstwertgefühl ausnutzt). UND GENAU DESWEGEN ist es auch so geregelt, das in vielerlei Hinsicht dem Therapeuten die Verantwortung zugerechnet wird. Abgrenzung dasselbe. Der Gesetzgeber erwartet nicht, dass der Patient das in jedem Fall schon kann. Sondern der Therapeut hat die Verantwortung sich professionell zu verhalten (er wird ja auch nicht schlecht bezahlt... der Chirurg hat sein OP-Besteck zu beherrschen. Und von einem Therapeuten können psychotherapeutische professionelle Kompetenzen erwartet werden, vom Patienten nicht... sondern der ist ja genau in Therapie, um manches zu erarbeiten. Und das ist Job des Therapeuten). Das ist -grob gesagt- in anderen Gebieten auch nicht unüblich, dass bzgl. der Schutzbedürftigkeit auch geschaut wird, was jemand mitbringt bzw. evtl. wissen oder können müsste.

Vertrauen ist zerstört, wenn ein Therapeut nicht gewillt ist, einen Abschluss zuzubilligen. Ein angemessener Abschluss sollte -eigentlich- sogar selbstverständlich sein. Also das halte ich noch nicht einmal für eine besonders hohe Anforderung.

Was ich nicht weiß: Ob Kammern auch Möglichkeiten für Schlichtungsgespräche (mit Patient UND Therapeut) vorsehen... das wäre dann sozusagen ein Art runder Tisch. Üblich ist, glaube ich, dass der Therapeut eine Stellungnahme abgibt... aber evtl. läuft es dann (nach der Beschwerde) weiter ohne dass der Patient einbezogen bleibt.

Praktisch kann sowas viel an therapeutischer Arbeit zunichte machen, behaupte ich... insofern wäre es eigentlich für mehrere Stellen gut, wenn irgendwie geschlichtet werden könnte. Zum Bleistift:
In Streitfällen, bei schwerwiegenden Konflikten oder Verstößen gegen die Berufsordnung können Sie eine Schlichtung beim Schlichtungsausschuss der Psychotherapeutenkammer beantragen. Hier wird man sich darum bemühen, eine gütliche Einigung zwischen Ihnen und Ihrer Psychotherapeutin bzw. Ihrem Psychotherapeut herbei zu führen.
http://www.psychotherapeutenkammer-berl ... index.html
Aber ob das in Form eines runden Tisches abläuft: Keine Ahnung. Abwegig finde ich den Gedanken jedenfalls nicht..
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Mondin
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 20:34

stern hat geschrieben: Aber ob das in Form eines runden Tisches abläuft: Keine Ahnung. Abwegig finde ich den Gedanken jedenfalls nicht..
Bleibt nur zu hoffen, dass ein Therapeut, so er sich weigert, nicht dadurch als Schuldiger abgestempelt wird, wie von isabe vorgeschlagen. Das halte ich nämlich tatsächlich für sehr problematisch. Generalverdacht, weil ein Thera sich nicht auf eine Schlammschlacht einlassen will, die dem Patienten u. U. noch mehr schadet. Das kann es auch nicht sein.

...

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