Therapeut unternimmt nach der Stunde was mit mir
Na ja, üblich ist doch die gesamte Situation nicht. Kaum wer kennt seinen Therapeuten vor der "Therapie" und Jarvis hat klar zu verstehen gegeben, dass es sich um so eine Art "Notlösung" handelt (deren genauer Charakter nicht bekannt ist). Und dass es eben darum ging, dass da überhaupt erst mal wer ist. Von daher würde ich die Kirche auch echt im Dorf lassen.
Ich lese aus diesem "Festhalten an Regeln" schon eine Angst heraus. Denn wenn ich als Patient mir vertraue, dann komme ich auch mit einem für mich schädlichen "Regelbruch" adäquat klar und reagiere so, dass es für mich gut ist. Dann muss ich mich nicht an sowas klammern sondern gehe frei und flexibel auf Menschen und Situationen zu. Und im Zweifel eben auch wieder weg.
Ich lese aus diesem "Festhalten an Regeln" schon eine Angst heraus. Denn wenn ich als Patient mir vertraue, dann komme ich auch mit einem für mich schädlichen "Regelbruch" adäquat klar und reagiere so, dass es für mich gut ist. Dann muss ich mich nicht an sowas klammern sondern gehe frei und flexibel auf Menschen und Situationen zu. Und im Zweifel eben auch wieder weg.
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Danke! Genau so habe ich das auch gesehen. Und das habe ich etwas aufgedröselt, da danach ja u.a. genau danach gefragt wurde:mio hat geschrieben:Na ja, üblich ist doch die gesamte Situation nicht.
Vielleicht ist es eine "übliche" Methode?! Vielleicht hat jemand ne Ahnung, was dahinter stecken könnte. -- Quelle: viewtopic.php?f=20&t=37300&p=876737&hilit=methode#p876737
Was du herausliest ist, wie gesagt, deine Sache. Da ich nicht davon ausgehe, dass vielen Therapeuten ihre Professionalität wurscht ist (so als könnte man darauf nach Belieben verzichten, weil es der Patient ja angeblich so braucht) sehe ich Regeln auch als ein Grundlage an, was "common sense" ist.Ich lese aus diesem "Festhalten an Regeln" schon eine Angst heraus.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 16.07.2016, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Na ja Stern, Du bist nicht der Therapeut, sondern die Patientin (da gehe ich jetzt mal von aus). Wenn ein Thera daran festhält, dann kann ich das nachfühlen. Wenn ein Patient so darauf pocht weniger. Da steckt für mich dann schon Angst vor "Kontrollverlust/Missbrauch/Orientierungslosigkeit" oder so dahinter. Was auch ok ist, sich aber eingestanden werden sollte, dem eigenen Seelenheil zuliebe. So meine Meinung.
Ich habe doch eben sogar begründet, warum ich mich darauf bezogen habe. Wenn du das nicht annehmen kannst, ist das deine Sache... und was du darauf machst, sowieso.
Ich gehe davon aus, dass den meisten Therapeuten ihre Professionalität nicht wurscht ist und Regeln dann in vielen Fällen nicht nur abbilden, was sein soll, sondern auch was "gängig" bzw. üblich ist.
Mir geht es gut... keine Sorge. Um mein Seelenheil oder meine Therapie braucht sich niemand Gedanken zu machen. Wäre hier auch wieder OT.
Ich gehe davon aus, dass den meisten Therapeuten ihre Professionalität nicht wurscht ist und Regeln dann in vielen Fällen nicht nur abbilden, was sein soll, sondern auch was "gängig" bzw. üblich ist.
Mir geht es gut... keine Sorge. Um mein Seelenheil oder meine Therapie braucht sich niemand Gedanken zu machen. Wäre hier auch wieder OT.
Liebe Grüße
stern
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Du meinst den "Common Sense"?
Auch hinter dem - bzw. dem abgelehnten Verstoss dagegen - kann eine Angst stecken. Stichwort "Überanpassung".
Mir geht es hier auch nicht um Dich persönlich, sondern eher um was was ich grundsätzlich beobachte. Ich bin durchaus auch der Meinung, dass gesellschaftliche Regeln sinnvoll sind. Also der Common Sense. Nur - ganz ehrlich - dran klammern würde ich mich im Bedarfsfalle nicht. Mir fällt zu sowas immer meine Mutter ein, die selbst nachts um 3h vor ner roten Ampel brav warten würde. Fiele mir im Traum nicht ein... So gesehen: Ich sehe Dinge lieber Kontexbezogen und in ihrer "Verhältnismässigkeit". Weniger "starr" nach "Gesetz".
Auch hinter dem - bzw. dem abgelehnten Verstoss dagegen - kann eine Angst stecken. Stichwort "Überanpassung".
Mir geht es hier auch nicht um Dich persönlich, sondern eher um was was ich grundsätzlich beobachte. Ich bin durchaus auch der Meinung, dass gesellschaftliche Regeln sinnvoll sind. Also der Common Sense. Nur - ganz ehrlich - dran klammern würde ich mich im Bedarfsfalle nicht. Mir fällt zu sowas immer meine Mutter ein, die selbst nachts um 3h vor ner roten Ampel brav warten würde. Fiele mir im Traum nicht ein... So gesehen: Ich sehe Dinge lieber Kontexbezogen und in ihrer "Verhältnismässigkeit". Weniger "starr" nach "Gesetz".
O.k. common sense ist vielleicht nicht die passende Bezeichnung. Ich meinte eher allgemein anerkannter Standard.
Dass ich auch vieles mit in die Überlegungen einfließen lasse, sieht man bereits im ersten Posting... das aber nur am Rande.
Wenn jemand fragt: Ist es üblich bei rot über die Ampel zu gehen, so kann man antworten:
Nein ist es nicht. Das wäre sogar ein Verstoß gegen die Verkehrsordnung. Üblich ist vielmehr, wenn man wartet bis die Ampel grün ist und dann geht.
Oder man kann antworten: Also ich finde, nachts kann man schon mal über ein rote Ampel gehen. Da ist das nicht so schlimm. Da schaut keiner und man ist so schnell. Und wenn dann halt doch etwas passiert, dann ist das eben dumm gelaufen.
Ich bevorzuge den ersten Weg...
Analog gehe ich mit der Frage nach dem Kaffeekränzchen um.
Dass ich auch vieles mit in die Überlegungen einfließen lasse, sieht man bereits im ersten Posting... das aber nur am Rande.
Wenn jemand fragt: Ist es üblich bei rot über die Ampel zu gehen, so kann man antworten:
Nein ist es nicht. Das wäre sogar ein Verstoß gegen die Verkehrsordnung. Üblich ist vielmehr, wenn man wartet bis die Ampel grün ist und dann geht.
Oder man kann antworten: Also ich finde, nachts kann man schon mal über ein rote Ampel gehen. Da ist das nicht so schlimm. Da schaut keiner und man ist so schnell. Und wenn dann halt doch etwas passiert, dann ist das eben dumm gelaufen.
Ich bevorzuge den ersten Weg...
Analog gehe ich mit der Frage nach dem Kaffeekränzchen um.
Liebe Grüße
stern
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Es geht doch nicht um "sieht doch keiner" (???) sondern darum, ob der SINN der im vor einer roten Ampel warten liegt erfüllt wird. Und nachts um drei erledigt sich der meist von selbst: Kaum ein Auto unterwegs. Auto gut von ferne sichtbar, weil Licht. Kein Kind unterwegs, dem man besser ein Vorbild ist.
(Ich bin hier jetzt auch raus. Mir ist das echt zu fremd, wie es scheint.)
(Ich bin hier jetzt auch raus. Mir ist das echt zu fremd, wie es scheint.)
Dumm nur, wenn doch mal jemand angeschossen kommt...
Können andere machen, Regeln als unsinnig darzustellen. Ich finde den Verzicht auf Privatkontakte tatsächlich sinnvoll und mir ist bisher auch entgangen, dass es üblich sein soll, dass man sich nach der Therapie noch mit dem Therapeuten in der Eisdiele trifft, weil man sich bereits kannte.
Regeln haben in vielen Fällen einen Grund... man muss hier ja auch nicht auf einen Nenner kommen.
Können andere machen, Regeln als unsinnig darzustellen. Ich finde den Verzicht auf Privatkontakte tatsächlich sinnvoll und mir ist bisher auch entgangen, dass es üblich sein soll, dass man sich nach der Therapie noch mit dem Therapeuten in der Eisdiele trifft, weil man sich bereits kannte.
Regeln haben in vielen Fällen einen Grund... man muss hier ja auch nicht auf einen Nenner kommen.
Liebe Grüße
stern
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Z.B. Um wirklich alles mitteilen zu können, kann es von Vorteil sein, wenn Abstinenz gewahrt wird, indem man den Therapeuten nicht kennt oder bzw. auch nicht vorher in einem Abhängigkeitsverhältnis (Ausbildung) stand (es gibt also auch gemeinsame Bekannte und einen Bezug zum Arbeitsplatz). Bzw. wenn man nicht befürchten muss, dass das sich das, was in der Therapie stattfindet, auf eine parallele private Beziehung auswirken kann.
Ja, am Anfang mag das eine Erleichterung sein, wenn man jemanden kennt... aber irgendwann geht es ans Eingemachte. Wie sieht es dann aus. Es gibt genug Leute, bei denen Probleme daraus erwachsen sind. Daher hat man dann irgendwann mal Regeln eingeführt. Wenn man es trotzdem macht, ist es halt wie mit der Ampel...
Und es gibt eine Diskrepanz: Beim Kaffeekränzchen heißt es wiederum, dass sie aber sie ist niemand ist, mit dem ich mich jetzt gerne über dies und das unterhalte.
Da kann man sich auch fragen, woran das liegt... also inwieweit es vielleicht doch die persönliche Beziehung ist, die die Kommunikation beeinflusst.
Finden aber sicherlich andere auch wieder aus der Luft gegriffen und unsinnvoll, das evtl. auch zu berücksichtigen.
Ja, am Anfang mag das eine Erleichterung sein, wenn man jemanden kennt... aber irgendwann geht es ans Eingemachte. Wie sieht es dann aus. Es gibt genug Leute, bei denen Probleme daraus erwachsen sind. Daher hat man dann irgendwann mal Regeln eingeführt. Wenn man es trotzdem macht, ist es halt wie mit der Ampel...
Und es gibt eine Diskrepanz: Beim Kaffeekränzchen heißt es wiederum, dass sie aber sie ist niemand ist, mit dem ich mich jetzt gerne über dies und das unterhalte.
Da kann man sich auch fragen, woran das liegt... also inwieweit es vielleicht doch die persönliche Beziehung ist, die die Kommunikation beeinflusst.
Finden aber sicherlich andere auch wieder aus der Luft gegriffen und unsinnvoll, das evtl. auch zu berücksichtigen.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 16.07.2016, 23:26, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Alles in Butter, Ena... es geht um folgende Frage:
Hier unter Berücksichtigung, wenn der Therapeut ehemals Ausbilder (Berufsschule) war.Vielleicht ist es eine "übliche" Methode?! Vielleicht hat jemand ne Ahnung, was dahinter stecken könnte.
Liebe Grüße
stern
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- Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 150
Ein Patient, der sich vertraut, der erkennt, was für ihn nicht gut ist, der einer Person, auf die er angewiesen ist, einfach Grenzen setzen kann, der im Zweifel eben auch wieder gehen kann... hat schon so viel gelernt, dass er die Therapie vielleicht gar nicht mehr braucht. Gut, gibt wohl noch viele andere Gründe, aus denen man eine Therapie machen möchte, aber ich finde, das oben kann man nicht unbedingt voraussetzen, dass das jemand kann, der gerade mit einer Therapie beginnt. Deshalb finde ich Regeln und Rahmenbedingungen so wichtig.mio hat geschrieben: Ich lese aus diesem "Festhalten an Regeln" schon eine Angst heraus. Denn wenn ich als Patient mir vertraue, dann komme ich auch mit einem für mich schädlichen "Regelbruch" adäquat klar und reagiere so, dass es für mich gut ist. Dann muss ich mich nicht an sowas klammern sondern gehe frei und flexibel auf Menschen und Situationen zu. Und im Zweifel eben auch wieder weg.
Achso, ne, ich dachte, weil Du grade hier soviel schreibst. Wunderte mich halt, grade auch weil hier immer weniger grade schreiben und der oder die TE sich auch nicht mehr blicken lässt und wir eh nicht wissen, was da wirklich ist.
So, bin mal ins Bett. Gute Nacht!
So, bin mal ins Bett. Gute Nacht!
Das ist soweit auch nachvollziehbar, Sprachlos. Aber niemand kann für wen anders sprechen.
Kein Problem: Ich bezog ich mich auf das, was ich lese (in beiden Fäden), Ena. Die Fragen, die ich wichtige finde, stelle bzw. stellte ich. Mehr Infos hat man eh nie. Und es ist ja auch schon spät. Wer wann mitliest, weiß man ebenfalls nicht, sprich: vielleicht schaut Jarvis später nochmals rein (gibt es auch öfters). Gute Nacht.
Liebe Grüße
stern
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