Was braucht's für eine Änderung?
Montagne:
Ich meinte gar keine Handlungslisten, ich merke aber, dass das total schwer zu erklären ist. Vielleicht meine ich ein Grundgefühl des Therapeuten in Bezug auf den Patienten? So wie man das bei Babys ja auch weiß, denke ich mal: Man weiß, was sie brauchen, und man weiß, was passiert (beziehungsweise DASS etwas passiert), wenn die Babys einen starken Mangel erleiden. Jedes einzelne Baby braucht vielleicht andere Dinge: Eines möchte seine Ruhe haben, das Andere braucht Action. Eines braucht Nähe, das Andere Bewegung. Und das ist ja bei kaum einem Menschen konstant. Aber es besteht ein Konsens darüber, wie man (s)einem Baby begegnen soll.
Ich stelle mir das so vor, dass es so ein Grundgefühl auch in Bezug auf Patienten geben könnte, und ich habe das Gefühl, dass es Therapeuten gibt, denen das ein bisschen abgeht. Aber ich habe ja bewusst eine Frage gestellt. Wenn ich die Antwort hätte, würde ich meinen Job an den Nagel hängen.
Ich meinte gar keine Handlungslisten, ich merke aber, dass das total schwer zu erklären ist. Vielleicht meine ich ein Grundgefühl des Therapeuten in Bezug auf den Patienten? So wie man das bei Babys ja auch weiß, denke ich mal: Man weiß, was sie brauchen, und man weiß, was passiert (beziehungsweise DASS etwas passiert), wenn die Babys einen starken Mangel erleiden. Jedes einzelne Baby braucht vielleicht andere Dinge: Eines möchte seine Ruhe haben, das Andere braucht Action. Eines braucht Nähe, das Andere Bewegung. Und das ist ja bei kaum einem Menschen konstant. Aber es besteht ein Konsens darüber, wie man (s)einem Baby begegnen soll.
Ich stelle mir das so vor, dass es so ein Grundgefühl auch in Bezug auf Patienten geben könnte, und ich habe das Gefühl, dass es Therapeuten gibt, denen das ein bisschen abgeht. Aber ich habe ja bewusst eine Frage gestellt. Wenn ich die Antwort hätte, würde ich meinen Job an den Nagel hängen.
- Werbung
@isabe:
Ich denke das ist die Antwort auf deine Frage: Es gibt diese Antwort nicht. (Denke ich. Und sicher bin ich da auch ganz schön desillusioniert, bzw. nüchtern.)
Schwer das auszuhalten, dass einige richtig vor die Wand fahren. Und andere, die auf keien grünen Zweig kommen.
Eher kann für jeden individuell eine Antwort entstehen, wenn ein Dialog zustande kommt....
Ich denke das ist die Antwort auf deine Frage: Es gibt diese Antwort nicht. (Denke ich. Und sicher bin ich da auch ganz schön desillusioniert, bzw. nüchtern.)
Schwer das auszuhalten, dass einige richtig vor die Wand fahren. Und andere, die auf keien grünen Zweig kommen.
Eher kann für jeden individuell eine Antwort entstehen, wenn ein Dialog zustande kommt....
amor fati
Dialog, das ist das Stichwort. Aber ich glaube, schon dafür, also für einen echten Dialog, sind die Voraussetzungen schon recht hoch. Da müssen sich ja zwei Menschen begegnen, die sich bereits so wahrnehmen, als Individuen. Wo beide dem Anderen Freiraum zugestehen, sich abzugrenzen oder überhaupt ANDERS zu sein als man selbst. Ich frage mich immer noch, unter welchen Bedingungen es möglich ist, diese Art von Beziehung in der Therapie herzustellen.
Aber echt, ich merke, dass das wohl so eine Art Größenwahn von mir ist: dass ich dann manchmal beim Lesen denke: "Warum hat die Therapeutin nicht anders gehandelt?" Ist schon Blödsinn, natürlich.
Aber echt, ich merke, dass das wohl so eine Art Größenwahn von mir ist: dass ich dann manchmal beim Lesen denke: "Warum hat die Therapeutin nicht anders gehandelt?" Ist schon Blödsinn, natürlich.
Diesen "Begegnungskonsens" gibt es ja auch im Therapiegeschäft. Nur sind erwachsene Patienten eben keine Babys und es wäre sicher nicht gut sie wie solche zu behandeln. Diese übergroße "Empathie" dürfte sogar eher schädlich wirken, da sie dem Patienten seine Bedürfnisse stillschweigend abnehmen und erfüllen würde. Es geht ja in einer Therapie auch darum die eignen Bedürfnisse erkennen und auch ausformulieren zu lernen, so das bisher schwer fällt. Gerade solche Menschen (die im Baby Status) würdest Du damit in diesem Status halten und Ihnen die Chance auf Entwicklung nehmen.isabe hat geschrieben:Vielleicht meine ich ein Grundgefühl des Therapeuten in Bezug auf den Patienten? So wie man das bei Babys ja auch weiß, denke ich mal: Man weiß, was sie brauchen, und man weiß, was passiert (beziehungsweise DASS etwas passiert), wenn die Babys einen starken Mangel erleiden. Jedes einzelne Baby braucht vielleicht andere Dinge: Eines möchte seine Ruhe haben, das Andere braucht Action. Eines braucht Nähe, das Andere Bewegung. Und das ist ja bei kaum einem Menschen konstant. Aber es besteht ein Konsens darüber, wie man (s)einem Baby begegnen soll.
- Werbung
@isabe:
Also man muss schon können, was eigentlich erst Ziel einer Therapie ist?
Ja ich finde Therapie irgendwie verrückt.
Ich weiß aber auch keine Antwort dazu, ich balanciere da eher so lang.
Ja denke, das ist die große Schwierigkeit schlechthin. Ist wie ich finde das Paradoxe an Therapie. Per Definition ist es allzu oft nicht gegeben. Gleichzeitig ist es ein wichtiger Faktor fürs Gelingen.Da müssen sich ja zwei Menschen begegnen, die sich bereits so wahrnehmen, als Individuen.
Also man muss schon können, was eigentlich erst Ziel einer Therapie ist?
Ja ich finde Therapie irgendwie verrückt.
Ich weiß aber auch keine Antwort dazu, ich balanciere da eher so lang.
amor fati
-
- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 994
Das würde ich aber pauschal nicht behaupten. Es mag sein, aber es kann auch genau das Gegenteil vorliegen: Vielleicht ist ja gerade derjenige, der weiß, ich habe nur das Kassenkontingent zur Verfügung, eher bereit, die Beine in die Hand zu nehmen und forciert an sich und seine Probleme zu arbeiten (ja, Therapie ist Arbeit), die zur Verfügung stehenden Stunden effektiv zu nutzen.isabe hat geschrieben: und dass jemand, der es sich leider nicht leisten kann, nach Abschluss der Kassenfinanzierung weiterzumachen, aus diesem Grund weniger erreicht als jemand, der sich darüber keine Gedanken machen muss.
Und derjenige, der sich über ein Ende keine Gedanken machen muss, weil er beliebig lange aus eigener Kasse bezahlen kann, kommt gerade aus diesem Grunde nicht in die Pötte, denn er wiegt sich in dem „sicheren“ Gefühl, ich habe alle Zeit der Welt.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Das kann ich so unterschreiben. Mich hat das auch eher motiviert, das ich wusste: Ok, maximal soviel hast Du hier an dieser Stelle. "Geschafft" habe ich es trotzdem nicht "fristgerecht". Bzw. das Ende hat noch mal ganz schön was losgetreten.Wandelröschen hat geschrieben:Das würde ich aber pauschal nicht behaupten. Es mag sein, aber es kann auch genau das Gegenteil vorliegen: Vielleicht ist ja gerade derjenige, der weiß, ich habe nur das Kassenkontingent zur Verfügung, eher bereit, die Beine in die Hand zu nehmen und forciert an sich und seine Probleme zu arbeiten (ja, Therapie ist Arbeit), die zur Verfügung stehenden Stunden effektiv zu nutzen.
Und derjenige, der sich über ein Ende keine Gedanken machen muss, weil er beliebig lange aus eigener Kasse bezahlen kann, kommt gerade aus diesem Grunde nicht in die Pötte, denn er wiegt sich in dem „sicheren“ Gefühl, ich habe alle Zeit der Welt.
Ich bin froh darum, dass mich meine Thera damit nicht komplett allein lässt, komme aber insgesamt so gut klar, dass ich mit dem "wenigen" was zur Verfügung steht gut arbeiten kann, weil ich auch gelernt habe "allein" zu arbeiten daran.
Wäre es anders - oder würde es wieder anders werden - dann müsste ich mir Alternativen überlegen. Das wäre dann so. Nicht die Option meiner Wahl, aber falls nötig gäbe es auch da Optionen was zu tun.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Das Gefühl hatte ich ganz und garnicht. Der Psychotherapeut (TfP) hat mir vor vielen Jahren gesagt, das Psychotherapie, sie war KK finanziert, kein Ziel haben darf und das Ende offen ist. Für mich bedeutet das Labertherapie ohne Sinn und Zweck und das war es dann auch. Und genau so viel war sie mir dann auch wert, nämlich nichts.Wandelröschen hat geschrieben:Das würde ich aber pauschal nicht behaupten. Es mag sein, aber es kann auch genau das Gegenteil vorliegen: Vielleicht ist ja gerade derjenige, der weiß, ich habe nur das Kassenkontingent zur Verfügung, eher bereit, die Beine in die Hand zu nehmen und forciert an sich und seine Probleme zu arbeiten (ja, Therapie ist Arbeit), die zur Verfügung stehenden Stunden effektiv zu nutzen.isabe hat geschrieben: und dass jemand, der es sich leider nicht leisten kann, nach Abschluss der Kassenfinanzierung weiterzumachen, aus diesem Grund weniger erreicht als jemand, der sich darüber keine Gedanken machen muss.
Und derjenige, der sich über ein Ende keine Gedanken machen muss, weil er beliebig lange aus eigener Kasse bezahlen kann, kommt gerade aus diesem Grunde nicht in die Pötte, denn er wiegt sich in dem „sicheren“ Gefühl, ich habe alle Zeit der Welt.
Die nächste Psychotherapie(wieder KK finanziert) bei diesem Psychotherapeuten habe ich dann strickt nach meinen therapeutischen Bedürfnissen ausgerichtet, mit meinen Zielen, nach meiner Methode, und die Sitzungen nach meinen-Bedarf, und nichts anderes. Es hat funktioniert. Im letzten Jahr habe ich die Sitzungen dann selber bezahlt.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Ich habe schon öfter gelesen, dass Therapien dann besonders effizient sind, wenn der Patient sie selbst finanziert, was mir auch einleuchtet.
Und die Menschen sind unterschiedlich: Für einen Teil der Patienten mag es ein Ansporn sein, sich zu beeilen, um möglichst effizient zu sein. Und für andere Menschen gelten andere Werte und Maßstäbe, weil sie sich nicht drängen lassen wollen, und denen macht das vielleicht auch nichts aus, dafür viel Geld zu bezahlen.
Und die Menschen sind unterschiedlich: Für einen Teil der Patienten mag es ein Ansporn sein, sich zu beeilen, um möglichst effizient zu sein. Und für andere Menschen gelten andere Werte und Maßstäbe, weil sie sich nicht drängen lassen wollen, und denen macht das vielleicht auch nichts aus, dafür viel Geld zu bezahlen.
Interessanter Beitrag zum Thema Veränderung in der Therapie von "gestörten Urbeziehungsbedürfnissen":
http://metatheorie-der-veraenderung.inf ... aengig.pdf
http://metatheorie-der-veraenderung.inf ... aengig.pdf
Klar, dann sieht man das ganze mehr im Preis-Leistungs-Verhältnis, und weils das eigene Geld ist, soll es sich ja auch "lohnen". Man sollte aber daraus nicht den Umkehrschluss ziehen, dass kassenfinanzierte Therapien wenig(er) effizient sind.isabe hat geschrieben:Ich habe schon öfter gelesen, dass Therapien dann besonders effizient sind, wenn der Patient sie selbst finanziert, was mir auch einleuchtet.
Jemand, der mit grosser Motivation und starkem Veränderungswunsch/-willen in eine solche Therapie geht, wird auch bei einer durch die Kasse bezahlten Therapie sehr gut vorwärts kommen.
Vorwärts kommen heisst hier: eine irgendwie geartete Veränderung bewirken. Das kann sowohl der erfolgreiche Abschluss der Therapie sein, das kann aber auch ein Abbruch sein, dem dann später eine zweite - evtl. erfolgreiche - Therapie folgt, oder die Entscheidung, dass ein Klinikaufenthalt oder eine psychiatrische Dauerbetreuung im Alltag hilfreicher sind.
Wer das Geld über hat und selber zahlt, braucht sich nicht drängen lassen - der kann in der Tat über den Lauf seiner Therapie bestimmen und sich alle Zeit der Welt lassen.isabe hat geschrieben:Und die Menschen sind unterschiedlich: Für einen Teil der Patienten mag es ein Ansporn sein, sich zu beeilen, um möglichst effizient zu sein. Und für andere Menschen gelten andere Werte und Maßstäbe, weil sie sich nicht drängen lassen wollen, und denen macht das vielleicht auch nichts aus, dafür viel Geld zu bezahlen.
Btw.: Das oft so salopp formulierte "Sich nicht drängen lassen wollen" ist in meinen Augen auch eine Art passiv-aggressiven Verhaltens, mit dem eine Person ihre Umwelt sehr bewusst und sehr gut geisseln, beherrschen und manipulieren kann.
Ich möchte behaupten, neben Geld und Therapiezeit gib es noch einige knappe Ressourcen. Z.B. Lebenszeit. Manches ist mit zunehmenden Alter evtl. bereits erschwert oder (z.B. aus biologischen Gründen) vllt. auch gar nicht mehr möglich. Bzw. nicht jedes "Versäumnis" ist auch später ohne weiteres nachholbar, sondern dann vllt. höchstens noch zu bedauern. Auch das kann man berücksichtigen. Ich halte es jedenfalls für eine Illusion, dass man alle Zeit der Welt hat. Natürlich kann man sich diese auch nehmen! Nur evtl. hat auch das seinen Preis.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 51
- Beiträge: 3514
der ton wird merklich schriller hier, finde ich. vielleicht auch deshalb, weil man mehr über andere und alle als über sich selbst redet?
mir ist noch was zu veränderungsmomenten eingefallen in meiner therapie, etwas ganz konkretes, ausgelöst durch fragmente der diskussion hier.
irgendwer schrieb hier davon, eine mutter wisse doch instinktiv, was ein, was ihr baby braucht. ich glaub, das ist ein terroristischer satz, heißt er doch in meinen ohren auch, wo das nicht klappt, stimmt entweder mit der mutter oder dem baby irgendetwas nicht.
und ist das nicht genau ein punkt, an dem man in der therapie oft verzweifelt? meine therapeutin sieht mich nicht/versteht mich nicht/fängt mich nicht auf/gibt mir das nicht, was alle anderen außer mir kriegen. in den schwärzesten momenten meiner therapie geisterte mir dieses mantra durch den kopf. ich hab mich blutig verglichen.
einmal und das war eine kopernikanische wende, erreichte mich meine therapeutin in einer dieser selbst- und/oder fremdabwertung zementierenden gedankenschleifen. ganz oft, so sagte sie mir, klappt das zwischen müttern und babys auch nicht, die mütter verstehen nicht genau, was dem baby fehlt und warum es schreit. was wichtig sei in dieser situation, so fuhr sie fort, ist es, dieses nicht-wissen, dieses sich nicht im fluge verstehen, auszuhalten. entscheidend sei, beieinander zu bleiben trotz der frustration. aufgabe der mutter sei es zudem, nicht in angst und unruhe zu verfallen, sondern über verschiedene kanäle mitzuteilen, das wird noch, ich gebe mir mühhe und irgendwann verstehe ich dich. bei diesem satz erreichte mich eine ganz warme welle, die sich ausgebreitet hat und die ich später immer wieder abrufen konnte.
mir ist noch was zu veränderungsmomenten eingefallen in meiner therapie, etwas ganz konkretes, ausgelöst durch fragmente der diskussion hier.
irgendwer schrieb hier davon, eine mutter wisse doch instinktiv, was ein, was ihr baby braucht. ich glaub, das ist ein terroristischer satz, heißt er doch in meinen ohren auch, wo das nicht klappt, stimmt entweder mit der mutter oder dem baby irgendetwas nicht.
und ist das nicht genau ein punkt, an dem man in der therapie oft verzweifelt? meine therapeutin sieht mich nicht/versteht mich nicht/fängt mich nicht auf/gibt mir das nicht, was alle anderen außer mir kriegen. in den schwärzesten momenten meiner therapie geisterte mir dieses mantra durch den kopf. ich hab mich blutig verglichen.
einmal und das war eine kopernikanische wende, erreichte mich meine therapeutin in einer dieser selbst- und/oder fremdabwertung zementierenden gedankenschleifen. ganz oft, so sagte sie mir, klappt das zwischen müttern und babys auch nicht, die mütter verstehen nicht genau, was dem baby fehlt und warum es schreit. was wichtig sei in dieser situation, so fuhr sie fort, ist es, dieses nicht-wissen, dieses sich nicht im fluge verstehen, auszuhalten. entscheidend sei, beieinander zu bleiben trotz der frustration. aufgabe der mutter sei es zudem, nicht in angst und unruhe zu verfallen, sondern über verschiedene kanäle mitzuteilen, das wird noch, ich gebe mir mühhe und irgendwann verstehe ich dich. bei diesem satz erreichte mich eine ganz warme welle, die sich ausgebreitet hat und die ich später immer wieder abrufen konnte.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ganz so sehe ich das nicht, weil ich ja in die Krankenkasse einzahle.isabe hat geschrieben:Ich habe schon öfter gelesen, dass Therapien dann besonders effizient sind, wenn der Patient sie selbst finanziert, was mir auch einleuchtet.
candle
Now I know how the bunny runs!
Wieso schrill? Ich glaube schon, dass es sinnvoll sein kann zu schauen, was für Ressourcen (verschiedener Art) für eine Änderung nötig sind bzw. ob es Engpässe gibt, z.B. Zeit oder Geld oder oder oder. Ganz praktisch gedacht. Wenn ich weiß, o.k. höchstens 100h gehen manche es vllt. tatsächlich anders als wenn ich weiß, ich kann mir notfalls bis zum Lebensende einen Therapeuten buchen. Oder wenn man für seinen Job seine Angst für Flugzeugen überwunden haben "muss", ergeben sich evtl. auch Prioritäten bzw. konkrete zeitliche Ziele. Wenn man irgendwelche Grenzen übersieht, scheitert die Veränderung evtl. bereits daran. In nicht jeder Therapie sind Beziehungswünsche zentral (kommt darauf an)... insofern weiß ich nicht, ob das oft der Punkt an dem man verzweifelt.
Wenn man selbst zahlt, ist man sich vielleicht bewusster, dass manche Ressourcen begrenzt sind (hier Geld... außer man unendlich davon viel)... und da man auch einen Verzicht verbucht, wiegt dass dann evtl. doch etwas anders, wenn nicht einmal etwas drumherum kommt. Dass soll auch ein "Erfolgsrezept" von irgendwelchen Abnehmkursen sein, dass dann eben doch ein nicht unerheblicher Teil der Leute sagt: Na ja, wenn ich schon so viel dafür gezahlt habe, dann soll das wenigstens nicht umsonst gewesen sein.
Wenn man selbst zahlt, ist man sich vielleicht bewusster, dass manche Ressourcen begrenzt sind (hier Geld... außer man unendlich davon viel)... und da man auch einen Verzicht verbucht, wiegt dass dann evtl. doch etwas anders, wenn nicht einmal etwas drumherum kommt. Dass soll auch ein "Erfolgsrezept" von irgendwelchen Abnehmkursen sein, dass dann eben doch ein nicht unerheblicher Teil der Leute sagt: Na ja, wenn ich schon so viel dafür gezahlt habe, dann soll das wenigstens nicht umsonst gewesen sein.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 6 Antworten
- 1230 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Francjosef
-
- 5 Antworten
- 644 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Sydney-b
-
- 9 Antworten
- 1487 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Crash-Kurs
-
- 23 Antworten
- 2626 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Woman
-
- 3 Antworten
- 1161 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von elias