Vertrauensbruch durch Therapeutin
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Es ist doch auch völlig untherapeutisch, dem misstrauischen Patienten vorzuwerfen, dass er misstrauisch ist. Was soll sich dadurch denn bitte ändern?
zion, pass auf, dass du nicht nur wegen deier Schwärmerei bei ihr bleiben möchtest. Wenn sie schon, bevor ihr loslegt, so reagiert, musst du aufpassen.
zion, pass auf, dass du nicht nur wegen deier Schwärmerei bei ihr bleiben möchtest. Wenn sie schon, bevor ihr loslegt, so reagiert, musst du aufpassen.
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Selbst wenn es sich wirklich um Hirngespinste eine Patienten handeln sollte (glaube ich zwar nicht, aber mal angenommen): Auch das darf ein Patient... insbes. ein misstrauischer. Ein Therapeut könnte das dann z.B. ruhig aufgreifen und irgendwie therapeutisch nutzbar machen... aber Lügen und Ärgern und zu sagen (i.a.W.): In der KZT ist nicht alles besprechbar, darin sehe ich in der Tat wenig therapeutischen Nutzen.Schnuckmuck hat geschrieben:Da finde ich alles was daraus gemacht wird schon fragwürdig.
Eben nicht... sie sagte nicht, ihr Kontrollverhalten ist grenzüberschreitend, sonder folgendes:Ich finde auch, ein Nachkontrollieren grenzwertig und für mich als Therapeutin wäre das eine Grenzüberschreitung.
* ich sei nicht ihr Partner, dies sei eine Arbeitsbeziehung, sie könne als Therapeutin jederzeit einen Termin absagen, müsse sich nicht rechtfertigen etc.
* Sie argumentierte, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ich müsse letztlich solche Teilinfos von ihr akzeptieren, da sie zu ihrer Privatsphäre gehörten.
Also in anderen Worten: Sie können jederzeit einen Termin absagen - und der Patient hat sich mit Teilinfos zu begnügen, da das zum anderen Teil ihre Privatsache ist. Sie hat also ganz andere Kritikpunkte als user... sie sagt in Kurzfassung: Ich muss mich nicht rechtfertigen. Die Absage ist zu akzeptieren. Privatangelegenheit (zumindest teilweise, was die Gründe angeht).
Das Kontrollverhalten hat sie gar nicht aufgegriffen. Auf die Patienten, die sich die Türe in die Hand gaben, ging sie gar nicht ein.
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Ich habe leider auch nur die ernüchternde Antwort, dass Menschen nicht unfehlbar sind und lügen können. Ich äußerte mal: Aber ich kann doch auch nicht alles glauben, was jemand sagt. Menschen lügen doch z.B. auch mal. Das wurde bejaht... und da bin ich auch froh drum. Nun, warum sie so reagierte, wie sie reagierte, kann man nicht sagen... vielleicht erachtete sie es als das kleinere Übel bei der ursprünglichen Version zu bleiben. Allerdings bleibt dann die Frage: Warum hat sie dann nicht bei dir nochmals durchgeklingelt, dass sie nun doch kann...wäre ja ein leichtes gewesen. Vielleicht kann sie es auch nicht einräumen. Vielleicht stimmt ihre Version auch tatsächlich, aber wie gesagt: Ich finde es zu unschlüssig. Aber vielleicht schaffst du es, darüber zu stehen und das zu verzeihen.Mir will einfach nicht in den Kopf, warum sie nicht einfach ihre Darstellung revidiert und mal die schlichte Wahrheit sagt! Wo, herrgott, könnte da das Problem sein? Da gibt´s doch keinen Unfehlbarkeitsnimbus i.d. Therapeutenszene, oder? Sie verliert doch nicht ihr Gesicht! Sie kann doch nicht von mir verlangen, dass ich solche Dinge einem Therapeuten einfach glaube! Ich bin nicht religiös, also warum sollte ich i.d. Therapie glauben, wenn es Fakten gibt und entspr. Emotionen bei mir.
Hast du da vlt. noch eine Antwort für mich, stern?
Nur würde ich auch überdenken, ob du eher wegen der Gefühle bei ihr bleibst oder ob sie dir gut genug helfen kann.
Liebe Grüße
stern
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Das ist der Teil des Gespräches der uns mitgeteilt wurde, aber der Tenor ist klar.
Es ist grenzüberschreitend.jemand kann sich um 9 hundselend fühlen und um 12 besser. Da ist sie keinem Rechenschaft schuldig.
Und es zeigt auch, dass die Erwartungshaltung von einer Therapie zu mehr wechselt. Und da zieht die Thera zu recht grenzen.
Es ist grenzüberschreitend.jemand kann sich um 9 hundselend fühlen und um 12 besser. Da ist sie keinem Rechenschaft schuldig.
Und es zeigt auch, dass die Erwartungshaltung von einer Therapie zu mehr wechselt. Und da zieht die Thera zu recht grenzen.
Es geht aber nicht darum, was USER grenzüberschreitend finden, sondern man hat sich als Patient mit dem auseinanderzusetzen, was SIE äußerte. Und das ist klar.
Liebe Grüße
stern
stern
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Es ist nicht klar, denn wir waren nicht bei dem Gespräch dabei. Und dabei unterstelle ich niemandem etwas.
Du musst es ja auch nicht glauben (man ist übrigens nie dabei, wenn jemand etwas erzählt)... ich sehe keinen Grund darin, die Worte in Frage zu stellen und sie in Richtung von Spekulationen von Usern umzudichten. Vielleicht äußert sich Zion noch, ob sie auch das Kontrollverhalten kritisierte... aber solange bleibe ich lieber beim dem was Zion schreibt, der dabei war, als bei Spekulationen von usern, die in der Tat nicht anwesend waren, sondern ihr Kopfkino anwerfen.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 27.11.2015, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Kann ich überhaupt nicht so sehen, dass jetzt jede Antwort unbefriedigend sein müsste:lisbeth hat geschrieben: Ich kann gut verstehen, dass Zion gerne eine Antwort auf seine Fragen hätte, am liebsten auch eine für ihn nachvollziehbare. Ich fürchte nur, dass die Therapeutin ihm diese Antwort nicht geben wird...
Und zu diesem Zeitpunkt wird jede Antwort die kommt irgendwie unbefriedigend sein, denke ich.
Sie müsste doch nur sagen: "Tut mir leid, ich habe mich da in eine sehr blöde Lage hineingeritten, ich habe tatsächl. nicht die Wahrheit gesagt, tatsächl. war es so und so...." Ich würde mich bedanken, und das Vertrauen in sie würde noch einmal einen deutlichen Schub bekommen und zusätzl. gefestigt werden.
Ich hab´s doch oben schon mal gesagt: was spricht für einen PT dagegen, um Entschuldigung zu bitten? Ich mache so etwas bedenkenlos bei anderen. Ich will sie doch nicht mit Gewalt in die Enge treiben und zur Kapitulation zwingen! Ich ziehe daraus doch keine Befriedigung.
Verstehe ich denn den Sinn von PT so falsch? Sollte man eine derartige Irritation nicht wieder und wieder thematisieren, jeweils mit zeitl. Abstand?
Ich erwarte von Gesprächstherapie, dass der PT sich auch öffnet, da es doch auch viel um wechselseitiges Feedback geht (mein Wunsch jedenfalls). Ganz ernsthaft: Liege ich da so falsch? Ist das kein zentraler Punkt bei Gesprächsth.? Dringe ich unzulässig in sie ein, überschreite ich Grenzen, wenn ich mich auf dieser Ebene bewege?
Nochmal als Info:
- 4 1/2 Jahre 1 Stunde Krisenintervention/Quartal, ab Frühsommer jetzt 10 Std. KZT.
- diese wirklich starken Gefühle ("Verliebtheit"/Übertragung?) entwickelten sich rapide erst innerhalb der letzten 2-3-4 Std., die Situation vorher war für mich jedenfalls gut erträgl. und rel. unauffällig,- ich mochte sie halt sehr und hab eben immer mal wieder so ein bisschen rumgebaggert.
Aus diesem Grund hab ich eigentlich eine gewisse Zuversicht, dass wir das gemeinsam wieder "in geordnete Bahnen" zurückführen können müssten und habe eigentlich auch keine Scheu, das bei ihr anzusprechen.
lisbeth hat geschrieben:Möglicherweise kann es auch sein, dass Zion und die Therapeutin in einem Übertragungs-Gegenübertragungs-Tango verstrickt sind...........
Was für ein herrlicher Begriff!!! Nie gehört.
Werd ich ihr bei Gelegenheit mal wiedergeben, ich möcht doch auch mal wieder mit ihr lachen...!
Zuletzt geändert von Zion am Fr., 27.11.2015, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Kopfkino klngt schön. Aber den Film suche ich mir selber aus falls ich mit User gemeint sein soll.
Ps sachlich bleiben ohne Seitenhiebe ist eine hohe Kunst.
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Zuletzt geändert von Schnuckmuck am Fr., 27.11.2015, 22:09, insgesamt 2-mal geändert.
Danke Euch allen für Eure Stats!
Bin ´n alter Mann, muss schlafen.
Bis morgen, gute Nacht.
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Wenn ihre Version nicht stimmt, fände ich es unprofessionell, das abzustreiten... aber was will man machen (als Patient). Kann halt nicht jeder... auch Therapeuten sind nicht perfekt. Bzw. wie gesagt: Vielleicht hält sie das für das kleinere Übel. Zwar spricht nicht so viel dafür, aber so bleibt es sozusagen bei Aussage gegen Aussage.Zion hat geschrieben:Ich hab´s doch oben schon mal gesagt: was spricht für einen PT dagegen, um Entschuldigung zu bitten? Ich mache so etwas bedenkenlos bei anderen. Ich will sie doch nicht mit Gewalt in die Enge treiben und zur Kapitulation zwingen! Ich ziehe daraus doch keine Befriedigung.
Verstehe ich denn den Sinn von PT so falsch? Sollte man eine derartige Irritation nicht wieder und wieder thematisieren, jeweils mit zeitl. Abstand?
Ich erwarte von Gesprächstherapie, dass der PT sich auch öffnet, da es doch auch viel um wechselseitiges Feedback geht (mein Wunsch jedenfalls). Ganz ernsthaft: Liege ich da so falsch? Ist das kein zentraler Punkt bei Gesprächsth.? Dringe ich unzulässig in sie ein, überschreite ich Grenzen, wenn ich mich auf dieser Ebene bewege?
Sie sprach davon, dass sie sich nicht rechtfertigen müsse... und von Privatsphäre: Nur warum hat sie dann überhaupt den Magen-Darm-Infekt ins Spiel gebracht? Warum hat sie dann nicht gleich grundlos abgesagt, wenn ihre Privatangelegenheiten so heilig sind? Es fällt auf, dass sie das JETZT macht, sich auf die Privatsphäre zu berufen... und sie ging auch nicht auf die anderen Patienten ein. Sie entzieht sich also dem Gespräch... und setzt jetzt eine Grenze, dass du Teilinfos zu akzeptieren hast und sie sich nicht rechtfertigt. Wenn du also weiter nachbohrst KÖNNTE es passieren, dass sie es dann so auslegt, dass du ihre Grenzen missachtest. Die Möglichkeit, es einzuräumen, war die letzte Sitzung da gewesen. Hat sie nicht gemacht. Also wird die es jetzt erst recht nicht machen. Du würdest dann aber in Gefilde vordringen, die sie als ihre Privatangelegenheit deklariert hat.
Und ja, Irritationen sollte man thematisieren... wenn du tatsächlich ein misstrauischer Patient bist und alles ganz anders war, so wäre es eigentlich ein leichtes, das aufzugreifen. Was aber macht sie: Nicht darüber zu reden... du hast zu akzeptieren plus:
Und äußert, in einer KZT sei vlt. tatsächl. nicht alles besprechbar.grundsätzlich stellte sich für sie schon die Frage, ob wir die KZT weiterführen sollten, wenn es so sein sollte, dass sie mich eher noch kränker machte... Ich möchte weitermachen!
Wenn es tatsächlich so ist, dass sie dir einen Bären aufgebunden hat und das dann so hindreht, wäre ich auch vorsichtig, ob ich tatsächlich vertrauen kann. Denn in einer Vertrauenskrise in einer PT kann das evtl. auch so nutzbar gemacht werden, dass sich Vertrauen festigt. Nur Lügen können viel kaputt machen. Von einem Patient erwartet man ja auch nicht, dass er wegen eines Magen-Darm-Infekts absagt, um ihn dann Stunden später im Cafe vorzufinden. Auch darauf würde ein Therapeut evtl. den Patienten ansprechen.
Anderseits: Wenn du über Jahre zufrieden warst, so kannst du vielleicht über diese Fehlbarkeit hinwegsehen.
Liebe Grüße
stern
stern
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Rein rational spricht vielleicht nichts dagegen. Aber diese Situation kannst du nicht losgelöst von der Dynamik betrachten, die zwischen euch herrscht. Und vor dem Hintergrund vermute ich, dass deine Therapeutin da mauern wird. Und da kannst du so oft darauf zurückkommen wie du möchtest und deine Irritation immer wieder thematisieren, es kann sein, dass sie dir die Entschuldigung immer noch nicht geben wird, die du wünschst. So ist das leider manchmal, auch in therapeutischen Beziehungen.Zion hat geschrieben: Ich hab´s doch oben schon mal gesagt: was spricht für einen PT dagegen, um Entschuldigung zu bitten? Ich mache so etwas bedenkenlos bei anderen. Ich will sie doch nicht mit Gewalt in die Enge treiben und zur Kapitulation zwingen! Ich ziehe daraus doch keine Befriedigung.
Verstehe ich denn den Sinn von PT so falsch? Sollte man eine derartige Irritation nicht wieder und wieder thematisieren, jeweils mit zeitl. Abstand?
Ich erwarte von Gesprächstherapie, dass der PT sich auch öffnet, da es doch auch viel um wechselseitiges Feedback geht (mein Wunsch jedenfalls). Ganz ernsthaft: Liege ich da so falsch? Ist das kein zentraler Punkt bei Gesprächsth.? Dringe ich unzulässig in sie ein, überschreite ich Grenzen, wenn ich mich auf dieser Ebene bewege?
Nochmal, ich finde das Verhalten deiner Therapeutin keineswegs gut. Ich möchte dir an dieser Stelle nur die Möglichkeit zeigen, dass du von dieser Therapeutin evtl. nicht das Gewünschte bekommen wirst.
Ganz losgelöst von dieser Situation finde ich, dass eine Entschuldigung angebracht ist, wenn ein Mensch einem anderen nicht die Wahrheit erzählt hat und das auffliegt. Aber das ist deine Sicht, dass sie gelogen hat. Sie sagt dass es sich anders verhält. Was wir hier nicht überprüfen können. Was du nun mit deinem Insistieren machst, ist dass du ihr immer und immer wieder vorwirfst, dass sie dich angelogen hat. Sie wird das vermutlich immer und immer wieder abstreiten. Und so wird das eine Nein!-Doch!-Dynamik ergeben, die dich wahrscheinlich nur frustrieren wird. Aus meiner Sicht lässt sich das nicht auflösen, weil ich vermute, dass sie nicht "nachgeben" wird, aus welchen Gründen auch immer. Auch vor diesem Hintergrund habe ich meine Fragen in den Raum geworfen, ob eine Fortsetzung der Therapie bei dieser Th. für dich wirklich noch sinnvoll ist?
Deine Erwartung, dass die Therapeutin sich auch öffnen möge, dass es um wechselseitiges Feedback geht? Hm. Ich würde mal behaupten, dass das kein Anspruch ist, den du einfordern kannst. Darin unterscheiden sich therapeutische Beziehungen von anderen, in meinen Augen jedenfalls. Ich habe von meiner letzten Therapeutin im Laufe der Jahre etliche persönliche Dinge erfahren, ja. Das war aber immer im Kontext von "therapeutischen Interventionen", dh ich vermute, dass sie da schon abwägt, was sie da erzählt und wieviel. Und auch wenn sie mir gegenüber verhältnismäßig offen war, glaube ich dennoch, dass sich ihr Verhalten im privaten Kontext nochmal deutlich vom "therapeutischen" Verhalten unterscheidet.
Da kann es aber auch sein, dass sie das nicht so witzig findet, denn mit dem Hinweis auf die Verstrickungen ('Tango') sagst du ihr indirekt, dass sie nicht abstinent geblieben ist. Was nach allem was du von ihr erzählt hast, vielleicht auch so ist, es kann aber gut sein, dass sie darauf sehr empfindlich und abwehrend reagiert.Zion hat geschrieben:lisbeth hat geschrieben:Möglicherweise kann es auch sein, dass Zion und die Therapeutin in einem Übertragungs-Gegenübertragungs-Tango verstrickt sind...........
Was für ein herrlicher Begriff!!! Nie gehört.
Werd ich ihr bei Gelegenheit mal wiedergeben, ich möcht doch auch mal wieder mit ihr lachen...!
Es gibt die einen die sagen, solche Übertragungsszenarien sollte und müsste man in der Therapie auflösen. Das setzt aber voraus, dass der/die Th. sich seiner/ihrer Gegenübertragungsgefühle sehr deutlich bewusst ist und diese nicht ausagiert und klar in seinen/ihren Grenzen ist. Das scheint mir bei deiner Th. nicht gegeben zu sein. Sie kommuniziert sehr unklar, indirekt, setzt zunächst keine klaren Grenzen, um sie dann umso stärker zu betonen.
Das alles skizziert für mich einen Rahmen, den ich für die Auflösung einer solchen Übertragung eher ungünstig finde. Meine Befürchtung für dich wäre, dass die Verstrickung nur nohc stärker wird, dass sich für dich aber gar nichts löst... Deshalb immer wieder meine Frage: ist sie für dich noch die richtige Therapeutin?
Alles Gute,
Lisbeth.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
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Anknüpfend an lisbeth, kann ich aus eigener Erfahrung nur davor warnen, bei einem Therapeuten zu bleiben, der FÜR SICH SELBST(!) nicht strikt trennt zwischen therapeutischer Arbeit und eigenen Gefühlen (positiv wie negativ). Der Patient darf sein, wie er ist: feindselig, misstrauisch, liebend, fordernd, traurig, wütend, leer, voll. Er macht eine (tiefenpsychologische) Therapie, die darauf ausgelegt ist, dass sich genau DIESE Gefühle zeigen und sich entfalten.
Wenn der Therapeut da anfängt, seine eigenen Gefühle des Gekränktseins und des Sich-kontrolliert-Fühlens auszuagieren, womöglich noch gemischt mit einer Projektion des eigenen Begehrens auf den Patienten (à la: "Was wollen Sie eigentlich von mir?!"), dann geht es um alles, aber nicht darum, dass der Patient seine Krankheit überwindet. Es ist ganz wichtig, dass der Therapeut das wirklich kann: reflektieren, was der Patient mit ihm "vorhat" und was dieses "Vorhaben" in ihm auslöst. Dann kann er den Patienten verstehen und ihm helfen, sich selbst zu verstehen.
Alles andere ist nutzlose Verschwendung von Ressourcen. Es kann sein, dass im Laufe der Therapie so eine Verstrickung auftritt und der Therapeut zunächst hilflos ist und agiert, als würde er vom verfolgenden eifersüchtigen Ehepartner belästigt. Aber doch bitte nicht innerhalb der ersten 25 Stunden.
Wenn der Therapeut da anfängt, seine eigenen Gefühle des Gekränktseins und des Sich-kontrolliert-Fühlens auszuagieren, womöglich noch gemischt mit einer Projektion des eigenen Begehrens auf den Patienten (à la: "Was wollen Sie eigentlich von mir?!"), dann geht es um alles, aber nicht darum, dass der Patient seine Krankheit überwindet. Es ist ganz wichtig, dass der Therapeut das wirklich kann: reflektieren, was der Patient mit ihm "vorhat" und was dieses "Vorhaben" in ihm auslöst. Dann kann er den Patienten verstehen und ihm helfen, sich selbst zu verstehen.
Alles andere ist nutzlose Verschwendung von Ressourcen. Es kann sein, dass im Laufe der Therapie so eine Verstrickung auftritt und der Therapeut zunächst hilflos ist und agiert, als würde er vom verfolgenden eifersüchtigen Ehepartner belästigt. Aber doch bitte nicht innerhalb der ersten 25 Stunden.
Hattest du die Aussage mit dem Kompromittieren nochmals aufgegriffen? Hier war es ja dasselbe in grün. Durch diese Aussage entstand eine Irritation, was damit gemeint ist... sie ging dann jedoch nicht darauf ein bzw. lächelte das weg (bereits hier hätte ich Schwierigkeiten gehabt, das abzukaufen. Denn wenn mir ein Therapeut sagt, ich möge ihn bitte nicht kompromittieren, so traut man mir ja einiges zu, was nicht nur ein Lappalie ist... und dann erinnert man sich nicht mehr daran? Sagt einfach irgendetwas, weil es ihr Lieblingswort ist?).
Du hast Gefühle für sie... und somit besteht die Gefahr, dass du manches vielleicht auch ein bisschen durch eine rosa Brille siehst. Darauf würde ich vielleicht auch etwas achten.
Für mich wäre der Umgang mit solchen Irritationen unzufriedenstellend. Warum ist es so schwer darauf einzugehen? Vertrauenskrisen kann man doch nicht einfach übergehen... sondern die holen euch früher oder später vielleicht erneut ein.
Welche Möglichkeit du auch hast... ob das wirklich nötig ist, weiß ich nicht, aber ich weise mal darauf hin: Du kannst dir auch einen professionelle Meinung einholen (von einem therapeutisch tätigen Arzt oder Psychologen)
Du hast Gefühle für sie... und somit besteht die Gefahr, dass du manches vielleicht auch ein bisschen durch eine rosa Brille siehst. Darauf würde ich vielleicht auch etwas achten.
Für mich wäre der Umgang mit solchen Irritationen unzufriedenstellend. Warum ist es so schwer darauf einzugehen? Vertrauenskrisen kann man doch nicht einfach übergehen... sondern die holen euch früher oder später vielleicht erneut ein.
Welche Möglichkeit du auch hast... ob das wirklich nötig ist, weiß ich nicht, aber ich weise mal darauf hin: Du kannst dir auch einen professionelle Meinung einholen (von einem therapeutisch tätigen Arzt oder Psychologen)
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
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Was ich nicht verstehe ist, dass sehr oft im Forum gefordert wird, dass sich der Therapeut selbst verstehen solle- so mal deine Worte übernommen leberblümchen. Ich frage mich dann permanent woher dieser Anspruch kommt? Ist das möglicherweise DIE Übertragung zum Beispiel was man an Mutter/ Vater nicht austragen kann, dass DIE doch endlich verstehen mögen, was am Therapeuten ausagiert wird?leberblümchen hat geschrieben: Dann kann er den Patienten verstehen und ihm helfen, sich selbst zu verstehen.
Ich habe so noch nie gedacht den Therapeuten zu fordern selbst zu reflektieren. Vielleicht ist das ja auch nur in einer Analyse so?
Ich würde Zion auch eher raten keine Therapie dort weiterzuführen. Ich weiß auch gar nicht, ob er dort zur Problembewältigung hingeht oder um ein wenig zu flirten und sich das Leben schön zu machen. Das mußte ich jetzt mal so sagen. Klar Zion, dass du kein Vertrauen hast, das hat sich ja allein schon durch deine Spionage gezeigt, aber hast du dich schon mal mit dem Ursprung deines Bauchgefühls und Mißtrauen befaßt? Ein normales Verhalten sehe ich da nämlich nicht.
Wirkt sich denn die Therapie überhaupt positiv auf dein Leben aus?
VG candle
Now I know how the bunny runs!
Und auch diese Aussage... allerdings ist es schwer ohne Kontext etwas dazu zu sagen. Wenn ein Patient eine Reihe von Punkten aufzählt, weswegen die Therapie schadet, so ist finde ich das nachvollziehbar - wobei ein Therapeut sich auch immer reflektieren sollte, ob er dazu etwas in unguter Weise dazu beiträgt.grundsätzlich stellte sich für sie schon die Frage, ob wir die KZT weiterführen sollten, wenn es so sein sollte, dass sie mich eher noch kränker machte
Wenn DAS jedoch eine gekränkte Reaktion darauf sein sollte, dass ein Patient sie bei einer Lüge ertappte, so weiß ich auch nicht. Dann ist das sehr unprofessionell. Und dann weiß man fast, woran man als Patient ist, wenn man Kritik äußert (vielleicht sogar berechtigte, wenn ihre Version doch nicht so stimmt, wie sie sich verkauft).
Aber sicherlich ist vor einer Verlängerung ein Fazit zu ziehen... hier sollten beide kritisch sein. Hierzu weiß ich jedoch zu wenig vom Hintergrund, um mir einen Eindruck zu verschaffen...
Liebe Grüße
stern
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