Ich bin ehrlich gesagt ziemlich ratlos, wo es noch hingehen kann. In den letzten Monaten habe ich wieder nichts Konstruktives zustande bekommen (also noch ein Extrasemester!), die Gruppentrainings Soziale Kompetenzen, zu denen ich mich angemeldet hatte, wurden beide wegen mangelnden Interesses abgesagt, und auch sonst gab es überhaupt keine Bewegung - nur älter, lächerlicher, und würdeloser bin ich geworden.
Dann hatte ich auch noch die tolle Idee, mich bei meiner Dozentin per e-mail zu verabschieden (im Sinne von Selbstmord, weil ich schon vorhersehen kann, dass das alles darauf hinausläuft) und mich für meine ganzen Fehltritte zu entschuldigen, worauf sie prompt die Polizei zu mir rief. Mir ist klar, wie unerhört abnorm, anti-sozial, und emotional schädigend ich mich da verhalten hatte (per e-mail meinte sie, ich solle mich dringend auf Asperger untersuchen lassen...), und es hat mir ironischerweise klar gemacht, dass der Tod das Richtige für mich ist, auch wenn ich noch nicht weiß, wann es endlich so weit sein wird. Jetzt darf ich ihr - ganz eigenverschuldet - nie wieder in irgendeiner Form über den Weg laufen (was ich ihr auch hoch und heilig versprochen habe) und muss mir neue Prüfer für meine BA- und Hausarbeiten suchen, obwohl ich mit allen mgl. Kandidaten auch schon peinliche Abnormalitäts-Enthüllungen erlebt habe.
Ich verstehe nicht wirklich, warum soviele Menschen ein Problem mit dem Selbstmord haben oder dies zumindest behaupten. Die Dozentin meinte zwar, dass sie rechtlich angehalten sei, bei so einem Verdacht die Polizei zu rufen, aber wenn ich von meinem Therapeuten immer höre, man könne so etwas doch nicht machen, bleibt mir das total unverständlich.
Ich weiß, dass ich mit meinem Verhalten massiven Schaden, Irritation, und jetzt auch noch Kosten (durch den Polizeieinsatz und meine Unfähigkeit, Arbeit zu finden) verursache - und ich habe immer noch keinen Weg gefunden, das "abzustellen". Macht es da nicht Sinn, mich selbst aus der Gesellschaft zu entfernen, um meine Mitmenschen zu schützen?
Ich habe immer das Gefühl, als würden meine Überlegungen als Hilfeschrei oder Aufmerksamkeitsgeheische empfunden, obwohl ich für mich überzeugt bin, dass ich zur die beste Lösung für meine Probleme (genauer, die Probleme die ich für mich und alle, die in Kontakt mit mir kommen müssen) finden will.
Antonia hat geschrieben:
Hi mal wieder, ich kann dir sagen was ich von dir halte, im Austeilen bin ich gut : habe nicht alles neue gelesen, aber ich habe,bzw hatte schon letztes mal bei Deinem Thread das Gefühl daß du dich in der Dame ein bisschen verguckt hast.
Vermutlich würdest du gerne befreundet sein oder sogar mit ihr gehen, aber da du keine Erfahrungen und keine sonderliche Begabung im Umgang mit Frauen oder Menschen hast stellst du dich vermutlich tapsig und unbeholfen an und deine Bemühungen werden als Belästigung interpretiert.
Oh, das spielte dabei sicherlich auch eine Rolle, aber ich fürchte, du unterschätzt meine emotionale Abnormität und Schwachheit da enorm (mittlerweile war sie ein paar Monate im Ausland, ist jetzt zurück und gibt mir eine gute Gelegenheit, das BA-Studium woanders anzufangen, da ich schon beim Gedanken an irgendeine Form von Kontakt oder Begegnung nur lächerlich-infantil heulen und meine Abnormalität verfluchen kann).
Ich höre schon seit zwei Jahren dieses "lieben Sie sich selbst"-Mantra von meinem Therapeuten, ohne einen guten Grund dafür zu kriegen, warum ich auch nur annähernd so gut bin wie die Leute mit Sozialkontakten, Sexualkontakten, Freunden, Leuten die sie mögen, Leuten, denen sie nicht ständig schaden, Jobs, Geld und Flexibilität für Auslandsaufenthalte, Zukunftsperspektiven, etc. etc.
Ich bin einfach nicht so gut wie alle anderen, und hätte absolut keinen Grund zum Selbstbewusssein außer reiner Verblendung. Ich verstehe nur nicht, warum die Gesellschaft einem einreden soll, man müsse dann "weiter machen." Aus meiner Perspektive würde mein entgültiges Verschwinden doch all meine schädlichen Handlungen in böse (schlussendlich vergessene) Erinnerungen unwandeln, und ich müsste mir nie wieder Schuldgefühle machen (was aus rein egoistischer Sichtweise sicher auch ein guter Grund ist).
Tut mir Leid für das ganze Gerede... ich weiß ehrlich gesagt auch nicht mehr, was das alles noch bringen soll. Vielleicht kann es ja doch irgendjemandem irgendwie helfen... (eher unwahrscheinlich, aber möglich)