was mache ich in der Therapie (PA) falsch?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 19:18

stern hat geschrieben:Die Distanzierungsübungen, die Schneeweiß beschrieben hat, sind ja schön und gut... nur ob das wirklich das Analiegen des Analytikers war, hmmmmmmmm. .

Solche praktischen Übungen werden doch wenn ich das richtig verstanden habe in einer Analyse sowieso nicht gemacht.

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saffiatou
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 19:23

@ Stern
stern hat geschrieben:So gehört sich das auch. Je nach Stand kann man als Patient "seine Themen" bereits benennen... andernfalls sind sie in der Therapie erst herauszuarbeiten. Die Distanzierungsübungen, die Schneeweiß beschrieben hat, sind ja schön und gut... nur ob das wirklich das Analiegen des Analytikers war, hmmmmmmmm. Mir scheint vielmehr, es wird noch nicht einmal ernst genommen, was eingebracht wird... z.B. die Schlafstörungen. Dazu gibt es ja auch keinen Grund. Patientin sieht ja nicht müde aus. Dabei ist es auch fürsorglich, indem man versucht Abhilfe zu schaffen, indem man einen Arzt aufsucht oder in ein Schlaflabor geht.
Ich habe inzwischen das Gefühl, daß er mir vielleicht nicht nur das "nicht-schalfen" nicht glaubt. bin ich in seinen Augen eine Hypochonderin??

Herr A, erwartet eigentlich immer von mir, daß wenn somatische Probleme auftreten, daß ich sie ernst nehme und ablären lasse.

stern hat geschrieben:Na, das hat niemand geschrieben, dass es darum geht, zu erwidern "ich mich auch nicht erwachsen verhalten. Punkt." Sondern mir ist bis jetzt nicht klar, wie er saffi bei ihren Themen fördern kann.... z.B. nicht wieder in missbräuchlichen Beziehungen zu landen. Herr A arbeitet das vielmehr heraus:
Vielleicht hat Herr X einfach noch nicht viel Erfahrung, er ist noch nicht sehr alt, ca Mitte 40. Herr A ist ein erfahrener Thera, der auf mich eingeht und auch mal tacheles redet, aber dabei nicht übergriffig ist.
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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 19:28

mio hat geschrieben: dass es da forschere und nicht so forsche Therapeuten gibt und dass je nach Patient und "Störungsbild" sowas gut oder verheerend wirken kann.

Ich denke, die forschere Sorte ist für Menschen mit Traumafolgestörungen ungeeignet.

Weil wohl die Mehrheit davon bei forschem, offensivem Auftreten eines Gegenübers, selbst wenn dieses mit guter Absicht passiert sehr schnell überrollt fühlt, verstummt und ggf in die Defensive geht. Ganz einfach, weil das zu ähnlich dem Verhalten von Tätern ist, und es schwierig ist, dann nicht getriggert in Hilflosigkeit und Panik zu verfallen. Ein traumatisierter Mensch kann mit auch mit konstruktiv-offensivem Verhalten nicht umgehen.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mi., 30.09.2015, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.


mio
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 19:30

Hallo Saffia,
saffiatou hat geschrieben: Ich habe gar nichts dagegen, wenn mir klargemacht wird, daß da auch kindliche Gefühle sind, oder ich gerade wie ein Kind reagiere. Das macht mein jetziger Tehra ja auch und wir haben so Strategien, daß ich wieder in die Realität zurück komme und Zugang zur erwachsenen Saffia habe.
dann habe ich Dich ja richtig verstanden .

Und schön, dass die Stunde heute gut verlaufen ist und es Dir wieder besser geht! Hast Du denn schon eine Idee, wie Du mit der noch verbleibenden Prob-Stunde umgehen möchtest? Oder muss sich das alles jetzt erst mal setzen? Und wie geht es Dir mit der auftauchenden Wut?

Lieben Gruss,

mio

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saffiatou
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 19:34

@ Münchnerkindl
münchnerkindl hat geschrieben:Weil wohl die Mehrheit davon bei forschem, offensivem Auftreten eines Gegenübers, selbst wenn dieses mit guter Absicht passiert sehr schnell überrollt fühlt, verstummt und ggf in die Defensive geht. Ganz einfach, weil das zu ähnlich dem Verhalten von Tätern ist, und es schwierig ist, dann nicht getriggert in Hilflosigkeit und Panik zu verfallen. Ein traumatisierter Mensch kann mit auch mit konstruktiv-offensivem Verhalten nicht umgehen.
das ist auch meine Meinung und ich finde das hätte er gleich erklären müssen, denn er ist der Fachmann. ICh habe mich bei den Angriffen so mies gefühlt und es war ja auch so, daß ich kaum in der Lage war mich zu wehren (Totstellrefelx). Es kamen auch gleich wieder Versagensgefühle auf.
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saffiatou
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 19:37

Hallo Mio,
mio hat geschrieben:Und schön, dass die Stunde heute gut verlaufen ist und es Dir wieder besser geht! Hast Du denn schon eine Idee, wie Du mit der noch verbleibenden Prob-Stunde umgehen möchtest? Oder muss sich das alles jetzt erst mal setzen? Und wie geht es Dir mit der auftauchenden Wut?
Diese Stunde war ein Segen!

Noch bin ich ein wenig unsicher, ob ich diese Stunde noch wahrnehmen soll um das zu klären, denn ich glaube nicht,
daß ich nochmal vertrauen möchte, jedenfalls ihm nicht. Anderseits wüßte ich schon gerne warum. Auch wenn Herr A meinte die Gründe sind unerheblich, weil es mir nicht gut damit geht. Ganz sicher bin ich auch nicht, wie lange Zeit ich mir mit den Überlegungen lasse, denn die Stunde ist in zwei Wochen.

Danke!
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stern
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 19:43

saffiatou hat geschrieben:So habe ich auch immer Therapie verstanden, aber ich kenne "nur" TfP und bisher hatte ich keine Analyse.
Na ja, je nach Therapeut/Arbeitsweise müssen die Unterschiede nicht so gravierend sein... ich würde auch nicht danach gehen, wie ein Verfahren ist. Sondern bleibe eher bei deiner Wahrnehmung, ob dir ein Therapeut hilfreich erscheint. DIE PA gibt es nicht... ebenso nicht DIE TFP (oder VT).

Auch finde ich es nicht analytisch/therapeutisch, einem Patienten in den Probesitzungen zu sagen, dass man ihn mag.

Ich sag' nicht, dass das ultima ratio ist, aber ich fand das für mich passend: Als ich weinte (und das war nicht nur mal der Fall, sondern über weite Teile der Sitzung) fragte sie, was ich fühle. Sie äußerte noch einen Eindruck, den ich bestätigen konnte... noch eine Frage... und so ergab sich ein Gespräch, das in einem Punkt noch nachwirkt. Mit "es gibt keinen Grund" hätte ich nichts anfangen können.

Jemand der manipulativ ist, wird deine Wahrnehmung kaum fördern können, sondern sie weiter beschädigen. Denn derjenige wird ja nicht deine Wahrnehmung, dass du das als manipulativ wahrnimmst, bestätigen (können)... sondern der wird der eher erklären, dass du das falsch wahrnimmst.

Schade, dass Herr A die Therapie nicht fortsetzt... er wirkt recht kompetent und vernünftig.
Was ich eben auch nicht verstanden habe, warum sich das so fundamental geändert hat, ich habe ein wenig das Gefühl, daß ich in ihm irgendetwas ausgelöst habe...
Oder er ist so wechselhaft... auch bei der Reihe an Komplimenten würde bei mir ein Warnlämpchen angehen... wer anfangs so "idealisiert" ohne denjenigen zu kennen, der kann manchmal genauso unvermittelt die Peitsche nach dem Zuckerbrot herausholen. Wie gesagt... ich kenne ihn nicht, aber das wäre auch etwas, was mir ein warnendes Bauchgefühl vermitteln würde.

Ich glaube, das hat wenig mit dem Alter zu tun als mit basalen therapeutischen Qualitäten, die man hat oder nicht hat. Die eine Analytikerin bei der ich war, hat es gar gebracht, dass sie bei faktischen Fragen zu meiner Person (die sie gar nicht beantworten kann, sondern nur ich) Sätze selbst vollendet hat... nun, das sagte über sie aus, das sie Patienten wohl voreingenommen begegnet... denn es passte auch nicht, sondern war ziemlich frech.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 30.09.2015, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)


mio
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 19:45

Hallo Münchnerkindl,
münchnerkindl hat geschrieben: Ich denke, die forschere Sorte ist für Menschen mit Traumafolgestörungen ungeeignet.
ich aus meiner persönlichen Erfahrung und Perspektive stimme Dir da absolut zu, würde es allerdings nicht vollkommen pauschalisieren, sondern davon abhängig machen, welchen "Reaktionen" früher gelernt und als "sicher" empfunden wurden und auch davon, ob ein Patient schon therapeutische Vorerfahrungen hat. Früher hätte ich mir sowas zB. absolut nicht vorstellen können (und es wäre wohl auch eher retraumatisierend gewesen für mich, allein der Gedanke ich könnte mich mit meiner Thera mal "streiten" müssen, HÖLLE!), heute wäre es schon denkbarer für mich. Wie es dann wirken würde kann ich natürlich nicht sagen, aber ich denke ich würde zumindest nicht mehr wie ein "verschüchtertes Kaninchen" da sitzen, was ich früher schon getan habe, so meine Thera nur erwähnt hat, dass sie gerade fast vor die Tür gegangen wäre, um ihre sich laut im Flur unterhaltenden Kolleginnen deutlich um Ruhe zu bitten und es dann aber gelassen hat, weil sie sich fragte, wie das auf mich wohl gewirkt hätte. Allein die Vorstellung: Verschüchtertes Kaninchen... (Und ich bin jetzt nicht durch und durch "schüchtern" oder "ängstlich" und vermeide im Alltag auch nicht jeden Konflikt, aber in der Thera: Mega zu Anfang...so ein Verhalten von ihr hätte mich zutiefst erschreckt.).

Lieben Gruss,

mio

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schneeweiß
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 20:01

Für mich hört sich vieles gar nicht gut an, was der Therapeut zu dir gesagt hat..

Danke igelkind und Mio.. Kann es offensichtlich nicht gut erklären, was ich meine..

Bei der Reorientierung geht es NICHT darum, dem Klienten seine Gefühle abzusprechen (da gibt es auf jeden Fall Gründe und Gefühle haben IMMER ihre Berechtigung - sie sind da!) und ein guter Therapeut würde das auch nie versuchen..

Sich dann, wenn sich die emotionale Situation gebessert hat anzusehen, was diese Gefühle mit einem machen etc., gehört ebenso dazu wie die Distanzierung im Akutfall. Aber wenn verschiedene Emotionen überrollend und überflutend da sind, ist (bei mir) ein Besprechen gar nicht möglich. Zuerst muss ich es schaffen, wieder hier zu sein und mich sozusagen zu beruhigen.

Ich kann auch nur sagen, wie es für mich bzw. Bei mir ist:
Es geht also- sinnvoll geleitet - darum, wenn mich aus heiterem Himmel (so empfinde ich es meistens) Gefühle der absoluten Ohnmacht, Hilflosigkeit Verzweiflung überrollen, mich davon zu distanzieren.

Und nein: bei mir gibt es heute keinen, der über mich und meinen Körper bestimmen und verfügen kann! Ich habe hier und jetzt das Recht und die Macht zu sagen, wer mir nahe kommt und bis wohin. Ich stehe in keinem kindlichen Abhängigkeitsverhältnis (das ist keine Diskussion über gesellschaftliche Abhängigkeiten, soziale Verpflichtungen..) und wer das von sich kennt, wird wahrscheinlich nachvollziehen können..

Ich bin nicht so wehrlos wie früher, darf meine Empfindungen im Gegensatz zu früher mitteilen (kein schweigegebot), denn jetzt bin ich erwachsen.

Ich hoffe, ich konnte etwas verständlicher ausdrücken, was ich meine.

Es ist prima, dass du das Verhalten/die Aussagen dieses Therapeuten persönlich mit dem anderen Therapeuten besprechen konntest!! Ich hoffe, dass sich einiges geklärt hat und du dorthin gehen kannst, wo du die Unterstützung bekommen kannst, die für dich wichtig und hilfreich ist!!

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 20:16

saffiatou hat geschrieben: Ich habe inzwischen das Gefühl, daß er mir vielleicht nicht nur das "nicht-schalfen" nicht glaubt. bin ich in seinen Augen eine Hypochonderin??
Ich hab so den Eindruck, der Typ fährt einen Trip, der mit dir als Person und deinen Problemen rein garnichts zu tun hat. Nach deinen Schilderungen ist das ein typischer Narzisst, und bei Narzissten geht es NIE um eine andere Person, sondern nur um die eigene Selbstinszenierung und den narzisstischen Gewinn, den er aus dem Kontakt mit der anderen Person ziehen kann.

Indem er dich zurechtweist und dir die Kompetenz über die eigene Situation abspricht wertet er sich selbst als wichtig, kompetent und tonangebend auf. Den Gewinn daraus zieht er, nicht du. Du bist bei dem Spiel nur ein austauschbarer Komparse.

saffiatou hat geschrieben:Vielleicht hat Herr X einfach noch nicht viel Erfahrung, er ist noch nicht sehr alt, ca Mitte 40. Herr A ist ein erfahrener Thera, der auf mich eingeht und auch mal tacheles redet, aber dabei nicht übergriffig ist.

Wieso suchst du nun Ausreden und Begründungen, warum es "okay" ist, dass er sich so verhält??????????????

Nein, das liegt nicht daran, dass der Typ neu in dem Job ist. So viel Einfühlungsvermögen, dich mit den angebrachten Dingen zu verstehen und respektvoll mit dir umzugehen hat auch ein völliger Laie. ZB wenn du das einer guten Freundin erzählst , die nie eine Psychothrapeutenausbildung gemacht hat, bekommst du ja auch nicht solche grottigen Kommentare.

Und mit 45 kann er den Job bereits locker seit 15 Jahren machen.

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Solage
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 20:32

saffiatou hat geschrieben: @ Solange
Meinst Du, daß er wirklich nur provozieren wollte? Oder meine Wut herauskitzeln? Ich bin so verunsichert.
Ich weiß nicht, was er damit bezweckt. Das müsstest Du ihn fragen. Nur so ist Klärung möglich, zumal Du verunsichert bist. Wie er darauf antwortet, könnte interessant sein. Musst Dir aber nicht geben, wenn Du das nicht willst.

Provoziert hat er Dich ja. Macht er Dich denn auch wütend? Und wenn, was machst jetzt mit dieser Wut?

Was ich nicht ganz verstehe ist, dass Du Dich mit Deinem "alten Therapeuten" so gut verstehst, er aber da kein Weiterkommen mehr sieht. Warum?

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 20:46

saffiatou hat geschrieben:Anderseits wüßte ich schon gerne warum.

Du kannst davon ausgehen, dass du keine ehrliche und/oder wahrheitsgemässe Antwort erhalten wirst, wenn du das fragst.

Weil er wird dir garantiert nicht sagen, "ja wissen sie, ich hab da diese kleine Allmachtsfantasie, es gibt mir so viel, über psychisch angeschlagene Menschen Macht auszuüben, ich kann meinen Narzissmus ausleben und krieg noch Geld dafür"

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Broken Wing
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 21:11

@ Münchnerkindl: Warum denn nicht? Ich mein, er sagt ja schon, dass er genauso einen Dachschaden hat und ein Trauma hinter sich gebracht hat. Dann wird er möglicherweise auch so dumm sein, um den Patienten solche Antworten zu geben.

Natürlich muss man wissen, dass man ein Trauma nicht hinter sich bringen kann außer vielleicht die, die SVV in 7 Stunden behandeln können.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


montagne
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 21:45

Saffiatou, fällt dir auf, wie extrem du um diesen Mann und sein Verhalten kreist, OBWOHL, du ihn nur 6 Stunden gesehene hast? OBWOHL jeder hier und dein noch-Therapeut dir klar sagen, es ist kompletter Bockmist, was der PAler dir da erzählt hat, hak ihn ab!

Du willst zwar die Bestätigung hören und kriegst sie vielfältig, dass es falsch war, was er sagte. Trotzdem drehst du dich immer weiter rein, statt rauszukommen und dich zu distanzieren.

Warum?
amor fati


mio
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Beitrag Mi., 30.09.2015, 22:11

Hallo Saffia,
saffiatou hat geschrieben: Anderseits wüßte ich schon gerne warum. Auch wenn Herr A meinte die Gründe sind unerheblich, weil es mir nicht gut damit geht. Ganz sicher bin ich auch nicht, wie lange Zeit ich mir mit den Überlegungen lasse, denn die Stunde ist in zwei Wochen.
ich kann verstehen, dass Du das gerne verstehen möchtest sehe es aber wie Dein Herr A: Die Gründe sind unerheblich, wenn es Dir damit nicht gut geht. Und darauf würde ich mich an Deiner Stelle bei der "Absage" des Therapieangebots (ob nun in der Prob-Stunde oder vorher, kannst Du ja vielleicht auch einfach per Tel. oder mail machen) - und so lese ich Deinen momentanen Entschluss? - konzentrieren.

Dh. jetzt nicht, dass ich sagen will: Frag ihn nicht. Wenn Dir das ein Bedürfnis ist, dann mach das. Sondern ich will damit sagen, dass ich denke das es gut und hilfreich für Dich sein könnte auszuformulieren WARUM DU das SO NICHT willst. Also ganz bewusst die "Erwachsene" in die Situation schicken, die sagt: DAS TUT MIR NICHT GUT. IHR VERHALTEN IN DER LETZTEN STUNDE HAT MIR NICHT GEHOLFEN SONDERN GESCHADET. SO WILL ICH DAS NICHT (mehr).

Ich weiss nicht, inwiefern Du Dir vorstellen kannst das so klar mitzuteilen? Kannst Du Dir das vorstellen? Aber ich denke, es könnte eine gute Übung für Dich selbst sein, auch wenn es vielleicht erst mal banal klingt und man auch sagen könnte, ist doch nicht mehr wichtig, ich will ja eh nicht, was soll ich MICH da noch erklären? Viel wichtiger wäre doch, dass er sich erklärt, damit ich ihn verstehe.

Dreh den Spieß "einfach" (ich weiss, das ist nicht so einfach...) gedanklich um: Er soll wissen, warum Du (ihn) nicht (als Therapeuten) willst. Nicht Du musst verstehen, warum er Dich (Deine Gefühle, Dein Innerstes) SO wie Du bist (als Patientin) nicht will.

(Ich meine jetzt auch nicht, dass er Dich wirklich nicht als Patientin will, ich sehe es ja eh als Provokation, sondern beziehe mich auf diese unterirdischen Aussagen von ihm, die Dir dieses Gefühl ja irgendwie vermitteln müssen: Alles was sie sagen und sind ist falsch, unglaubwürdig, wehleidig! Also zumindest mir würden solche Aussagen ein solches Gefühl vermitteln. Und daran würde ich versuchen anknüpfen, um mich selbst gegen eine solche Art der "Behandlung" zu positionieren.)

Ich drück Dir die Daumen, dass Du trotz allem mit einem (Erkenntnis)Gewinn aus dieser blöden Situation rausgehen kannst und dass Du Dich davon nicht entmutigen lässt.

Lieben Gruss,

mio

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