Dankbarkeit und verschiedene Arten von Mut/aus +/-

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Ambiente
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Beitrag So., 05.07.2015, 19:16

Eremit hat geschrieben:Alles in allem scheint es so, als könnte man auch gegenüber dem Sein selbst dankbar sein, ohne es zwangsläufig personifizieren zu müssen, wobei eine solche Sichtweise natürlich nicht allzu weit verbreitet sein dürfte.
Du meinst eher das Gefühl/Zustand, wenn man einfach genau 'hier und jetzt', absolut zufrieden und glücklich ist? Wenn man im Herbst am Meer sitzt un die Frische Luft spürt? oder im Wald die Bäume riecht und die Stille geniesst? Meinst du sowas in der Art? Du fühlst dich so klein dem Natur gegenüber, das du einfach nur dankbar sein kannst, ein Teil davon sein zu dürfen?
Oder könntest du auch so eine Dankbarkeit spüren, wenn du sehr krank wärest, und trotzdem keine Schmerzen hättest und aus dem Krankenhausfenster würde frische, angenehme Winterluft rein kommen? Wärest du dann zufrieden, erleichtert oder dankbar?

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Waldschratin
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Beitrag So., 05.07.2015, 19:18

mio hat geschrieben:als ich sozusagen durch meine heftigste "innere Blockade" durchgekracht bin hatte ich dieses Gefühl so extrem, dass ich geheult habe vor Glück und tiefster Dankbarkeit. Geheult vor Glück und tiefster Dankbarkeit darüber, das ICH noch lebe. Das war vollkommen irre, weil es mir an sich gar nicht so gut ging zu der Zeit und ich ständig Todesangst hatte, aber auch total schön. Wie so ein riesiger, lange vermisster "Dopaminkick" (also so stelle ich mir das zumindest vor. Kennt jemand von Euch den Film "Zeit des Erwachens kennt"? Ich hab mich gefühlt, als hätte mir wer was von diesem L-Dopa verabreicht...).
Ja,kenn ich!
Also sowohl den Film,als auch dieses Gefühl.
Und ja,geheult hab ich da auch,und wie!Vor Glück,vor Erleichterung,vor ach ich weiß nicht was alles.Weil ichs geschafft hatte,weils endlich DOCH anders war.
Und die Zeit danach war ich regelrecht "high" von dieser Lebendigkeit. Das war,als wenn endlich diese dicke Glasscheibe zwischen mir und "dem Leben" verschwunden war und ich nicht mehr nur "Zuschauer" war,sondern "mittendrin" und eben auch diese Lebendigkeit "mitten in mir".Nicht mehr "getrennt",sondern "verschmolzen".
Hach,da komm ich alleine bei der Erinnerung dran ins Schwärmen.

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viciente
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Beitrag So., 05.07.2015, 19:23

.. eigentlich "witzig", wie es immer wieder um die besetzung von begriffen geht. es würd in manchen zusammenhängen hier ja sogar wieder der begriff (wert)"schätzen" ganz gut passen. für etwas, das man schätzt - weil es z.b. NICHT selbst-verständlich ist - kann man ja auch dank-bar sein - ohne konkretes gegenüber.

.. viele menschen z.b. haben kein trinkwasser; bei "uns" kaum ein thema. der wert ist trotzdem un-schätzbar - dankbarkeit - für die natur, die es zur verfügung stellt, für die menschen, die die leitungen gebaut haben, für jene die wochenenddienste schieben, damit alles funktioniert, u.s.w. .. all diese angeblich "kleinen" dinge.


pandas
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Beitrag So., 05.07.2015, 19:27

Joar, Begriffe sind ohne Bedeutungen nicht zu denken

... so wie auch Einige bei Wasser weiterdenken ...

Es gibt ja eine Sorte Wasser, deren Fa. sich auch für Wasserprojekte, da wo es nötig ist, einsetzt.

Hier in der Stadt ist übrigens die Leitungswasserquali nicht ganz so tolle. Deswegen wird das Regal-Wasser schon manchmal temporär knapp.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 19:36

Hallo Viciente,
viciente hat geschrieben: .. viele menschen z.b. haben kein trinkwasser; bei "uns" kaum ein thema. der wert ist trotzdem un-schätzbar - dankbarkeit - für die natur, die es zur verfügung stellt, für die menschen, die die leitungen gebaut haben, für jene die wochenenddienste schieben, damit alles funktioniert, u.s.w. .. all diese angeblich "kleinen" dinge.
ich finde, wenn man anfängt so zu denken wird Dankbarkeit zu etwas "fruchtbarem". So wie das Leben eben fruchtbar ist und wir uns sozusagen alle "gegenseitig befruchten". Nur dass das halt eben manchmal leider auch negativ geschieht und manche Menschen eben diese Fruchtbarkeit so verstehen, dass alle Früchte ihnen gehören, weil sie ihre eigene Fruchtbarkeit nicht sehen.

Lieben Gruss,

mio


Tränen-reich
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Beitrag So., 05.07.2015, 19:47

...und mio erklärt "uns" jetzt DAS Leben. Da könnt ich ja glatt dank-bar für sein...


mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 19:55

Hallo Tränenreich,
Tränen-reich hat geschrieben:...und mio erklärt "uns" jetzt DAS Leben. Da könnt ich ja glatt dank-bar für sein...
brauchst Du jemanden der dies tut? Oder warum machst Du mich zu Deiner Lehrerin?

Ich mache mich da nämlich nicht dazu. Ich teile mich nur mit.

Lieben Gruss,

mio


Tränen-reich
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Beitrag So., 05.07.2015, 19:58

Nö, brauch ich nich... Hupps .. ja, Lehrerin sagtest DU, nich wahr... Nö, also die brauch ich auch nicht.

Teile mich nur mit.


mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 20:03

Hallo Tränenreich,
Tränen-reich hat geschrieben:Nö, brauch ich nich... Hupps .. ja, Lehrerin sagtest DU, nich wahr... Nö, also die brauch ich auch nicht.

Teile mich nur mit.
dann ist doch alles prima.

Und was genau wolltest dann Du sagen? Ich habe Dich wie es scheint ja falsch verstanden.

Vielleicht magst Du es erklären?

Lieben Gruss,

mio


Tränen-reich
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Beitrag So., 05.07.2015, 20:09

Genauso, wie ich das geschrieben hab.

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viciente
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Beitrag So., 05.07.2015, 20:13

.. also, ICH wär jetzt dankbar, wenn ihr mit dem schmarrn GLEICH wieder aufhören tun tätet!


mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 20:16

Hallo Viciente,
viciente hat geschrieben:.. also, ICH wär jetzt dankbar, wenn ihr mit dem schmarrn GLEICH wieder aufhören tun tätet!
den Gefallen tue ich Dir gerne. Ganz freiwillig, brauchst nicht dankbar sein . Darfst aber natürlich gern.

Lieben Gruss,

mio

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viciente
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Beitrag So., 05.07.2015, 20:17

.. vielen DANK!


Tränen-reich
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Beitrag So., 05.07.2015, 20:19

Na, ist ja schön, dass DU das als Schmarrn ansiehst. Sehr wertschätzend... Du schreibst demnach manchmal keinen??

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Char0n
Helferlein
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Beitrag So., 05.07.2015, 20:55

Ich spekuliere nicht über den Begriff. Ich werde nur dann unruhig, wenn mir gesagt wird, ich soll doch etwas Dankbarkeit an den Tag legen.
Und, wie in diesem Thread auch, dass sich der Dankbare um andere kümmern könne. Ich komme nicht mit Gegenbeispielen, da so lange hin- und herargumentiert wird, bis am Ende nur noch denen Dankbarkeit zugestanden wird, die sich um andere kümmern.
Hier ist es die Dankbarkeit, in den Kommentarspalten der Zeitung die Bildung gegen das Übel der Welt. Denen wird zB absurd nachgetrauert. Akademikerinnen bekommen keine Kinder. Na und? Als ob die ersten Akademiker aus Akademiker-Schimpansen vorhergegangen wären.
Und die ersten Dankbaren aus dankbaren Vorfahren des H. S. Sapiens.

Die Lebensberatung arbeitet gern mit positiv, dankbar, Hoffnung etc. Ich bin dagegen immun.

Dankbarkeit gegenüber der Natur empfinde ich als ziemlich absurd, aber wenn es hilft...

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