Hallo,
Leider geht es mir immer noch nicht besser. Im Gegenteil die Symptome verschlechtern sich täglich.
Mir ist sogar sitzen kaum noch möglich, weil ich mir vor komme wie ein nasser Sack der andauernd zur Seite kippt. Es ist schrecklich! Meine Symptome machen mir täglich mehr Angst!
Das mit der Schilddrüse ist aufgefallen weil ich am ersten Tag in der psychosomatischen Klinik blut abgenommen bekommen haben und da hat man dann gleich gesehen dass die immer noch nicht richtig eingestellt ist.
Bin dann zum Vertretungsarzt weil mein Hausarzt im Urlaub ist, also nehme nun 88 statt 75 mal sehen ob sich was tut, bis jetzt merke ich leider keine Veränderung.
Außerdem hat er mir ein pflanzliches Medikament empfohlen : Vitango! Kennst das jemand von euch?
Meine Psychotherapeutin meint sie hätte mein Rätsel nun gelöst: ich leide wohl (unbewusst) an Todesangst.
Das kommt wohl daher weil ich schon als Baby mit Verlustangst konfrontiert wurde, da ich die ersten 6 Wochen meinens Lebens im brutkasten war und meine Mutter nur 2 Stunden am Tag gesehen habe.
Außerdem hatte ich als Kind immer träume wo ich irgendwo runter falle oder verfolgt werde... Das sind wohl die beiden typischsten träume für Todesangst.
Naja wenn ich mich zurück erinnere fand ich den Tod schon immer furchtbar und wollte mich nie damit beschäftigen, also habe ich ihn einfach verdrängt.
Durch die unterdrückte Angst ist wohl meine soziale Phobie entstanden. Weil diese Angst für mich realer war und mehr Sinn ergab.
Als aber nun mein Opa gestorben ist war der Tod wieder total real, und das verdrängen funktionierte nicht mehr.
Daher wohl meine körperlichen Symptome.
Ach man das ist alles sehr schwer für mich.
Ich finde das zwar alles sehr logisch aber meine Symptome sind einfach so stark.
Das ich mich gar nicht auf die Psyche konzentrieren kann.
Gerade das mit dem sitzen, ich kann ja fast nur liegen :(
Muskelschwäche: somatoforme Störung??
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Mensch, Juliya, das tut mir ehrlich leid - mir war schon klar, dass du große Hoffnungen in die "Schilddrüsen"-Geschichte gesteckt hast (und ich befürchtete, diese würden enttäuscht)...
Ich finde das mit der odesangst ebenfalls logisch - nur reicht es nicht, das logisch zu finden, du musst das auch "nachfühlen" können. Und den Anfang dazu hast du gemacht - denn du erinnerst dich ja an diese Ängste aus der Kindheit...
Mir kommt da ganz spontan übrigens noch eine Idee, eine mögliche Sichteise auf deine Symptome, sozusagen:
Dien Körper nimmt dir die Funktionen weg, Stück für Stück, und somit bleibt dir eigentlich nur noch die Sicht nach Innen, auf deine Psyche (wenn man nur noch liegen kann, dann kann man sich auch nicht mehr ablenken davon), und weckt zeitgleich in dir Stück für Stück wieder die Todesangst... Und macht sie ja damit "bearbeitbar"...! Deine verdrängte Todesangst hat als Sozialphobie dein Leben zwar beeinträchtigt, aber durch diese Verschiebung der Angst (vom Tod zu den Menschen) wurde sie letztlich erträglich. Dass sie jetzt "zurückgeschoben" wird macht sie einerseits sichtbar (und nur so kann sie überwunden werden) und legt dich andererseits lahm (damit du gezwungen bist und auch Möglichkeit hast, sie dir anzuschauen!). Insofern haben deine Symptome einen (tieferen) Sinn und darum ERZEUGST DU SIE IN DIR! - Solange du sie brauchst werden sie nicht verschwinden, sondern sich allerhöchstens verschieben lassen...
Ich weiß nicht, ob dir das etwas hilft, dich einzulassen auf dich selber, wieder Autonomie und Kontrolle zu gewinnen...
Gehst du denn noch in die Klinik?
Liebe Grüße,
Silence
Ich finde das mit der odesangst ebenfalls logisch - nur reicht es nicht, das logisch zu finden, du musst das auch "nachfühlen" können. Und den Anfang dazu hast du gemacht - denn du erinnerst dich ja an diese Ängste aus der Kindheit...
Mir kommt da ganz spontan übrigens noch eine Idee, eine mögliche Sichteise auf deine Symptome, sozusagen:
Dien Körper nimmt dir die Funktionen weg, Stück für Stück, und somit bleibt dir eigentlich nur noch die Sicht nach Innen, auf deine Psyche (wenn man nur noch liegen kann, dann kann man sich auch nicht mehr ablenken davon), und weckt zeitgleich in dir Stück für Stück wieder die Todesangst... Und macht sie ja damit "bearbeitbar"...! Deine verdrängte Todesangst hat als Sozialphobie dein Leben zwar beeinträchtigt, aber durch diese Verschiebung der Angst (vom Tod zu den Menschen) wurde sie letztlich erträglich. Dass sie jetzt "zurückgeschoben" wird macht sie einerseits sichtbar (und nur so kann sie überwunden werden) und legt dich andererseits lahm (damit du gezwungen bist und auch Möglichkeit hast, sie dir anzuschauen!). Insofern haben deine Symptome einen (tieferen) Sinn und darum ERZEUGST DU SIE IN DIR! - Solange du sie brauchst werden sie nicht verschwinden, sondern sich allerhöchstens verschieben lassen...
Ich weiß nicht, ob dir das etwas hilft, dich einzulassen auf dich selber, wieder Autonomie und Kontrolle zu gewinnen...
Gehst du denn noch in die Klinik?
Liebe Grüße,
Silence
Hello darkness, my old friend...
Naja das mit der Schilddrüse würde ja sowieso dauern bis es richtig anschlägt. Immerhin habe ich meine Symptome ja schon 8 Monaten, da wird es leider nicht von heute auf morgen weg gehen :(
Jaa das mit der Todes und auch Verlustangst ich schon ein Problem von mir.
Ja die Erklärung von dir macht echt Sinn! Ich versuche mich nun viel mit dem Thema Tod auseinander zu setzen...
Wie stehst du eigentlich zum Tod? Hast du Angst davor?
Ne die Klinik habe ich abgebrochen
Jaa das mit der Todes und auch Verlustangst ich schon ein Problem von mir.
Ja die Erklärung von dir macht echt Sinn! Ich versuche mich nun viel mit dem Thema Tod auseinander zu setzen...
Wie stehst du eigentlich zum Tod? Hast du Angst davor?
Ne die Klinik habe ich abgebrochen
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Schade, dass du abgebrochen hast. Und nun?
Der Tod - ich stehe dazu etwas ambivalent. Ich möchte niemanden töten. Ich möchte leben. Aber Angst habe ich jetzt auch nicht besonders große. Ängstlich, ob es weh tut, das Sterben. Und wenn ich denke, ich müsste bald sterben - es täte mir sehr leid um einiges, was ich zurücklassen müsste. Aber ich würde auch hoffen auf die ein oder andere Wieder-Begegnung, so es nachdem Tod etwas gibt. Manchmal wünschte ich, ich wäre schon tot. Manchmal sehe ich den Tod als Ausweg. Als Fluchtpunkt, den ich brauche. So nach dem Motto "Ich kann mich immer noch umbringen wenn..." Aber oft lebe ich gerne. Du siehst also, ich habe mehr Angst vor dem Leben als vor dem Tod - aber nicht unbedingt größere...
Liebe Grüße,
Silence
Der Tod - ich stehe dazu etwas ambivalent. Ich möchte niemanden töten. Ich möchte leben. Aber Angst habe ich jetzt auch nicht besonders große. Ängstlich, ob es weh tut, das Sterben. Und wenn ich denke, ich müsste bald sterben - es täte mir sehr leid um einiges, was ich zurücklassen müsste. Aber ich würde auch hoffen auf die ein oder andere Wieder-Begegnung, so es nachdem Tod etwas gibt. Manchmal wünschte ich, ich wäre schon tot. Manchmal sehe ich den Tod als Ausweg. Als Fluchtpunkt, den ich brauche. So nach dem Motto "Ich kann mich immer noch umbringen wenn..." Aber oft lebe ich gerne. Du siehst also, ich habe mehr Angst vor dem Leben als vor dem Tod - aber nicht unbedingt größere...
Liebe Grüße,
Silence
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Naja ich hätte die Therapie einfach nicht durch gehalten körperlich... 9 Stunden waren einfach zu viel für mich.... Gehe nun 2 mal die Woche zur Psychotherapie mal sehen.... Ich wünschte es gäbe mal eine ganz kleine Besserung :(
Dann hätte ich auch nicht mehr so Angst vor einer tödlich Erkrankung!
Dann hätte ich auch nicht mehr so Angst vor einer tödlich Erkrankung!
Hallo bist du noch aktiv ? Wie gehts dir heute habe gleiche Symptome wie duJuliya92 hat geschrieben: ↑Di., 21.07.2015, 17:45 Hallo,
Leider geht es mir immer noch nicht besser. Im Gegenteil die Symptome verschlechtern sich täglich.
Mir ist sogar sitzen kaum noch möglich, weil ich mir vor komme wie ein nasser Sack der andauernd zur Seite kippt. Es ist schrecklich! Meine Symptome machen mir täglich mehr Angst!
Das mit der Schilddrüse ist aufgefallen weil ich am ersten Tag in der psychosomatischen Klinik blut abgenommen bekommen haben und da hat man dann gleich gesehen dass die immer noch nicht richtig eingestellt ist.
Bin dann zum Vertretungsarzt weil mein Hausarzt im Urlaub ist, also nehme nun 88 statt 75 mal sehen ob sich was tut, bis jetzt merke ich leider keine Veränderung.
Außerdem hat er mir ein pflanzliches Medikament empfohlen : Vitango! Kennst das jemand von euch?
Meine Psychotherapeutin meint sie hätte mein Rätsel nun gelöst: ich leide wohl (unbewusst) an Todesangst.
Das kommt wohl daher weil ich schon als Baby mit Verlustangst konfrontiert wurde, da ich die ersten 6 Wochen meinens Lebens im brutkasten war und meine Mutter nur 2 Stunden am Tag gesehen habe.
Außerdem hatte ich als Kind immer träume wo ich irgendwo runter falle oder verfolgt werde... Das sind wohl die beiden typischsten träume für Todesangst.
Naja wenn ich mich zurück erinnere fand ich den Tod schon immer furchtbar und wollte mich nie damit beschäftigen, also habe ich ihn einfach verdrängt.
Durch die unterdrückte Angst ist wohl meine soziale Phobie entstanden. Weil diese Angst für mich realer war und mehr Sinn ergab.
Als aber nun mein Opa gestorben ist war der Tod wieder total real, und das verdrängen funktionierte nicht mehr.
Daher wohl meine körperlichen Symptome.
Ach man das ist alles sehr schwer für mich.
Ich finde das zwar alles sehr logisch aber meine Symptome sind einfach so stark.
Das ich mich gar nicht auf die Psyche konzentrieren kann.
Gerade das mit dem sitzen, ich kann ja fast nur liegen :(
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