Beitrag
Mi., 21.04.2010, 14:12
Hallo littlebuddha,
schön, dass ich dich über die schlagwortsuche "zyprexa absetzen" bei google gefunden habe!
ich habe schon zweimal neuroleptika abgesetzt, und jetzt habe ich es zum dritten mal - noch nicht abgeschlossen - versucht. diesmal nehme ich zyprexa seit zwei jahren, und zwar 7,5 mg täglich. dazu habe ich adiuvin 50 mg 1x tgl. seit sommer 2008 hatte ich 10mg cipralex, ich weiß nich mehr wieviel trittico und 10 mg zyprexa. ich war damals im spital und weil ich schon - vor über 11 jahren - zuletzt neuroleptika gehabt hatte, hat man mich wieder unter neuroleptika gesetzt, und ein paar wochen auf zusätzlich trittico und cipralex als ich einen nervositätszustand - keine psychose- hatte.
nach meiner entlassung aus dem spital - wegen leukämie war ich dort gewesen - baute ich zuerst vom zyprexa 2,5 mg ab auf 7, 5mg. das war mit gutheißung der jungen turnusärztin - keiner psychiaterin. dann - ich hatte die vorherigen, erfolgreichen absetzversuche mit fachärztiNNNen gemacht - suchte ich mir einen psychiater, der mich weiter unterstützen sollte. mein davor erfolgter absetzversuch - von 1995 - 1997 - zwei jahre dauerte es - war nämlich mit allen möglichen hilfsmitteln inkl. psychiater.
doch dieser psychiater jetzt war, so ähnlich wie deiner - eigentlich gegen ein absetzen und der meinung - so wie die psychiaterin im leukämie-spital - der meinung, dass ich mein ganzen leben lang zyprexa nehmen müsse und unterstützte mich nicht wirklich. ich baute aber zuerst trittico ab, und dann das antidepressivum cipralex. darauf aber bekam ich hitzeschauer und depressionen - dann war ich damit einverstanden, wieder ein antideppressivum "dazu" zu nehmen - das ist jetzt 50 mg adjuvin. mit dem adiuvin sind die hitzeschauer wieder weggegangen, und psychisch geht`s mir wieder gut. zugenommen habe ich auch, aber ich weiß nicht, ob es nicht vom essen ist...
also habe ich jetzt das adiuvin und das zyprexa. deine beiträge haben mir wieder mut gemacht, mit dem zyprexa-absetzen wieder anzufangen, - ich würde mir halt einen anderen psychiater suchen, und ganz, ganz langsam absetzen, und das adiuvin bis zum schluss belassen.
meiner erfahrung nach - und das entsprach auch der erfahrung von zwei frauen in der selbsthilfegruppe, die ich 1995 gründete und bis 1998 organisierte - kann es besonders schwierig sein, gerade mit den "letzten metern".. .
liebe Reh, mit den zwei jahren dauer des absetzens könntest du nicht so unrecht haben.. bei mir waren es zwei jahre: zuerst habe ich ein hochpotentes neuroleptikum - leponex - nicht mehr vertragen, wurde dann auf 100 mg Truxal, einem niederpotenten neuroleptikum umgestellt, und brauchte von da an noch 2 Jahre, bis es weg war. mit hindernissen. aber ich habe das absetzen nie bereut. jetzt merke ich eigentlich bewußt nicht viel unterschiede zu "ohne" zyprexa. vielleicht ist es die große müdigkeit- ich schlafe bis zu 11 stunden.., die vom zyprexa kommt. und sooo gesund ist es wohl auch nicht..
liebe grüße allseits
margarete