Vorsicht der Stuhl

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Schneerose
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Beitrag Do., 22.01.2015, 19:56

...auch die Donau Uni Krems beschäftigt sich mit dem Thema,
also, kann ich ja nicht so verkehrt liegen...
verschiedene Meinungen dazu wird es immer geben.

Zudem muss ich sagen,
ich hätte gern mit meinem "Ex Therapeuten" darüber ein GUTES Gespräch geführt,
denn auch wenn ich eine davon bin mit der die Therapie bei ihm gescheitert ist,
heißt das ja nicht,
dass er grundsätzlich schlecht sein muss...

ich hab was draus gelernt,
UND EIN WIRKLICH GUTER THERAPEUT wird den Mut haben auch daraus zu lernen,
für die nächsten Patienten.

Ich hab mich in meiner schwierigen Zeit auch mal an psychomeda im Internet gewandt, und auch der Psy da, meinte genau dies...
es zeigt Größe von einem Therapeuten,
wenn schon die Therapie scheitert, weil es einfach aus welchem Grund auch immer, nicht mehr klappt,
dann sollte zumindest von beiden Seiten ein gutes letztes Gespräch angestrebt werden...

das gab es bei uns nie,
da ich mich anfangs nicht traute - ich hatte richtig Angst "vor ihm und seinen Methoden" - also ich brauchte mehr Zeit für mich...
als ich soweit war, wollte er nicht mehr...
naja, man kann von beiden Seiten stur sein...

ich war die ganzen letzten Monate offen dafür, hab ihm das mehrmals geschrieben, es kam nichts mehr von ihm retour,
und ich denke, dass das nicht nur an mir liegt...
denn wenn ich Angst habe vor ihm so dass ich jedes mal wenn ich 10 km in seine Nähe komme,
Durchfall bekomme, dann sagt das schon was aus...

zudem erklärte mir meine neue Therapeutin, dass Traumapatienten, auch u.a. durch neue gute Erahrungen im Gehirn "andere Nervenbahnen sich bilden müssen" dass kann nur DURUCH TATSÄCHLICH GUTE ERAHRUNGEN GESCHEHEN, denn ist das nicht so,
löst der kleinste Erinnerungsfunken schlechter Erafhrung wieder das Traumagefühl aus...
so war das dann wohl bei ihm...

ich hätte ihm das alles einfach in Ruhe gerne gesagt, ihm auch gern zugehört, was er dazu sagen möchte,
und mir ist klar, dass er auch enttäuscht war über das Abbrechen...
aber ich TRAGE DOCH VERANTWORTUNG FÜR MICH
oder nicht? predigen doch hier soviele...und ist auch so...
und wenn ich über 2,5 Jahre Durchfall habe wenn ich zu ihm fahre, ihm das immer sage, und er es auf mein Kindheitstrauma schiebt...
ja dann bin ich als Laie auch irgendwann mit meinem Latein am Ende...
irgendwann sehe ich da nur mehr,
ich muss was für mich und meinen Körper tun, sonst werde ich ganz krank,
und daran habe ich jetzt eh enorm zu arbeiten...

mein Lymphknoten ist trotz Behandlung seit einem Monat geschwollen,
ich habe enormen Vitam.D Mangel - wirklich massiv...
was wiederum für Depressionen zuständig sein kann...
all das, das ist doch kein Therapieerfolg, oder, denn dieses krank fühlen, kam ganz extrem mit der ehemaligen Therapie,
erst in der neuen bekomme ich ein besseres Gefühl...
und ich muss sagen
ich mag meinen Ex Thera immer noch gern und das hab ich ihm oft mitgeteilt,
nur bin ich jetzt schon soviel ICH, dass ich mich und mein Wohlbefinden wichtig nehme,
und ich lasse mir das und meine Wahrnehmung von niemanden hier mehr ausreden...denn das wurde mir früher lange genug eingetrichtert,
dass ich die blöde sei, und eh alles "richtig" ist was passiert...
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Schneerose
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:04

@montagne, nein, dann hast du es ganz falsch verstanden,
denn ich wurde in der Therapie NICHT MISSBRAUCHT, und das möcht ich ganz klar stellen...

ich wurde unemnschlich behandelt,
so dass ich Schulden gemacht habe,
mein Kind ins Heim geben wollte,
meine Ehe fast drauf gegangen wäre,
und ich gegen den Baum fahren wollte...

das alles ist ein gravierender Unterschied...

und dafür hätte ich gern einen Beipackzettel,
dass all das SEHR HÄUFIG AN NEBENWIRKUNGEN AUFTRETEN KANN...
denn die meisten Ehen scheitern in den ersten Monaten einer Psychoherapie...

warum sonst gibt es Theras die drauf hinweisen,
dass eben keine gravierenden Lebensveränderungen während einer Therapie stattfinden sollten????
da Therapie oft sehr vewirren kann, was man später bereut.
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leberblümchen
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:11

Wenn im Beipackzettel stehen soll, dass durch eine Therapie die Ehe gefährdet ist und der Patient ggf. sein Kind in ein Heim geben möchte und gegen einen Baum fahren möchte, wäre demjenigen, der sich auf so was BEWUSST einlässt, ohnehin nicht zu helfen.

Wirklich schlimme Schäden - das o.g. wäre sicher keine Nebenwirkung, sondern ein Therapieschaden - genannt zu bekommen, sollte HOFFENTLICH abschrecken. Harmlosere Nebenwirkungen wie "vorübergehende Verschlechterung" dürfte bei den meisten Patienten nicht mehr als ein "aha, und was gibt's noch Neues?" hervorrufen. Einfach, weil sie ja voller Hoffnung sind und das Negative nicht an sich heranlassen (und es auch nicht verstehen würden). Wenn sie ohnehin skeptisch sind, werden sie sich wohl eher nicht auf die Therapie einlassen - womit ihnen auch nicht geholfen wäre.

Mich würde ein Musterbeipackzettel wirklich mal interessieren.

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Schneerose
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:16

Ich muss vielleicht nochwas erzählen,
ich hatte kurz nach meinem Therpaieabbruch ein Gespräch mit einem Uniprofessor (Psychotherpeut u.a.) - ich hab ihm das alles geschildert, weil ich bei ihm eine Prüfungsvorbereitung abklären musste...also ich war dort sozusagen Ausbildungsmässig, hab ihm aber mein Therapiedilemma erzählt...

und er meinte:

ja, aber so arbeitet man doch heute nicht mehr
und wie alt ist denn der???

Es ist so,
dass mein Ex-Thera ein ganz ein netter Mensch ist,
der seinen Job glaube ich wirklich als Berufung sieht...
nur ist er teils mit alten Methoden und Ansichten so verrannt in seinem Beruf, dass er nichts anders gelten lassen will...
und es gibt eben die gute und schlechte Seite in einem Menschen
und er hat eine extrem charismatische Seite,
eine Seite - z.B. hat er mal geweint in der Therapie...
und dann hat er die Seite,
wie er gleich am Anfang erwähnte: ich werde sie nicht schonen
ALSO ER WUSSTE JA SCHON
DASS ER SO ARBEITET
SONST SAGT ER JA DIESEN SATZ NICHT
ODER???

Es ist wie Zuckerbrot und Peitsche...
er nannte es mal SM (der Seele)
ja, darauf steh ich aber nicht (mehr)!!!
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Fify
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:18

Liebe Schneerose,

das was du gerade auf einem Beipackzettel haben möchtest ist doch seltsam. Zu meiner Therapie würde es nicht passen auch zu keiner Therapie von Leuten, die ich in meinem privaten und aus meinem beruflichen Umfeld kenne. Dass daran Ehen scheitern, dass kann passieren, aber ich kenne persönlich niemanden. Ganz ehrlich, in manchen Fällen kann es ja auch gut sein, wenn ein Ehepaar zu der Entscheidung kommt, dass sie ihren weiteren Lebensweg nicht mehr gemeinsam bestreiten wollen. Das was du erlebt hast, sind deine persönlichen Erlebnisse. Aber es deshalb auf einen Beipackzettel zu schreiben, finde ich unpassend.
Klar können Therapien verwirren, aber ich finde es auch gut, wenn ich wach gerüttelt werde. Damit umzgehen, finde ich auch nicht leicht, aber mir wurde auch nicht gesagt, dass eine Therapie ein Kinderspiel ist und keine Auswirkungen auf mein Leben hat. Denn ich persönlich möchte, dass sich meine Therapie auf mein Leben auswirkt. Alles was positive Auswirkungen hat, hat auch Nebenwirkungen.

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Solage
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:25

An der österreichischen Universität Krems wurde schon vor drei Jahren eine Art Beipackzettel für Psychotherapie entwickelt, der in Arztpraxen des Landes ausliegt. Darin steht, wie Psychotherapie genau wirkt und welche Risiken und Nebenwirkungen sie haben kann. "Aber wir müssen aufpassen, dass all diese Informationen Patienten nicht abschrecken", sagt Nestoriuc. "Die allermeisten Psychotherapien haben schließlich Erfolg."

http://www.donau-uni.ac.at/imperia/md/c ... 9.2014.pdf

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Schneerose
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:26

leberblümchen, kurz vor meinem Therapieabbruch habe ich ihm das gesagt,
dass ich die Therapie bei ihm als SCHADEN empfinde,
darauf meinte er:
"ja dann müsse ich ihm aber sagen, was ich brauche"...(nach 2,5 Jahren??? und vorherigem monatelangem Flehen, dass mir die Therapie zu sehr weh tut, ich immer Durchfall habe...)...

irgendwann kam mir der Gedanke,
dass er sehr wohl sah, was er dann angestellt hat,
aber schon soweit drinn war in der SCH...
dass er dann so weiter machte, und hoffte ich würde die Kurve kriegen...

irgendwie WILL ER
dass man nach dem Motto "aus dem Tellerwäscher zum Millionär wird", AUS EIGENER KRAFT versteht sich,
jedoch dass er sich an dem Erfolg dann laben darf...

hm, warum mag ich ihn eigentlich noch,
es riecht wirklich alles ganz stinkig nach Schaden,
irgendwie tut mir der sogar leid...
also ich weiß nicht,
wie ich selber damit umgehen soll...
eigentlich sollte es mir langsam egal sein, dass er sich nicht mehr gemeldet hat,
und das alles endlich hinter mir lassen,
doch ich glaubte und vertraute an das Gute im Menschen -
IN THERAPIE
das ist ja das Schlimme dabei.
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stern
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:27

Schneerose hat geschrieben:nur ist er teils mit alten Methoden und Ansichten so verrannt in seinem Beruf, dass er nichts anders gelten lassen will...
das ist ja dann auch keine Nebenwirkung... sondern geht mMn eher in Richtung Unprofessionalität bzw. Behandlungsfehler. Denn sowohl Ärzte als auch PT haben den neuesten (wissenschaftlichen) Stand zugrunde zu legen.
und er hat eine extrem charismatische Seite,
eine Seite - z.B. hat er mal geweint in der Therapie...
muss nicht negativ sein, kann aber auch Zeichen von zu wenig Abstand sein.
Es ist wie Zuckerbrot und Peitsche...
er nannte es mal SM (der Seele)
Mir würde spontan keine Störung einfallen, bei der das angezeigt ist... würde ich sowas hören, würde ich dort keine Therapie anfangen.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)


montagne
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:28

@Schneerose: Ich bin bestürzt dies zu lesen...
Mit Missbrauch meine ich aber nicht unbedingt nur sexuellen Missbrauch. Ich meinte jegliche Art Grenzüberschreitungen, Ausnutzen jeglicher Art: emotional oder finanziell. Das ist auch ein ein Missbrauch am Klienten.
amor fati

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Schneerose
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:29

@Fify,
leider hatten die 2,5 Jahre keine positiven Auswirkungen,
nur eine,
ja das stimmt,
ICH WURDE RETRAUMATISIERT
und das bearbeiten wir jetzt erfolgreich in der NEUEN.
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Schneerose
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:31

Danke an euch an den Austausch hier heute,
der jetzt zum Schluss eine sehr gute Basis fand,
finde ich,
muss mich für heute verabschieden, mein Sohn liebt es wenn ich mit ihm Bergdoktor schaue
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stern
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Beitrag Do., 22.01.2015, 20:35

Risiken und Nebenwirkungen sind etwas, was trotz sachgerechter Behandlung passieren kann. Ich habe jetzt nicht alles so genau gelesen... aber was du schilderst, hört sich eher nach fehlerhafter Behandlung/Schäden/etc. an... was in einer Therapie eigentlich gar nicht passieren darf/sollte (aber passiert, wenn jemand unprofessionell agiert). Und dagegen hilft m.M.n. auch kein Zettel.
Liebe Grüße
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pandas
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Beitrag Do., 22.01.2015, 23:02

Der Zettel sollte ja angepasst an "Psychotherapie" sein.

So könnte darauf auch stehen, was ein Therapeut nicht darf, was aber leider der Erfahrung nach öfter vorkommt.
(So ist hier im PTF ja einige Male deutlich geworden, dass manche Therapeuten sich nicht einmal an die simple Regelung halten, dass Ausfallhonorar nur bei Absagen unter 24 Stunden genommen werden darf.)

Dann muss der Patient im Fall des Falles nicht anfangen, sich selbst zu distanzieren und versuchen, irgendwoher Informationen zu bekommen.

Ein beipackzettel für Psychotherapie könnte somit umfassen, woran man erkennt, dass etwas schief läuft und was man nicht aushalten muss und an welche Stelle zur Beratung man sich dann wenden kann.

Auch die Risiken und Nebenwirkungen darauf zu setzen wäre fair - jeder sollte ja die Chance haben, zuvor einzuschätzen, ob er sich darauf einlassen möchte, dass dies eventuell passieren könnte. In bezug auf Medikamente und Operationen erwartet man dies auch.
Sogar beim Rehasport steht drauf, dass man in der Anfangsphase andauernden Muskelkater haben kann.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


pandas
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Beitrag Do., 22.01.2015, 23:10

stern hat geschrieben:
Es ist wie Zuckerbrot und Peitsche...
er nannte es mal SM (der Seele)
Mir würde spontan keine Störung einfallen, bei der das angezeigt ist... würde ich sowas hören, würde ich dort keine Therapie anfangen.
Das ist aber schwierig, da so etwas meistens in späteren Phasen der Therapie offenbart wird.

Zu Beginn gibt sich ein solcher Charaktertypus seriös, in den Anfangsphase gibt es viel Zuckerbrot, dann allmächlich Peitschenmetaphern etc. - bis hin zu solchen Bezeichnungen.

Genau an solcher Stelle kann ein guter Aufklärungszettel greifen, der auch aufzeigt, wo man sich dann hinwenden kann - zwecks Beschwerde und Beratung.
Ansonsten hat hier oft die Abhängigkeitsspirale schon ihren Lauf genommen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Solage
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Beitrag Fr., 23.01.2015, 01:08

@pandas

Bei mir war das wirklich so: Der Therapeut wirkte erst seriös und hat mich dann ordentlich angefüttert.
Dann gingen die Quälereien los. Hatte auch keine Ahnung was in Psychotherapie erlaubt ist und was nicht.
Ich war dann irgendwann so abhängig/hörig, dass der mit mir alles (Un)Mögliche machen konnte.
Ab da hatte ich mich dann erstmalig informiert bei Dr. Google usw. Da war es nur zu spät.
Ob mir ein Beipackzettel wirklich geholfen hätte, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Dazu hätte ich anerkennen müssen, dass da nur ein perfides Spiel mit mir getrieben wurde. DIES ist in einer normalen professionellen Psychotherapie mit "normalen" Nebenwirkungen ja nicht der Fall.

Ich war da voll in der Verdrängung....ich WOLLTE das Schiefe gar nicht wahrhaben.....tut zu weh....
Fühlte mich für diese Dynamik mitverantwortlich und habe mich selbst hinterfragt....dadurch habe ich ihn auch geschützt....schützen wollen...

Ich versuchte immer noch einen guten Sinn in dem Ganzen zu sehen....

Nicht alle Menschen halten sich an Gesetze und solche Therapeuten auch nicht an irgendwelche Rahmenbedingungen, ethische Richtlinien etc. Den Beipackzettel würden solche Therapeuten gar nicht an ihre Patienten aushändigen bzw. ihn verbal einfach umformulieren....

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