Kann man sexuellen Missbrauch völlig abgespalten haben??
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- Helferlein
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... nun manches an Kalinkas Leidensbericht lässt mich an ein Asperger Syndrom denken. Ich werfe das mal in die Runde. Bei mir ist es so, dass ich einen gewissen Aspergeranteil in mir habe, wobei es bei mir andersherum läuft, nämlich mein Schmerzempfinden ziemlich reduziert ist. Andererseits deutet der wiederkehrende Disstress in verschiedenen Situationen auf einen Asperger. Hier ein Link zu einem brauchbaren Selbsttest: http://www.rdos.net/de/
LG Lotosritter
btw @ Jenny, es war die "abgespaltene" Erinnerung, die mich auf Seite 2 so fragen ließ. Deine folgenden Ausführungen zu möglichem Vergessen kann ich jedenfalls unterschreiben. Nur das "abgespaltene" ist ja ein fetter Fingerzeig auf den Wahnsinn des MPS, und das halte ich schlicht für leichtfertig, weil man dann vom Regen in die Traufe gelangt. - Meine Erwiderung kommt n bisserl spät, aber das liegt daran, dass ich mit meinem Therapeutenwechsel ausreichend Verwirrung und Disstress durchlebte. Letzten Freitag scheine ich jedoch fündig geworden zu sein.
LG Lotosritter
btw @ Jenny, es war die "abgespaltene" Erinnerung, die mich auf Seite 2 so fragen ließ. Deine folgenden Ausführungen zu möglichem Vergessen kann ich jedenfalls unterschreiben. Nur das "abgespaltene" ist ja ein fetter Fingerzeig auf den Wahnsinn des MPS, und das halte ich schlicht für leichtfertig, weil man dann vom Regen in die Traufe gelangt. - Meine Erwiderung kommt n bisserl spät, aber das liegt daran, dass ich mit meinem Therapeutenwechsel ausreichend Verwirrung und Disstress durchlebte. Letzten Freitag scheine ich jedoch fündig geworden zu sein.
Ich bin hier, weil es letztlich kein Entkommen vor mir selbst gibt ...
Mein Blog: http://lotoskraft.wordpress.com
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@ Lotosritter,
da gebe ich dir Recht. Verdrängen, Abspaltung, Vergessen, Nicht abspeichern, ... sind nicht ein und dasselbe.
Ich bin nicht darauf eingegangen, weil ich die TE nicht durch allgemeine "Ja-Nein"-Antworten in eine Richtung lenken wollte und sie nicht durch ein Definitionswirrwarr verunsichern wollte. Ich fand es wichtiger, dass sie bei sich selber und ihrer eigenen Therapie bleibt. Denn nur so bekommt sie eine Antwort darauf, wie es in ihrem ganz individuellen speziellen Fall ist.
Der Begriff "Abspalten" bedeutet nicht zwangsläufig "multipel sein". Man kann auch Erinnerungen, Gefühle usw. von sich abspalten, ohne multipel zu sein. Es gibt ja verschiedene Formen der Dissoziation. MPS ist nur eine.
da gebe ich dir Recht. Verdrängen, Abspaltung, Vergessen, Nicht abspeichern, ... sind nicht ein und dasselbe.
Ich bin nicht darauf eingegangen, weil ich die TE nicht durch allgemeine "Ja-Nein"-Antworten in eine Richtung lenken wollte und sie nicht durch ein Definitionswirrwarr verunsichern wollte. Ich fand es wichtiger, dass sie bei sich selber und ihrer eigenen Therapie bleibt. Denn nur so bekommt sie eine Antwort darauf, wie es in ihrem ganz individuellen speziellen Fall ist.
Der Begriff "Abspalten" bedeutet nicht zwangsläufig "multipel sein". Man kann auch Erinnerungen, Gefühle usw. von sich abspalten, ohne multipel zu sein. Es gibt ja verschiedene Formen der Dissoziation. MPS ist nur eine.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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- Helferlein
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Dakor. Allerdings läuft er in Zusammenhang mit sexueller Schändung in den letzten Jahrzehnten darauf hinaus. Denn was einmal aus der Büchse der Pandora ist, lässt sich nur schwer wieder zurückholen.Jenny Doe hat geschrieben:@ Lotosritter,
Der Begriff "Abspalten" bedeutet nicht zwangsläufig "multipel sein".
Ich bin hier, weil es letztlich kein Entkommen vor mir selbst gibt ...
Mein Blog: http://lotoskraft.wordpress.com
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So ein schwacher Sinn.
Abspaltung läuft absolut nicht auf multiple sein hinaus. Und was für eine Büchse der Pandora. So einen Quatsch hab cih ja schon lang nicht mehr gelesen.
Der lustige multihype ist mittlerweile wieder vergangen. mensch sei dank.
Abspaltung läuft absolut nicht auf multiple sein hinaus. Und was für eine Büchse der Pandora. So einen Quatsch hab cih ja schon lang nicht mehr gelesen.
Der lustige multihype ist mittlerweile wieder vergangen. mensch sei dank.
..:..
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@ Lotosritter,
ich verstehe deine Sorge. Ich kenne dich ja schon etwas länger, und aufgrund unserer vielen Diskussionen verstehe ich deine Befürchtungen und Gedankengänge. Ich konnte deine Besorgnis in diesem Thread jedoch nicht bestätigt sehen. Auch wenn in der Überschrift das Wort "abspalten" enthalten ist, so ging es inhaltlich doch um etwas anderes. Mir waren, wie gesagt, die "richtigen" Definitionen nicht so wichtig. Mir war es nur wichtig, dass die TE bei sich selbst bleibt und sich nicht leiten lässt von dem, was allgemein möglich sein kann.
ich verstehe deine Sorge. Ich kenne dich ja schon etwas länger, und aufgrund unserer vielen Diskussionen verstehe ich deine Befürchtungen und Gedankengänge. Ich konnte deine Besorgnis in diesem Thread jedoch nicht bestätigt sehen. Auch wenn in der Überschrift das Wort "abspalten" enthalten ist, so ging es inhaltlich doch um etwas anderes. Mir waren, wie gesagt, die "richtigen" Definitionen nicht so wichtig. Mir war es nur wichtig, dass die TE bei sich selbst bleibt und sich nicht leiten lässt von dem, was allgemein möglich sein kann.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Bin grade auf diesen Beitrag gestoßen und hab mich jetzt extra hier angemeldet weil ich dazu was schreiben MUSS!
Ich konnte mir zwar nur ca. die 1. Seite durchlesen weil ich danach schon entsetzt war aber okay.
Wie kann jemand jemandem der hier seine Gedanken schildert unterstellen, dass es so nicht gewesen sein KANN? Und dann noch behaupten er hätte das selbe erlebt deswegen kann es laut den Symptomen gar nicht so sein.. unter aller Gürtellinie
Ich will kurz von mir erzählen ich bin jetzt 17 Jahre alt und bin seit meinem 11. Lebensjahr "anders". Es wusste nie einer was mir fehlt. Angefangen hat alles mit Schnappatmung also Atemproblemen, nur im Bett liegen, Lustlosigkeit alles weiß ich gar nicht mehr. Machen wir mal ein großen Sprung vor genau einem Jahr, als ich 16 war. Nachdem ein Klinikaufenthalt und Hypnose nichts gebracht haben, ging ich zu einer Schamanin und seit dem weiß ich erst dass ich damals sexuell missbraucht wurde. Vorher ist nie einer drauf gekommen! Also JA man kann es abspalten und keine Erinnerungen haben, denn ich weiß bis heute noch nicht wirklich was davon, was zum Teil auch besser so ist.. wer rechnen kann liegen dazwischen 6 Jahre. 6 jahre voller Fragen was mit mir eigentlich los ist, warum ich die ganzen Symptome habe.
Ich konnte mir zwar nur ca. die 1. Seite durchlesen weil ich danach schon entsetzt war aber okay.
Wie kann jemand jemandem der hier seine Gedanken schildert unterstellen, dass es so nicht gewesen sein KANN? Und dann noch behaupten er hätte das selbe erlebt deswegen kann es laut den Symptomen gar nicht so sein.. unter aller Gürtellinie
Ich will kurz von mir erzählen ich bin jetzt 17 Jahre alt und bin seit meinem 11. Lebensjahr "anders". Es wusste nie einer was mir fehlt. Angefangen hat alles mit Schnappatmung also Atemproblemen, nur im Bett liegen, Lustlosigkeit alles weiß ich gar nicht mehr. Machen wir mal ein großen Sprung vor genau einem Jahr, als ich 16 war. Nachdem ein Klinikaufenthalt und Hypnose nichts gebracht haben, ging ich zu einer Schamanin und seit dem weiß ich erst dass ich damals sexuell missbraucht wurde. Vorher ist nie einer drauf gekommen! Also JA man kann es abspalten und keine Erinnerungen haben, denn ich weiß bis heute noch nicht wirklich was davon, was zum Teil auch besser so ist.. wer rechnen kann liegen dazwischen 6 Jahre. 6 jahre voller Fragen was mit mir eigentlich los ist, warum ich die ganzen Symptome habe.
Ich habe den langen thread nur überflogen - aber auf das Eingangsposting will ich trotzdem zu antworten versuchen:
Ob ein sexueller Mißbrauch so "abgespalten" worden sein kann, daß keinerlei bewußte Erinnerung zurückbleibt - auch nicht an Rahmenumstände ? Meine Antwort ist: ja - das kann sehr gut sein, entspricht meiner eigenen Lebenserfahrung. Ich bin ein "mißbrauchtes Kind", Täterin war die eigene Mutter, die Tatzeit um 1970 herum. Erst durch Psychoanalyse ist es herausgekommen, im März 2013. Es war 40 Jahre lang verdrängt gewesen. (Ich spreche hier von Verdrängung, auf die Fragen der Abgrenzung von "Verdrängung" und "Abspaltung" möchte ich hier nicht eingehen.)
Meine Mutter lebt noch - in einem Pflegeheim in ihrer Heimat. Bis zu meinem 30. Lebensjahr habe ich mit ihr in meinem Elternhaus gewohnt (2-Familienhaus), ich in der unteren, sie in der oberen Wohnung. Mein Vater war schon 1982 verstorben. Meine Mutter habe ich mein bewußtes Leben lang ziemlich verabscheut, aber einen sexuellen Mißbrauch durch sie konnte ich mir "um's verrecken" bis zum Wiedererleben des Traumas in der Analyse nicht vorstellen, selbst als sich die Indizien im Verlauf der Analyse häuften, rein rational darüber nachgedacht wurde.
Es stimmt nicht, daß wiederholte Konfrontationen mit der traumatischen Situation, etwa Darstellungen von Mißbrauch, Vergewaltigungen usw. in Literatur, Kunst, Kino, Medien etc. immer ein "triggern" auslösen würden. In einigen Fällen mag das vielleicht so sein - in meinem Fall war es jedenfalls nicht so. Die Verdrängung war bei mir so vollständig gewesen, daß es nicht einmal "getriggert" hatte, als eine damalige Freundin von mir 2 m vor meinen Augen eindeutig sexuelles necking mit ihrem - erwachsenen - Sohn vollzogen hat. Diese Inzestbeziehung, die ein "offenes Geheimnis" im Freundeskreis gewesen war, hat mich völlig kalt gelassen gehabt.
Aus dieser rein theoretisch-allgemeinen Möglichkeit jedoch kann man m.E. keinerlei Schlüsse ziehen darauf, ob Kalinka ein Mißbrauchsopfer ist, oder nicht. Das von Kalinka gemalte Bild und ihre Reaktionen darauf mögen vielleicht Indizien sein, mehr aber auch nicht. Da sind auch andere Interpretationen denkbar, etwa im Zusammenhang mit Kalinkas Studienabbruch. Ein Studium abzubrechen ist stets eine sehr schwere Entscheidung, die einen tief herunterziehen kann, wie einen gefallenen Engel eben. Sah man sich eben noch auf dem Weg zu einem gutbezahlten Büro-Job in feinem Tuch gewandet, mit Diktiergerät und Dienstwagen und Geschäftsessen im Spesenrittertempel, sieht man sich nunmehr auf dem Weg zu einem McJob-Menue aus Maloche in Zeitverträgen, relativer Armut und beschissenem Sozialstatus - einmal holzschnittartig gemalt.
Ich möchte Kalinka eine Episode aus meiner Krankheitsgeschichte erzählen. Ich stand nämlich einmal an einem ähnlichen Punkt wie Kalinka, war damals 22 Jahre alt gewesen, litt unter Asthma, schwerem Übergewicht und sehr starken Depressionen. Auch ich erwog einen Studienabbruch. Damals habe ich eine erste Psychotherapie absolviert mit dem expliziten Therapieziel, meine Studierfähigkeit wieder herzustellen. Das hat auch funktioniert, binnen eines halben Jahres in nur 19 Sitzungen war ich wieder fit for live. Mein Therapeut stellte mich damals vor eine sehr schwere Entscheidung: es gäbe den Verdacht auf einen dunkelen Punkt in meiner Psyche, der nur durch Psychoanalyse in einer Langzeittherapie zu klären wäre. Mehrere Jahre würde es dauern, während deren ich nicht studieren könne. Auf der anderen Seite könne sich diese dunkele, wunde Punkt auch "spontan heilen". Ich habe quälende Wochen lang hin und her überlegt und mich für das Studium entschieden, daß ich auch erfolgreich abschließen konnte. Das war die folgenreichste Fehlentscheidung meines Lebens gewesen - für die ich übrigens meinem damaligen Therapeuten keinerlei Vorwürfe mache. Es war meine Entscheidung gewesen und nicht seine, ich fühlte mich sehr gut beraten, von ihm in keine Richtung gedrängt.
Von daher möchte ich Kalinka ermuntern, ihrer psychischen und physischen Gesundheit im Zweifel den Vorrang vor akademischen und beruflichen Plänen einzuräumen. Studium, Examen, Traumjob - die Sekundärmerkmale des Erfolgs nützen nichts, wenn man dann zehn, zwanzig, dreissig Jahre später von dieser Baustelle dann doch wieder eingeholt wird, die man nicht fertig bearbeitet hatte.
Ob ein sexueller Mißbrauch so "abgespalten" worden sein kann, daß keinerlei bewußte Erinnerung zurückbleibt - auch nicht an Rahmenumstände ? Meine Antwort ist: ja - das kann sehr gut sein, entspricht meiner eigenen Lebenserfahrung. Ich bin ein "mißbrauchtes Kind", Täterin war die eigene Mutter, die Tatzeit um 1970 herum. Erst durch Psychoanalyse ist es herausgekommen, im März 2013. Es war 40 Jahre lang verdrängt gewesen. (Ich spreche hier von Verdrängung, auf die Fragen der Abgrenzung von "Verdrängung" und "Abspaltung" möchte ich hier nicht eingehen.)
Meine Mutter lebt noch - in einem Pflegeheim in ihrer Heimat. Bis zu meinem 30. Lebensjahr habe ich mit ihr in meinem Elternhaus gewohnt (2-Familienhaus), ich in der unteren, sie in der oberen Wohnung. Mein Vater war schon 1982 verstorben. Meine Mutter habe ich mein bewußtes Leben lang ziemlich verabscheut, aber einen sexuellen Mißbrauch durch sie konnte ich mir "um's verrecken" bis zum Wiedererleben des Traumas in der Analyse nicht vorstellen, selbst als sich die Indizien im Verlauf der Analyse häuften, rein rational darüber nachgedacht wurde.
Es stimmt nicht, daß wiederholte Konfrontationen mit der traumatischen Situation, etwa Darstellungen von Mißbrauch, Vergewaltigungen usw. in Literatur, Kunst, Kino, Medien etc. immer ein "triggern" auslösen würden. In einigen Fällen mag das vielleicht so sein - in meinem Fall war es jedenfalls nicht so. Die Verdrängung war bei mir so vollständig gewesen, daß es nicht einmal "getriggert" hatte, als eine damalige Freundin von mir 2 m vor meinen Augen eindeutig sexuelles necking mit ihrem - erwachsenen - Sohn vollzogen hat. Diese Inzestbeziehung, die ein "offenes Geheimnis" im Freundeskreis gewesen war, hat mich völlig kalt gelassen gehabt.
Aus dieser rein theoretisch-allgemeinen Möglichkeit jedoch kann man m.E. keinerlei Schlüsse ziehen darauf, ob Kalinka ein Mißbrauchsopfer ist, oder nicht. Das von Kalinka gemalte Bild und ihre Reaktionen darauf mögen vielleicht Indizien sein, mehr aber auch nicht. Da sind auch andere Interpretationen denkbar, etwa im Zusammenhang mit Kalinkas Studienabbruch. Ein Studium abzubrechen ist stets eine sehr schwere Entscheidung, die einen tief herunterziehen kann, wie einen gefallenen Engel eben. Sah man sich eben noch auf dem Weg zu einem gutbezahlten Büro-Job in feinem Tuch gewandet, mit Diktiergerät und Dienstwagen und Geschäftsessen im Spesenrittertempel, sieht man sich nunmehr auf dem Weg zu einem McJob-Menue aus Maloche in Zeitverträgen, relativer Armut und beschissenem Sozialstatus - einmal holzschnittartig gemalt.
Ich möchte Kalinka eine Episode aus meiner Krankheitsgeschichte erzählen. Ich stand nämlich einmal an einem ähnlichen Punkt wie Kalinka, war damals 22 Jahre alt gewesen, litt unter Asthma, schwerem Übergewicht und sehr starken Depressionen. Auch ich erwog einen Studienabbruch. Damals habe ich eine erste Psychotherapie absolviert mit dem expliziten Therapieziel, meine Studierfähigkeit wieder herzustellen. Das hat auch funktioniert, binnen eines halben Jahres in nur 19 Sitzungen war ich wieder fit for live. Mein Therapeut stellte mich damals vor eine sehr schwere Entscheidung: es gäbe den Verdacht auf einen dunkelen Punkt in meiner Psyche, der nur durch Psychoanalyse in einer Langzeittherapie zu klären wäre. Mehrere Jahre würde es dauern, während deren ich nicht studieren könne. Auf der anderen Seite könne sich diese dunkele, wunde Punkt auch "spontan heilen". Ich habe quälende Wochen lang hin und her überlegt und mich für das Studium entschieden, daß ich auch erfolgreich abschließen konnte. Das war die folgenreichste Fehlentscheidung meines Lebens gewesen - für die ich übrigens meinem damaligen Therapeuten keinerlei Vorwürfe mache. Es war meine Entscheidung gewesen und nicht seine, ich fühlte mich sehr gut beraten, von ihm in keine Richtung gedrängt.
Von daher möchte ich Kalinka ermuntern, ihrer psychischen und physischen Gesundheit im Zweifel den Vorrang vor akademischen und beruflichen Plänen einzuräumen. Studium, Examen, Traumjob - die Sekundärmerkmale des Erfolgs nützen nichts, wenn man dann zehn, zwanzig, dreissig Jahre später von dieser Baustelle dann doch wieder eingeholt wird, die man nicht fertig bearbeitet hatte.
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Mich würde mal jetzt interessieren wie die Schamanin das herausgefunden hat?ulimss_ hat geschrieben:Bin grade auf diesen Beitrag gestoßen und hab mich jetzt extra hier angemeldet weil ich dazu was schreiben MUSS!
Ich konnte mir zwar nur ca. die 1. Seite durchlesen weil ich danach schon entsetzt war aber okay.
Wie kann jemand jemandem der hier seine Gedanken schildert unterstellen, dass es so nicht gewesen sein KANN? Und dann noch behaupten er hätte das selbe erlebt deswegen kann es laut den Symptomen gar nicht so sein.. unter aller Gürtellinie
Ich will kurz von mir erzählen ich bin jetzt 17 Jahre alt und bin seit meinem 11. Lebensjahr "anders". Es wusste nie einer was mir fehlt. Angefangen hat alles mit Schnappatmung also Atemproblemen, nur im Bett liegen, Lustlosigkeit alles weiß ich gar nicht mehr. Machen wir mal ein großen Sprung vor genau einem Jahr, als ich 16 war. Nachdem ein Klinikaufenthalt und Hypnose nichts gebracht haben, ging ich zu einer Schamanin und seit dem weiß ich erst dass ich damals sexuell missbraucht wurde. Vorher ist nie einer drauf gekommen! Also JA man kann es abspalten und keine Erinnerungen haben, denn ich weiß bis heute noch nicht wirklich was davon, was zum Teil auch besser so ist.. wer rechnen kann liegen dazwischen 6 Jahre. 6 jahre voller Fragen was mit mir eigentlich los ist, warum ich die ganzen Symptome habe.
Vielleicht magst du ja ein wenig darüber erzählen.
LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
@ ulimss
Das ist einfach das Problem, ulimss, wenn jemand sagt, man könne Abspalten und im gleichen Atemzug sagt, "ich erinnere mich bis heute nicht an den Missbrauch den eine Schamanin bei mir vermutet". Ich kann mir vorstellen, dass Du selber gerade leidest und eine harte Zeit durchmachst. Aber ich sehe auch die, die tatsächlich missbraucht wurden und den Missbrauch vergessen haben, aus welchen Gründen auch immer. Es trägt nicht gerade dazu bei, dass diesen Menschen geglaubt wird, wenn andere behaupten, sie hätten auch abgespalten, könnten sich aber nicht erinnern, eine Therapeutin hätte es ihnen gesagt, ... und überpüft hätte man die Behauptungen der Therapeutin auch noch nicht, ...
Genau aufgrund solcher Erzählungen kommen Threads wie diese hier zustande, dass Menschen, die einen Missbrauch vergessen haben, nicht geglaubt wird.
Ich rede da auch aus eigener Erfahrung, denn ich habe diesen Fehler selbst gemacht. Ich habe mich selber auch überall, in sämtlichen Internetforen, auf sämtlichen Veranstaltungen zum Thema sexueller Missbrauch, in Diplomarbeiten usw. usw. als Beweis dafür angeführt, dass man eine Missbrauch vergesen, verdrängen und abspalten kann, ... denn "ich erinnere mich ja immer noch nicht daran, missbraucht worden zu sein, muss aber missbraucht worden sein, weil mir meine Therapeutin das gesagt hat". Dann stellte sich heraus (objektive Beweise; lange Geschichte), dass die Therapeutin falsch interpretiert hat. Jetzt frag dich selbst mal, wie sowas auf die Öffentlichkeit wirkt, wenn jemand sich selbst als Beweis anführt, obwohl er gar keine Erinnerungen hat, nur etwas glaubt, was eine Therapeutin interpretiert hat, und die Behauptung der Therapeutin nicht objektiv überprüft hat. Die Behauptung eines Therapeuten, mann hätte einen Missbrauch verdrängt, abgespalten, ... ist kein Beweis dafür, dass man das tatsächlich hat. Es ist nur eine Interpretation, nicht mehr und nicht weniger. Aber kein Beweis.
Die Wirkung siehst Du u.a. hier im Thread: Es gibt Menschen, die nicht mehr glauben können, dass man einen Missbrauch vergessen kann, weil sich bereits zu viele Therapeuten geirrt haben. Bitter für all die, die tatsächlich missbraucht wurden.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, ... doch ich frage mich, woher Du weißt, dass man abspalten kann (ich glaube, dass man das kann), wenn Du bis heute keine Erinnerungen hast, eine Abspaltung nur vermutest, weil Dir eine Schmanin das gesagt hat, und die nicht vorhandenen Erinnerungen noch nicht auf ihre Richtigkeit hin überprüft hast?Vorher ist nie einer drauf gekommen! Also JA man kann es abspalten und keine Erinnerungen haben, denn ich weiß bis heute noch nicht wirklich was davon
Der Grund ist einfach der, dass auch Psychotherapeuten, Beratungstellen, esoterische Gruppierungen, ... sich irren können. So wie wir hier nicht sagen können, ob ein Missbrauch stattgefunden hat oder nicht, so kann auch ein Therapeut dies nicht. Es hat schon manch ein Therapeut fehlinterpretiert und fälschlicherweise von Symptomen auf einen Missbrauch geschlossen. Ich finde es auch schrecklich, wenn jemand, der missbraucht wurde, in seinen Erinnerungen in Frage gestellt wird. Genauso schlimm ist es aber auch, jemanden völlig umsonst und sinnlos leiden lassen unter etwas, was ein Therapeut (fehl)interpretiert hat - und nur interpretieren kann, denn der war, genauso wie wir hier, nicht dabei und kann gar nicht wissen, was passiert ist. Es ist beides schlimm, deshalb fallen keinem hier die Antworten leicht. Auch ein Therapeut kann nicht einfach behaupten, dass etwas passiert sein muss, sofern ihm keine objektiven Beweise vorliegen, so wie wir hier nicht sagen können, dass etwas nicht sein kann.Wie kann jemand jemandem der hier seine Gedanken schildert unterstellen, dass es so nicht gewesen sein KANN?
Das ist einfach das Problem, ulimss, wenn jemand sagt, man könne Abspalten und im gleichen Atemzug sagt, "ich erinnere mich bis heute nicht an den Missbrauch den eine Schamanin bei mir vermutet". Ich kann mir vorstellen, dass Du selber gerade leidest und eine harte Zeit durchmachst. Aber ich sehe auch die, die tatsächlich missbraucht wurden und den Missbrauch vergessen haben, aus welchen Gründen auch immer. Es trägt nicht gerade dazu bei, dass diesen Menschen geglaubt wird, wenn andere behaupten, sie hätten auch abgespalten, könnten sich aber nicht erinnern, eine Therapeutin hätte es ihnen gesagt, ... und überpüft hätte man die Behauptungen der Therapeutin auch noch nicht, ...
Genau aufgrund solcher Erzählungen kommen Threads wie diese hier zustande, dass Menschen, die einen Missbrauch vergessen haben, nicht geglaubt wird.
Ich rede da auch aus eigener Erfahrung, denn ich habe diesen Fehler selbst gemacht. Ich habe mich selber auch überall, in sämtlichen Internetforen, auf sämtlichen Veranstaltungen zum Thema sexueller Missbrauch, in Diplomarbeiten usw. usw. als Beweis dafür angeführt, dass man eine Missbrauch vergesen, verdrängen und abspalten kann, ... denn "ich erinnere mich ja immer noch nicht daran, missbraucht worden zu sein, muss aber missbraucht worden sein, weil mir meine Therapeutin das gesagt hat". Dann stellte sich heraus (objektive Beweise; lange Geschichte), dass die Therapeutin falsch interpretiert hat. Jetzt frag dich selbst mal, wie sowas auf die Öffentlichkeit wirkt, wenn jemand sich selbst als Beweis anführt, obwohl er gar keine Erinnerungen hat, nur etwas glaubt, was eine Therapeutin interpretiert hat, und die Behauptung der Therapeutin nicht objektiv überprüft hat. Die Behauptung eines Therapeuten, mann hätte einen Missbrauch verdrängt, abgespalten, ... ist kein Beweis dafür, dass man das tatsächlich hat. Es ist nur eine Interpretation, nicht mehr und nicht weniger. Aber kein Beweis.
Die Wirkung siehst Du u.a. hier im Thread: Es gibt Menschen, die nicht mehr glauben können, dass man einen Missbrauch vergessen kann, weil sich bereits zu viele Therapeuten geirrt haben. Bitter für all die, die tatsächlich missbraucht wurden.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Eine interessante Dokumentation zu diesem Thema :
Menschen hautnah : Ein Missbrauch, den es nie gab
http://programm.ard.de/TV/Programm/Such ... 2961874176
Es geht um (pseudo) Erinnerungen von vier Geschwistern, hervorgerufen durch eine "Lebensberaterin".
Menschen hautnah : Ein Missbrauch, den es nie gab
http://programm.ard.de/TV/Programm/Such ... 2961874176
Es geht um (pseudo) Erinnerungen von vier Geschwistern, hervorgerufen durch eine "Lebensberaterin".
After all this time ? Always.
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Die Reportage ist so heftig und man kann sich nur wünschen, dass jeder, der durch sein/e TherapeutIn auf Missbrauch gebracht wird, sich das anschaut.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Oh ja, an diese Reportage erinnere ich mich auch noch. Brauche es gar nicht anzuklicken - weiß direkt, um welche Doku es sich handelt.
Wirklich heftig!
Diese "Therapeutin" war aber auch keine Psychotherapeutin, sondern Lebensberaterin, wenn ich mich recht erinnere.
Was nicht heißt, dass sowas nicht auch bei ausgebildeten TherapeutInnen passieren kann. Evtl. da aber nicht so umfassend (es hat ja hinterher die komplette Selbsthilfegruppe an den eigenen MB geglaubt).
Schlimm, ich habe immer noch den weinenden verstummten alten Mann an der Seite seiner Frau vor Augen.
Und es ist wirklich schon länger her, dass ich die Reportage gesehen habe.
Und obwohl ich weiß, dass auch in Therapien schon ähnliches vorgefallen ist, denke ich doch, dass es sich dabei um Ausnahmen handelt. Aber leider gibt es solche schwarzen Schafe.
Deshalb am besten immer vorsichtig sein, wenn von Therapeutenseite "hartnäckig etwas ins Spiel gebracht wird".
Und Fragen, Gefühle, Ahnungen - mit all den dazugehörigen Zweifeln - nicht aus einem selbst heraus entstehen.
Denn ich denke schon, dass es mehr Verdrängungen und Abspaltungen gibt, als eingeredeten MB.
Ein/e gute/r Thera wird immer sensibel mit dem Thema umgehen. Viel Zeit lassen, nicht drängen, nicht in solchen Themen stochern, nicht direkt in diese Richtung "lenken", sondern allgemein allen Gefühlen und Gedanken der PatientInnen Raum geben, sich diese gemeinsam anschauen und versuchen, einzuordnen.
Ich habe bei beiden meiner bislang erlebten Theras nicht einmal etwas gehört wie "könnte es sein, dass...?".
Sondern es wurden immer nur die aufkommenden Gefühle behutsam angeschaut, mit der Frage, wo die her kommen können, ob und wann ich im Leben evtl. schon mal ähnliches gefühlt habe. Ohne Bewertung der Theras, die beide sag(t)en, dass sie ja nicht wissen können, was war. Aber mit mir zusammen mein Fühlen und Erleben anschauen können.
Mit meiner ersten Thera klappte das nicht gut. Dass ich überhaupt Gefühle zulassen konnte. Mit meinem jetzigen schon.
Das nötige Vertrauen ist also auch sehr wichtig, wenn man solchen Fragen und Gedanken auf den Grund gehen möchte.
Dadurch, dass der Thera sich sehr zurückhalt, vertraue ich ihm, dass er mir nichts einredet.
Und mit der Zeit, vertraue ich mir um meinem Fühlen immer mehr. Was lange dauert, nur langsam voranschreitet, und auch immer wieder mal mit Zweifeln durchzogen ist.
Allen einen guten Therapie-Weg,
Ambi.
Wirklich heftig!
Diese "Therapeutin" war aber auch keine Psychotherapeutin, sondern Lebensberaterin, wenn ich mich recht erinnere.
Was nicht heißt, dass sowas nicht auch bei ausgebildeten TherapeutInnen passieren kann. Evtl. da aber nicht so umfassend (es hat ja hinterher die komplette Selbsthilfegruppe an den eigenen MB geglaubt).
Schlimm, ich habe immer noch den weinenden verstummten alten Mann an der Seite seiner Frau vor Augen.
Und es ist wirklich schon länger her, dass ich die Reportage gesehen habe.
Und obwohl ich weiß, dass auch in Therapien schon ähnliches vorgefallen ist, denke ich doch, dass es sich dabei um Ausnahmen handelt. Aber leider gibt es solche schwarzen Schafe.
Deshalb am besten immer vorsichtig sein, wenn von Therapeutenseite "hartnäckig etwas ins Spiel gebracht wird".
Und Fragen, Gefühle, Ahnungen - mit all den dazugehörigen Zweifeln - nicht aus einem selbst heraus entstehen.
Denn ich denke schon, dass es mehr Verdrängungen und Abspaltungen gibt, als eingeredeten MB.
Ein/e gute/r Thera wird immer sensibel mit dem Thema umgehen. Viel Zeit lassen, nicht drängen, nicht in solchen Themen stochern, nicht direkt in diese Richtung "lenken", sondern allgemein allen Gefühlen und Gedanken der PatientInnen Raum geben, sich diese gemeinsam anschauen und versuchen, einzuordnen.
Ich habe bei beiden meiner bislang erlebten Theras nicht einmal etwas gehört wie "könnte es sein, dass...?".
Sondern es wurden immer nur die aufkommenden Gefühle behutsam angeschaut, mit der Frage, wo die her kommen können, ob und wann ich im Leben evtl. schon mal ähnliches gefühlt habe. Ohne Bewertung der Theras, die beide sag(t)en, dass sie ja nicht wissen können, was war. Aber mit mir zusammen mein Fühlen und Erleben anschauen können.
Mit meiner ersten Thera klappte das nicht gut. Dass ich überhaupt Gefühle zulassen konnte. Mit meinem jetzigen schon.
Das nötige Vertrauen ist also auch sehr wichtig, wenn man solchen Fragen und Gedanken auf den Grund gehen möchte.
Dadurch, dass der Thera sich sehr zurückhalt, vertraue ich ihm, dass er mir nichts einredet.
Und mit der Zeit, vertraue ich mir um meinem Fühlen immer mehr. Was lange dauert, nur langsam voranschreitet, und auch immer wieder mal mit Zweifeln durchzogen ist.
Allen einen guten Therapie-Weg,
Ambi.
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
@ Candykills
Was ich sagen möchte, und kann, da Andrea das selbst auf Veranstaltungen erzählt, ist, dass auch sie einst überall sich selbst als Beweis dafür angeführt hat, dass auch sie den Missbrauch verdrängt und abgespalten hätte. Auch sie hat öffentlich das weiter gegeben, was ihr ihre eigene Therapeutin erklärt hat bzw. falsch interpretiert hat.
@ Ambi14
Andreas Erfahrung ist in der Tat heftig. In der Doku erzählt sie nur einen kleinen Ausschnitt. Ich kenne Andrea seit vielen Jahren. Klar, gleiche Erfahrungen verbinden und lassen Freundschaften entstehen.Die Reportage ist so heftig und man kann sich nur wünschen, dass jeder, der durch sein/e TherapeutIn auf Missbrauch gebracht wird, sich das anschaut.
Was ich sagen möchte, und kann, da Andrea das selbst auf Veranstaltungen erzählt, ist, dass auch sie einst überall sich selbst als Beweis dafür angeführt hat, dass auch sie den Missbrauch verdrängt und abgespalten hätte. Auch sie hat öffentlich das weiter gegeben, was ihr ihre eigene Therapeutin erklärt hat bzw. falsch interpretiert hat.
@ Ambi14
Leider ist dem nicht so. Aufgrund eigener Betroffenheit habe ich seit 2005 zahlreiche Klienten kennengelernt. Die Zahl geht in die Hunderte. Es ist jedoch kaum möglich diese Klienten dazu zu bewegen, mit ihrer Erfahrung an die Öffentlichkeit zu gehen. Sie sind psychisch am Ende und kaum in der Lage über das, was ihnen in der Therapie widerfahren ist, zu reden.Und obwohl ich weiß, dass auch in Therapien schon ähnliches vorgefallen ist, denke ich doch, dass es sich dabei um Ausnahmen handelt.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Oh Jenny, das ist sehr traurig.
Das hätte ich tatsächlich nicht gedacht, dass die Zahl so hoch ist.
Ich weiß aber auch nicht, wie hoch sie bei denjenigen ist, die einen tatsächlichen MB abgespalten oder verdrängt haben.
Ein sehr trauriges Thema - wirklich.
Auf allen Seiten, für alle Betroffenen.
Das hätte ich tatsächlich nicht gedacht, dass die Zahl so hoch ist.
Ich weiß aber auch nicht, wie hoch sie bei denjenigen ist, die einen tatsächlichen MB abgespalten oder verdrängt haben.
Ein sehr trauriges Thema - wirklich.
Auf allen Seiten, für alle Betroffenen.
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
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Ich weiß jetzt nicht, ob du auf irgendwas hinauswillst bei mir, weil ich DIS bin. Aber ich habe meine Traumarisierungen nicht vergessen, obwohl ich abspalte. Ich bin deswegen eher ein "Anzweifeler", wenn jemand sagt, er habe es komplett vergessen.Jenny Doe hat geschrieben:@ Candykills
Andreas Erfahrung ist in der Tat heftig. In der Doku erzählt sie nur einen kleinen Ausschnitt. Ich kenne Andrea seit vielen Jahren. Klar, gleiche Erfahrungen verbinden und lassen Freundschaften entstehen.Die Reportage ist so heftig und man kann sich nur wünschen, dass jeder, der durch sein/e TherapeutIn auf Missbrauch gebracht wird, sich das anschaut.
Was ich sagen möchte, und kann, da Andrea das selbst auf Veranstaltungen erzählt, ist, dass auch sie einst überall sich selbst als Beweis dafür angeführt hat, dass auch sie den Missbrauch verdrängt und abgespalten hätte. Auch sie hat öffentlich das weiter gegeben, was ihr ihre eigene Therapeutin erklärt hat bzw. falsch interpretiert hat.
Allerdings würde ich sowieso meine Eltern nie anzeigen, allein dieses Verhalten macht mich schon skeptisch. Denn ehrlich gesagt hat man völlig andere Probleme als sich auch noch mit nem Prozess auseinandersetzen zu müssen. Aber natürlich reagiert auch jeder Mensch anders. Ich habe da keine Bedürfnisse.
Ich denke auch, dass nur weil ich "anzweifel" das nicht heißt, dass es das komplette Vergessen nicht wirklich gibt. Aber ich denke, dass einfach die Zahl wesentlich geringer ist. Wenn ein Klient sich nicht von selbst an einen Missbrauch erinnert, sollte in meinen Augen sowas auch nicht angesprochen werden von Seiten der Therapeuten.
Letztendlich ist letzteres in meinen Augen der einzige Weg dem vorzubeugen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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