Tavor / Diazepam / Lorazepam

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Xanny
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Beitrag Mi., 10.06.2009, 21:34

durchgeknallt hat geschrieben: wenn ich fragen darf, was für ein medikament nimmst du denn zum schlafen und wie wirkt es? wann nimmst du es abends und bist du morgens davon müde?
Zum Schlafen nehme ich Zopiclon bei Bedarf. Als Dauermedikation habe ich Seroquel und Melneurin. Manchmal bin ich davon morgens sehr kaputt, aber ich schlafe auch im Moment sehr schlecht, trotz der Medikamente. Ich habe dann morgens immer ein extremes Tief, wo es mir gar nicht gut geht, obwohl ich morgens auch Citalopram nehme, um einigermaßen in die Gänge zu kommen. Ist schon ein Scheiß mit den ganzen Tabletten, bin darüber auch sehr unglücklich. Aber ohne gehts bei mir gar nicht mehr.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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niceboy
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Beitrag Mi., 10.06.2009, 21:57

Eve... hat geschrieben:Meiner Ansicht und eigenen Erfahrung nach kann ein disponierter Mensch davon fast sofort abhängig werden. Ich würde mir heute Tavor nicht mehr verschreiben lassen, sondern um ein weniger gefährliches Medikament bitten.
Ich würde mir überhaupt kein Medikament verschreiben lassen. Viel wichtiger ist, dass Erlebte auszuarbeiten!

Medikamente würde ich nur nehmen, wenn ich wirklcih eine Krankheit hätte, wie Epilepsie, Schitzophrenie, ect. Eben solche Sachen, aber wegen so kleinikeiten Medikamente zu nehmen finde ich übertrieben und sinnlos, auch wenn die Psychater gerne Medikamente verschreiben. Aufarbeiten ist viel wichtiger meiner Meinung nach! Wenn dir ein Psychater irgendwelche Medikamente verschreibt, nur weil du im Moment verzweifelt bist, ist das unsinn. Wichtig ist, darüber nachzu denken und sich selbst Zeit zu geben!

mfg niceboy (vielleicht bald netterbursche)
mfg niceboy (vielleicht bald netterbursche)

Aufarbeiten, statt Tapletten verschreiben zu lassen. Nachdenken, bevor man Drogen nimmt. Sich vergewissern, was man da überhaupt tut und wieso?

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Xanny
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Beitrag Do., 11.06.2009, 06:34

niceboy hat geschrieben: Medikamente würde ich nur nehmen, wenn ich wirklcih eine Krankheit hätte, wie Epilepsie, Schitzophrenie, ect. Eben solche Sachen, aber wegen so kleinikeiten Medikamente zu nehmen finde ich übertrieben und sinnlos, auch wenn die Psychater gerne Medikamente verschreiben.
Dann möchte ich Dich mal fragen,ob psychische Erkrankungen keine Krankheit sind?! Und was ist, wenn es dem Patienten so schlecht geht, dass eine Aufarbeitung so nicht möglich ist? Ich meine, zur Unterstützung sind Medikamente manchmal ganz hilfreicht, um überhaupt in einem Zustand zu sein, wo man an den Theman arbeiten kann, ohne das es einen zu stark belastet.
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Eve...
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Beitrag Do., 11.06.2009, 07:35

@ Netter Bursche

Also, ich WAR damals krank. Ich konnte weder essen noch schlafen, hab in kürzester Zeit 10 kg Gewicht verloren, hatte massive Ängste ...
Ein Notfall-Medikament für kurze Zeit ist in solchem oder ähnlichem Fall - auch aus meiner heutigen Sicht immer noch - in Ordnung. Das heißt aber, für max. 1 Woche.

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Carry
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Beitrag Do., 11.06.2009, 07:59

Hallo niceboy,

... irgendwelche Medikamente verschreibt, nur weil du im Moment verzweifelt bist, ist das unsinn. Wichtig ist, darüber nachzu denken und sich selbst Zeit zu geben!


Oh Gott...,wenn dir aber keine Zeit bleibt, weil dir gerade der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, weil du dich im freien Fall befindest und du nicht weißt wie du weiterleben kannst und ob du weiter lebst (zitat:wegen so kleinigkeiten?!),wenn du Kraft brauchst, dann finde ich es legitim auf Medikamente zurückzugreifen, die es mir ermöglichen ruhiger zu werden und zu schlafen, um Kraft zu tanken.
Ich denke dafür sind "Notfallmedikamente" auch da.
Dass sie nur über einen sehr kurzen Zeitraum genommen werden sollten, darüber braucht man, glaube ich auch gar nicht diskutieren.

die nicht mehr sooo.... verzweifelte
Carry
Zuletzt geändert von Carry am Do., 11.06.2009, 08:15, insgesamt 3-mal geändert.
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Peter Sirius

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Carry
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Beitrag Do., 11.06.2009, 08:03

eines möchte ich noch nachtragen, niceboy

Stärke bekommt man in der Therapie, da gebe ich dir vollkommen recht.

Carry
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Peter Sirius

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durchgeknallt
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Beitrag Sa., 13.06.2009, 20:03

niceboy,

anscheind ging es dir psychisch noch nicht so schlecht das du medikamente nehmen musstest. ich würde auch lieber darauf verzichten, aber manchmal muß es einfach sein um aus der krise wieder raus zu kommen und stark genug zu sein um eine therapie zu machen.

grüße durchgeknallt

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Francis
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Beitrag So., 15.11.2009, 16:11

Ich habe die Frage was besser ist: Tavor oder Diazepan ... (Angstzustände) und ob z.B. 40mg Diazepan auch 4mg Tavor entspricht oder eher 6mg ... ?

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melli26
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Beitrag So., 15.11.2009, 17:33

hi francis,

also tavor und diazepam unterscheiden sich eigentlch nur dahingehend, dass tavor angstlösend ist, und diazepam angstlösend und schlaffrdernd ist.

aber 40 mg dia find ich persönlich sehr viel, man sollte auhc tavor und dia nicht gegenseitig ersetzen.

du weiist das beide präperate sehr schnell abhängig machen, mit unschönen nebenwirkungen??

lg melli
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Francis
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Beitrag So., 15.11.2009, 21:21

Wo liegt das Verhältnis mit der Dosierung???

Ich will wissen ob 4mg Tavor am Tag so gut wirken wie 40mg Diazepan?

(das die abhängig machen weis ich)

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MelaNiete
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Beitrag So., 15.11.2009, 22:03

Hallo,
Francis hat geschrieben:Ich habe die Frage was besser ist: Tavor oder Diazepan ... (Angstzustände) und ob z.B. 40mg Diazepan auch 4mg Tavor entspricht oder eher 6mg ... ?
Tavor (Lorazepam) wirkt besser angstlösend als Diazepam, und es wirkt wesentlich kürzer.

Ja, von der Wirkung her entsprechen 10 mg Diazepam ungefähr 1 mg Lorazepam.

40 mg Diazepam oder 4 mg Lorazepam sind bereits ziemlich viel. Wenn Du täglich soviel nimmst, solltest Du unbedingt über einen Entzug nachdenken.

Und an Deiner Freundlichkeit könntest Du noch arbeiten.

Gruß, Melanie
Dosis sola venenum facit. (Paracelsus)

Über mich: viewtopic.php?f=34&t=6483
Dort schreibe ich auch: Depri.ch – Psychiatriegespraech.de

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Eve...
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Beitrag So., 15.11.2009, 22:04

Wo liegt das Verhältnis mit der Dosierung???
Ich will wissen ob 4mg ...
Dann fragst Du am besten einen Apotheker. Aber möglichst in etwas verbindlicherem Tonfall.

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Francis
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Beitrag So., 15.11.2009, 22:35

schuldigung

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candle
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Beitrag So., 15.11.2009, 22:37

Ich fand hier nun gar nichts unfreundlich Francis.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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SamuelZ.
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Beitrag Di., 04.05.2010, 17:47

Habe ein paar Fragen zu Tavor:

Mein Arzt hat mir eine Packung verschrieben. Als ich die ellenlange Packungsbeilage las, wurde mir ganz schlecht. Gibt es hier Tavor-User?

Es steht dort, dass Tavor bei vorhandenen Depressionen diese noch verstärken kann. Deshalb habe ich keine geschluckt. Auch scheint mir die Einnahme dieses Mittels wie der Anfang vom Ende, als würde ich mich selbst aufgeben. Hat hier jemand mit Depris Erfahrungen mit dem Mittel?

Eigentlich brauche ich ein Mittel, dass mich beruhigt, mich aber nicht benommen macht, so dass ich einen klaren Kopf bewahren kann. Er meinte, so etwas gäbe es nicht. Stimmt das?

Ich nehme jetzt doch die Baldrian/Hopfen-Tabletten. Sogar die hauen mich schon um. Die drängenden, unangenehmen Gefühle in mir, die mir keine Ruhe lassen und mich in die Verzweiflung treiben, werde ich damit nicht wirklich los.

Irgendwie hilft längerfristig doch nur die mutige Konfrontation, oder? Ich will mich nicht betäuben!

Wer kennt ein besseres Mittel als Tavor?

Lg Sandy

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