stern hat geschrieben:
Macht die Kasse ja auch konsequent, was die Bedarfsplanung angeht. Nur wird die Berechnungsgrundlage häufiger kritisiert und argumentiert, dass faktisch eine Unterversorgung besteht, die die Kasse negiert.
Ich weiß nicht, da müßten wir nochmal schauen was die "Kasse" ist. Es gibt da ja auch reichlich Unterschiede. In der Prophylaxe hat sich ja schon einiges getan. Nun weiß ich auch nicht wie Gesetz und KV mit reinspielt. Es sind ja genug Therapeuten da, aber die bekommen keine Kassenzulassung, das ist ja letztlich auch ein Problempunkt.
Das ist z.B. dann möglich, wenn man Therapiezeiten verkürzt, wie das ja in manchen Papieren angeregt wird.
Für mich ist das ein falscher Ansatz Therapien zu kürzen. Kann ich mir auch gar nicht wirklich vorstellen. Schauen wir mal was in Zukunft passiert. Sinn macht es mir dann schon schneller Plätze zur Verfügung zu stellen, aber auch, dass sich die Menschen dann schneller durchringen müssen zum Arzt zu gehen.
die dann wirklich SO trifft?
ja, ich glaube, dass es manche Patienten schwerer haben ein Therapieplatz zu finden als andere...
Ich meinte das eher so, dass diejenigen, die wirklich schlimm dran sind auch heute schon viel länger in Therapie sind, das heißt, dass die dann schon versorgt sind. Klar kommen dann sicher vereinzelt schwere Krankheitsverläufe, die sich jetzt erst nach Therapie umschauen vermutlich nicht so leicht in Therapie.
Gibt es teilweise aber durchaus... nennt sich dann Effizienz.
Wie sieht das konkret aus? Ich kann mir jetzt nicht wirklich as darunter vorstellen?
Fakt ist: Solange jemand ohnehin von Patienten überrannt wird, ist derjenige in der Tat nicht in einer Konkurrenzsituation, so dass unzufriedene Patienten, die dann fern bleiben weniger in Gewicht fallen als bei einem z.B. Psychotherapeuten ohne Kassenzulassung, der schauen muss, dass er ausreichend angefragt wird, um sein Kapazitäten zu füllen.
Für mich ist das kein Fakt. Wieso sind denn Therapeuten voll? Du sprichst da ja wieder einzelne Therapeuten an. Spricht ja eher für den ländlichen Raum, aber nicht für städtischen Raum, auch nicht für hohe Kompetenz und Fachverstand. Und von der Krankenkasse habe ich auch schon Therapeuten ohne Kassenzulassung genannt bekommen. Und dann hängt es auch noch von der Therapieform ab. Ist klar, dass ein Analytiker weniger Plätze zur Verfügung hat als ein VTler.
Fakt ist, dass tatsächlich psychische Erkrankungen zunehmen
Na, es gibt Experten auf dem Gebiet, die eine
reale Zunahme bezweifeln (hatte ich ja verlinkt). Nur daraus dass Krankschreibungen (von z.B. Depressionen) zunehmen, kann man das nicht ableiten... das war auch erläutert.
Ja, wie soll man das herausbekommen? Über die Diagnosen, die sich im Vergleich zu 19XX verändern, dazu die Masse der Krankmeldungen, wobei es ja immer wieder Meldungen gibt, dass es weniger Krankmeldungen gab. Das liegt wieder an der Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, was wieder zum Totalcrash führen kann. Ist eben so ein Kreislauf. Klar, vielleicht legen wir auch mehr Gewichtung darauf heute, es ist ja einfach sich krankschreiben zu lassen als sich stark zu machen am Arbeitsplatz. Ohne Arbeitnehmer gäbe es kein Arbeitnehmer... so ist der Kreislauf. Jeder beklagt die Situation, sieht aber niemals nicht gerne den eigenen Anteil. Aber das ist wieder zu weit gedacht.
candle