Therapeut hat mich verunsichert

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Siri81
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Beitrag Fr., 27.09.2013, 19:50

(e) hat geschrieben:@Siri: So wie Du Deinen Zustand gerade beschreibst (Flashbacks), wirkst Du nicht gerade stabil. Da ist es doch therapeutisch sinnvoller, dies sehr sachte anzugehen und sich lieber in einen geschützten, speziellen Rahmen einer Traumatherapie zu begeben, wie Dir das Dein Thera auch riet. Er würde Dich ja dabei begleiten, es wäre eben zusätzlich ein ganz wichtiger Rahmen durch Spezialisten. Ich denke, Du hast das wirklich komplett falsch in den Hals bekommen. Der Rat Deines Theras macht durchaus Sinn, wenn jemand so instabil ist. Es ist nun mal ein heißes Eisen, solche Themen zu bearbeiten. Manchmal braucht es einfach Spezialisten dafür.

Bei meinem früheren Autismusverdacht wollte mich übrigens mein Thera auch an einen Spezialisten verweisen zur Abklärung. Es gibt eben Spezialisten dafür. Ein Therapeut ist wie ein Allgemeinmediziner, er kann nicht alles abdecken. Spezialisten sind nötig.
Liebe Elana,

ich merke selbst, dass ich wohl wirklich nicht richtig stabil bin momentan. Irgendwie war mir das auch nicht so bewusst bis jetzt.
Ich stecke irgendwie fest: Das Thema krallt sich gerade an mir fest, belastet mich, drängt sich auf... gleichzeitig hab ich dieses Vertrauensproblem, anderen, Fremden gegenüber sowieso (was es mit Spezialisten schwer macht) und mit meinem Thera jetzt auch noch (was es bei ihm schwer macht). Und überall sitzen auch nur Frauen in diesen Beratungsstellen
Ich weiß nicht was ich machen soll. Noch warten, stabil werden in der Therapie - aber das Thema drängt sich förmlich auf momentan und ich würde so gerne drangehen - oder drangehen, wo und wie und klappt das überhaupt, schaffe ich das... ?
Und nach der Sache in der Therapie jetzt auch noch die Angst, dass ich wieder irgendwo abgewiesen werde (oder mir es so vorkommt).
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
sondern so, wie wir sind."

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Fr., 27.09.2013, 20:01

Ich will hier eigentlich nichts mehr schreiben. Nur noch so viel:

Schon wieder wurde argumentiert, als ginge es darum, dass Therapeuten andauernd über ihre Befindlichkeiten und die mangelnde Leistungsfähigkeit in der Therapie sprechen würden.

Dabei war von "andauernd" nie die Rede. Und nicht jeder schiebt gleich 'ne Krise, nur weil der Therapeut oder die Therapeutin einmal zugibt, momentan keine Topleistung erbringen zu können.

Wenn es ständig so wäre, hätte ich sicher auch meine Schwierigkeiten damit.
Zuletzt geändert von ExtraordinaryGirl am Fr., 27.09.2013, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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(e)
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Beitrag Fr., 27.09.2013, 20:03

Liebe Siri

Ich ziehe männliche Therapeuten auch vor, habe aber trotzdem - eben weil bei diesen Beratungsstellen oft Frauen sind - auch gute Erfahrungen mit Psychologinnen gemacht, gerade wenn sie darauf spezialisiert sind. Bedenke, dass eine Frau zumindest die weiblichen Gefühle eher nachvollziehen kann. Sie wird sich eher mit Dir identifizieren und eben nicht gehemmt reagieren, wie das bei einem Mann naturgemäß zu erwarten ist. Du wirst mit einer Frau ganz offen darüber reden können und sie wird die feinen weiblichen Gefühle dabei intuitiv nachvollziehen können. Es könnte durchaus klappen, wenn Du Deine Vorurteile (die ich leider auch habe) über Bord wirfst und wenigstens einmal mit einer solchen Spezialistin redest, falls es denn wirklich eine Frau ist, die Dein Thera da empfiehlt.

Wenn das nicht geht, würde ich versuchen, nach einer "Erholungsphase" doch noch mal mit Deinem Therapeuten darüber zu reden. Er ist ja bereit dafür. Ich denke, er wird das auch tun, wenn er sieht, dass Du keine spezialisierte Hilfe annehmen kannst. Aber er wird wahrscheinlich immer darauf achten, dass Du stabil bleibst, und es weiterhin sachte angehen. In der ambulanten Therapie wäre alles andere auch verfehlt, Du musst ja nach der Sitzung wieder stabil nach Hause gehen können.
Lieben Gruß
elana

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hopelife
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Beitrag Fr., 27.09.2013, 23:31

Hier scheinen einige zu meinen Therapeuten kochen nicht mit Wasser, hab ich so den Eindruck.
oder sind Götter
sind sie doch nicht und ob er Therapeut ist oder Hobby - Therapeut ist doch gar nicht so wichtig, klug ist er jedenfalls.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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hopelife
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Beitrag Fr., 27.09.2013, 23:54

Hab jetzt alles nochmal überlesen. Siri.. wollte dir sagen, dass dein Thera damit nicht ganz unrecht hat, zumindestens wenn er sagt, wenn ein Trauma bearbeitet wird, kann es zu großen Verstrickungen kommen, hab ich auch so erlebt, extreme Übertragung.
Bei mir war das so, dass ich regelrechte Angst vor meiner Therapeutin hatte ( zeitweise)
mich verliebt hatte, ach mensch, wenn ich an die ganzen peinlichen Situationen denke, die ich manchmal so veranstaltet habe.
Ich habe mit meiner Therapeutin auch vereinbart, dass wir wenn wir darüber sprechen gezielt Stunden machen, wo wir beide wissen heute ist das Thema "Traumatisierung"
Du gehst ja praktisch in die Situation nochmals hinein und brauchst ein stabiles Gegenüber, nicht nur einen Zuhörer.

Ein falsches Wort des Therapeuten könne alles in Frage stellen. Ich habe die Erfahrung gemacht.
Sie sorgt nach den Stunden für sich und ich auch mich. So gravierende Inhalte sind auch für Therapeuten kein Alltag.

Trotzdem finde ich es wichtig, dass er dich nicht "zerteilt" denn Traumata sind ja oft mit Spaltung der Persönlichkeit verbunden und im Prinzip schickt er dich weg.. und doppelter Boden kann gut sein, aber für ein Trauma weniger förderlich an zwei Stellen therapiert zu werden.
Ich hoffe, dass ihr das gut lösen könnt.
es wäre heute nicht so wie es ist,
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Siri81
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Beitrag Sa., 28.09.2013, 10:11

Liebe Hopelife,

danke für deine Antwort. Ich kann mir auch vorstellen, dass das natürlich für beide Seiten nicht ganz einfach wird. Dass ein falsches Wort schon ausreicht, um etwas auszulösen, habe ich ja schon jetzt bemerkt, bevor wir überhaupt richtig eingestiegen sind..

Darf ich fragen wie ihr das gemacht habt mit den gezielten Stunden zum Thema Trauma? Habt ihr das kontinuierlich gemacht, also z.B. immer eine feste Stunde in der Woche, oder hin und wieder, quasi "spontan" vereinbart?
Trotzdem finde ich es wichtig, dass er dich nicht "zerteilt" denn Traumata sind ja oft mit Spaltung der Persönlichkeit verbunden und im Prinzip schickt er dich weg.. und doppelter Boden kann gut sein, aber für ein Trauma weniger förderlich an zwei Stellen therapiert zu werden.
Ich hoffe, dass ihr das gut lösen könnt.
Ja, dieses "Zerteilen" finde ich auch schwierig. Das dann auch trennen zu können - und eben auch jemand anderem noch vertrauen zu müssen.
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Méabh
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Beitrag Sa., 28.09.2013, 11:23

sorry, zum OT:
ob er Therapeut ist oder Hobby - Therapeut ist doch gar nicht so wichtig, klug ist er jedenfalls.
Klug oder sympathisch oder hilfreich oder was immer an Gutem - das mag ja sein und seh ich zB auch,
aber trotzdem fände ich für mich relevant, ob... tja, ob jemand ob seines Hintergrundes lügt oder nicht,
wenn er schon so demonstrativ (bereits im Nick) zeigen muss: "Ich bin Therapeut".

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EinTherapeut
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Beitrag Sa., 28.09.2013, 11:56

Zu Siri: Das Ausweichen Deines Therapeuten macht es für mich sehr verständlich, dass Du Dich momentan so fühlst. Finde die Beiträge, die die Problematik von Abspaltung ansprechen auch sehr wertvoll. Schlussendlich geht es um die Frage, ob Dein Therapeut mit dem traumatisierten Anteil von Dir überfordert ist. Das ist wohl für Dich eine zentrale Frage, weil es sich für Dich auch in Frage stellt, ob Du allgemein MIT diesem Anteil für andere Menschen tragbar bist. Ob dieses missbrauchte, bedürtige, wütende?, von Emotion zerberstende unkontrollierbare innere Kind nicht Deine Beziehungen zerstören kann. Diese Frage lohnt es sich sicherlich zu stellen, da wirklich nicht jeder mit dem umgehen kann. Bei Deinem Therapeuten würde ich trotzdem nochmal sehr deutlich nachfragen, ob er das tragen kann oder nicht. Er ist auch nur ein Mensch und Menschen können tausend verschiedene Gründe haben, wieso Sie das nicht ertragen. Vielleicht ist es ein Missverständnis, vielleicht getraut er sich einfach nicht, dies so klar zu sagen.

(Zum Thema Supervision: Ich arbeite z.B. delegiert unter Supervision. D.h. eine ärztliche Fachperson ist dafür verantwortlich, dass ich keinen Scheiss baue. Es gibt Ärzte, die sehen es als unverantwortlich, wenn man sich ohne Spezialausbildung an Traumas heranwagt und verbieten es quasi, das man dies macht. Ich bin dabei froh, dass ich nicht mit so jemandem zusammenarbeite. Aber ich will nur sagen, dass es wirklich Gründe gibt, die wahnsinnig wenig mit DIr zusammenhängen.)

Mit Deinem missbrauchten inneren Kind gäbe es aber auch die Möglichkeit in eine darauf spezialisierte Trauma-Klinik zu gehen. Da gibt es Menschen, die sind darauf spezialisiert mit diesen inneren Kindern umzugehen. Da arbeiten Menschen, die machen das wahrscheinlich sogar gerne, sich um diese wirklich nicht ganz einfachen inneren Racker zu kümmern. Dort könnte sich Deiner mal etwas austoben und somit wohl schnell mehr zur Ruhe kommen. Sogar etwas lernen, wie er auf eine gute Weise seine Bedürfnisse eingibt, die auch zartbeseitete Gegenüber nicht überfordern (wobei man da natürlich nie zu Ende lernen kann. Auch ohne Trauma...). Damit wäre es nachher für Deinen Therapeuten viel leichter, sich auch um Dein missbrauchtes Innenkind zu kümmern. Nicht nur Deinem Therapeuten, sondern auch sonstigen Angehörigen.

Aber natürlich ist es sehr verletzend, erstmals so abgeschoben werden. Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe auch nicht gern, wenn man mich in Supervision oder Selbsterfahrung abschiebt, anstatt mir überhaupt erst die Chance zu geben, 1:1 einen gemeinsamen Weg zu finden.

Zum Thema ob ich Therapeut bin oder nicht: Wählt doch für Euch aus, was für Euch hilfreicher ist. Meine Anonymität will ich mir mal beibehalten. Ist auch ein gewissen Schutz für mich.
"Einer der wunderbarsten Beispiele für den Ausgleich, den das Leben uns schenkt, ist, dass niemand aufrichtig versuchen kann, einem anderen Menschen zu helfen, ohne sich selbst zu helfen." - Ralph Waldo Emerson

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Beitrag Sa., 28.09.2013, 12:33

Ist auch ein gewissen Schutz für mich.
Das ist schon klar. Allerdings ist der Begriff Psychotherapeut geschützt und ich für meinen Teil möchte schon wissen, ob die Person, mit der ich mich austausche, den Titel, den sie für sich beansprucht, auch zu Recht trägt.

Zumal, wie hier, glaube ich, schon erwähnt wurde, dass es unter Umständen auch genügen würde, wenn du "nur" Herrn Fellner gegenüber belegst, dass du wirklich Psychotherapeut bist. Wäre ja quasi von Therapeut zu Therapeut bzw. von Kollege zu Kollege ...

... und mir zumindest würde Herrn Fellners "O.k." genügen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


kaja
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Beitrag Sa., 28.09.2013, 12:41

Totales OT:
Unabhängig davon ob der User Therapeut ist oder nicht, sind wir hier das Sammelbecken für Studenten, Voyeure... und auch Therapeuten.
Da soll ausgerechnet einer der sich dazu "bekennt" (so es denn stimmt) belegen was er ist, während zig andere der Zunft inkognito mit einer Tüte Popcorn vor dem PC Bildschirm sitzen ?
After all this time ? Always.

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EinTherapeut
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Beitrag Sa., 28.09.2013, 12:43

Also wenn man es so streng nimmt bin ich noch in Ausbildung. Darf den Titel also noch nicht offiziell tragen. Herr Fellner darf natürlich auch in "i.A." anfügen. Er soll sich aber per pm melden, falls er meine Identität wissen will.
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candle.
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Beitrag Sa., 28.09.2013, 12:46

Liebe Siri81!

Danke für die Antwort. Ich mußte da auch erstmal eine Pause einlegen hier zu antworten.
Siri81 hat geschrieben:
Das Problem ist nur - ich leide wirklich momentan sehr unter dieser Thematik, mit Flashbacks, Angst, Einschränkungen im Alltag..., würde mich deshalb so gerne zuwenden und bin zugleich mir im Klaren darüber, dass ich noch nicht so weit bin (und jetzt eben noch dieser Vertrauensbruch dazu kommt) ... das ist echt ein Dilemma...
Ich kenne das, dass man irgendwo gewillt ist das Thema aufzuarbeiten, aber gerade in der Akutphase geht das gar nicht. In Traumatherapie würde da vorerst nur stabilisiert werden, und man erlernt Techniken erstmal das Trauma quasi wegzusperren und sich selbst einen inneren Schutzraum aufzubauen. Das dauert.
Woher weiß ich denn, wann ich bereit bin, das auszuhalten mit allem, was dazu gehört?
Ich würde sagen, dass du es spürst, wenn es soweit ist. Aber auch da kann es dann zu Einbrüchen kommen. Dann müßte weiter stabilisiert werden. Oder es werden Methoden angewandt, die die Gefühle abmildern wie bei EMDR, das ist meine persönliche Erfahrung. Ich nähere mich nicht dem Trauma an, sondern die Gefühle dazu werden reduziert. Besser kann ich das gerade nicht beschreiben, weil es wohl bei jedem etwas anders läuft.
Und meine Eltern sind auch noch hier am Ort, die würden das mitbekommen. Das wäre der Supergau...
Das ist leider auch ein ziemliches Problem, dass du eigentlich auch "loswerden" müßtest im Rahmen des Selbstschutzes. Gibt es da eine Möglichkeit wie einen Umzug? Klingt heftig, aber diese Distanz kann sehr hilfreich sein. Welche Möglichkeiten gäbe es noch? Ich denke die Eltern zu konfrontieren was mit dir geschehen ist, wäre jetzt natürlich auch nicht gut für dich.

Ich weiß, dass es eine äußerst schwierige Lage ist, in der du dich befindest. Hast du schon mal darüber nachgedacht deinen Mann mit ins Boot zu holen als Unterstützung?

Lieben Gruß!
candle
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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Sa., 28.09.2013, 13:30

Kaja, das halte ich für ein Gerücht.
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Beitrag Sa., 28.09.2013, 13:40

EinTherapeut hat geschrieben:Also wenn man es so streng nimmt bin ich noch in Ausbildung. Darf den Titel also noch nicht offiziell tragen. Herr Fellner darf natürlich auch in "i.A." anfügen. Er soll sich aber per pm melden, falls er meine Identität wissen will.
Wenn Du den Titel nicht offiziell tragen darfst (da noch in Ausbildung, wie Du sagst) und Du Dich hier im Forum permanent selbst Therapeut nennst, ist das gesetzlich nicht korrekt. Das sollte Dir eigentlich klar sein, auch wenn der Admin nicht eigens nachfragt. Ich würde den Admin anschreiben und den Nick ändern und Dich fortan eben nicht mehr Therapeut nennen. Schließlich dürfen hier die User auch keine illegalen Avatare und Bilder reinstellen, Gesetz ist Gesetz. Das gilt auch für das Internet. Wir befinden uns hier nicht in einem gesetzlosen Raum, auch nicht unter anonymem Nick. Du dürftest hier genauso wenig sagen, dass Du Dr. med. bist und dann den Leuten medizinische Tipps geben, das ist vergleichbar.
Lieben Gruß
elana

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EinTherapeut
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Beitrag Sa., 28.09.2013, 14:23

"Psychotherapeut" ist ein geschützter Titel. Therapeut nicht und schon gar nicht "EinTherapeut". Ich darf mich Psychologe FSP nennen oder Psychotherapeut in Ausbildung. Für den Titel fehlen mir noch ein paar Supervisionsstunden (weil ich einen Grossteil meiner Supervisionsstunden gar nicht von meiner Weiterbildung anerkennen lassen kann) und noch etwas Selbsterfahrung.

Aber eigentlich ist mir das so was von egal. Wenn ich damit gegen ein Gesetz verstosse dann darf man mich ja anzeigen. Wenn man sonst keine Probleme hat :/ Ich persönlich habe in meiner beruflichen Laufbahn mal den Respekt vor all diesen Zertifikaten und Titeln verloren. Dies rein weil ich beobachtet habe, wie superzertifizierte Therapeuten teilweise mit Ihren Klienten umgehen.
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