Dumme Frage zu Schuhen im Therapieraum

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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**AufdemWeg**
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:09

titus,

bedankst du dich für Beiträge um jemanden abzuwatschen? Ne, oder?

Ich denke abwatschen kann man jeden ganz direkt, dazu bedarf es nicht Beiträge von anderen Usern.

Und wenn so etwas passiert, dann schreibe ich das genau diesen Sympathien und Antipathien zu.
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(e)
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:11

@AdW: Ich schreibe hier aus dem gleichen Grund wie Du. Ich schreibe hier meinetwegen. Was bei den anderen läuft, finde ich interessant und inspirierend, aber es läge mir fern, hier jemanden zu konkurrieren oder mich zu vergleichen, da die Diagnosen sowieso unterschiedlich sind und der Vergleich ganz einfach keinen Sinn ergibt. Wer schüchtern ist, mag mehr aus sich rauskommen. Wer den Mund nicht halten kann, könnte eher mal das Schweigen üben. Ein Zwangskranker wie ich kann nur bedingt etwas von anderen hier abgucken oder in Konkurrenz treten, weil meine Situation und Diagnose ja nicht dieselbe ist. Umso schöner, wenn ich mal Parallelen sehe. Aber dann freu ich mich über den Leidensgenossen, weil ich mich nicht so allein fühle mit meinen Problemen.
Lieben Gruß
elana

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leberblümchen
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:15

ADW: Naja, mir fällt auf, dass es user gibt, die nicht so gut trennen zwischen einem Beitrag mit seinem Inhalt auf der einen Seite - und der Person, die diesen Beitrag verfasst auf der anderen Seite. Du hast das doch ins Spiel gebracht und meintest, es hänge sehr stark von der Sympathie ab.

Bei mir ist das nicht so. Ich kann mich auch bei usern bedanken, die ich nicht mag und ich mache das auch hin und wieder - wenn mir ein Beitrag gefällt und ich ihn sozusagen unterschreiben wollte. Und wenn jemand, den ich mag, etwas schreibt, das mit mir nichts zu tun hat, dann muss ich nicht reflexartig ein "fein gemacht" drunterklatschen, in der Hoffnung, vielleicht, das würde das Band der Sympathie stärken.

Ich brauche das nicht - und das ist, so hab ich jedenfalls auch Waldschratin verstanden, die Chance eines Internetforums: dass es da einen Austausch gibt von Menschen, die sich etwas zu sagen haben. Dass es da mal nicht darum geht, sich an jemanden ranzuhängen oder jemanden zu beurteilen. Sondern dass man versucht - soweit das möglich ist -, sich auf die Inhalte der jeweiligen Beiträge zu beziehen.

Trotzdem kann ich - wie jeder andere auch - zu einigen Usern einen besseren Draht haben als zu anderen. Ich lese nicht überall mit, teilweise, weil es mich nicht interessiert, teilweise, weil es mich nerven würde. Was mir da z.B. auffällt, ist, dass ich in meinem Blog immer mal von Leuten gelesen werde, die mir dann irgendwann mal ihre Nicht-Achtung vor den Latz knallen. So was verstehe ich dann nicht. Ich würde auch nicht bei jemandem lesen, den ich nicht mag. Aber das sind dann die Blogs, die sehr persönlich sind - und genau in diesen liegt die Gefahr, dass sich der Schreibende manchmal so schutzlos fühlt: Er möchte sich offenbaren und dann kommt jemand daher und quatscht es nieder. Betrifft ja nicht nur mich.

Daher: Sympathie oder Antipathie ist nichts Schlimmes. Nur sollte man wissen, wo was gefragt ist!
Zuletzt geändert von leberblümchen am Mi., 19.06.2013, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.


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**AufdemWeg**
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:18

Ja, ich glaube wie hier user angenommen werden vom Forum oder eben auch nicht
hängt sehr stark von Sympathie ab.
Weil wie gesagt: zwei tun das Gleiche, der Eine wird bejubelt, der Andere dafür kritisiert.

Das Ziegenkind hat von sich erzählt und wird kritisiert.
Andere tun das genauso und nichts passiert, es wird gut angenommen.

Woran liegt das?

Weniger am Ziegenkind denke ich
weniger an dem, der angenommen wird
sondern eben an dem, was andere User diesen Menschen zuschreiben
mit diesen Menschen verbinden.
Eben Sypmapthie oder Antipathie.

Dass immer astrrein getrennt wird
halte ich für unmöglich.
Zuletzt geändert von **AufdemWeg** am Mi., 19.06.2013, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
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leberblümchen
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:20

Es gibt aber einige User, die anfälliger dafür sind als andere... "Das Forum" ist ja keine undefinierbare Masse; da kann sich jeder selbst fragen, zu welchem Beziehungsverhalten er neigt - und ob er das gut findet und so vertreten kann, oder ob er da mal drüber nachdenkt.

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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:21

Also diese Grüppchenbildung fällt mir manchmal auch auf, aber ich fühle mich zu keiner Gruppe zugehörig, sondern mag aus allen Gruppen mehrere User. Wenn ich mal nicht gleicher Meinung bin und sogar heiß diskutiere, bedeutet das nicht, dass ich den Betreffenden nicht mag und ausgrenze. Ganz im Gegenteil schreibe ich im nächsten Thread, wo ich dessen Ansicht gut finde, wie sehr mir das gefällt. Aber das können nicht alle trennen und nehmen dann evtl. etwas persönlich. Finde ich schade.
Lieben Gruß
elana

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**AufdemWeg**
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:27

Titus, ich musste noch nie die Erfahrung machen in meinem Blog
dass plötzlich user aus dem Hinterhalt auftauchten
aber es ist dir doch auch völlig klar, dass da eben nicht nur wohlwollende Menschen mitlesen.
Das ist einfach das Risiko.
Ich sitze dem Gedanken, dass nur liebe, mir wohlgesinnte Menschen vor dem PC sitzen
auch immer noch auf.
Ist aber nicht so.
Im www gibts keinen Schutz.
Nur was wäre die Alternative.
Dann gar nicht mehr schreiben.
Auch schade, oder?
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ziegenkind
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:29

ich glaub wirklich auch, dass hier ganz viel projektionen mit dabei sind, bei mir und bei anderen. ich find es gut, darüber laut zu sprechen. geht ja sonst auch nicht. die waldschrätin hat das getan. ich mag das.

den glaube, dass es möglich sei nur über die sache zu sprechen, den teile ich nicht. ich glaub, das kann keiner. nicht mal meine ziege ich glaube weiterhin, der glaube das zu können produziert v.a. ein, blinde flecken.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:32

@AdW

Es hat schon auch mit Ziegenkind zu tun hier in diesem Thread. Mir ist auch aufgefallen, dass Sandrin sich richtiggehend gegen Ziegenkinds Analyse wehren musste. Das ist nun mal klar nachlesbar. Ich persönlich fand es beim Lesen auch übergriffig, auch wenn ich Ziegenskinds Beiträge an sich - jetzt mal getrennt von Sandrin als Angesprochene - interessant finde. Ich würde vorschlagen, solche Beiträge nicht so sehr zu personalisieren, sondern wirklich für sich zu sprechen, allgemeiner. Dann wären sie okay und auch hilfreich für diejenigen, die etwas damit anfangen können. Ich finde dieses personalisierte Analysieren und Verhören anderer User wirklich sehr verfehlt und wehre mich, wenn ich davon betroffen bin. Sandrin hat da vergleichsweise sanft reagiert, ich wäre da direkter geworden, auch wenn ich wie gesagt schon oft von Ziegenkinds Beiträgen und Ansichten profitieren konnte und hoffe, dass Ziegenkind noch weitere interessante Beiträge schreibt, die ich ebenso interessiert lesen werde. Nebenbei: @Ziegenkind: Bitte Nick nicht mehr ändern, damit ich erkenne, wer es geschrieben hat.
Zuletzt geändert von (e) am Mi., 19.06.2013, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
elana

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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:33

auch Gefühle wie Antipathien und Sympathien können gut getarnt werden hinter dem Argument der Sachlichkeit.
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leberblümchen
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:37

Ziegenkind, aber an dieser Stelle tust du 'es' schon wieder: Ich sage: "Ich finde es wichtig, die Frage der Sympathie zu trennen von dem Inhalt eines Beitrages". Ich hab dir Beispiele genannt, dass ich mich z.B. bei Usern bedanke, auch wenn ich sie persönlich nicht so mag. Und dass ich mich auch mal mit jemandem zoffen kann, den ich mag.

Und dann kommt als Antwort darauf von dir: "den glaube, dass es möglich sei nur über die sache zu sprechen, den teile ich nicht. ich glaub, das kann keiner. nicht mal meine ziege ich glaube weiterhin, der glaube das zu können produziert v.a. ein, blinde flecken".

Damit sprichst du mir das ab, von dem ich behaupte, dass ich es kann. Mir muss der Mensch deshalb nicht sympathischer werrden. Ich kann trotzdem dabei bleiben, dass ich sage: "Ich mag den nicht, aber das, was er gesagt hat, das fand ich gut". Es ist ja nicht nur bei mir so, dass ich da trenne; ich könnte dir hier sehr viele user nennen, die das tun.

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**AufdemWeg**
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:39

aber wo spricht sie denn etwas ab?
Sie stellt ihren Schuh neben deinen.
Sie versucht doch nicht dir ihren Schuh anzuziehen?
Versuchst du ihr deinen anzuziehen?
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leberblümchen
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:40

Sie sagt, dass etwas nicht möglich ist, von dem ich behaupte, dass ich es kann.

Siehst du das nicht, ADW?


ziegenkind
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 09:44

ja, mag sein. ich dachte, ich könnte sandrin (m)einen schönen schuh aufschwatzen. manchmal tut ohne schuhe ja ganz schön weh. ich hab die richtung gewechselt und angefangen rumzublödeln als ich meinte zu merken, das wird zu viel. war vielleicht zu spät.

außerdem: manchmal wollen menschen, dass man ihnen die fragen stellt, die sie selber nicht stellen können. das kenne ich von mir. mag sein, dass ich da falsches in menschen rein sehe, deren geschichte mir aus höchstpersönlichen gründen nah geht.

ist das jetzt eigentlich okay? das, was wir hier machen? sü über den kopf?

titus, ich tu das selbe wie du. ich sage, ich glaube nicht, dass es möglich ist. das ist meine ganz, gant tiefe überzeugung. die darf ich hier sagen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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