Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben:Das ist aber i.d.R. das übliche Vorgehen. Wenn die Bewilligung da ist, schaut man, wann man die Stunden legen könnte.
Hm, ich habe den Eindruck, dass er den für sich bequemsten Weg gewählt hat. Allerdings habe ich ihmgedsagt, dass ich gern Nachmittags will, essonst für mich nicht in Frage kommt. Seine Mail damals kam spät, als Begründung gab er an, dass er erst sicher gehen wollte, dass er mir einen Platz anbieten könne.
Das ist zu verstehen, dass er erst die Termine durchchecken muss, das ist sorgfältig - aber spricht für ihn.
Ich war etwas flexibler, als es dann darum ging, die Termine festzulegen - de facto habe ich 2 x vormittags, 1 x abends. Als ich mal dann eine kleine Änderung brauchte, hat er bei den anderen P. herumgefragt, wer tauschen würde. Das fand ich sehr aufmerksam. Insgesamt habe ich das Gefühl, wir finden da je Lösungen, auch wenn ich mal etwas ändern möchte.
Eigentlich legt er aber Wert darauf, dass es bei 3 x die Woche bleibt, dennoch ist´s dann nicht jede Woche drinnen.
Alba hat geschrieben:
Ich habe ihn mal gefragt, was er mit dem ganzen Aufgeschriebenen macht. Das sei so vorgegeben, auch wenn es nicht kontrolliert wird. Im Grunde lese er aber nie darin (ausser wenn er etwas suche für seine Hinweise). Ich fand's ehrlich gesagt, nicht so toll zu erfahren, dass er sein eigenes Geschreibsel selbst nicht verwendet oder damit arbeitet. Wie ist es bei deinem?
Mh, das ist bei uns anders.
Und ich wusste nicht, dass es "Pflicht" ist. Also, er hat von Anfang an viel mitgeschrieben (aber nicht in dem Sinne viel, dass es unüblich viel wäre). Ich habe ja die ersten zwei Monate gesessen und konnte es beobachten. Und wenn ich liege, sehe ich im Anschluss oft die vollgeschriebenen Blätter.
Aber er kann das, ohne viel Zeit dafür zu verwenden, er kann sogar dabei auch was reden. Ich warte auch eher selten, wenn ich gerade bei was bin, wenn ich sehe, dass er was dazu schreibt. nichtsdestotrotz bin ich aber keineswegs ein Wasserfall. So bleiben wohl genug kleine Stille-Lücken.
Und: Ja, er verwendet es merklich. Ich habe auch die Vorstellung gewonnen, dass er es zwischen den Stunden liest und sich so vorbereitet. Da überrascht er mich öfters positiv mit Zusammenhangstellungen, auch über längere Zusammenhänge hinweg.
Alba hat geschrieben:biber hat geschrieben:... hast Du denn vereinbart, wie es ist, wenn Du mal nicht kannst etc.? Sollte man auch vorher klären.
Doch, das hat er mir gesagt. 24Std. vorher ist sein Ding, innerhalb 24 Std. muss ich die Stunde zahlen oder ich nehme ein anderen Mal eine Extra-Stunde.Ist also recht kulant.
Wie ist es bei Dir?
Ja, das ist bei mir genauso.
Alba hat geschrieben:biber hat geschrieben:Naja, Du musst ja nicht gleich mit der vollen Ladung kommen, aber dass Du manchmal das Gefühl hast, nicht den Draht zu ihn zu finden, dass Du nicht verbunden fühlst etc., dass die Analytiker-Suche Dich an die Suche nach einem Mr. Right erinnert hat ...
Ja, aber wie ich mich kenne, würde ich dann schon sehr direkt sein. Das ist gefährlich dieses Thema jetzt anzusprechen bevor die KK bewilligt hat. Es kann nämlich gut sein, dass es aus mir heraus platzt, dass er nicht der richtige Analytiker für mich ist. Einfach um mich endlich von meinen Zweifeln zu entledigen.
Nun, dann könntest Du üben, dass zu dosieren.
Das mache ich in gewisser Weise auch, ich achte schon mehr und mehr darauf, wie ich kritik vorbringe - mit dem Ergebnis, dass es stets konstruktiv ist.
Aber: Es ist schon so, dass ich gleich am Anfang der Therapie ein anderes Gefühl zu ihn hatte als Du, anscheinend.
Ich kann meinen Eindruck während der Vorgespräche schon mit "Wow" beschreiben. Das betraf zum Teil auch seine Erscheinung
Ausserdem sind die meisten seiner Bilder etc. erstaunlich mein Geschmack.
Nun, zurück zur Erscheinung: Also, er ist da atypisch zu dem Gros der Psychoanalytiker, da dachte ich gleich: "Zum Glück" .... auch wenn ich mich dann auf der anderen Seite erstmal doch eher mickrig gefühlt habe.
Auch von seinen Verbalisierungen etc. gefiel er mir schon von Beginn, wobei es dann ja ein paar Querwege gab, über deren Klärung wir aber besser in den Dialog gekommen sind ...
... d.h. es war schon auch ein Prozess, weshalb man am Anfang wohl nicht Mr PA Right erwarten sollte, anderseits frage ich mich auch, ob das Wow-Gefühl bei Dir nicht doch zu sehr fehlt ...
PS: Übrigens hatte ich vor Jahren auch mal eine 50stündige TP, die nichts war ... so habe ich jetzt wohl endlich mal Therapieglück gefunden