Ist er der Richtige (Analytiker)?

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carö
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Beitrag Di., 13.11.2012, 18:54

Alba hat geschrieben:Hallo Carö,
carö hat geschrieben:wie kommst du da nochmal drauf, dass du die genehmigung abwarten müsstest? wieso sollte die KK dann den nächsten nicht genehmigen ?
Meinst Du nicht?
Wenn der Gutachter/die KK sehen, dass ich nach ca. 20 Stunden abgebrochen habe, könnten sie doch skeptisch werden.

hallo alba, ich verstehe gerade nicht, was du meinst. ich frag doch DICH. ich mein gar nichts - ich kenne mich damit nicht aus.

wollte nur wissen, welcher grundgedanke dahinter steckt, sich erst ne therapie genehmigen zu lassen, die du bei dem aktuellen therapeuten ohnehin nicht machen willst, um dann während der bereits laufenden therapie einen neuen zu suchen. ist das denn besser/einfacher, anstatt das ding jetzt zu stoppen - also bevor die genehmigung durch ist - und einen neuen zu suchen ?
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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Alba
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Beitrag Di., 13.11.2012, 19:01

Soweit ich weiss, fängt die Genehmigung nicht immer wieder von Neuem an, alsowenn ich den Analytiker wechsel, dass dann erneut ein Antrag gestellt werden muss. Man nimmt die Stunden, die man von der Genehmigung des letzten Analytikers über hat mit rüber zum Nächsten. Soll heissen, wenn es genehimgt wird, dann nur einmal und nicht bei jedem Analytiker immer wieder neu mit der vollen Stundenzahl.

Bei mir ist der Antrag noch nicht genehmigt, weil mein Analytiker wohl noch auf einen Brief meines letzten Therapeuten wartet. Ein Gutachter schaut, ob es Sinn macht, wenn ich eine Analyse mache und entscheidet danach, ob es genehmigt wird. Wenn ich diese Analyse abbreche, kann es sein, dass er skeptisch wird, ob es überhaupt das Richtige für mich ist und kann es beim nächsten Analytiker ablehnen.

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Lou Who
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Beitrag Di., 13.11.2012, 19:12

Hallo Alba
Wie gesagt, dadurch, dass er so schweigsam ist, kann ich keine Beziehung zu ihm aufbauen
Hmm, wie gesagt- mein Analytiker ist auch sehr schweigsam. Nicht autoritär, nicht mitleidig. Er tröstet mich nicht und gibt mir keine Ratschläge. Aber wenn er dann mal etwas sagt, dann trifft er den Nagel auf den Kopf (meistens jedenfalls) und diese Momente sind für mich Gold wert und regen eine Menge in mir an.
Und ich fühle mich einfach wohl bei ihm. Eine Zeit lang ging es mir so schlecht, dass ich gar nicht mehr sprechen konnte, sondern einfach heulend auf dem Sofa lag und irgendwann anfing, auf ihn uns seine Zurückhaltung zu schimpfen. Er hat nichts gesagt aber er war da und hat mich und meine Gefühle ausgehalten. Das hat vorher noch kaum jemand für mich getan.
Ich lege außerdem Wer darauf, meine Erkenntnisse selbst zu erlangen, weil ich davon ausgehe, dass sie nur dann eine Auswirkung auf mich haben werden. Würde mein Therapeut sie mir sozusagen ins Hirn pflanzen, würden sie sich anfühlen wie ein Fremdkörper. An manchen Tagen redet mein Analytiker 'so viel', dass es mir schon auf die Nerven geht, weil ich dann das Gefühl habe, er nimmt mir den Raum für die eigene Denkarbeit.
Kannst du denn wirklich so gar keinen Nutzen aus diesem Schweigen ziehen?
Und ich habe eben das Gefühl, dass ich zu ihm auch keine Beziehung aufbauen möchte, jedenfalls weil da in mir durch seine Persönlichkeit keine Projektionen angesprochen werden
Ist es nicht eher so, dass man viel mehr projiziert, je weniger man die Persönlichkeit des Gegenübers kennt?
So kann ich ihn weder in das eine noch in das andere einordnen
Vielleicht ist genau das das Problem- dass du ihn und seine Persönlichkeit nicht im Griff hast.
Ich möchte dich gar nicht analysieren und du sollst das bitte auch nicht persönlich nehmen aber ich habe das Gefühl, dass du in der Analyse sehr viel Wert darauf legst, deinem Analytiker in irgendeiner Form überlegen zu sein und einfach nicht kleinbeigeben, die Verantwortung nicht abgeben kannst.

Jetzt habe ich schon wieder so viel von meinen eigenen Erfahrungen erzählt, dabei kann es sich für dich doch ganz anders anfühlen... am Ende musst du sowieso das machen, was dir ein gutes Gefühl gibt. Und wenn es dieser Analytiker nicht ist, dann ist es vielleicht der nächste. Ich wünsche es dir.

Alles, alles Gute für dich und deine Analyse

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Alba
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Beitrag Di., 13.11.2012, 19:44

Hallo liebe Lou,
Lou Who hat geschrieben: Aber wenn er dann mal etwas sagt, dann trifft er den Nagel auf den Kopf (meistens jedenfalls) und diese Momente sind für mich Gold wert und regen eine Menge in mir an.
Das ist es eben, was mir fehlt. Es ist nicht so, dass er bisher gar nichts gesagt hätte, aber a) meist dann, wenn ich ihn direkt gefragt habe, sozusagen dazu aufgefordert habe "Sagen Sie doch mal was dazu!" und b) ist es auch nicht so, dass es mich vom Hocker gehauen hat. Es war okay und richtig, was er sagte, vieles wußte ich selbst auch schon. Vielleicht ist meine Erwartungshaltung jetzt am Anfang noch viel zu hoch und es würde später von ihm noch mehr kommen, auch ohne, dass ich nachfrage. Nur das weiss ich jetzt noch nicht und das verunsichert mich. Ich möchte nicht wieder eine Therapie machen und zum Ende feststellen, dass es nur okay war.
Lou Who hat geschrieben:Und ich fühle mich einfach wohl bei ihm.
War das von Anfang an bei Dir so?
Und waren seine Anregungen auch von Anfang an da?

Ich kann eben nicht sagen, dass ich mich wohl bei ihm fühle.
Aber ich habe ja auch (noch?) keine Beziehung zu ihm, und daran kann es liegen.
Das weiss ich eben nicht, ob sich da noch etwas entwickeln kann oder ob ich einfach keinen Draht zu ihm habe?!
Lou Who hat geschrieben:Ich lege außerdem Wer darauf, meine Erkenntnisse selbst zu erlangen, weil ich davon ausgehe, dass sie nur dann eine Auswirkung auf mich haben werden.
Ja, aber dafür bräuchte man ja an für sich keine Analyse machen, wenn man ganz eigenständig seine eigenen Erkenntnisse gewinnen möchte. Man geht ja gerade drum zum Analytiker um Denkanstösse zu bekommen.
Lou Who hat geschrieben:Kannst du denn wirklich so gar keinen Nutzen aus diesem Schweigen ziehen?
Bisher nicht.
Lou Who hat geschrieben:Ist es nicht eher so, dass man viel mehr projiziert, je weniger man die Persönlichkeit des Gegenübers kennt?
Ja, da hast du Recht. Aber ich habe ja nicht einmal das Gefühl eine Beziehung zu ihm zu haben. Ist denn die Beziehung zu seinem Analytiker nicht sehr wichtig?
Lou Who hat geschrieben:Zitat:
So kann ich ihn weder in das eine noch in das andere einordnen

Vielleicht ist genau das das Problem- dass du ihn und seine Persönlichkeit nicht im Griff hast.
Das ist sicherlich richtig, was Du schreibst. Nur auch das wäre nicht so schlimm, wenn ich eine Beziehung zu ihm hätte und/oder mehr rüber kommen würde (an Denkanstössen von sich aus).
Lou Who hat geschrieben:Ich möchte dich gar nicht analysieren und du sollst das bitte auch nicht persönlich nehmen aber ich habe das Gefühl, dass du in der Analyse sehr viel Wert darauf legst, deinem Analytiker in irgendeiner Form überlegen zu sein und einfach nicht kleinbeigeben, die Verantwortung nicht abgeben kannst.
Ich nehme das wirklich nicht persönlich. Du kannst mich auch anaylisieren, vielleicht hilft es mir.
Aber nein, ich möchte ihm nicht überlegen sein, ich möchte, dass er mir überlegen ist, damit ich die Verantwortung abgegeben kann.
Lou Who hat geschrieben:Jetzt habe ich schon wieder so viel von meinen eigenen Erfahrungen erzählt, dabei kann es sich für dich doch ganz anders anfühlen...
Deine Erfahrungen helfen mir auch in dem Sinne wie ist es für andere. Du mußt Dich nicht zurück nehmen, ich bin da nicht empfindlich.

Jedenaflls vielen Dank für Deine Schilderung wie es bei Dir ist.
Lou Who hat geschrieben:Alles, alles Gute für dich und deine Analyse
Ich danke Dir und dasselbe wünsche ich Dir weiterhin für Deine Analyse!

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Lou Who
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Beitrag Di., 13.11.2012, 20:16

a) meist dann, wenn ich ihn direkt gefragt habe, sozusagen dazu aufgefordert habe "Sagen Sie doch mal was dazu!" und b) ist es auch nicht so, dass es mich vom Hocker gehauen hat.
Auf a) würde sich mein Analytiker gar nicht einlassen. Er funktioniert ja auch nicht auf Knopfdruck und ist außerdem nicht dazu da, meine Bedürfnisse zu befriedigen, im Sinne von, er spricht, weil ich es gerade brauche und WILL. Gerade wenn ich so darauf bestehe, dass er etwas sagt, schweigt er umso beharrlicher- wahrscheinlich, um mich an meine Grenzen zu treiben und dafür zu sorgen, dass da endlich mal was an Gefühlen aus mir herausbricht.
Und was b) angeht war es tatsächlich vom Anfang an so, dass seine Deutungen und Zusammenfassungen meiner Erzählungsfragmente etwas in mir ausgelöst haben. Das war und ist jedes Mal ein richtiges Aha-Erlebnis. Und je besser er mich kennenlernt, desto zielsicherer trifft er.

Die Sympathie und das Wohlfühlen waren auch von Anfang an da. Natürlich war da auch eine ganze Menge innerer Widerstand und Scham aber ich hatte von der ersten Stunde an das Gefühl, dass ich gut bei ihm aufgehoben bin und es nicht besser hätte treffen können.
Mittlerweile ist da ein große Vertrautheit und en Gefühl von Sicherheit. Und das ganz ohne Abhängigkeit.
Ich möchte nicht wieder eine Therapie machen und zum Ende feststellen, dass es nur okay war
Oja, du Arme. Ja, das verstehe ich.
Ja, aber dafür bräuchte man ja an für sich keine Analyse machen, wenn man ganz eigenständig seine eigenen Erkenntnisse gewinnen möchte. Man geht ja gerade drum zum Analytiker um Denkanstösse zu bekommen
Ja, das stimmt. Aber seine Denkanstösse sind stets sparsam dosiert und gezielt angebracht. Er hilft dann weiter, wenn ich auf der Stelle trete und bringt Ordnung in das Durcheinander in meinem Kopf. Anders wäre es, wenn er die Stunde mit seinen Gedanken dominieren und versuchen würde, mir Erkenntnisse aufzuzwingen, die nicht zu mir gehören. Vielleicht macht das den Unerschied.
Er soll sich ja hauptsächlich mit mir befassen und nicht ich mich mit ihm.
Ist denn die Beziehung zu seinem Analytiker nicht sehr wichtig?
Das Wort Beziehung finde ich in dem Zusammenhang immer seltsam. Mittlerweile sehe ich meine Analyse mehr als eine Art harmonische Zusammenarbeit.
Nur auch das wäre nicht so schlimm, wenn ich eine Beziehung zu ihm hätte
Meinst du denn so etwas wie eine freundschaftliche Beziehung? Ich denke, ohne den nötigen Abstand zum Analytiker kann die Therapie schnell nach hinten losgehen. Die Analyse braucht die Distanz genauso wie die Vertrautheit um wirken zu können. Zu viel Nähe und Persönlicheit schadet dem Verhältnis. Meine Meinung.

Aber je mehr ich dich lese, desto mehr habe ich das Gefühl, dass es zwischen dir und dem Analytker einfach nicht passt. Dein Unwohlsein mit ihm scheint ja sehr konstant. Wenn du dir sicher bist, dass das nicht mit dir und deiner Problematik zusammenhängt, kannst du vermutlich tatsächlich davon ausgehen, dass er einfach nicht 'der Richtige' für dich ist.
Ich danke Dir und dasselbe wünsche ich Dir weiterhin für Deine Analyse!
Danke auch!

Lou

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Alba
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Beitrag Di., 13.11.2012, 20:57

Lou Who hat geschrieben:Auf a) würde sich mein Analytiker gar nicht einlassen. Er funktioniert ja auch nicht auf Knopfdruck und ist außerdem nicht dazu da, meine Bedürfnisse zu befriedigen, im Sinne von, er spricht, weil ich es gerade brauche und WILL. Gerade wenn ich so darauf bestehe, dass er etwas sagt, schweigt er umso beharrlicher- wahrscheinlich, um mich an meine Grenzen zu treiben und dafür zu sorgen, dass da endlich mal was an Gefühlen aus mir herausbricht.
Ja, mich wundert es auch, dass er so bereitwillig auf meine Fragen eingeht.

Lou Who hat geschrieben:Ja, das stimmt. Aber seine Denkanstösse sind stets sparsam dosiert und gezielt angebracht. Er hilft dann weiter, wenn ich auf der Stelle trete und bringt Ordnung in das Durcheinander in meinem Kopf.
Ja, so habe ich geglaubt, sollte es in einer Analyse auch ablaufen. Mehr will ich ja auch nicht.
Wobei ich mir ja auch nicht sicher bin, ob es sich noch ändern kann, da wir erst am Anfang stehen. Andererseits weshalb sollte er in seinem Vorgehen später anders sein? Das glaube ich kaum, oder jedenfalls verunsichert mich das, weil ich nicht möchte, dass es so vor sich hin scheppert.
Lou Who hat geschrieben:Das Wort Beziehung finde ich in dem Zusammenhang immer seltsam. Mittlerweile sehe ich meine Analyse mehr als eine Art harmonische Zusammenarbeit.
Ja, und dazu gehört ja, dass Du Dich sowohl fühlst, ihm vertraust, ihn sehr symapthisch findest. Das meine ich mit Beziehung. Es ist ja eine Art von Beziehung.
Lou Who hat geschrieben:Meinst du denn so etwas wie eine freundschaftliche Beziehung? Ich denke, ohne den nötigen Abstand zum Analytiker kann die Therapie schnell nach hinten losgehen. Die Analyse braucht die Distanz genauso wie die Vertrautheit um wirken zu können. Zu viel Nähe und Persönlicheit schadet dem Verhältnis. Meine Meinung.
Nein, ich meine das schonso wie Du es beschrieben hast.
Lou Who hat geschrieben:Aber je mehr ich dich lese, desto mehr habe ich das Gefühl, dass es zwischen dir und dem Analytker einfach nicht passt. Dein Unwohlsein mit ihm scheint ja sehr konstant. Wenn du dir sicher bist, dass das nicht mit dir und deiner Problematik zusammenhängt, kannst du vermutlich tatsächlich davon ausgehen, dass er einfach nicht 'der Richtige' für dich ist.
Ja, ich glaube, das ist es wohl und das will ich mir nicht so recht eingestehen, weil er ja ein lieber Mensch ist und mir helfen möchte.


pandas
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Beitrag Di., 13.11.2012, 23:14

Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben:Das ist aber i.d.R. das übliche Vorgehen. Wenn die Bewilligung da ist, schaut man, wann man die Stunden legen könnte.
Hm, ich habe den Eindruck, dass er den für sich bequemsten Weg gewählt hat. Allerdings habe ich ihmgedsagt, dass ich gern Nachmittags will, essonst für mich nicht in Frage kommt. Seine Mail damals kam spät, als Begründung gab er an, dass er erst sicher gehen wollte, dass er mir einen Platz anbieten könne.
Das ist zu verstehen, dass er erst die Termine durchchecken muss, das ist sorgfältig - aber spricht für ihn.
Ich war etwas flexibler, als es dann darum ging, die Termine festzulegen - de facto habe ich 2 x vormittags, 1 x abends. Als ich mal dann eine kleine Änderung brauchte, hat er bei den anderen P. herumgefragt, wer tauschen würde. Das fand ich sehr aufmerksam. Insgesamt habe ich das Gefühl, wir finden da je Lösungen, auch wenn ich mal etwas ändern möchte.
Eigentlich legt er aber Wert darauf, dass es bei 3 x die Woche bleibt, dennoch ist´s dann nicht jede Woche drinnen.
Alba hat geschrieben: Ich habe ihn mal gefragt, was er mit dem ganzen Aufgeschriebenen macht. Das sei so vorgegeben, auch wenn es nicht kontrolliert wird. Im Grunde lese er aber nie darin (ausser wenn er etwas suche für seine Hinweise). Ich fand's ehrlich gesagt, nicht so toll zu erfahren, dass er sein eigenes Geschreibsel selbst nicht verwendet oder damit arbeitet. Wie ist es bei deinem?
Mh, das ist bei uns anders.
Und ich wusste nicht, dass es "Pflicht" ist. Also, er hat von Anfang an viel mitgeschrieben (aber nicht in dem Sinne viel, dass es unüblich viel wäre). Ich habe ja die ersten zwei Monate gesessen und konnte es beobachten. Und wenn ich liege, sehe ich im Anschluss oft die vollgeschriebenen Blätter.
Aber er kann das, ohne viel Zeit dafür zu verwenden, er kann sogar dabei auch was reden. Ich warte auch eher selten, wenn ich gerade bei was bin, wenn ich sehe, dass er was dazu schreibt. nichtsdestotrotz bin ich aber keineswegs ein Wasserfall. So bleiben wohl genug kleine Stille-Lücken.
Und: Ja, er verwendet es merklich. Ich habe auch die Vorstellung gewonnen, dass er es zwischen den Stunden liest und sich so vorbereitet. Da überrascht er mich öfters positiv mit Zusammenhangstellungen, auch über längere Zusammenhänge hinweg.
Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben:... hast Du denn vereinbart, wie es ist, wenn Du mal nicht kannst etc.? Sollte man auch vorher klären.
Doch, das hat er mir gesagt. 24Std. vorher ist sein Ding, innerhalb 24 Std. muss ich die Stunde zahlen oder ich nehme ein anderen Mal eine Extra-Stunde.Ist also recht kulant.

Wie ist es bei Dir?
Ja, das ist bei mir genauso.
Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben:Naja, Du musst ja nicht gleich mit der vollen Ladung kommen, aber dass Du manchmal das Gefühl hast, nicht den Draht zu ihn zu finden, dass Du nicht verbunden fühlst etc., dass die Analytiker-Suche Dich an die Suche nach einem Mr. Right erinnert hat ...
Ja, aber wie ich mich kenne, würde ich dann schon sehr direkt sein. Das ist gefährlich dieses Thema jetzt anzusprechen bevor die KK bewilligt hat. Es kann nämlich gut sein, dass es aus mir heraus platzt, dass er nicht der richtige Analytiker für mich ist. Einfach um mich endlich von meinen Zweifeln zu entledigen.
Nun, dann könntest Du üben, dass zu dosieren.
Das mache ich in gewisser Weise auch, ich achte schon mehr und mehr darauf, wie ich kritik vorbringe - mit dem Ergebnis, dass es stets konstruktiv ist.

Aber: Es ist schon so, dass ich gleich am Anfang der Therapie ein anderes Gefühl zu ihn hatte als Du, anscheinend.
Ich kann meinen Eindruck während der Vorgespräche schon mit "Wow" beschreiben. Das betraf zum Teil auch seine Erscheinung
Ausserdem sind die meisten seiner Bilder etc. erstaunlich mein Geschmack.
Nun, zurück zur Erscheinung: Also, er ist da atypisch zu dem Gros der Psychoanalytiker, da dachte ich gleich: "Zum Glück" .... auch wenn ich mich dann auf der anderen Seite erstmal doch eher mickrig gefühlt habe.
Auch von seinen Verbalisierungen etc. gefiel er mir schon von Beginn, wobei es dann ja ein paar Querwege gab, über deren Klärung wir aber besser in den Dialog gekommen sind ...
... d.h. es war schon auch ein Prozess, weshalb man am Anfang wohl nicht Mr PA Right erwarten sollte, anderseits frage ich mich auch, ob das Wow-Gefühl bei Dir nicht doch zu sehr fehlt ...

PS: Übrigens hatte ich vor Jahren auch mal eine 50stündige TP, die nichts war ... so habe ich jetzt wohl endlich mal Therapieglück gefunden
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Alba
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Beitrag Di., 13.11.2012, 23:52

Hallo liebe Biber, da biste ja wieder.
biber hat geschrieben:Ich war etwas flexibler, als es dann darum ging, die Termine festzulegen - de facto habe ich 2 x vormittags, 1 x abends.
Bei demNächsten werde ich auch flexibler werden, jedenfalls soll das nicht mehr zu meiner Entscheidungskriteriums-Liste dazu gehören.
biber hat geschrieben:Als ich mal dann eine kleine Änderung brauchte, hat er bei den anderen P. herumgefragt, wer tauschen würde. Das fand ich sehr aufmerksam. Insgesamt habe ich das Gefühl, wir finden da je Lösungen, auch wenn ich mal etwas ändern möchte.
Eigentlich legt er aber Wert darauf, dass es bei 3 x die Woche bleibt, dennoch ist´s dann nicht jede Woche drinnen.
Klingt auch sehr tolerant, Dein PA.
Bei mir ewar es am Anfang so: er sagte, dass da evtl noch jemand anderes wäre, der die Nachmittagstermine möchte. Wer zuerst zur Analyse einwilligt und diese Termine nehmen möchte, bekommt sie auch. Als ich ihn das nächste Mal sah, fragte ich nach, ob der andere zugestimmt hätte oder die Termine noch frei wären. Sie waren noch frei. Irgendwie war ich ein klein bißchen enttäuscht und nicht erleichert. So willigte ich dann ein.
biber hat geschrieben:Mh, das ist bei uns anders.
Und ich wusste nicht, dass es "Pflicht" ist. Also, er hat von Anfang an viel mitgeschrieben (aber nicht in dem Sinne viel, dass es unüblich viel wäre). Ich habe ja die ersten zwei Monate gesessen und konnte es beobachten. Und wenn ich liege, sehe ich im Anschluss oft die vollgeschriebenen Blätter.
Ah ja? Also Meiner schreibt auch immer noch...aus Gewohnheit und weil er es so gelernt hat. Nur denke ich mir, dass er sich das an für sich auch sparen könnte, jetzt wo ich weiss, dass die in der Versenkung verschwinden und er mit diesen seltenst bis gar nicht arbeitet wie er es mir eben sagte.
Ich habe echt auch den Eindruck, dass er sich an sehr Vieles, was ich ihm erzählt habe, gar nicht mehr erinnern kann und wenn ich ihm auf die Sprünge helfem, da auch kein Aha-Effekt rüber kommt "Ja, jetzt fällt es mir wieder ein, da ging es um...!" Wenn eine Geste oder ein Geischtsausdruck für ihn bezeichnet wäre (nach meiner Wahrnehmung bisher), dann dass er die Achseln hochzieht im Sinne von "Weiss ich nicht" und den dazu gehörigen Gesichtsausdruck. Ansonsten schaut er mich eher neutral an.
biber hat geschrieben:Und: Ja, er verwendet es merklich. Ich habe auch die Vorstellung gewonnen, dass er es zwischen den Stunden liest und sich so vorbereitet. Da überrascht er mich öfters positiv mit Zusammenhangstellungen, auch über längere Zusammenhänge hinweg.
Wie schön!
Er scheint da wirklich engagiert zu sein!
biber hat geschrieben:Nun, dann könntest Du üben, dass zu dosieren.
Das mache ich in gewisser Weise auch, ich achte schon mehr und mehr darauf, wie ich kritik vorbringe - mit dem Ergebnis, dass es stets konstruktiv ist.
Naa, ich glaube, ich will nicht mehr. Ich werde noch 2 weitere Stunden machen udn schauen. Wenn das Gefühl gleich bleibt, dann warte ich auch die Bewilligung nicht mehr ab. Das macht dann echt keinen Sinn für mich, da einen faulen Kompromiss draus zu machen, ihn und mich zu vera.rschen.
biber hat geschrieben:Aber: Es ist schon so, dass ich gleich am Anfang der Therapie ein anderes Gefühl zu ihn hatte als Du, anscheinend.
Ich kann meinen Eindruck während der Vorgespräche schon mit "Wow" beschreiben. Das betraf zum Teil auch seine Erscheinung
Nein, dieses Wow-Gefühl hatte ich nicht.
Eher: er ist okay. Aber eben so wie wenn man über Jemanden sagt: der ist nett. Was sagt das schon gross aus?!
Lenkt es Dich von Dir nicht ab, wenn Du von ihm so beeindruckt bist?
biber hat geschrieben:... d.h. es war schon auch ein Prozess, weshalb man am Anfang wohl nicht Mr PA Right erwarten sollte, anderseits frage ich mich auch, ob das Wow-Gefühl bei Dir nicht doch zu sehr fehlt ...
Ja, es fehlt einfach zu sehr.
biber hat geschrieben:PS: Übrigens hatte ich vor Jahren auch mal eine 50stündige TP, die nichts war ... so habe ich jetzt wohl endlich mal Therapieglück gefunden
Und den gönn' ich Dir von Herzen!
ich hoffe, ich finde auch noch mein Therapie-Glück.


pandas
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Beitrag Mi., 14.11.2012, 00:15

Alba hat geschrieben: Ich habe echt auch den Eindruck, dass er sich an sehr Vieles, was ich ihm erzählt habe, gar nicht mehr erinnern kann und wenn ich ihm auf die Sprünge helfem, da auch kein Aha-Effekt rüber kommt "Ja, jetzt fällt es mir wieder ein, da ging es um...!" Wenn eine Geste oder ein Geischtsausdruck für ihn bezeichnet wäre (nach meiner Wahrnehmung bisher), dann dass er die Achseln hochzieht im Sinne von "Weiss ich nicht" und den dazu gehörigen Gesichtsausdruck. Ansonsten schaut er mich eher neutral an.
Das sind wieder Sachen, die Du gleich ansprechen solltest. Es wäre doch spannend, ob er sich auch so erlebt ... oder er würde Dir dann direkt sagen, dass er noch dabei ist "aufzunehmen" und sich ein Bild macht, bevor er in Zusammenhänge etc. eintauchen kann.
Es gibt aber Therapeuten, die schludern richtig und vergessen relativ viel, und/oder erinnern das Falsche, und sind dann manchmal sogar gar nicht so gut darin, es zu zugeben. Das ist einfach so. Deswegen ist es gut und richtig, dass Du da aufmerksam und vorsichtig bist.
Da ich meinen da positiv herausstechend finde, habe ich ihn das auch ein paar Mal sozusagen lobend mitgeteilt, dass ich das sehr schätze.
Er meinte da auch, dass sei auch, weil er ja 3 x die Woche Zeit für mich hat - im Gegensatz zu einstündigen Therapien ... aber das trifft ja bei Dir nicht zu, Du hast ja auch 3 x!
De facto habe ich mich aber auch ein paar Mal dazu hinreissen lassen, von meinen Therapiefrust aus vorigen Erfahrungen erzählt - vielleicht hat ihn das auch angespornt, mir die Erfahrung zu ermöglichen, dass es auch anders geht. Zudem ist meine Bio letztlich "heavy", kann auch sein, dass er deswegen sich anstrengt, damit ich von der PA profitiere.
(nach dem ich die Querwege moniert habe)
Wobei ich die Vermutung habe, er ist durchaus auch ehrgeizig, was ihn auch etwas workaholic sein lässt.


Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben:Aber: Es ist schon so, dass ich gleich am Anfang der Therapie ein anderes Gefühl zu ihn hatte als Du, anscheinend.
Ich kann meinen Eindruck während der Vorgespräche schon mit "Wow" beschreiben. Das betraf zum Teil auch seine Erscheinung
Nein, dieses Wow-Gefühl hatte ich nicht.
Eher: er ist okay. Aber eben so wie wenn man über Jemanden sagt: der ist nett. Was sagt das schon gross aus?!
Lenkt es Dich von Dir nicht ab, wenn Du von ihm so beeindruckt bist?
Ja und nein. Also, es war von seiner Seite der Grund, warum ich nach zwei Monaten (mit 2x wöchentlich) auf die Couch plaziert wurde. Damit ich mehr bei mir bleibe und mich nicht so ablenke durch seine Erscheinung ... ganz so direkt hat er das nicht gesagt, mehr so durch die Blume.
Anderseits, dass ich von ihm beeindruckt bin in einigen Aspekten, ist ja gerade Teil der therapeutischen Beziehung, die der Motor des Ganzen ist.
Ich meine, die Erfahrung z.B. das ich ausgerechnet bei so jemanden eine für mich sinnreiche Therapie machen kann, ist ja schon auch heilsam ... sozusagen auf mentaler Augenhöhe sein zu können etc ... als auch dass er eben auch Ecken und Kanten hat und nicht nur Wow ist ...
Alba hat geschrieben: ich hoffe, ich finde auch noch mein Therapie-Glück.
Ich drücke Dir kraftvoll die Daumen!! Und: lieber Zeit lassen und schauen und warten und schauen.
Ich hatte auch vor einem Jahr mal Vorgespräche, die waren auch so gar nichts, so dass ich es dann erstmal wieder liess, dann wieder gesucht habe etc.
Es ist schon so, wenn man die Möglichkeit zu KK-Therapie hat, sollte man diese auch gut nutzen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Alba
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Beitrag Mi., 14.11.2012, 19:13

Hi Leute,

ich war heute bei ihm und habe ihm gesagt, dass ich die Analyse nicht mehr fortführen möchte.
Ich weiss gar nicht, wie ich Euch die Situation adäquat erzählen soll...
Seine Reaktion darauf habe ich in diesem Ausmaß nicht erwartet. Puh.
Taumelnd bin ich nach Hause gelaufen.

Als ich kam, war er gut gelaunt und freudig.
Ich sagte ihm gleich, dass ich mit ihm reden müsse und habe mich nicht wie sonst auf die Coach gelegt.
Nachdem ich es ihm gesagt habe und auch eine kurze Erklärung dazu abgab, schaute er mich schweigend an.
Aber nicht so wie ein Analytiker, sondern eher so enttäuscht und traurig wie ein Partner mit dem ich gerade Schluss gemacht hätte. Mit dieser Reaktion habe ich nicht gerechnet. Wie betäubt holte er meine Akte und blätterte darin etwas hilflos. Mir war nicht so recht klar, wonach er suchte, ich glaube, das war ihm selbst auch nicht ganz so klar. Zwischendrin sah er mich immer wieder eindringlich an mit einem sehr enttäuschten, traurigen Gesichtsausdruck.
Wir sprachen zwischen diesen endlos erscheinenden Pausen, in denen er mich nur ansah, darüber wie wir jetzt weiter vorgehen (KK und die Auslauf-Termine bei ihm). Ich sagte ihm, dass ich aber auch keine Lust habe solange weiter zu ihm zu kommen bis er wieder einen neuen Patienten habe (da er sagte, es gäbe keine Durchschnittszeit, wann sich wieder ein Interessent meldet). Das konnte er natürlich verstehen. Er war auch kein Stück aggressiv oder wirsch.
Ich sagte ihm, dass ich hoffe, dass er nicht enttäuscht ist (Ich hoffte, dass es das nicht ist, was ich so eindringlich wahrnahm). Er sah mich nur mit diesem traurigen Gesichtsausdruck an und deutete mit einer Geste an, dass es eben gerade so ist, dass er enttäuscht ist.

Nach 25 Minuten wollte ich das nicht mehr weiter aushalten und ich sagte ihm, dass ich jetzt gehen würde. Auch das schien ihn irgendwie zu schockieren. Er stand nicht wie sonst auf, sondern blieb in seinem Sessel sitzten und schaute mich nur an. ich sagte ihm, dass er das doch bitte nicht persönlich nehmen solle, dass das doch nur mit mir etwas zu tun hat. Dass es eben manchmal nicht paßt usw.

Er sagte, dass es schwierig bis unmöglich sei, dass ich so einen Analytiker fände, den ich suche.
Ich hatte den Eindruck, es war ein Versuch von ihm mich doch zu überreden oder wenigstens zu überzeugen. Ich sagte, dass das sein kann, aber dass ich diese Analyse mit ihm trotzdem nicht fortführen kann.

Zum Schluss stand er dann doch auf. Ich fühlte mich völlig hilflos aufgrund dieser Offensichtlichkeit seiner Traurigkeit, fühlte mich ratlos und strich ihm tröstend über die Schulter und seinen Arm. Und bat ihn nicht traurig oder enttäuscht zu sein.



Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer werden würde.

Ich bin noch immer wie benommen.
Zuletzt geändert von Alba am Mi., 14.11.2012, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.


leberblümchen
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Beitrag Mi., 14.11.2012, 19:20

Seltsam, oder? Dass du ihn beruhigen musstest? Also erst mal finde ich es total mutig von dir, dass du das getan hast! Und ich finde seine Reaktion auch normal, eigentlich. Oder anders gesagt: Ich finde es besser, als wenn er gesagt hätte: "Da ist die Tür". Andererseits hab ich fast den Eindruck, dass er womöglich Geldsorgen hat, denn so gut kanntet ihr euch ja nicht, dass ihr euch so vertraut wart.

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Tristezza
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Beitrag Mi., 14.11.2012, 19:26

Warum hast du jetzt so kurzen Prozess gemacht, Alba? Bin etwas geschockt und kann mir gut vorstellen, dass es der Analytiker auch war ... Wie sieht es denn jetzt mit der Bewilligung der Analyse aus?

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Alba
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Beitrag Mi., 14.11.2012, 19:35

Danke Titus, für Deine schnelle Antwort!
titus2 hat geschrieben:Oder anders gesagt: Ich finde es besser, als wenn er gesagt hätte: "Da ist die Tür". Andererseits hab ich fast den Eindruck, dass er womöglich Geldsorgen hat, denn so gut kanntet ihr euch ja nicht, dass ihr euch so vertraut wart.
Ja, das stimmt und dennoch wäre es mir lieber gewesen, er hätte etwas gleichgültiger darauf reagiert.
So nach dem Motto: "Okay! Dann lassen Sie uns mal darüber sprechen wie wir das jetzt mit den Auslaufterminen machen!"
Nein, wir kannten uns tatsächlich nicht so gut.
Ja, mit den Geldsorgen da könntest Du Recht haben mit.
Anders kann ich es mir auch nicht erklären. Vielleicht noch, dass er sich zurück gewiesen gefühlt hat? Ich weiss es nicht.
titus2 hat geschrieben:Dass du ihn beruhigen musstest?
Es hat mir wirklich so Leid getan ihn in diesem Zustand zu erleben.
Für mich wäre es bei Weitem einfacher gewesen, wenn er mit dieser Situation "souveräner" umgegangen wäre. War aber nicht so und ist auch okay. Das zeigt wie menschlich er damit umgegangen ist.

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Alba
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Beitrag Mi., 14.11.2012, 19:39

Tristezza hat geschrieben:Warum hast du jetzt so kurzen Prozess gemacht, Alba? Bin etwas geschockt und kann mir gut vorstellen, dass es der Analytiker auch war ... Wie sieht es denn jetzt mit der Bewilligung der Analyse aus?
Ich habe einfach gemerkt, dass ich mich nicht auf ihn einlassen konnte. Das hätte keinen Sinn gemacht für mich nach Kompromissen zu suchen.

Ja, mit der Bewilligung...habe ich nicht abgewartet...
Wollte ich nicht abwarten.

Er überlegt sich da was. Er meinte, er macht diesen Beruf schon ca. 20 Jahre und hatte noch nie eine Ablehnung vom Gutachter. Er wird für mich wohl eine Kurzzeittherapie beantragen und die restlichen Stunden nehme ich dann mit zum Nächsten.

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stern
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Beitrag Mi., 14.11.2012, 19:48

Das klingt so traurig, wie traurig er war...

Mein erster Eindruck war, dass es für ihn vielleicht aus heiterem Himmel kam.
Er wird für mich wohl eine Kurzzeittherapie beantragen und die restlichen Stunden nehme ich dann mit zum Nächsten.
Er hat noch gar keinen Antrag geschrieben...? Aber es waren dann wohl schon mehr Stunden gewährt als die Probestunden, die er noch irgendwie abrechnen will?

Wenn es noch innerhalb der Probezeit wäre, so wäre ein Wechsel unproblematisch.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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