Daran anschließend: Ich habe mich heute "geliebt" oder "bin heute von mir geliebt worden". (Sex mit mir gehabt). Bin ich jetzt schwul? (Nein, nicht wirklich)UncleK hat geschrieben:Und die kann auch durchaus geradezu den gewollten Ausschluß eines zweiten Handelden bedeuten: man hält sich unabhängig von den Zärtlichkeiten anderer und "bedient" sich bei sich selbst.
Selbstliebe - ist das möglich?
Zuletzt geändert von expat am So., 30.03.2008, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
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Nein, expat. Du bist lesbisch.expat hat geschrieben:Daran anschließend: Ich habe mich heute "geliebt" (Sex mit mir gehabt). Bin ich jetzt schwul?UncleK hat geschrieben:Und die kann auch durchaus geradezu den gewollten Ausschluß eines zweiten Handelden bedeuten: man hält sich unabhängig von den Zärtlichkeiten anderer und "bedient" sich bei sich selbst.
Gut zu wissen.UncleK hat geschrieben: Nein, expat. Du bist lesbisch.
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hmmmm... das man in gewisser Weise mit sich selbst agieren kann zeigen in meinen Augen bereits so Redewendungen wie "mit sich hart ins Gericht ziehen" oder "sich selbst im Weg stehen". Verschiedene "Bestandteile" meines Körpers interagieren, wenn ich Durst verspüre (Nervenzellen, Gehirn, Elektrolytkonzentrationen, etc.)... bis ich irgendwann etwas trinke. Meine Gefühle/Gedanken interagieren mit meinem Körper, wenn ich rot werde (z.B. weil mir etwas peinlich ist). Man (meint im folgenden: ich) kann sich fertig machen... man kann sich hassen... man kann sich freuen... man kann sich vertrauen (=> Selbstvertrauen)... man kann sich schön/erotisch finden... man kann mit sich kommunzieren (=> Selbstgespräche, etwas abwägen, auf seine Bedürfnisse hören etc.). Meine Gedanken können mein Tun leiten. Ich kann mir selbst in die Augen schauen. Warum sollte man sich nicht lieben können (=> Selbstliebe)?expat hat geschrieben:Weil Liebe eine Interaktion ist.thorn hat geschrieben:Ich kann hier auch fragen: Warum geht Selbstachtung, Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, Selbstzufriedenheit, ..., aber Selbstliebe nicht?
Zuletzt geändert von stern am So., 30.03.2008, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Verboten ist es zumindest nicht.stern hat geschrieben: Warum sollte man sich nicht lieben können (=> Selbstliebe)?
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@UncleK
ich sehe es so: ein bild zu betrachten, löst in mir eine reihe von gefühlen und gedanken aus, die jedoch nicht unbedingt etwas damit zu tun haben, was der künstler sich dabei gedacht hat oder dabei gefühlt hat, als er das bild malte. somit findet hier nicht ein dialog statt, sondern ein innerer monolog meiner gedanken, gefühle und phantasien.
dies betrachte ich sehrwohl als interaktion mit mir selbst. mein gegenüber, ein "totes" objekt, das bild selbst, spricht nichts aus, und dennoch geht in mir etwas ab. es erregt mich in einer art und weise, wie meinetwegen auch die onanie etwas in mir und an mir oder mit mir auslöst, wenngleich beim betrachten eines bildes nicht unbedingt eine körperliche aktion zu tragen kommen muss.
der unterschied zwischen onanieren und hirnwichsen kommt hier zu tragen - beides in meinen augen aber eine interaktion mit mir selbst. bloss dass beim hirnwichsen die körperliche ebene ausbleibt.
lg
ich sehe es so: ein bild zu betrachten, löst in mir eine reihe von gefühlen und gedanken aus, die jedoch nicht unbedingt etwas damit zu tun haben, was der künstler sich dabei gedacht hat oder dabei gefühlt hat, als er das bild malte. somit findet hier nicht ein dialog statt, sondern ein innerer monolog meiner gedanken, gefühle und phantasien.
dies betrachte ich sehrwohl als interaktion mit mir selbst. mein gegenüber, ein "totes" objekt, das bild selbst, spricht nichts aus, und dennoch geht in mir etwas ab. es erregt mich in einer art und weise, wie meinetwegen auch die onanie etwas in mir und an mir oder mit mir auslöst, wenngleich beim betrachten eines bildes nicht unbedingt eine körperliche aktion zu tragen kommen muss.
der unterschied zwischen onanieren und hirnwichsen kommt hier zu tragen - beides in meinen augen aber eine interaktion mit mir selbst. bloss dass beim hirnwichsen die körperliche ebene ausbleibt.
lg
Fernsehen und Bilder ansehen wird auch als Kommunikation angesehen, eben als unilaterale Kommunikation. Und natürlich erzählt mir das Bild etwas, wenn auch nicht unbedingt das, was der Maler sich gedacht hat, wohl aber was ich von dem auffasse, was er gemacht hat. Da kommt schon etwas von außen, auf das wir reagieren, natürlich unseren Anlagen und Fähigkeiten entsprechend, so wie das auch beim Reagieren auf Menschen geschieht. Nur dass wir in dem Fall noch zurück kommunizieren können.lichtstrahl hat geschrieben: mein gegenüber, ein "totes" objekt, das bild selbst, spricht nichts aus, und dennoch geht in mir etwas ab.
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expat, wie darf ich mir das bei einem abstrakten bild in einem museum vorstellen? welche geschichte oder information wird vermittelt?
ich meine, es löst in mir gefühle und gedanken aus, die mir selbst entspringen, nicht?
ich meine, es löst in mir gefühle und gedanken aus, die mir selbst entspringen, nicht?
Nein. Sie sind das Ergebnis von Kommunikation. Aber deine sind es dennoch.lichtstrahl hat geschrieben: ich meine, es löst in mir gefühle und gedanken aus, die mir selbst entspringen, nicht?
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... doch, ich glaube (für meinen Teil) weiterhin fest daran, dass Selbstliebe möglich ist. Wäre dies nicht der Fall, d.h. gäbe es nur Fremdliebe, was wären die Konsequenzen? =>Verboten ist es zumindest nicht.
Bin ich nur dann liebenswert, wenn ich geliebt werde? Wird meine Liebenswürdigkeit auschließlich von anderen definiert..., d.h. besteht meine Liebenswürdigkeit besteht genau in dem Spiegel, den mir ein anderer vorhält... oder bin ich nur so liebenswert, wie die Wahrnehmungsbrille eines anderen Menschen hergibt? Kann ich nur für jemand anderen liebenswert sein... mich aber selbst nicht liebenswert finden (weil mich ja nur jemand anderes liebenswert finden kann)? Nein... daran glaube ich persönlich (für meinen Teil) einfach nicht.
Liebe Grüße
stern
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So kommen wir der Sache nicht näher. Es geht nicht darum liebenswert zu sein, sondern darum,stern hat geschrieben: Bin ich nur dann liebenswert, wenn ich geliebt werde?
sich als potent und glücklich zu empfinden, unabhängig davon, ob jemand dich liebenswert findet
oder nicht. Natürlich erhöht es die positive Einstellung, die man über sich hat, wenn man geliebt
wird. Abgesehen davon könnte ich mir vorstellen, dass man sich durchaus liebenswert finden kann,
ohne dass man dieser Liebende selbst sein muss.
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danke für den versuch mir das zu erklären expat. ich verstehs aber nicht.
in anbetracht meiner derzeitigen tatsächlichen sorgen is das aber auch wirklich eine reine nebensächlichkeit.
lg
in anbetracht meiner derzeitigen tatsächlichen sorgen is das aber auch wirklich eine reine nebensächlichkeit.
lg
stern schrieb:
Ich glaube ja, dass es unter denen, die sich nicht selbst lieben, viele Zweifler daran gibt, dass es überhaupt möglich sei. Einige gehen weiter und sind überzeugt davon. Die Hardcore-Fraktion geht daran, es zu beweisen.
LG
Anastasius
P. s.: *Schlaumeier-Modus an*, nebenbei erlaube ich mir, was Theorie angeht, für Leute mit Zeit oder selbiger in der Vergangenheit, auf G. H. Mead hiinzuweisen. Unter den Stichworten I, Me, Self. in: Mind, Self, Society zu kramen. Das Ganze nennt sich übrigens Symbolischer Interaktionismus.
Zwar nicht an mich gerichtet, aber eine Meinung habe ich dazu schon. Für den, der sich (auch) selbst liebt, keine.Wäre dies nicht der Fall, d.h. gäbe es nur Fremdliebe, was wären die Konsequenzen?
Ich glaube ja, dass es unter denen, die sich nicht selbst lieben, viele Zweifler daran gibt, dass es überhaupt möglich sei. Einige gehen weiter und sind überzeugt davon. Die Hardcore-Fraktion geht daran, es zu beweisen.
LG
Anastasius
P. s.: *Schlaumeier-Modus an*, nebenbei erlaube ich mir, was Theorie angeht, für Leute mit Zeit oder selbiger in der Vergangenheit, auf G. H. Mead hiinzuweisen. Unter den Stichworten I, Me, Self. in: Mind, Self, Society zu kramen. Das Ganze nennt sich übrigens Symbolischer Interaktionismus.
Zuletzt geändert von Gast am So., 30.03.2008, 18:35, insgesamt 1-mal geändert.
Du siehst Farben, Linien, Flächen, in bestimmter Anordnung. Die verändern dich geringfügig, indem du Gefühle und Gedanken dabei hast, die du ohne sie nicht gehabt hättest. Das nennt man Kommunikation.lichtstrahl hat geschrieben:danke für den versuch mir das zu erklären expat. ich verstehs aber nicht.
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