Tja, erstens kann man so einen Leidensdruck auch kreieren. Das heißt, wenn ich eine Therapie will, dann werd ich das schon so darstellen. Und zweitens glaube ich (und weiß es von einigen Fällen her auch) schon, dass in den Anträgen da schon mal was überdramatisiert wird. Teilweise wird einem dann ja sogar gesagt, man könne auch gleich stationär gehen, weil es dann vielleicht intensiver ist. In keinem anderen Bereich der Medizin würde man so vorgehen. Das ist schon ein Privileg der Psychotherapie.münchnerkindl hat geschrieben: Dann nenn es in so einem Fall, wo jemand ohne gravierenden Leidensdruck die Hilfe einer Fachperson in Anspruch nimmt um sein Leben zu verbessern Coaching und du bist wieder TOTAL im Trend
Wenn ein Therapeut bei einen potentiellen Klienten keinen Leidensdruck finden kann und damit keine Indikation für eine PT bekommt derjenige doch eh von der Krankenkasse keine genehmigt (ausser der Therapeut saugt sich für den Antrag irgenwelche Märchen aus den Fingern was ja wohl nicht legal ist)
Wobei ich wirklich sagen muss, dass jeder, der sie wirklich braucht, auch Therapie bekommen sollte! Das versteht sich von selbst. Aber so manches vorgehen mutet doch etwas seltsam an...