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Sa., 05.05.2012, 14:48
Die Unsicherheit nimmt zu und entpuppt sich als MEINE Unsicherheit und wohl weniger als die meiner Therapeutin.
Wieso ist meine Therapeutin nach meiner Aktion gestern immer noch meine Therapeutin?
Wie kann sie das zulassen?
Schrieb ich vor einigen Stunden noch voller Überzeugung diese Worte:
Ich fühle mich alles auf einmal.
Glücklich, erleichtert über das bedingunglose Angenommensein durch meine Therapeutin;
traurig, verzweifelt weil nun auch körperlich fühlbar wurde was ich mein Leben lang durch meine Mutter entbehrte.
Es fühlt sich so wahnsinnig anders an meine Mutter oder meine Therapeutin zu umarmen.
Umarme ich meine Mutter habe ich ihm das Gefühl eine Last hängt an mir mit einem wahnsinns Gewicht.
Beim Umarmen meiner Therapeutin stellte sich ein warmes Gefühl von gemocht werden, getragen und gehalten werden ein.
Ein so unendlich anderes Gefühl.
Aber es gab auch Gleiches in den Umarmungen: beide Frauen rieche ich unwahrscheinlich gerne...meine Mutter riecht nach tiefem Rot, meine Therapeutin nach Veilchenblau
Ich bin froh am Montag die nächste Stunde zu haben
froh, dass sie mir diese hohe Frequenz ermöglicht
froh, dass sie mich auch körperlich ausgehalten hat
froh, dass wir zuammen darüber sprechen können, dass die Zeit und der Raum dafür da ist
froh, dass ich es mit IHR doch erleben kann
froh, dass die vielen Zweifel an Macht verloren haben...
So bin ich jetzt in diesem Moment genauso davon überzeugt
nicht mehr zu meiner Therapeutin zu gehen, ihr nicht mehr unter die Augen zu treten und endlich diese Email an die andere Therapeutin abzusenden.
Mit einem einzigen Mausklick wäre es vollbracht.
Und weil ich mich so unsicher fühle
wäre es vielleicht das Beste
Therapie ganz sein zu lassen...
um zu...ja um zu was eigentlich
Was will ich eigentlich?
Was brauche ich eigentlich?
Wohin soll die Reise gehen
mit jemandem wie mir der grundlegend unsicher ist...
immer Angst hat
immer denkt hätte ich nur....
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