Cannabis Marijuana Joints: Süchtig mit Konsum ?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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schwindelkind
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Beitrag Sa., 08.09.2012, 22:19

Das Wichtigste am Ende ist doch der Schutz der Frauen und Kinder,

das Kindeswohl zählt, nicht der Schutz eines sexuell übergriffigen seltsamen Ex-Kollegen, oder ?

aber unbedingt!!!

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maybe
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Beitrag Mo., 10.09.2012, 21:33

Hallo Passat!
Glaube bzw. vertraue aber auch dir selbst
Natürlich vertrau ich auch mir selbst. Ich hab vor fast 10 Jahren angefangen, mich irgendwie näher mit meinem Suchtproblem zu befassen. Seitdem bild ich mir meine Meinung; aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, die ich seitdem machte, und aufgrund dessen, was ich von anderen erfuhr oder mitkriegte in der Zeit.

Ich denk, niemand existiert unabhängig von den Meinungen und Erfahrungen anderer. Wenn man ein Suchtproblem hat, sucht man sich bestenfalls irgendwie Hilfe und liefert sich somit freiwillig den Einflüssen anderer aus. Wenn ich also sage, dass ich mir vertraue, spielen da halt zwangsläufig auch die Einflüsse von außen mit rein. Das ist aber kein Schaden m.E., im Gegenteil. Wie meine Oma immer zu mir sagte: "Man muss auch mal eine Lehre annehmen" – weil eigentlich bin ich ein eher unabhängiger Geist, würd ich sagen. Und es ist grundsätzlich nicht meine Art, die Ansichten anderer unreflektiert zu übernehmen.

Wie auch immer; freut mich, dass du mich jedenfalls so weit verstanden hast, dass du deinen ersten Beitrag hier in dem thread nicht noch mal so reinstellen würdest!
Alles Gute für dich, maybe!
Danke!! Für dich auch!

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Passat
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Beitrag Mo., 10.09.2012, 23:02

maybe,

ich hoffe, die Sicherheit ist nicht gefährdet, dort wo du arbeitest ... wenn du dann kommst. Denn sonst:

http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 54913.html



So sieht sie aus, die harte Realität ...
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)


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S.Wortschatz
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Beitrag Di., 11.09.2012, 11:48

Kiffen in der Freizeit ist kein Kündigungsgrund an und für sich !
Spricht man so (Ex-)Cannabiskonsumenten die Würde und den gesunden Menschenverstand ab, was ?
Hallo, zur Erinnerung, wir schreiben nicht über Heroin.
MfG,
S.Wortschatz
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Nico
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Beitrag Di., 11.09.2012, 12:19

Standardausrede eines jeden Suechtigen.
Es gibt immer irgendwas nit dem man seine Sucht verniedlichen kann.
Ich kannte mal jemanden der sich seine 25 Bier taeglich damit schoenredete, dass er ja keine Schnapsdrossel sei.......
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


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S.Wortschatz
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Beitrag Di., 11.09.2012, 19:34

Und
Ein BMW ist ein BMW
Ein Grashalm ist ein Grashalm
Ein Mensch ist ein Mensch

Ein BMW ist wie der anderer
Ein Grashalm ist wie der andere
Ein Mensch ist wie der andere

S.Wortschatz
"Kennste einen, kennste alle - ist nicht wahr?"
[center]"Ich pflege meine Vorurteile mindestens drei mal täglich, oder nicht ?"[/center]
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FreudsLeiden
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Beitrag Di., 11.09.2012, 23:57

Nico hat geschrieben: seine 25 Bier taeglich damit schoenredete, dass er ja keine Schnapsdrossel sei.......
wenn schon, dann Bierdrossel!
S.Wortschatz hat geschrieben:Hallo, zur Erinnerung, wir schreiben nicht über Heroin.
Sag mal, hast du Vorurteile! Das ist ja direkt obszön. Es gibt Leute die sich jahraus/jahrein täglich morgens und abends einen Schuss setzen, und dazwischen prima ihren Arbeitsalltag bewältigen und denen sieht man das nicht mal an. Und wenn sie, wie in der Schweiz das Zeug aus der Apotheke bekommen, ist Heroin im Prinzip nichts anderes als ein Schmerzmittel oder ein Benzo oder ein Joint oder Alkohol.

Führst du jetzt so eine Art Kasten-System unter den Suchtmittelabhängigen ein?
Reich mir die Hand, mein Leben
Nenn mir den Preis
Ich schenk' Dir gestern, heute und morgen
Und dann schließt sich der Kreis
Falco

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Nico
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Beitrag Mi., 12.09.2012, 06:47

@Wortschatz

JEDER Süchtige ist eine Ausnahme
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


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Beitrag Mi., 12.09.2012, 16:18

@n Freudsleiden, @n alle, Heroin ist viel toxischer als so manches,
also Finger weg, ich glaube, darüber sind wir uns einig, oder nicht ?


Da ich aus der langjährigen Praxis/praktischen Tätigkeit in der Sozialen Arbeit
in der (die Menschen) akzeptierenden Drogen- und Obdachlosenhilfe komme,
traue ich mir einen großen Fundus an differenzierten fundierten Wissen zu !

Ich lasse mir also nicht Cannabis als Heroin verkaufen, und damit als soooo übel und gefährlich,
ich lasse mir ergo Cannabis auch nicht als Zuckerwatte unterjubeln, und damit als sooo harmlos.


MfG,
S.Wortschatz
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maybe
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Beitrag Mi., 12.09.2012, 16:48

@Passat
Passat hat geschrieben:ich hoffe, die Sicherheit ist nicht gefährdet, dort wo du arbeitest ... wenn du dann kommst.
So ganz versteh ich diesen Satz irgendwie nicht (was heißt "wenn du dann kommst"?) …

Aber ich arbeite jedenfalls in einem sehr Sicherheits-sensiblen Bereich, nämlich als Erzieherin im Kindergarten. Ich glaub, kaum eine Mutter möchte, dass ihr Kind von jemand betreut, beaufsichtigt und erzogen wird, der süchtig Cannabis konsumiert (wenn auch nur außerhalb der Arbeitszeit) … verständlich, find ich. Das hat nix mit Absprechen der Würde oder des Menschenverstandes zu tun (@Wortschatz). Es geht nur darum, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die psychische Belastbarkeit, die Konzentration und allgemein die Leistungsfähigkeit (z.B. Arbeiten unter Zeitdruck) irgendwann irgendwie unter so einer Sucht leiden. Ich weiß jedenfalls, wie gereizt ich früher meist gegen Dienstende wurd, einfach weil mein THC-Spiegel so niedrig war. Bei jemand, der nur gelegentlich oder nur am Wochenende konsumiert (wie der Gleisbauer in dem Spiegelartikel) und nicht suchtkrank ist, ist das aber noch mal was anderes denk ich.

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Passat
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Beitrag Mi., 12.09.2012, 23:57

maybe hat geschrieben:So ganz versteh ich diesen Satz irgendwie nicht (was heißt "wenn du dann kommst"?) …
Na, wenn du eben an den Ort kommst, an dem du arbeitest. So war das gemeint.
maybe hat geschrieben:Aber ich arbeite jedenfalls in einem sehr Sicherheits-sensiblen Bereich, nämlich als Erzieherin im Kindergarten.

[...]

Ich weiß jedenfalls, wie gereizt ich früher meist gegen Dienstende wurd, einfach weil mein THC-Spiegel so niedrig war.
Am Ende der Arbeitszeit sind die allermeisten Menschen gereizt, müde und wollen nach Hause.

Meines Erachtens ist es kein Problem, (beruflich) Kinder zu betreuen, wenn man in seiner Freizeit kifft - auch nicht, wenn man extrem kifft. Wo bitteschön ist da ein Sicherheitsrisiko erkennbar? Hätte ich Kinder, würde ich sie viel lieber in die Obhut eines Kiffers geben, der dennoch (oder gerade deshalb) bei sich selbst ist, und sich im Umgang mit den Kleinen versteht, als zu irgendwelchen nüchternen, aber völlig 'ausgeburnten' Leuten, die sich darin nicht verstehen. Und von Letzteren sind Kindergärten (oder andere Einrichtungen) heutzutage ziemlich überlaufen.

Die Leute, die da immer so schnell bei allem Bedenken haben und überall nur Sicherheitsrisiken sehen - die sollte man meiden. Die sind gefährlich, finde ich.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)


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Beitrag Do., 13.09.2012, 18:30

Bekifft betreuerisch arbeiten zu wollen, die Gedanken, den Drang oder Wunsch, nein,
alleine die Vorstellung hätte ich niemals. Das kommt gar nicht in Frage, nein.
Das würde mich nicht anmachen. Ich könnte nicht mir im Reinen sein., nein
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Flowsense80
sporadischer Gast
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Beitrag So., 16.09.2012, 16:31

Hallo Allerseits,
ich war jetzt eine gute Zeit lang nüchtern. Alles halb so wild. Mittlerweile habe ich auch wieder ein Ziel, mache gerade ein neue Ausbildung.
Der Anfang nach den ganzen vielen Jahren, die Regelmäßigkeit rauszunehmen war halt etwas ungewohnt, aber nix schlimmes...

Im Endeffekt hatte ich nur Angst vor dem Aufhören, heraus aus dem regelmäßigen zu dem was jetzt ist, im nachhinein unbegründet.
Seit geraumer Zeit konsumiere ich wieder hier und da mal, ein Fuffi reicht bis jetz seit 3 Monaten, das war damals minimum eine Wochenration.
Ich werd aber nie wieder in den alten Trott fallen, dafür machts gelegentlicher umso mehr Spass!!!

Habe jetzt 3 Wochen nicht geraucht und am WE mal wieder in geselliger Runde, war echt top.
Unter der Woche mache ich garnix mehr, wenn dann alle paar Wochenenden mal. Vermisse auch nichts.
Ein bischen Rausch im Leben darf es bei mir ruhig sein.

Fazit für mich: Die Suchtthematik wird viel zu heiß gekocht, im Endeffekt ist es nur die Gewohnheit aus der man sich rausreissen muß.
Körperlicher Abhänigkeitsfaktor = NULL, geistiger bei guter geistlicher Konstitution ebenso, ich komm klar damit.
Ich zweckentfremde es nicht zum Verdrängen wie viele andere, bin mir meiner selbst bewußt und und genauso bewußt gehe ich jetzt mit meinem Konsum um.
Ich frage mich mittlerweile selbst, wie konnte ich jeden tag dicht sein??? Ich weiß es nicht mehr, man rutscht schnell in die gewohnte "Breite" rein, mit Vernunft aber auch
genauso leicht wieder raus.

Gruß

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FreudsLeiden
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Beitrag So., 16.09.2012, 19:32

Energieniveau hat geschrieben:Ich frage mich mittlerweile selbst, wie konnte ich jeden tag dicht sein???
ja, wie konntest du nur. Zum Glück stehst du jetzt über den Dingen & lässt uns an deiner souveränen Selbstbeherrschung teilhaben. Neidig könnt man werden, bei so einem so sicheren Umgang mit Drogen.
Energieniveau hat geschrieben:Die Suchtthematik wird viel zu heiß gekocht, im Endeffekt ist es nur die Gewohnheit aus der man sich rausreissen muß.
Wenn doch alles so vom Blitz der Erkenntnis getroffen wären wie du und passat.
Reich mir die Hand, mein Leben
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Falco

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Passat
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Beitrag So., 16.09.2012, 20:41

FreudsLeiden hat geschrieben:Wenn doch alles so vom Blitz der Erkenntnis getroffen wären wie du und passat.


Aber da siehst du mal, FreudsLeiden: Wer sich selbst vertraut, und nicht (nur) vermeintlichen Autoritätspersonen, steht offenbar auf der sichereren Seite.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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