Hallo wasserstern,
Ich habe mich schon nach einer anderen Therapeutin umgesehen und muss abwarten, wie sich das entwickelt. Aber ich habe Befürchtungen, dass mir das keiner glaubt und ich dann doch damit allein bleibe.
Falls es mit dieser neuen Therapeutin so kommt, musst Du Dich ggf. dann eben weiter nach jemand anderem umsehen. Bis Du jemanden findest, der Dir glaubt. Und dann dort darüber reden, wie es Dir damit ergangen ist, damit Du es besser verarbeiten kannst und Du es mit der Zeit mehr und mehr loslassen kannst.
Es wurde von anderen hier ja angesprochen, dass Du Dich auch selbst damit auseinandersetzen musst, was Du dazu beigetragen hast, dass die Situation so wurde, wie sie nun ist. Ich finde das aktuell noch nicht angezeigt, da man ja erstmal den eigenen Schmerz der Situation verwinden muss. Aber irgendwann, z.B. wenn man auch wieder die Sicherheit und das Vertrauen in einer neuen Therapie hat, ist es auch notwendig, den Schmerz loszulassen und den Blick nach vorne zu richten. Und dann sollte man sich auch tatsächlich damit auseinandersetzen, welchen Beitrag man selbst dazu geleistet hat. Nicht wegen einer Schuldfrage, sondern weil, wenn man das eigene Zutun dazu erkannt hat, man auch die Möglichkeit hat dafür zu sorgen, dass sich solch eine Situation in Zukunft nicht mehr ereignet. In dem Sinne ist es befreiend (für einen selbst), sich mit dem eigenen früheren Beiträgen auseinanderzusetzen. Aber meiner Meinung nach wäre das in der aktuellen Situation überfordernd (ist sicher auch eine Typfrage, aber für mich wäre es das).
wasserstern, wann ist denn der Termin bei der neuen Therapeutin?
Finde es auch wichtig, dass Du Dir im Vorfeld Gedanken dazu machst, wie Du Dich der bsiherigen Therapeutin entziehen kannst und dabei standhaft bleibst. Wenn man dazu erstmal einen Plan hat (und Schwierigkeiten und die eigene Reaktion darauf mit einkalkuliert), ist es einfacher.
Viele Grüße