Ich glaube, Therapeut empfindet mehr für mich

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sweet_hom_hh
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 03:14

Hallo Forumianer,

das ist ein heißes Thema... Ich stimme Stern voll und ganz zu. Außerdem, finde ich es unmöglich und schlimm das Therapueten, wie der, so gewaltig eine Patientin manipulieren und die Patientinen dann wirderum sich in igendeiner Weise noch verantwortlich fühlen. Das ist aber auch Absicht des Menschen/Thera.

So Leid es mir tut das so zu sagen, aber mit Liebe hat das verhalten des Thera wenig zu tun. Denn Liebe auch Verantwortung ist. Wenn es wirklich Liebe wäre, hätte ER sofort die Abstinenz anhalten sollen und danach sehen ob es evnt beiden eine Partnerschaft gut täte.

Hier zu empfehle ich "Die Rote Coutch" zu lesen. Die ersten Seiten reichen um zu verstehen und zu überlegen ob so eine "Partnerschaft" gesund ist. Ist übrigens zum wegschmeissen vom lachen, geschrieben. Das Ende den ersten und sehr wichtigen Kapitel ist aber...

Ich wünsche Euch eine Gute und Ruhige Nacht
ta tü ta ta

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montagne
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 08:31

@Rilke: Nur zur Klarstellung Therapeuten sind nicht zur Anzeige verpflichtet. Im gegenteil sie können und dürfen es nicht, egal was dem Klienten widerfahren ist. Anzeigen kann ja immer nur das Opfer. Würden therapeuten alles anzeigen, was ihren Klienten widerfahren ist, würden sie wohl mehr auf der Wache sitzen, als im Therapiezimmer.

Ansonsten gebe ich dir aber in sofern recht. Wenn es so passiert wie du beschrieben hast, was auch meine Vermutung wäre, müsste sie einen Therapeuten finden, der sich mit stark Therapiegeschädigten und dann auch noch sexueller Missbrauch durch einen therapeuten abgibt. das ist ein ziemlich heißes, hässliches Eisen. Dürfte schwer werden. Nicht unmöglich, aber auch nicht einfach.
Abgesehend avon das dann ja eh ein Vertrauensbruch in die Institution der Therapie stattgefunden hat. DAS machts schon schwer mit einer neuen Therapie. und vllt. auch schwerer im Leben, so wie jeder gravierende Vertrauensbruch.
amor fati

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Tristezza
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 08:43

Rilke hat geschrieben: Was genau siehst du in meiner Äußerung als Spekulation? Das mit dem Kick? Was für einen Grund gäbe es sonst, dass ein Therapeut sowas seiner Patientin sagt? Mir will da kein anderer einfallen.Und warum bezeichnest du den Therapeuten als Freund der TE? Finde ich ehrlich gesagt etwas befremdlich.
Spekulation ist für mich sowohl die Annahme, dass er sich in ihrer Schwärmerei sonnt, als auch, dass die Mitteilung seiner Fantasien ihm einen "Kick" verschaffen.
Ich habe Therapeut/Freund geschrieben, weil es sich ja um ein halb-privates Verhältnis zu handeln scheint, es ist keine richtige Therapie mehr.

Übrigens finde ich das Verhalten des Therapeuten auch völlig verantwortungslos und missbräuchlich - nur sollte man meiner Meinung nach nicht noch mehr hereininterpretieren, als sowieso schon da ist ...

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Eos
Helferlein
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 12:06

stern hat geschrieben:
montagne hat geschrieben:Was geht in dem vor, das der sowas macht? Versteh ich gar nicht. Gefühle hin und her, wenn er nur halbwegs reflektiert wäre hätte er die Behandlung rechtzeitig beendet, bzw. die Klientin weiterverwiesen, um sich nicht in Versuchung zu bringen.
DAS frage ich mich auch... aber anscheinend war er aus welchen Gründen auch immer zu diesem Schluss nicht möglich (aber die große Liebe, für die er sich konsequent [was hier evtl. auch MIT Konsequenzen heißen kann] einsetzt) scheint es auch nicht so sein. Viel ernsthafte (Beziehungs)Absicht seinerseits orte ich aus dem geschriebenen nicht.

Es gibt ja nicht nur sexuellen Mißbrauch, sondern beispielsweise auch narzißtischen Mißbrauch.
Narzißten brauchen das Gegenüber, um in deren Augen ihre eigene Großartigkeit gespiegelt zu sehen. Der Glanz (unter Umständen das Begehren) in den Augen des Gegenüber ist ihr Applaus. Der Therapeut weiß, dass eine sexuelle Beziehung (zumindest ohne Einhaltung der Abstinenzregel) nicht möglich ist, er hat es der TE selbst gesagt. Aber vielleicht badet er sich in deren Begehren und heizt die Fantasien der TE immer wieder aufs neue an: indem er selbst berichtet, er hätte Fantasien (bei wem würde da im Kopf kein Film ablaufen?), indem er bei Berührungen "zurückzuckt". Wie soll das wirken auf jemanden, der Gefühle für ihn entwickelt hat? Natürlich werden diese verstärkt und eine Abhängigkeit verfestigt.

Wobei nebenbei (oder auch nicht nebenbei) ein Bedürfnis nach Macht gestillt werden kann. Oft geht es gar nicht um tatsächliche Ausführung sexueller Natur. Erotik kann benutzt werden, um Macht sicherzustellen.
Das Schädliche daran sind die Verwirrungen, die bei der Patientin damit ausgelöst werden. Sie fragt hier nach, weil sie um Deutung seines Verhaltens ringt.

Eigentlich ist der einzige Schutz für Patienten, bei denen Mißbrauch dieser Art stattfindet (und es ist leider keine Seltenheit), das Thema offenzulegen (kostet sicher viel Mut) - dann gibt es zwei Möglichkeiten: (a) aus mit der Seifenblase aber dafür auch Beendigung der quälenden Verwirrungen oder (b) eine plausible Erklärung der Absichten des Therapeuten und auch dann das Ende der Verwirrungen.

Hier ist es ja noch möglich, dass der Therapeut auch materiellen Gewinn aus der Sache schlägt, aber wir wissen nicht, ob Olvido eine gerechte Entlohnung für ihre Arbeit erhält.
Doch auch die Anstellung alleine unter noch laufender Therapie ist eine klare Grenzüberschreitung.

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*Dannie
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 13:11

Ich habe die TE auch so verstanden, dass sie mehrfach nach Deutungen des Verhaltens des Therapeuten gefragt hat.

Ich zitiere sie:
Gibt es niemanden, der ähnliche Erfahrungen hat, oder, ich meine, was haltet ihr für seine Beweggründe ?
Diese Frage hat sie hier mehrfach gestellt.

Deutungen verselbständigen sich oftmalls hier im Forum wenn die Threadsteller nicht sehr aktiv in ihrem Thread mitmachen. ) 9 Postings der TE auf 108 Beiträgen ist natürlich nicht so viel und dann verselbständigt sich eine solche Diskussion.

Deswegen sind mE nach die Spekulationen hier von Seiten der Userschaft nicht unlegitim.

Das Verhalten des Therapeuten ist natürlich absolut indiskutabel. Ebenso auch die Beschäftigung der Patientin in der eigenen Praxis.

Hierzu möchte ich eine eigene Erfahrung zum Vergleich einwerfen.

Meine Therapeutin wollte eine Dienstelistung in Anspruch nehmen welche ich persönlich anbiete. Sie hat mir sofort klar gemacht, dass ich nicht für sie tätig werden kann, da ich ihre Klientin bin und eine solche Vermischung der Therapiebeziehung absolut unmöglich ist. Deswegen hat sie mich gebeten ihr eine meiner Kolleginnen zu vermitteln.

Ich gebe jedoch Tristezza insofern Recht, dass eigentlich die Motivation des Therapeuten keine Rolle spielt, er missbraucht die Therapie und er missbraucht die Therapeutenrolle.

Ein Therapeut muss sich abgrenzen und wenn er das nicht kann, dann gehört er auf die Couch in die Supervision und wenn die Supervision auch nichts bringt, dann muss er die Patientin an einen Kollegen oder Kollegin überweisen.

Der Therapeut muss immer selbst für Schdensbegrenzung sorgen.

Ist er dazu nicht in der Lage, ist sein Unvermögen auf jeden Fall schädigend.

Für die TE möchte ich dennoch das Buch das ich hier unermüdlich zitiere auch an dieser Stelle empfehlen:

http://www.arbor-verlag.de/files/9783924195816.pdf

Es geht in dem Buch nicht ausschließlich um sexuelle Kontakte, sondern auch um sexuelle Wünsche, Wünsche der Nähe zwischen Therapeut und Patientin, um Überschreitung von Grenzen - auch verbale - und um Missbrauch der Therapeutenrolle.

Es geht in erster Linie um die Mechanismen welche dazu führen und um die Frage, was bringt Therapeut und Patientin in einer solchen Lage, welche Beweggründe und Motivationen dahinter stecken und wie Therapeut und Patientin mit einer solchen Situation am besten umgehen usw.

Dannie

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stern
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 14:57

aber da ich ja nun weiß, daß er mich auf sexuelle Art auf jeden Fall will ( er hat es mir gesagt ), kann man das ja dann auch wieder anders interpretieren...
Rilke hat geschrieben:könntest du dich nichtmal einem anderen Therapeuten anvertrauen, denn der wäre - weil es eine Straftat war - zur Anzeige verpflichtet. (Ist das so? Man möge mich sonst bitte berichtigen!)
Man muss IMO unterscheiden zwischen etwaigen Berufspflichtverletzungen (die insbes. Kammer auf div. Arten sanktionieren kann, und nicht unbedingt Straftatbestände verwirklichen) und etwaigen Straftatbeständen (die auch das Gesetz unter Strafe stellt... und in aller Regel auch Berufspflichverletzungen sind).

Für einen Straftatbestand (in Richtung sexuelle irgendetwas) reicht eine Bemerkung sexuellen Inhalts IMO kaum aus. In einem Arbeitsumfeld könnte man dann darüber reden, ob Bemerkungen mit sexuellen Inhalt z.B. u.U. ARBEITSRECHTLICHE Konsequenzen für einen Mitarbeiter haben könnte (z.B. Kündigung, WENN sexuelle Belästigung vorliegt, nach Maßgabe des BschG), aber es würde kaum gleichzeitig ein Straftatbestand verwirkt werden, wenn sonst nix hinzukam (muss man schlichtweg trennen und getrennt beurteilen ).

Ein bisschen ähnlich hier: Ohne gleichzeitig strafbar zu sein zu müssen, können im Therapiekontext Berufspflichten verletzt sein (also ich sehe hier einiges unethische).

Also könnte man bestenfalls darüber diskutieren, hätte ein Thera die Pflicht, bei Pflichverletzungen einen anderen Theras, die er erfährt, einzuschreiten durch Kammermeldung: Eine Berufspflicht eines anderen Theras anzuzeigen (bei der Kammer) ist ein Thera m.W. nicht (selbst Straftaten auch eher nicht)... würde stark darauf tippen, dass das ansonsten auch ein Vertrauensverhältnis zwischen Thera und Patient zerrütten würde, wenn gegen den Willen eines Betroffenes etwas initiiert wird (was btw. auch schädlich sein könnte, wenn ein Wille eine Betroffenes derartig überbügelt wird!).

Die Idee sich mit einem anderen Thera auszutauschen ist hingegen sehr gut (wobei der wie gesagt, insbes. nicht gegen den Willen etwas in die Wege leiten dürfte). Auch gut wäre, sich an eine Kammer zu wenden (ohne gleich Meldung zu erlassen, kann man sich m.W. auch erstmal darüber beraten/aufklären lassen, ob's in der Therapie mit rechten Dingen zugeht (nur zum Bleistift: Natürlich ist ein gleichzeitiges Arbeitverhältnis nicht angedacht, strafbar macht man sich aber dadurch auch eher noch nicht, UND SO WEITER). Natürlich könnte man auch gleich eine Beschwerde einreichen (der die Kammer dann nachgehen würde)... aber wie realistisch ist das, solange sich jemand Hoffungen macht, hm. WENN die Kammer sogar von Straftatbestände erfahren würde (die ich hier aber nicht verwirklicht sehe), würde (neben beruflichen Sanktionen, die abgestuft sind) sie evtl. auch Strafanzeige stellen, ich tippe dann ggf. im eigenen Namen der Kammer.

Fazit: Kammer ist der zielführender Ansprachpartner.... die sanktionieren könnte, was Verletzungen von Berufspflichten angeht.... bzw. m.W. - je nach Kammer - auch Beratung geben, was Patientenrechte angeht (ohne dass man genötigt wird, Bedenken einzureichen)... oder auch bei Verbraucherschutzorganisationen könnte man sich bzgl. seiner Rechte informieren. Ggf. auch bei einem anderen Thera beraten lassen (sofern der dafür aufgeschlossen ist... halte es aber für realistisch, dass manche Theras da Loyalitätsschwierigkeiten sehen... kommt halt auf den Thera an... aber es gibt wie gesagt auch unabhängigere Organisationen).
Zuletzt geändert von stern am Mo., 16.01.2012, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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candle.
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 15:02

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sich olvido schon so quasi verabschiedet.

Von Mißbrauch und Co wollte sie auch eigentlich gar nichts wissen. Komisch, dass diese Schiene wieder gefahren wird.

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Hamna
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 15:12

Stern, ich meinte nicht die Äußerung des Therapeuten an sich, sondern wenn die TE sich darauf einlassen würde, sprich: sie hätten eine sex. Affäre.

Das wäre doch dann eine Straftat, weil die Therapie ja noch nichtmal abgeschlossen ist.

Ich frage mich überhaupt, wie der Abschluss der Therapie erfolgen soll. Ein vernünftiges therapeutisches Abschlussgespräch ist doch in dieser Atmosphäre kaum noch möglich.

Tragisch das Ganze.

Ja, Candle, wenn ich den Erstbeitrag nochmal so lese, wollte sie wohl eher Ratschläge, wie sie ihn jetzt am besten "bekommt". Naja, jeder muss wohl doch seine Erfahrungen selbst machen.
Also, es scheint langsam immer näher zu werden; aber ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll. Ich habe das Gefühl, wenn ich es anspräche, würde er wieder "zurückgehen".

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stern
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 15:19

candle. hat geschrieben:Von Mißbrauch und Co wollte sie auch eigentlich gar nichts wissen. Komisch, dass diese Schiene wieder gefahren wird.
Vielleicht genau deswegen, weil ihr das nicht so bewusst ist, dass am Verhalten des Theras einiges ziemlich unheikel sein könnte (für strafbarkeit reicht's IMO nicht aus... aber eine Kammer könnte so manches interessieren)... aber hier ihre Patientenrechte (hier z.B. Abstinenzgebot) teils ziemlich konterkariert sein dürften, was nunmal zum Schaden gereichen kann (und eine Kammer nicht unbedingt vom Tisch wischt).

Du magst das so komisch finden, wenn auch das auch angesprochen wird... ich schreibe dennoch, was ich möchte, egal wie DU das findest .
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Justus
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 15:21

@ *Dannie

Hui, spannendes Buch! Danke für den Tipp...

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stern
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 15:30

Stern, ich meinte nicht die Äußerung des Therapeuten an sich, sondern wenn die TE sich darauf einlassen würde, sprich: sie hätten eine sex. Affäre.
ja, dann könnte es auch zunehmend am Straftrecht kratzen im Laufe eine Therapie (evtl. auch noch eine Weile danach, keine Ahnung)... trotzdem müsste eine anderer Thera (der zur Beratung aufgesucht wird bzw. bei dem man nach Wechsel ein Therapie macht) eine etwaige Straftat nicht anzeigen. Denn wie gesagt: Gerade wenn eine Patient das nicht wollte, aber ein Thera das nicht respektiert: auch derartige (in so einem Fall dann IMO sogar krasse) Überbügelungen wider Willen einen Betroffenen können schädlich sein, und Vertrauen den Keller hinunter gehen lassen.

Nur finde ich es wichtig, bei den Fakten zu bleiben... und soweit ist es (noch?) nicht, liegt nicht vor. Das was bereits ist, ist ja eigentlich schlimm genug.

Iss ja auch wichtig, wenn man denn etwas dagegen unternehmen würde (vielleicht nicht ad hoc, aber irgendwann), dass man sich dann nicht ausgerechnet das heraus pickt, was am ehesten ins Leere läuft oder etwas fantasiert, was sein könnte (aber realitär nicht ist, wie eine sex. Affäre)... sondern man sich möglichst an den Fakten orientiert, was vorgefallen ist.

Bzw. als Betroffener kann bei Unterstellung einer sex. Affäre durch andere, dann evtl. auch zu recht (!) sagen: Das ist doch nicht passiert. Punkt. Und daraufhin den (gedanklichen) Schluss ziehen: also alles paletti (und letzteres wage ich in Zweifel stellen... nur interessiert das einen Strafrichter vermutlich kaum, eine Kammer aber vermutlich durchaus, wenn z.B. berufspflichten wie Abstinenz nicht beachtet werden, selbst wenn etwaige Verstöße per se nicht strafbar sind.

Berufspflichten und Strafbarkeit sind erstmal getrennt anzuschauen... im Forum wird's manchmal vorschnell in einen Pott geschmissen, obwohl's völlig unterschiedliche Weg/Verfahren sind inkl. unterschiedlicher Zuständigkeit, die auch separat ihren Weg gehen würde, wenn denn beides vorläge und verfolgt werden würde).
Liebe Grüße
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olvido
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Beitrag Di., 17.01.2012, 12:11

Was hier alles hineininterpretiert wird, wenn man nicht auf jedes Posting sofort antwortet.., hat natürlich auch immer mit den Personen selbst zu tun; zum Glück kann ich unterscheiden was bedeutungsvoll , und was eher unnütz ist.
Womit ich bei dir wäre, candle.Was ist eigentlich los mit dir? Ich wollte von Missbrauch nichts hören? Er ist ein Psychologe in meinem Job? Lies` doch noch mal (oder überhaupt einmal) den ersten Beitrag von mir; ich machte jahrelang Therapie bevor ich anfing dort zu arbeiten, und habe doch geschrieben, daß ich sehr wachsam bin damit soetwas nicht passiert. Wenn du keine KONSTRUKTIVE Kritik/Ratschläge anbieten kannst, sondern nur immer dieses agressive Herumgestochere, dann halt dich doch ganz raus.

Ich weiß was Narzissmus ist, ich weiß wie mein Therapeut ist, alles was ich hier wollte war, wie ja auch der Forenabschnitt bezeichnet wird, Erfahrungsaustausch.
Natürlich ziehen wir gegenseitig narz. Befriedigung aus dem Ganzen, wobei das aber in vielen "normalen" Beziehungen genau so ist.
Wahr ist, und dafür danke daß ich das jetzt klarer erkenne, daß das natürlich kein Zustand ist, und so nicht weitergehen kann; es ist nichts halbes und nichts ganzes, und so habe ich mir mein Leben echt nicht vorgestellt.
Allerdings muss ich auch sagen: Er hat schon mehrere Versuche gemacht, das Ganze auf eine private Ebene zu heben, doch ich bin "geflüchtet". Einer von uns läuft immer weg
Hätte es ja in dem "Beziehungs"-Forum gepostet, aber da er Thera ist...naja, vlt. schreibe ich in dem anderen weiter, aber es handelt sich ja auch um keine Beziehung...
Bezahlt werde ich übrigens erstaunlich gut


leberblümchen
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Beitrag Di., 17.01.2012, 12:40

olvido hat geschrieben: Bezahlt werde ich übrigens erstaunlich gut
Ich finde das überhaupt nicht erstaunlich...

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stern
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Beiträge: 25012

Beitrag Di., 17.01.2012, 12:51

olvido hat geschrieben:Er ist ein Psychologe in meinem Job?

Realistisch gesehen, hast du den PSYCHOTHERAPEUTEN schon verloren... hast ja selbst sinngem. geschrieben, PT läuft so nicht mehr richtig.

Eine Paarbeziehung (was man im allgem. darunter versteht) hast du auch nicht. Also ist das nichts halbes und nichts ganzes... noch härter gesagt: sogar weder noch... wenn die Beziehungsblase platzt, was hast du dann?
Natürlich ziehen wir gegenseitig narz. Befriedigung aus dem Ganzen, wobei das aber in vielen "normalen" Beziehungen genau so ist.
Nun ja, ursprünglich war es keine "normale Beziehung" (jetzt ist es die btw. auch nicht... sondern etwas undefiniertes, das aber formal noch unter PT läuft).

In einer psychotherapeutischen Beziehung hat narzisstische Bedürfnisbefriedigung (durch den Thera) nichts verloren... und hier ist IMO durchaus einiges im Gange, was auch berufsrechtliche Sanktionen haben könnte... und dir evtl. zum Schaden gereichen kann, insbes. wenn die Blase platzt. Insofern:
daß ich sehr wachsam bin damit soetwas nicht passiert.
Im Grunde IST schon einiges passiert... wenngleich noch keine Wiederholung des sex. Missbrauchs, soweit es bisher noch keine "sexuellen Handlungen" gab... aber vielleicht gut und gerne einiges andere, dass sich wiederholte?
Allerdings muss ich auch sagen: Er hat schon mehrere Versuche gemacht, das Ganze auf eine private Ebene zu heben, doch ich bin "geflüchtet". Einer von uns läuft immer weg
Wie sahen diese Versuche aus, wenn du berichten magst?
Hätte es ja in dem "Beziehungs"-Forum gepostet, aber da er Thera ist...naja, vlt. schreibe ich in dem anderen weiter, aber es handelt sich ja auch um keine Beziehung...
Ich sehe auch bisher keinerlei ernsthafte Absichten, dass er gedenkt, das in eine solche überzuleiten (und professionell sähe GANZ anders aus als auch noch eine Therapie, die in dem Sinne keine mehr ist, nebenher laufen zu lassen. Weiterzuverweisen wäre da vielmehr angesagt, wenn er wenigstens noch etwas Professionalität aufbringen könnte... nicht um dich zu ärgern, zu deinem Schutz, und dass du eine PT erfährst, die auch geeignet ist, etwas zu bringen... und möglichst nicht zu schaden, wie diese Pseudo-Therapie zumindest ihr Potential dazu hat).

Magst du dich nicht mal bei einem anderen Thera informieren (wie gesagt: Melden muss der nichts... wird auch ein seriöser Therapeut IMO nicht machen), wie du damit umgehen könntest... oder meinetwegen auch bei einer unabhängigen Patientenberatung/Verbraucherschutzorganisation?
Zuletzt geändert von stern am Di., 17.01.2012, 13:11, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
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candle.
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:01

Jetzt erstaunst du mich etwas?!

candle
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