Eskalation mit der Thera

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Elena
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Beitrag Mo., 02.01.2012, 22:02

***elana*** hat geschrieben:Also auch in einer Mutterübertragung ist es so, dass die Mutter das Kind verlässt.
So würde ich das nicht sehen, denn ich finde, dass Kind sollte dazu in der Lage sein, sich abzunabeln und sich von der Mutter lösen. Es ist nicht die Mutter, die das Kind verlässt, sondern das Kind, dass anfängt seine eigenen Wege zu gehen.
Das finde ich ist das große Ziel in den ganzen Übertragungsgeschichten.

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nonStop
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Beitrag Mo., 02.01.2012, 22:17

@crazyChild
ich denke noch vor ca. 1 jahr hatte ich ähnliche gedankengänge wie du.. und dann passierte etwas womit ich und schon gar nicht meine ex thera gerechnet haben.. offensichtlich überforderte uns beide das damalige geschehen, es kam zum konflikt. und dann zum vorzeitigen ende ohne abschlussgespräch. anfänglich litt ich auch sehr darunter, denn ja es war unprofesionell von dieser extherapeutin es so zu beenden. aber das nützte mir trotzdem nichts, denn mein leben lief ja auch ihne sie weiter, tag für tag.. ich fing an hier im forum zu posten, user öffneten mir die augen, anteil an einem konflikt haben nun mal immer alle konfliktbeteiligten.. ich sah mein anteil, trotzdem blieb ich hinter mir stehen, es änderte immer nocht nichts an der tatsche das meine exthera mich " abgeschossen " hat.. auch sie sagte, ich gebe ihnen die garantie diese therapie nicht abzubrechen.. was sollte ich machen.. es gab zwei möglichkeiten für mich, mich in mein elend zu baden, mich permanent selbst zu bemitleiden und damit unterzugehen oder es hinzunehmen, mich nicht so von einer person abhäng zu machen und mich wieder auf mich zu konzentrieren. herauszufinden warum das passierte und dann damit positiv weiter zu leben...
normalerweise wird man in einer therapie darauf vorbereitet das es dann irgendwann wieder vorbei ist, das thera/ klient verhältniss.. normalerweise werden dann die freqenzen der sitzungen dann verlängert um das abnabelungsprozess einzuleiten, deine thera weiss zu 100 % das du dich auf sie und deine therapie eingelassen hast, dein problem war doch eher das loslassen.. und genau damit solltst du dich auch beschäftigen.. nicht das blitzartige loslassen, dennoch aber ein loslassen und ein erwachsenen blick auf dich und dein leben zu bekommen.. mir hat es am ende sehr geholfen, muss aber nicht jedem so helfen.. dieser blitzschlag war gut, aber auch gefährlich für mich..
dieses forum und die user hier haben mir sehr geholfen.. und die tatsache das ich mir selbst vertraue...
siehe der realität ins auge ...

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nonStop
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Beitrag Mo., 02.01.2012, 22:39

***elana*** schrieb
Also auch in einer Mutterübertragung ist es so, dass die Mutter das Kind verlässt.

So würde ich das nicht sehen, denn ich finde, dass Kind sollte dazu in der Lage sein, sich abzunabeln und sich von der Mutter lösen. Es ist nicht die Mutter, die das Kind verlässt, sondern das Kind, dass anfängt seine eigenen Wege zu gehen.
Das finde ich ist das große Ziel in den ganzen Übertragungsgeschichten.


sorry habe keine zitier option.....
nonStop... @ elena
genau das ist ja das problem.. es gibt klienten die sich nicht lösen wollen.. wie es auch kinder gibt die sich ewig an muttis rockzipfel klammern..
verantwortung für sich selbst zu übernehmen heisst sich von einer " mutterfigur" auch lösen zu können und zu wollen.. wenn das kind partu nicht loslassen will, muss es evtl auch mit gewalt passieren.. sonst wird das kind / klient niemals frei laufen können und sein weg gehen können.. man muss die dinge auch mal von der anderen seite betrachten..
hätte sie kein problem damit, bräuchte es keine therapie

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Elena
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Beitrag Mo., 02.01.2012, 22:48

Hey Nonstop,

erinnere mich wieder an Dich, Du hattest ja das Problem im Juli, dass Deine Thera Dich abserviert hat, hattest doch diesen Userblogg "Der Weg nach der Therapie" o.ä.
Geht es Dir wieder gut?

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(e)
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Beitrag Mo., 02.01.2012, 23:37

@Elena: Ich sehe es auch so wie NonStop: Eine Mutter entwöhnt ja ihr Kind auch irgendwann von der Milch und gibt ihm dann festere Nahrung, auch wenn das Baby evtl. lieber noch die Milch haben möchte. Es ist für ein Kind grundsätzlich schwierig, erwachsen werden zu müssen, wobei Eltern, Lehrer, Geschwister und die gesamte Umgebung immer größere Anforderungen stellen und dieses Entwöhnen sehr schmerzlich empfunden wird vom Kind.

Meine stark depressive Schwester z. B. legt sich auch heute noch hin und überlässt alles mir, wenn ich sie besuche. Nur gut, dass wir nicht mehr in der gleichen Wohnung leben, da wollte sie eine Rundumversorgung Tag und Nacht. Erst jetzt, wo sie in einer eigenen Wohnung lebt, ohne mich, macht sie überhaupt etwas selbst und ist dazu fähig. Jetzt muss sie sich auf einmal um andere kümmern, der Baby-Bonus ist vorbei, ein für allemal. Aber es war sehr hart für sie, dieser Wechsel, und noch heute sagt sie, sie sei süchtig nach mir. Egal, wie krank ich dabei werde. Das innere Kind kann sehr brutal sein, wenn es seine Bedürfnisse durchsetzen will, besonders das innere Kind des Erwachsenen, das ist tausendmal hungriger als ein echtes Kind.

@NonStop

Ich hab durch dieses Forum auch wichtigen Einblick genommen in die Verhaltensweisen von Patienten gegenüber Theras und möchte auf keinen Fall dieselben Fehler machen, deshalb nahm ich jetzt auch den Buchtipp im Thread hier gleich an und bestellte das Buch.
Zuletzt geändert von (e) am Mo., 02.01.2012, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
elana

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nonStop
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Beitrag Mo., 02.01.2012, 23:38

Hallo Elena
mir gehts mittlerweile echt klasse. ich habe den block " mein weg nach einer therapie "
hoffe dir geht es auch gut. l.g. nonStop

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 03.01.2012, 00:58

CrazyChild hat geschrieben:
…weißt Du…meine Thera hat mir in den letzten 2 Jahren immer und immer wieder gesagt „bitte glauben Sie mir – ich bin an Ihrer Seite, egal was passiert, Sie können nichts falsch machen, ich bin da, ich werde Sie nicht so einfach rausschmeissen, Sie sind meine Patientin“ – und genau das habe ich die letzten 1,5 Jahre ständig angezweifelt, immer wieder nach Bestätigung gesucht, ob das auch wirklich wahr ist, sie es ehrlich mit mir meint.

Und deswegen stehe ich jetzt da wo ich bin. Ihr ist der Geduldsfaden gerissen und sie hat mich am Telefon angeplärrt weil ich es einfach kaum glauben kann.
Also ich denke da hat sie aber eine unrealistische Versprechung gemacht. Erstens haben so ziemlich alle Leute irgendwo einen Punkt wo sie überfordert sind. Zweitens hättest du ja auch irgendwas tun können das eine Beendigung der Therapie berechtigterweise nach sich zieht.
Und ausserdem ist eine Psychotherapie ja auch immer nur eine zeitweilige Angelegenheit und daher irgenwann automatisch zu ende.

Von daher, zu versprechen, ich werde nie und unter keinen Umständen ... ist schon ziemlich unrealistisch.

Ich denke mal daß es sinnvoll ist da realistischere Brötchen zu backen und keine unhaltbaren Versprechungen zu machen.


titus2 hat geschrieben:
CrazyChild hat geschrieben: …weißt Du…meine Thera hat mir in den letzten 2 Jahren immer und immer wieder gesagt „bitte glauben Sie mir – ich bin an Ihrer Seite, egal was passiert, Sie können nichts falsch machen, ich bin da, ich werde Sie nicht so einfach rausschmeissen, Sie sind meine Patientin“ – und genau das habe ich die letzten 1,5 Jahre ständig angezweifelt, immer wieder nach Bestätigung gesucht, ob das auch wirklich wahr ist, sie es ehrlich mit mir meint.
Tja, und genau das scheint das Problem zu sein. Die Lösung ist eben nicht, jemandem 1000 Mal zu sagen, dass man ihn nicht verlassen wird! Das, was du hören wolltest, war Ausdruck deiner Störung. Ich bin erstaunt, dass die Therapeutin das nicht verstanden zu haben scheint. Sie hat dich immer weiter damit gefüttert. Das kann man vielleicht mal ausprobieren, aber irgendwann sollte sie doch wohl gemerkt haben, dass euch das nicht weiterbringt. Kann es sein, dass sie das auch so ein bisschen genossen hat, so unersetzlich für dich zu sein?
.

Ich sehe das genauso wie Titus, und daher denke ich auch daß sie nicht die geeignete Therapeutin für dich ist. Ganz einfach weil sie dein grundlegendes Problem nicht zu durchblicken scheint. Nämlich daß es nicht an ihren Beteuerungen liegt, und daß auch noch 10 Mal so viele Beteuerungen nicht helfen werden. Und sie damit nur deinen Teufelskreis aus Misstrauen und Klammern weiter füttert.

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(e)
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Beitrag Di., 03.01.2012, 01:41

@CrazyChild: Worauf ich eigentlich noch hinauswollte, ist folgender Punkt: Eigentlich hattest Du die ganze Zeit Recht gehabt mit Deinem Misstrauen solchen Beteuerungen gegenüber, Dein Gefühl hat Dich eben nicht getäuscht, denn es ist nun mal Fakt, dass Deine Thera dieses Versprechen irgendwann nicht mehr einhalten kann. Daran siehst Du doch, dass Du Deinem eigenen Gefühl durchaus vertrauen kannst und fähig bist, auf eigenen Beinen zu stehen. Du hast eine sehr gute Intuition bewiesen, vertraue Dir selbst!

Außerdem vertrauen nur kleine Kinder auf naive Weise. Gerade Dein gesundes Misstrauen beweist, wie erwachsen Dein inneres Kind eben schon ist. Es rebelliert gegen die elterlichen Beschwichtigungen und sieht kritisch hin. Jetzt kannst Du endlich wieder Dir selbst vertrauen und Dein verlorenengegangenes Selbstwertgefühl zurückgewinnen. Dein innerer Teeny rebelliere und befreie sich!

Es geht vielen so, wenn sie z. B. mit jemandem zusammen einen Weg gehen, dann verlassen sie sich auf den anderen, dass dieser auf den Verkehr schaue. Wenn dies aber dann nicht geschieht oder sie sich gegenseitig diese Verantwortung zuschieben, kann es passieren, dass sie in Gefahr geraten. Deshalb: Verlasse Dich auf Dich selbst, auch mit Begleiter!
Lieben Gruß
elana

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CrazyChild
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Beitrag Di., 03.01.2012, 11:45

nonStop hat geschrieben:offensichtlich überforderte uns beide das damalige geschehen, es kam zum konflikt. und dann zum vorzeitigen ende ohne abschlussgespräch. anfänglich litt ich auch sehr darunter, denn ja es war unprofesionell von dieser extherapeutin es so zu beenden. aber das nützte mir trotzdem nichts, denn mein leben lief ja auch ihne sie weiter, tag für tag.. ich fing an hier im forum zu posten, user öffneten mir die augen, anteil an einem konflikt haben nun mal immer alle konfliktbeteiligten.. ich sah mein anteil, trotzdem blieb ich hinter mir stehen, es änderte immer nocht nichts an der tatsche das meine exthera mich " abgeschossen " hat.. auch sie sagte, ich gebe ihnen die garantie diese therapie nicht abzubrechen.. was sollte ich machen.. es gab zwei möglichkeiten für mich, mich in mein elend zu baden, mich permanent selbst zu bemitleiden und damit unterzugehen oder es hinzunehmen, mich nicht so von einer person abhäng zu machen und mich wieder auf mich zu konzentrieren. herauszufinden warum das passierte und dann damit positiv weiter zu leben...
...das ist wirklich krass...

…ich muß sagen, ich bin jetzt TOTAL verunsichert durch Eure Beiträge…

Natürlich hat mir meine Thera NICHT versprochen, daß es ewig so weitergeht…sie hat gesagt, daß Ziel der Therapie ist, daß ich selbstständiger werde, zu mir stehen
kann und entsprechendes Selbstvertrauen entwickle um ALLEIN laufen zu können. Bis ich soweit bin wird sie an meiner Seite bleiben. Nur wenn ich die Sicherheit von ihrer Seite spüre, werde ich mich auch entsprechend entwickeln können. Wir haben NATÜRLICH hinter die Kulissen geschaut und geguckt woher diese ganze Unsicherheit bei mir kommt (…meine Eltern haben mich nicht wahrgenommen, wollten mich nicht so haben wie ich bin…). Der Gedanke ist uneingeschränkte Wertschätzung meiner Person. Daß ich mir auch mal was „leisten“ darf ohne gleich wieder verlassen zu werden, so wie ich das bisher kannte. Auf Grund dieser, meiner bisherigen kindlichen Erfahrungen, habe ich immer wieder nachgefragt ob immer noch alles in Ordnung ist.

Sie hat mich damit konfrontiert, mein Verhalten auch aus der Erwachsenenebene anzuschauen. Und da verstehe ich das alles und sehe es genauso wie ihr. Und bin natürlich auch entsetzt wie ich ihr manchmal in den Hintern krieche. Anscheinend habe ich aber so starke Kindanteile die mich immer wieder sabotieren, die Oberhand gewinnen und ich dann alles aus der Kindebene sehe, nicht mehr erwachsen denken und fühlen kann, daher die ewige Unsicherheit und das Nachfragen. Deshalb auch die Innere Kind Arbeit.

Ich möchte mit meiner Thera zusammenarbeiten. Ich möchte zu ihr Vertrauen haben und nicht ständig alles widerlegen und kritisieren müssen was sie sagt. Wenn ich alles besser weiß dann brauch ich doch gar nicht in Therapie zu gehen.

Und das, was ich gestern geschrieben habe, daß ich ihr vertrauen möchte mit dem was sie gesagt hat, daß sie mich eben, egal was passiert, nicht verlassen wird, habe ich getan, um einfach etwas innere Ruhe zu haben bis zum nächsten Termin. Der ist übrigens am 10.01…Weil ich es schlecht aushalten kann einfach nicht zu wissen was jetzt ist. Ich tue mir sehr schwer mit solchen Konflikten. Es geht nur so – es ist alles ok, ich gehe weiter hin. Oder es ist gar nichts ok, ich werde die Therapie beenden und nicht mehr hingehen. Also nur „ganz oder gar nicht“. Alles ungewisse dazwischen pack ich nicht. Und konstruktive Gedanken kann ich mir nur machen wenn ich innere Ruhe spüre und mir denke es ist alles ok. (…was natürlich nicht heißt daß über das Geschrei am Telefon nicht gesprochen werden muss…)

Wie gesagt, ich bin verunsichert. Was soll ich denn Eurer Meinung nach tun ? Wenn alles so unmöglich ist, was sie macht, dann brauche ich mir doch eigentlich auch keine Gedanken mehr für die nächste Stunde zu machen was ich ändern möchte. Denn dann ist es doch gelaufen. Es ist alles schlecht. Es macht keinen Sinn mehr. Es ist besser wenn ich abbreche. Dann ist für mich bei ihr Endstation. Was danach kommt ist eine andere Geschichte.

?????????????

CrazyChild
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Mary-Lou
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Beitrag Di., 03.01.2012, 12:00

CrazyChild, versuche mal diesen "Knall" nicht als Ende zu sehen. Das ist es ja, was du in der Vergangenheit gelernt hast und sich bei dir immer wiederholt hat. Jetzt hast du die Chance, dieses Verhaltensmuster und all deine Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zu durchbrechen und etwas Neues zu erarbeiten und zu erfahren.

Renn' nicht davor weg!
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

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Beitrag Di., 03.01.2012, 12:14

Mary-Lou hat geschrieben:CrazyChild, versuche mal diesen "Knall" nicht als Ende zu sehen. Das ist es ja, was du in der Vergangenheit gelernt hast und sich bei dir immer wiederholt hat. Jetzt hast du die Chance, dieses Verhaltensmuster und all deine Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zu durchbrechen und etwas Neues zu erarbeiten und zu erfahren.
...das heißt Du meinst auch ich soll abbrechen...und dann da irgendwie allein weiterkommen ??

Mir wird schon ganz schlecht. Oder meinst Du ich soll weiter hingehen und die Sache etwas kritischer durchleuchten ??

CrazyChild
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Mary-Lou
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Beitrag Di., 03.01.2012, 12:25

Sorry, nein! Ich meinte, jetzt hast du die Chance zu erfahren anders mit so einer Situation umzugehen. Ihr habt beide die Chance zu erkennen, was ist falsch gelaufen und warum und gemeinsam neue Wege zu erarbeiten.

Mit "Renn nicht weg" meine ich, breche nicht ab sondern stell dich deinen Ängsten.
Mir wird schon ganz schlecht.
Der Satz zeigt doch, dass du gar nicht abbrechen willst, oder sehe ich das falsch?

Also, hör auf dein Inneres und hab Mut
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Beitrag Di., 03.01.2012, 12:31

Mary-Lou hat geschrieben:Mit "Renn nicht weg" meine ich, breche nicht ab sondern stell dich deinen Ängsten.
...danke...*aufatme*
Mary-Lou hat geschrieben:Der Satz zeigt doch, dass du gar nicht abbrechen willst, oder sehe ich das falsch?
...Du siehst das richtig...ich will nicht abbrechen - ich will dieses gottsverdammte Problem gelöst bekommen...


...es macht mich ziemlich fertig daß ich nicht weiß was jetzt ist. Ich bin verunischert und das massiv. Ich fange schon wieder an mich reinzusteigern. Ich weiß nicht wie ich es bis zum 10.01. mit dieser Ungewissheit aushalten soll. Ich kann nachts schlecht schlafen deswegen, schlecht arbeiten weil ich nur daran denke. Es macht mich depressiv. Ich bin einfach nur traurig. Ich kann der Situation nichts Positives abgewinnen.

Am liebsten würde ich bis nächste Woche den Kopf in den Sand stecken und mich nicht mehr damit befassen.

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Mary-Lou
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Beitrag Di., 03.01.2012, 12:40

Du bist momentan mit einem deiner Hauptprobleme in deinem Leben konfrontiert. Soetwas wühlt ganz schön auf und ruft Ängste hervor. Aber das ist ganz normal.

Aber sieh es doch mal von einer anderen Seite: Du hast endlich den richtigen Willen, dich der Sache zu stellen und darauf solltest du stolz sein. Bis jetzt war das nur ein Anflug von Willen - du wolltest es zwar angehen mithilfe der Therapie, aber in der Therapie wiederum nicht wirklich. Jetzt schon!

Die lange Zeit bis zur nächsten Stunde ist natürlich sehr hart. Das kann ich nachvollziehen, weil ich (aus anderen Gründen) selbst damit zu kämpfen habe. Aber auch hier solltest du nicht den Kopf in den Sand stecken. Wie viele Tage hast du es jetzt bereits geschafft, ohne eine Bestätigung von ihr auszukommen? Du lernst gerade und vor allem du kämpfst! Vielleicht tut die Zeit sogar ganz gut und zeigt dir, welchen Willen und welche Kraft du wirklich hast. Glaub ein wenig an dich, denn das ist der erste Schritt in die richtige Richtung
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Beitrag Di., 03.01.2012, 13:42

Mary-Lou hat geschrieben:Du bist momentan mit einem deiner Hauptprobleme in deinem Leben konfrontiert. Soetwas wühlt ganz schön auf und ruft Ängste hervor. Aber das ist ganz normal.
...danke, Mary-Lou...

SIE hat mich grade angerufen...weil Sie meine e-mail vor ein paar Tagen mit der Bestätigung der Terminänderung wohl nicht bekommen hat. Sie war ganz normal und freundlich und fragte wann ich denn nächste Woche jetzt komme. Und wie's mir geht...ich sagte, wir müssen da nächste Woche drüber sprechen.

Ich werde hingehen und versuchen das Problem unter Einbezug all Eurer kritischen Äußerungen zu lösen.

Und dann werde ich sehen was passiert. Egal wie, ich muß mich neu orientieren, entweder mit ihr oder ohne Sie.

CrazyChild
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