Denkt ihr über den Tod nach?

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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estelle
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 10:42

Kisuke hat geschrieben:auch mit 17 denke ich jeden Tag über den Tod nach, weil ich seit einiger zeit suizid gefährdet bin.
Lieber Kisuke,

Wende dich doch bitte an eine Beratungsstelle oder an einen Therapeuten. Was nach dem Tod
passiert? Vielleicht garnichts mehr.

Und dieses Death Note halte ich für gefährlich, les und gucke das am besten nicht mehr,
es gibt auch noch andere bessere Mangas oder Serien. Auch ich habe eine 17jährige Tochter
und kenne das alles.

Liebe Grüße,
Violetta.

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Kisuke
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 10:46

Das Death Note hab ich fertig geguckt ist nicht gerade schlimm der schluss is zwar sinnlos aber naja so könnte man Kriege beenden wen man einen unpateiischen findet :3

Und das mit der Beratungsstelle ich weiß nicht ich habe irgendwie Angst davor....
Katoon Goukakyuu no jutsu
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Gast
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 10:54

Hallo Kisuke

in diesem Thread geht es nicht darum, ob man an den Tod denkt weil er einem in suizidaler Absicht beschäftigt!!

Bitte wende dich an eine direkte Beratungsstelle, einen Krisendienst.

Suizidale Gedanken muss man mit jemandem, der etwas davon versteht besprechen. Auf keinen Falll ist ein Forum dafür geeignet, dir zu helfen

Wovor hast du Angst?
Zwangseingewiesen wirst du nicht, es sei denn, du bist akut dabei. Du bist aber klug genug, dir Unterstützung zu suchen und somit nicht in Gefahr einer Zwangseinweisung. Die tun dir nix, was du nicht mitentscheiden darfst.

Hab keine Angst, es kann doch nur besser werden, meinst du nicht? Momentan geht es dir nicht gut, also, lass dir helfen.

Rosenrot

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estelle
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 10:56

Kisuke hat geschrieben:Und das mit der Beratungsstelle ich weiß nicht ich habe irgendwie Angst davor....
Du kannst ja mal hier lesen: Wann kann eine Psychotherapie helfen:

http://www.psychotherapiepraxis.at/psyc ... .phtml#top

Wenn du dich für Mangas interessiest hilft es dir vielleicht auch, wenn du viel mit anderen
Menschen in Kontakt bist, hier ein Forum für Mangafans, wahrscheinlich kennst du das schon:

http://www.animexx.de

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Hamna
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 15:54

Violetta 2009 hat geschrieben:
Rilke hat geschrieben: Aber ob der das noch merkt? Wenn man eh schon Hirntod ist, dann ist es doch eh egal, oder? Nur so ein Gedanke von mir. Merke ich das noch, ob ich "in Ruhe" sterbe oder nicht?
Organentnahme heißt bei "lebendigem Leibe":

http://igelin.blog.de/2010/10/09/organs ... s-9565130/

http://www.initiative-kao.de/Sicht_eine ... erigen.htm

Das Hirn ist tot, aber deine Seele?
Hallo, habe in die Links reingelesen und auch noch etwas tiefer geklickt, über Hirntod usw. Ändert aber nichts an meiner Einstellung, auch wenn ich zum Teil die Betroffenen verstehen kann. Ich denke jedoch, dass sie wirklich emotional zu betroffen sind, um sich mit dem Thema wirklich sachlich auseinanderzusetzen.

Natürlich ist der Körper noch warm, denn er wird ja künstlich am Leben gehalten! Natürlich wird auf Außenreize reagiert, das sind die Nerven. Allerdings werden z. B. Schmerzreize ja nicht mehr an das Gehirn weitergeleitet bzw. dort nicht verarbeitet und somit nicht als Schmerz empfunden. Möglich, dass das Herz bei Hirntod von selbst weiterschlagen würde, aber was nützt mir ein schlagendes Herz und gesunde Organe, wenn mein Hirn "tot" ist?

Was sollte denn eine Organentnahme der Seele antun, was denkst du darüber, Vio?

lg, Rilke

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estelle
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 19:04

Rilke hat geschrieben:Was sollte denn eine Organentnahme der Seele antun, was denkst du darüber, Vio?
Tja ,schwierige Frage, vielleicht ist das eher für Angehörige schwer zu verkraften diese Vorstellung.

Ich könnte mit so einer Vorstellung auch nicht ruhig sterben glaube ich.

Mein älteste Tochter kennt auf jeden Fall meine Einstellung dazu.

Ich weiß auch gar nicht ob es da nicht eine Altersbegrenzung gibt für die Organentnahme,

ob die 50 Jahre alte Organe überhaupt noch nehmen würden, das würde mich auch mal

interessieren. Ansonsten bin ich ab morgen erst mal wieder eine Woche ohne PC, falls noch

weitere Fragen auftauchen müßt ihr etwas auf eine Antwort warten.

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Hamna
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 19:05

Ich weiß auch gar nicht ob es da nicht eine Altersbegrenzung gibt für die Organentnahme,

ob die 50 Jahre alte Organe überhaupt noch nehmen würden
Berechtigter Einwand
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

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estelle
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 19:08

oh man du bist aber schnell Rilke, Antwort in einer Minute

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Nico
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 19:27

Entscheidend ist nicht das kalendarische Alter sondern das biologische Alter des Organes.
Eine Altersgrenze gibt es definitiv nicht, es wird auch die gesunde Niere eines 70jährigen entnommen.
Hab ich aus einer Internetseite
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Gast
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 19:42

Jawoll, Nico hat recht

Ich habe, wegen deines Threads, wegen meiner Krankheit und weil heute schönes Wetter war (kein Witz, Sonne hilft mir, zwar nicht zu genesen, aber meiner Laune und macht Ängste kleiner) eine meiner Fachärtzinnen ein bißchen gelöchert. Auch betreff Organspende und Hirntod.

Organe die gesund sind haben keine Altersbegrenzung. Organe aus eine m Körper der 'ne andere Erkrankung hat werden nochmal gesondern 'geprüft'.

Nach heutigem Stand ist Hirntod tot. Wenn nicht an Maschinen angeschlossen würde, stirbt der Mensch

Rosenrot

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estelle
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 19:56

Ja,ist ja ok Rosenrot, wenn du eine unheilbare Erkrankung hast, dann heißt das ja auch noch lange
nicht,dass die tödlich endet, sondern "nur" dass du mit dieser Erkrankung leben mußt und damit
wahrscheinlich auch alt werden kannst. Mein Vater lebt zum Beispiel schon seit über 15 Jahren
mit Krebs und bekommt regelmäßig seine Chemotherapie.
Es gibt ja viele chronische unheilbare Erkrankungen mit denen man leben kann.

Liebe Grüße,
Violetta.


Gast
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 20:01

Nee Violetta

ich werde nicht ad hoc tot umfallen, aber die Krankheit wird mich irgendwann so einschränken, dass es so sein wird, dass ICH es nicht mehr lebenswert finde.
NOCH bleiben meine Organe in meiner Hülle

Aber, ich hab da jetzt gar nicht Angst oder so. Die Frage an die Ärztin war tatsächlich aufgrund des Threads und der-für mich äusserst interessanten- Diskussion zum Thema

Rosenrot

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krabath
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 20:06

@Rilke und Violetta: Ich denke es geht um den Prozess der Sterbebegleitung, des Verabschiedens: den geliebten Menschen gehen zu lassen.
Der Prozess der Organentnahme mit allen geschilderten Maßnahmen steht dem entgegen und läßt den Angehörigen diesen wichtigen Prozess nicht durchleben.
Ich glaube, da wird einem neben dem schrecklichen Verlust noch etwas genommen.

@Rosenrot: Es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht.

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Dampfnudel
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 20:16

Ich glaube, das würde ich anders sehen. Ich war glücklicherweise noch nicht in der Situation, aber es könnte im Laufe des Jahres dazu kommen, und mein Vater hat mir vor einer guten Woche seine Patientenverfügung gezeigt, in der stand, dass er, sofern das trotz seiner Krankheit überhaupt möglich ist, seine Organe spenden würde, und von meinem jetzigen Stand aus würde ich sagen, dass ich es eher tröstlich finden würde, wenn ich z. B. wüsste, dass seine Organe noch in anderen Menschen weiterleben.
Alles hat seine Zeit.

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Nico
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Beitrag Mo., 10.01.2011, 20:17

Es ist ja auch eigenartig, dass in letzter Zeit sehr viel Wert darauf gelegt wird, in Krankenhäusern eigene Räume für pietätvolles Sterben zu schaffen und auf der anderen Seite wird messerwetzend und computerüberwacht auf den Hirntod gewartet um ausschlachten zu können.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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