Thema 'Verrat'
*kicher*
Also ich glaube das nicht. Aber unglaubliche viele Menschen, eindeutig die Mehrzahl, scheinen das so zu sehen. Und ich bin ja das "Alien" mit meinen Vorstellungen a la sich entweder in den One-and-Only-Seelenpartner verlieben oder gar nicht... also geh ich einfach mal von der Mehrheit aus. Ich WEISS, dass es Liebe auf den ersten Blick und Seelenverwandte aus früheren Leben gibt, das ist nicht das Thema. Ich bin nur nicht so blöd, mir das jedesmal einzureden, wenn meine Hormone oder Zweckbedürfnisse sich mal zu Wort melden. Aber FALLS dieser Fall wirklich zutrifft, dann ist es kein Verrat. Dann sind noch nicht mal die Expartner sauer, denn das strahlt dann so aus, dass spürt dann jeder im Umfeld, ist eine höhere Macht, dem kann man nicht böse sein, dass sind dann so Fälle wo der,die Ex "in Liebe los- und den anderen freilässt", weil selbst ganz tief berührt...
Wie dem auch sei, soll ja nur ein fiktives Beispiel sein. Und ich denke, die große Mehrheit ist dem "sich verlieben" willenlos ausgeliefert. Ist ja neurologisch gesehen so etwas wie eine psychische Erkrankung. So willenlos eben wie man es z.B. im Falle einer schweren Depression ist...
Also ich glaube das nicht. Aber unglaubliche viele Menschen, eindeutig die Mehrzahl, scheinen das so zu sehen. Und ich bin ja das "Alien" mit meinen Vorstellungen a la sich entweder in den One-and-Only-Seelenpartner verlieben oder gar nicht... also geh ich einfach mal von der Mehrheit aus. Ich WEISS, dass es Liebe auf den ersten Blick und Seelenverwandte aus früheren Leben gibt, das ist nicht das Thema. Ich bin nur nicht so blöd, mir das jedesmal einzureden, wenn meine Hormone oder Zweckbedürfnisse sich mal zu Wort melden. Aber FALLS dieser Fall wirklich zutrifft, dann ist es kein Verrat. Dann sind noch nicht mal die Expartner sauer, denn das strahlt dann so aus, dass spürt dann jeder im Umfeld, ist eine höhere Macht, dem kann man nicht böse sein, dass sind dann so Fälle wo der,die Ex "in Liebe los- und den anderen freilässt", weil selbst ganz tief berührt...
Wie dem auch sei, soll ja nur ein fiktives Beispiel sein. Und ich denke, die große Mehrheit ist dem "sich verlieben" willenlos ausgeliefert. Ist ja neurologisch gesehen so etwas wie eine psychische Erkrankung. So willenlos eben wie man es z.B. im Falle einer schweren Depression ist...
- Werbung
An den Beitrag von Sir anknüpfend.
Grammatisch so wie so. Auch sonst, mindestens ab einem bestimmten Alter (bzw. bei ein wenig Erfahrung):
"Sich Verlieben" ist ein Tu-Wort
Gruß
Anastasius
Grammatisch so wie so. Auch sonst, mindestens ab einem bestimmten Alter (bzw. bei ein wenig Erfahrung):
"Sich Verlieben" ist ein Tu-Wort
Gruß
Anastasius
Ok, wenn's beim "Sich verlieben", einer folgenlosen Schwärmerei bliebe, wär's kein Verrat am Partner. Alles Weitergehende ist für jeden willentlich beeinflußbar.Gothika hat geschrieben: die große Mehrheit ist dem "sich verlieben" willenlos ausgeliefert. Ist ja neurologisch gesehen so etwas wie eine psychische Erkrankung. So willenlos eben wie man es z.B. im Falle einer schweren Depression ist...
OT
Püh! Das könnte ich so nicht unterschreiben. Beziehungsweise möchte ich dies auch gar nicht. Denn
a) damit würde es nun definitiv zu Gewissenheit, dass ich nie wieder lieben werde können außer etwas, was ich Zweckbeziehung bezeichne
b) das hieße, dass alle älteren Esotheriker, Spirituellen und sonstigen Alternativen die an Seelenpartnerschaften glauben in Wahrheit keiner Lebenseinstellung frönen, sondern in ihrem Erfahrungshorizont altergemäß "zurückgeblieben" sind
c) man könnte es auch umgekehrt sehen, dass der Umstand älter und erfahrener zu werden zwangsweise zum Verrat an den eigenen Idealen führt
Ups. Das ist wohl sehr OT. Richtig ist wohl, dass man im Alter nicht mehr so leicht "entflammbar" ist. Aber ich will gar nicht erst anfangen zu glauben, dass die große Liebe/Liebe auf den ersten Blick (jene, gegen die man tatsächlich machtlos ist) eher der Jugend vorbehalten sei.
Meinst du damit, dass diese (durchaus vorkommende, wenn auch seltene) "Liebe auf den ersten Blick", diese Überwältigung und z.B. der Glaube an Seelenverwandten quasi der Jugend vorbehalten ist oder der Naivität geschuldet ist?Anastasius hat geschrieben: Mindestens ab einem bestimmten Alter (bzw. bei ein wenig Erfahrung): "Sich Verlieben" ist ein Tu-Wort
Püh! Das könnte ich so nicht unterschreiben. Beziehungsweise möchte ich dies auch gar nicht. Denn
a) damit würde es nun definitiv zu Gewissenheit, dass ich nie wieder lieben werde können außer etwas, was ich Zweckbeziehung bezeichne
b) das hieße, dass alle älteren Esotheriker, Spirituellen und sonstigen Alternativen die an Seelenpartnerschaften glauben in Wahrheit keiner Lebenseinstellung frönen, sondern in ihrem Erfahrungshorizont altergemäß "zurückgeblieben" sind
c) man könnte es auch umgekehrt sehen, dass der Umstand älter und erfahrener zu werden zwangsweise zum Verrat an den eigenen Idealen führt
Ups. Das ist wohl sehr OT. Richtig ist wohl, dass man im Alter nicht mehr so leicht "entflammbar" ist. Aber ich will gar nicht erst anfangen zu glauben, dass die große Liebe/Liebe auf den ersten Blick (jene, gegen die man tatsächlich machtlos ist) eher der Jugend vorbehalten sei.
- Werbung
Hallo Gothika,
ich revidiere es. Aber nicht weiter als :
Gut, der sozusagen aktive Teil beim "sich-Verlieben", mag er so groß oder klein sein wie er will. Aber man ist dem nicht willenlos ausgeliefert bei dem, was folgt. Da gehe ich ganz mit Sir überein.
Und, Sich-Verlieben für sich genommen ist auch kein vorsätzlicher Vertrauensbruch und verletzt auch nicht vorhandene Loyalität. Das kommt, oder kommt nicht, erst mit den "Begleiterscheinungen".
Gruß
Anastasius
ich revidiere es. Aber nicht weiter als :
Gut, der sozusagen aktive Teil beim "sich-Verlieben", mag er so groß oder klein sein wie er will. Aber man ist dem nicht willenlos ausgeliefert bei dem, was folgt. Da gehe ich ganz mit Sir überein.
Und, Sich-Verlieben für sich genommen ist auch kein vorsätzlicher Vertrauensbruch und verletzt auch nicht vorhandene Loyalität. Das kommt, oder kommt nicht, erst mit den "Begleiterscheinungen".
Gruß
Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Fr., 17.12.2010, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
Kurze Frage bzw. Einwurf: Lässt sich 'Verrat' tatsächlich für sich selbst objektivieren? Ist es nicht vielmehr das, was man als solchen empfindet? Wirst Du, Anastasius, das, was Deine Ex tat, nicht mehr als Verrat wahrnehmen, wenn Dir nur genug (wieviel wären genug?) User hier sagen, dass es das nicht war? Oder wenn umgekehrt, Dich dahingehend bestätigt fühlen in Deiner Wahrnehmung der Ex, so dass Du ein noch größeres Recht darauf ableitest, sie deswegen zu verurteilen, zur Rechenschaft zu ziehen oder für alle Zeiten zu verachten?
Du hast Dich offenbar ohnehin dazu entschlossen, ihr Verhalten so und so als Verrat anzusehen, was sicherlich Dein Recht ist, wenn auch aus meiner Sicht sehr stark durch Deine eigene Vergangenheit beeinflusst. Bedenklich finde ich dabei aber, dass Du diese Überzeugung unweigerlich - vermutlich unbewusst - an X weitergeben wirst und damit seine Einstellung zur Mutter ungünstig beeinflussen dürftest ...
Bei aller Wut, allem Frust und allem Ärger, den eine gescheiterte Ehe mit sich bringt, ist es ein hohes Ziel, die Kinder beidseitig herauszuhalten aus diesem Wust der Emotionen, wozu meiner Ansicht nach die Vermeidung bewussten Hegens von Ressentiments gehören sollte. Meist gelingt es eh nur begrenzt, nur was man dafür tun kann, sollte sein. Sagt ein gebranntes Kind, das so etwas zwar nicht selbst erlebte, aber im engen Umfeld beobachen musste.
Gruß, Ive
Du hast Dich offenbar ohnehin dazu entschlossen, ihr Verhalten so und so als Verrat anzusehen, was sicherlich Dein Recht ist, wenn auch aus meiner Sicht sehr stark durch Deine eigene Vergangenheit beeinflusst. Bedenklich finde ich dabei aber, dass Du diese Überzeugung unweigerlich - vermutlich unbewusst - an X weitergeben wirst und damit seine Einstellung zur Mutter ungünstig beeinflussen dürftest ...
Bei aller Wut, allem Frust und allem Ärger, den eine gescheiterte Ehe mit sich bringt, ist es ein hohes Ziel, die Kinder beidseitig herauszuhalten aus diesem Wust der Emotionen, wozu meiner Ansicht nach die Vermeidung bewussten Hegens von Ressentiments gehören sollte. Meist gelingt es eh nur begrenzt, nur was man dafür tun kann, sollte sein. Sagt ein gebranntes Kind, das so etwas zwar nicht selbst erlebte, aber im engen Umfeld beobachen musste.
Gruß, Ive
Hallo Ive,
auf deinen kurzen Einwurf.
(In meinerm Thread bin ich auf den Punkt "Objektivität" in Bezug auf "meinen Fall" des öfteren eingegangen. Möchte das hier nicht alles wiederholen. Auf "freien Willen" und alles so`n Zeugs. Ich denke, vieles hast du davon mitbekommen.)
(Muss aber sagen, dass ich JETZT, dieser Thread bringt mich zum Nachdenken, zweifle, was die Beschränkung angeht. Aber, das ist eine Sache für "meinen" Thread.)
Gruß
Anastasius
auf deinen kurzen Einwurf.
Nein, das geht nicht. Weil es um kein materielles Objekt draußen in der Welt geht.Ive hat geschrieben:Lässt sich 'Verrat' tatsächlich für sich selbst objektivieren?
Ich behaupte bezüglich meiner Erfahrung Objektivität.Ive hat geschrieben:Ist es nicht viel mehr das, was man als solchen empfindet?
(In meinerm Thread bin ich auf den Punkt "Objektivität" in Bezug auf "meinen Fall" des öfteren eingegangen. Möchte das hier nicht alles wiederholen. Auf "freien Willen" und alles so`n Zeugs. Ich denke, vieles hast du davon mitbekommen.)
Was das "mir gegenüber" angeht, habe ich meiner Erinnerung nach diverse Vorwürfe erhoben, aber nie den des Verrats. Verrat sah ich nur im Verhalten gegenüber X, unserem Sohn. (Zur Klarstellung für die, die den Hintergrund nicht kennen.) Das geht auch aus dem Eingangsposting hervor, wo ich den Ausgangspunkt für diesen Thread nannte.Ive hat geschrieben:Wirst Du, Anastasius, das, was Deine Ex tat, nicht mehr als Verrat wahrnehmen, . . .
(Muss aber sagen, dass ich JETZT, dieser Thread bringt mich zum Nachdenken, zweifle, was die Beschränkung angeht. Aber, das ist eine Sache für "meinen" Thread.)
User-Zahlen können bestätigen oder irritieren. Und das ist gut so. Aber letzten Endes entscheidend sind sie nicht.Ive hat geschrieben:wenn Dir nur genug (wieviel wären genug?) User hier sagen, dass es das nicht war? Oder wenn umgekehrt,
Wenn ich es hinüberkopieren darf, antworte ich dir in "meinem Thread ".Ive hat geschrieben:Dich dahingehend bestätigt fühlen in Deiner Wahrnehmung der Ex, so dass Du ein noch größeres Recht darauf ableitest, sie deswegen zu verurteilen, zur Rechenschaft zu ziehen oder für alle Zeiten zu verachten?
Du hast Dich offenbar ohnehin dazu entschlossen, ihr Verhalten so und so als Verrat anzusehen, was sicherlich Dein Recht ist, wenn auch aus meiner Sicht sehr stark durch Deine eigene Vergangenheit beeinflusst. Bedenklich finde ich dabei aber, dass Du diese Überzeugung nweigerlich an X weitergeben wirst und damit seine Einstellung zur Mutter ungünstig beeinflussen dürftest ...
Gruß
Anastasius
hallo,
ohne jetzt alles im detail gelesen zu haben… ich denke, ob etwas als verrat empfunden wird, oder nicht so, hat viel mit den jeweiligen moralvorstellungen zu tun…
es wäre ja z.b. auch verrat, wenn ich einen drogendealer verpetze, der auf dem schulhof sein zeug vertickt… würde aber in meiner vorstellung einer quasi „höheren sache“ dienen… ver-rate ich z.b. einen freund, der aus meiner sicht etwas unmoralisches getan hat, kann ich mich da auch schon mal verraten… also ver-raten… falsch raten eben (von meiner eigenen moralvorstellung eben geleitet)… und muss zusätzlich noch entscheiden, was mir wichtiger ist, die freundschaft oder meine eigene vorstellung von moral und deren einhaltung (von anderen)… ich glaube also, dass verrat im auge des betrachters liegt… und dann nur von leuten mit weitestgehend identischer moralvorstellung als solcher gesehen wird…
viele grüße vom freeway
ohne jetzt alles im detail gelesen zu haben… ich denke, ob etwas als verrat empfunden wird, oder nicht so, hat viel mit den jeweiligen moralvorstellungen zu tun…
es wäre ja z.b. auch verrat, wenn ich einen drogendealer verpetze, der auf dem schulhof sein zeug vertickt… würde aber in meiner vorstellung einer quasi „höheren sache“ dienen… ver-rate ich z.b. einen freund, der aus meiner sicht etwas unmoralisches getan hat, kann ich mich da auch schon mal verraten… also ver-raten… falsch raten eben (von meiner eigenen moralvorstellung eben geleitet)… und muss zusätzlich noch entscheiden, was mir wichtiger ist, die freundschaft oder meine eigene vorstellung von moral und deren einhaltung (von anderen)… ich glaube also, dass verrat im auge des betrachters liegt… und dann nur von leuten mit weitestgehend identischer moralvorstellung als solcher gesehen wird…
viele grüße vom freeway
Freeway,
Hallo Anastasius!
Natürlich kannst Du gern rüberkopieren und da auch antworten, wenn es Dir hier zu sehr in die persönlichen Einzelheiten geht. Da ich Deine anderen Threads ja weitgehend mitverfolgt habe, bezog ich sie ganz automatisch hier ein, und mein Einwurf fiel entsprechend aus. Sorry, falls es Dir hier nun ZU persönlich war.
Gruß, Ive
Eben das meine ich ja auch, nur mit unterschiedlicher Schlussfolgerung: ... und zumeist von Menschen mit ähnlicher Grundverletzung gleich gesehen wird.ich glaube also, dass verrat im auge des betrachters liegt…
Hallo Anastasius!
Natürlich kannst Du gern rüberkopieren und da auch antworten, wenn es Dir hier zu sehr in die persönlichen Einzelheiten geht. Da ich Deine anderen Threads ja weitgehend mitverfolgt habe, bezog ich sie ganz automatisch hier ein, und mein Einwurf fiel entsprechend aus. Sorry, falls es Dir hier nun ZU persönlich war.
Gruß, Ive
Gothika hat geschrieben: Alternatives, fiktives Beispiel:
Ein Ehepartner verliebt sich ungeplant in jemanden anderen. Wo die Liebe halt hinfällt. Er zieht die notwendigen Konsequenzen und reicht die Scheidung ein, geht entschieden seinem Weg. Die Hinterbliebene wird von den Ereignissen überrollt, und fühlt sich entsprechend. Verrat oder nicht?
Es gibt ja den Ausdruck Verrat an der gemeinsamen Liebe. Ich finde schon, dass da was dran ist, würde aber denjenigen, dessen Liebe erlöscht definitiv nicht als schuldig oder als Täter betrachten. Man kann sich nicht zwingen jemanden, den man mal geliebt hat, weiterhin zu lieben, wenn dieses Gefühl eben doch vergeht. Zudem verliert ja auch der Verlassende in dieser Konstellation vieles. Trotzdem finde ich es legitim und eben auch zuterffend, wenn der Verlassene sich verraten fühlt.
Ich kann für mich schon sagen, wenn ich jemanden liebe und mich geliebt fühle, ist da irgendwie ein Versprechen mit bei. Nicht im zwanghaften Sinn, sondern mehr so als gefühlte Selbstverständlichkeit. Ich denke nicht, ich liebe dich gerade momentan und vielleicht noch ein paar Wochen/Monate/Jahre, sondern das Gefühl ist auf immer und ganz ausgerichtet. (Ist mir natürlich klar, dass andere hier ganz andere Empfindungen haben) Wenn jemand jedoch so fühlt, und dann ändert sich dieses Gefühl, so macht es ihn nicht zum Lügner und Betrüger, weil er ja nicht lügt. Trotzdem stimmt es nicht mehr was er früher vermittelt hat.
wenns ums verlieben geht... würde ich mich verraten fühlen, würde mein partner bei mir bleiben, obwohl er mich nicht mehr so liebt, dass er das von herzen möchte...
Hallo freeway,
Außerdem, ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen: "Ich empfinde etwas als Verrat" und "Für mich fällt es unter die Kategoirie Verrat".
Ich halte es z. B. für möglich zu sagen: "Ich empfinde es genau so, als wäre ich verraten worden." Auch anders herum denkbar: "Meiner Definition nach fällt es eindeutig unter Verrat, aber ich empfinde es nicht so." Anders gesagt, das Gefühl ist für eine "Sachverhaltsfeststellung" nicht ausreichend.
Ein gnadenloser Egoist wird diese Kategorie zum Beispiel (für sich ) kaum verwenden.
Auch ist sie gesellschafts-, kultur- und subkulturabhängig. Das gilt für jedwede moralisch-ethische Vorstellung. Auch bzgl. Mord- und Totschlag, was uns ja i. d. R. unbestritten als verwerflich erscheint.
Ich würde den Satz unterschreiben: In der (objektiven) Welt gibt es keine Moral. Das ist etwas von "außen" (durch die Menschen) Hereingetragenes. ("Metaphysik" eben ).
Bei aller Relativität, die ich nicht bestreite, ganz so beliebig ist Moral allerdings nun doch nicht. Es lässt sich z. T. (im Rahmen des "Zeitgeistes) Konsens herstellen, und sie lässt sich, wenn auch nicht bis auf ihren letzen Baustein, mehr oder auch weniger plausibel begründen.
Hallo Ive
Ich wollte hier nur nicht antworten, nicht, weil es zu persönlich wäre, sondern weil`s weit am Thema vorbei wäre, das ja um die allgemeine Definition bzw. individuell verschiedenes Verständnis von Verrat geht.
Gruß
Anastasius
Das ist mit Sicherheit so.freeway hat geschrieben:ob etwas als verrat empfunden wird, oder nicht so, hat viel mit den jeweiligen moralvorstellungen zu tun…
Außerdem, ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen: "Ich empfinde etwas als Verrat" und "Für mich fällt es unter die Kategoirie Verrat".
Ich halte es z. B. für möglich zu sagen: "Ich empfinde es genau so, als wäre ich verraten worden." Auch anders herum denkbar: "Meiner Definition nach fällt es eindeutig unter Verrat, aber ich empfinde es nicht so." Anders gesagt, das Gefühl ist für eine "Sachverhaltsfeststellung" nicht ausreichend.
Auch das mit Sicherheit.freeway hat geschrieben:dass verrat im auge des betrachters liegt…
Ein gnadenloser Egoist wird diese Kategorie zum Beispiel (für sich ) kaum verwenden.
Auch ist sie gesellschafts-, kultur- und subkulturabhängig. Das gilt für jedwede moralisch-ethische Vorstellung. Auch bzgl. Mord- und Totschlag, was uns ja i. d. R. unbestritten als verwerflich erscheint.
Ich würde den Satz unterschreiben: In der (objektiven) Welt gibt es keine Moral. Das ist etwas von "außen" (durch die Menschen) Hereingetragenes. ("Metaphysik" eben ).
Bei aller Relativität, die ich nicht bestreite, ganz so beliebig ist Moral allerdings nun doch nicht. Es lässt sich z. T. (im Rahmen des "Zeitgeistes) Konsens herstellen, und sie lässt sich, wenn auch nicht bis auf ihren letzen Baustein, mehr oder auch weniger plausibel begründen.
Hallo Ive
Danke, das mache ich.Ive hat geschrieben:Natürlich kannst Du gern rüberkopieren und da auch antworten, wenn es Dir hier zu sehr in die persönlichen Einzelheiten geht.
Ich wollte hier nur nicht antworten, nicht, weil es zu persönlich wäre, sondern weil`s weit am Thema vorbei wäre, das ja um die allgemeine Definition bzw. individuell verschiedenes Verständnis von Verrat geht.
Gruß
Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Sa., 18.12.2010, 01:54, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Forums-Gruftie
- , 35
- Beiträge: 741
Wenn das so ist, dann nehme ich mir jetzt vor mich morgen "verlieben zu tun"!Anastasius hat geschrieben:"Sich Verlieben" ist ein Tu-Wort
Vielleicht klappt's dann auch mit dem Nachbarn.
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.
Woody Allen
Woody Allen
Hallo Lanzalotte,
Womit ja nicht gesagt ist, dass jeder jerderzeit tun kann, was er will.
Aber das mit dem "zu tun" ist schon richtig. Ich würde meine Auffassung präzisieren und vielleicht ein wenig relativieren wollen: Ohne eigenes Zutun geht`s nicht.
Gruß
Anastasius
Sag`ich doch, reflexives Tu-Wort: "mich verlieben zu tun".Lanzalotte hat geschrieben:dann nehme ich mir jetzt vor mich morgen "verlieben zu tun"!
Womit ja nicht gesagt ist, dass jeder jerderzeit tun kann, was er will.
Aber das mit dem "zu tun" ist schon richtig. Ich würde meine Auffassung präzisieren und vielleicht ein wenig relativieren wollen: Ohne eigenes Zutun geht`s nicht.
Gruß
Anastasius
Und Liebe ist entgegen aller anderslautenden und übereinstimmenden Meinung nicht nur Gefühl, sondern auch Handlung.Anastasius hat geschrieben:"Sich Verlieben" ist ein Tu-Wort
Das muss man wirklich einmal bis zuende denken. Es lohnt sich.
Gruß, Ive
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 50 Antworten
- 7190 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von blade
-
- 11 Antworten
- 2898 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Kolibri123