Wie besser mit Sehnsucht und Schmerz umgehen?
ja, das ist es - liebevolles standhalten umreißt für mich den punkt, nach dem ich gesucht hab. schöner begriff.
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Auf jeden Fall härter als reflexartig irgendeine Strategie anzuwenden um es wegzumachen.neko hat geschrieben: in dem zusammenhang finde ich es irgendwie auch irritierend, dass gefühle zulassen, aushalten usw. immer mit weichspüler assoziiert wird. ich find das gar nicht so unbedingt einleuchtend. ich find das mit dem aushalten und zulassen kann manchmal anz schön hart sein.
Ich finde es gut, daß die Diskussion nun wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren kann.neko hat geschrieben:das ist gerade meine baustelle: einschäzen zu können, wann es richtig ist, sich aus einem gefühlschaos rauszuziehen und wann es richtig ist, genauer hinzuehen..
hallo neko,
vielleicht könntest du das bild ja für dich nutzen. ich weiß nicht ob du in deiner thera auch mit imaginationsübungen arbeitest. ich werde mir jetzt einen mechanischenbullen vorstellen. wenn mir der bulle zu wild ist kann ich ihn eine stufe runterstellen und so versuchen die gefühle auf ein für mich erträgliches maß regulieren.
danke für das bild neko
ich finde dieses bild sehr gut! so gut das ich es für mich nutzen werde. ich habe mir bis jetzt immer einen regler für eine heitzung vorgestellt.neko hat geschrieben:ich hab da mal so ein bild im kopf gehabt: für mich hat das ein bisschen was von rodeo: also manche gefühle sind schon wild und heftig. aber es gibt situationen, da kann ich mich drauf einlassen, weil ich weiß oder spür, ich bleib oben sitzen auf dem bockenden bullen.
vielleicht könntest du das bild ja für dich nutzen. ich weiß nicht ob du in deiner thera auch mit imaginationsübungen arbeitest. ich werde mir jetzt einen mechanischenbullen vorstellen. wenn mir der bulle zu wild ist kann ich ihn eine stufe runterstellen und so versuchen die gefühle auf ein für mich erträgliches maß regulieren.
danke für das bild neko
hi tropfen,
dank dir für die innovative weiterentwicklung meines ildes. ein MECHANISCHER Bull, da hab ich gar nicht dran gedacht, aber das ist die lösung - da gibts dann gleich den regler mit.
ne, explizit arbeiten wir in meiner therapie nicht mit imaginationsübungen. aber irgendwo hat es sich so ergeben, dass das gemeinsame basteln an metaphorischen bildern zu einer ganz wichtigen brücke wurde, auf der man sich streiten kann ohne dass es zu weh tu, auf der man aber manchmal auch gemeinsam lachen kann oder sich manchmal auch so ein tiefes einverständnis einstellt.
dank dir für die innovative weiterentwicklung meines ildes. ein MECHANISCHER Bull, da hab ich gar nicht dran gedacht, aber das ist die lösung - da gibts dann gleich den regler mit.
ne, explizit arbeiten wir in meiner therapie nicht mit imaginationsübungen. aber irgendwo hat es sich so ergeben, dass das gemeinsame basteln an metaphorischen bildern zu einer ganz wichtigen brücke wurde, auf der man sich streiten kann ohne dass es zu weh tu, auf der man aber manchmal auch gemeinsam lachen kann oder sich manchmal auch so ein tiefes einverständnis einstellt.
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Neko, Caro
ich glaube ich erahne nur ganz weit weg im Hintergrund was eure Worte meinen
aber wirklich gaaaaanz weit weg
wirklich verstehen oder annehmen
kann ich es - momentan - (noch?) nicht
ich denke, sonst würde ich es verstehen
aber das mache ich nicht...
LG an euch beide
ich glaube ich erahne nur ganz weit weg im Hintergrund was eure Worte meinen
aber wirklich gaaaaanz weit weg
wirklich verstehen oder annehmen
kann ich es - momentan - (noch?) nicht
ich denke, sonst würde ich es verstehen
aber das mache ich nicht...
LG an euch beide
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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adw - ich versuchs noch mal. aber eins vorweg - ganz sicher bin ich mir auch nicht, dass ich das kapier.
ich machs mal konket: wenn ich es richtig sehe, hat deine therapeutin dir vor kurzem ganz massiv, vehement und vielleicht ein wenig autoritativ (nicht autoritär finde ich) gesagt, das du dich ein ine angst reinsteigerst. sie ist damit vermeintlich hart in einer sache mit dir umgesprungen, die dir hart zusetzt und wo du vielleicht erst einmal mit mehr sanftem verständnis gerechntet hast, weil es dir so schlect geht. das, sagst du - korrigiere mich, wenn ich falsch liege - erschien dir kalt und distanziert, ein wenig zumindest. und dann hast du festgestellt, es wirkt. und jetzt glaubst du, es ist das harte, das wirkt. ich denke, das muss man nicht so sehen. deine therapeutin hatte,denke ich, ganz im gegenteil sehr viel verständnis mit dir. ich erinnere mich dunkel, dass du mit blick auf deine krankheit auch mal dachtest, sie macht da zu viel wirbel drum (das berühmte andere extrem). kann es nicht sein, dass sie gesehen hat, was mit dir los ist und auch verstanden hat, dass dir das nach allem, was du eh schon hinter dir hast, mächtig zusetzt. ich denke, es geht überhaupt nicht drum, dass sie dir deine ängste als "übertrieben" vorgeworfen hat. es ging vielleicht darum, dass sie dem sog deiner nur allzu verständlichen ängste "liebevoll standgehalten" hat, nicht weil die albern sind, sondern weil sie gesehen hat, das quält dich zusätzlich und das wichtigste ist dir erst mal ruhe und zuversicht zu geben. dass dir das hart vorkommt, dass du dahinter vielleicht sogar vermutest, man könnte deine ängste lächerlich finden - ich denke, das kommt nicht von ihr, das kommt aus dir und alten mustern. noch mal - mag alles daneben sein. aber die andere version passt irgenwie nicht zu all dem, was du sonst noch alles über sie schreibst. grundsätzlich, schätze ich, macht sie sich mehr sorgen um dich, als du selber. und das ist vielleicht gut so, weil so richtig gut kannst du das glaube ich noch nicht, dir um dich sorgen zu machen. aber in der einen situation, da ging es eben darum, dir ein paar sorgen zu nehmen. verstehst du wie ich meine?
ich machs mal konket: wenn ich es richtig sehe, hat deine therapeutin dir vor kurzem ganz massiv, vehement und vielleicht ein wenig autoritativ (nicht autoritär finde ich) gesagt, das du dich ein ine angst reinsteigerst. sie ist damit vermeintlich hart in einer sache mit dir umgesprungen, die dir hart zusetzt und wo du vielleicht erst einmal mit mehr sanftem verständnis gerechntet hast, weil es dir so schlect geht. das, sagst du - korrigiere mich, wenn ich falsch liege - erschien dir kalt und distanziert, ein wenig zumindest. und dann hast du festgestellt, es wirkt. und jetzt glaubst du, es ist das harte, das wirkt. ich denke, das muss man nicht so sehen. deine therapeutin hatte,denke ich, ganz im gegenteil sehr viel verständnis mit dir. ich erinnere mich dunkel, dass du mit blick auf deine krankheit auch mal dachtest, sie macht da zu viel wirbel drum (das berühmte andere extrem). kann es nicht sein, dass sie gesehen hat, was mit dir los ist und auch verstanden hat, dass dir das nach allem, was du eh schon hinter dir hast, mächtig zusetzt. ich denke, es geht überhaupt nicht drum, dass sie dir deine ängste als "übertrieben" vorgeworfen hat. es ging vielleicht darum, dass sie dem sog deiner nur allzu verständlichen ängste "liebevoll standgehalten" hat, nicht weil die albern sind, sondern weil sie gesehen hat, das quält dich zusätzlich und das wichtigste ist dir erst mal ruhe und zuversicht zu geben. dass dir das hart vorkommt, dass du dahinter vielleicht sogar vermutest, man könnte deine ängste lächerlich finden - ich denke, das kommt nicht von ihr, das kommt aus dir und alten mustern. noch mal - mag alles daneben sein. aber die andere version passt irgenwie nicht zu all dem, was du sonst noch alles über sie schreibst. grundsätzlich, schätze ich, macht sie sich mehr sorgen um dich, als du selber. und das ist vielleicht gut so, weil so richtig gut kannst du das glaube ich noch nicht, dir um dich sorgen zu machen. aber in der einen situation, da ging es eben darum, dir ein paar sorgen zu nehmen. verstehst du wie ich meine?
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Liebe Neko,
nun sitze ich vor dem Bildschirm und schlucke vor mich hin
NIE, niemals wäre ich auf eine derartige Sicht gekommen
und ich frage mich
warum, WARUM in aller Welt ich manchmal/oft so wenig von dem
was wirklich geschieht wahrnehmen kann
Das hat es getroffen, das ist die Verbindung:
ich dachte wirklich, die Härte wäre es gewesen...
nun sitze ich vor dem Bildschirm und schlucke vor mich hin
NIE, niemals wäre ich auf eine derartige Sicht gekommen
und ich frage mich
warum, WARUM in aller Welt ich manchmal/oft so wenig von dem
was wirklich geschieht wahrnehmen kann
Das hat es getroffen, das ist die Verbindung:
ich dachte wirklich, die Härte wäre es gewesen...
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Hm, ich glaube daß das eine Art Gehirnwäsche ist. Evtl ist dir etwas in der Art als Kind eingetrichtert worden, daß du es "brauchst" hart angefasst zu werden, weil du ja so böse/schlecht/schlimm oder was auch sonst immer bist?*AufdemWeg* hat geschrieben: warum, WARUM in aller Welt ich manchmal/oft so wenig von dem
was wirklich geschieht wahrnehmen kann
Das hat es getroffen, das ist die Verbindung:
ich dachte wirklich, die Härte wäre es gewesen...
Und dann so Ideen wie "ich verdiene es nicht daß andere Leute liebevoll mit mir sind", ich verdiene Bestrafung und Härte?
Also quasi ein internalisierter Täteranteil, der der Meinung ist, daß Härte etwas ist das du brauchst? Nur mal so als Gedanke.
Also kommst du auf die Idee, daß nicht die Botschaft die zu dir durchgedrungen ist das essenzielle war sondern das Auftreten des Therapeuten.
ach adw - bei anderen ist das immer leichter zu erkennen als bei einem selbst. ich denk, man rechnet nicht wirklich damit, dass es einer gut mir einem meint. aber ich denk das lernen wir auch noch.
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da habt ihr beide wohl recht
münchnerkindl und neko
was mich nur so
irgendwie so traurig macht und bestürzt ist
dass ich -offensichtlich- hier erst den Austausch brauche um ein bisschen etwas zu erkennen...
münchnerkindl und neko
was mich nur so
irgendwie so traurig macht und bestürzt ist
dass ich -offensichtlich- hier erst den Austausch brauche um ein bisschen etwas zu erkennen...
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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hej, lernen geht glaube ich selten richtig gut ohne austausch. glaub mir - ich bin beruflich spezialistin für lernen und lehren (keine angst - keine lehrerin - das war meine mutter - und dann auch noch sportlehrerin)
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Vielleicht, vielleicht kann ich auch wieder mehr erkennen
wenn die nächste Woche vorbei ist...
und ich wieder mehr Kapazitäten habe
Ich danke euch jedenfalls!
LG
wenn die nächste Woche vorbei ist...
und ich wieder mehr Kapazitäten habe
Ich danke euch jedenfalls!
LG
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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hallo münchnerkindel und alle
für mich war das sehr förderlich gerade was die kontrolle über gefühle angeht und das obwohl ich die von seepferdchen angepriesene therapieform mache.
mit nicht vorhandene innenpersonen zureden ist wahrscheinlich nicht wirklich sinnvoll, aber ob man von tatsächlich multipel wird? kann mir nicht vorstellen, dass man im erwachsenenalter noch das vollbild einer DIS entwickeln kann.
hmm eigentlich wollte ich was ganz anderes schreiben... muß nochmal suchen
grüße tropfen
das sehe ich aber ganz anders. ich bin wohl das was unter multipel läuft. und war das auch schon bevor ich mit meinen kindzuständen versucht habe in kontakt zukommen. nur habe ich jetzt mehr kontrolle darüber und werde nicht mehr ständig von den gefühlen dieser anteile überschwämmt. die haben mich mit einer ungeheuren wucht getroffen und mich damals sicherlich in die klapse gebracht. ich habe damals gedacht ich wäre einfach verrückt.münchnerkindl hat geschrieben:Das sehe ich auch so. Es gibt Leute die tüddeln so lange mit ihren "inneren Kindern" rum, geben denen Namen, reden mit denen etc bis sich die Leute in mehr und mehr Innenpersonen aufspalten bis sie fast schon multipel werden. Was das bringen soll sehe ich jetzt acuh nicht so wirklich. Okay, sehen "was wollen meine kindlichen Anteile eigentlich" und diesen Bedürfnisse Raum geben, ja, definitiv.Seepferdchen hat geschrieben: Dh auf diese Kindanteile so in der Therapie einzugehen ist überhaupt nicht nötig und nicht förderlich.
für mich war das sehr förderlich gerade was die kontrolle über gefühle angeht und das obwohl ich die von seepferdchen angepriesene therapieform mache.
mit nicht vorhandene innenpersonen zureden ist wahrscheinlich nicht wirklich sinnvoll, aber ob man von tatsächlich multipel wird? kann mir nicht vorstellen, dass man im erwachsenenalter noch das vollbild einer DIS entwickeln kann.
hmm eigentlich wollte ich was ganz anderes schreiben... muß nochmal suchen
grüße tropfen
Hi ihr,
also ich war zuerst echt bisschen enttäuscht über die Entwicklung hier im Thread und ich muss auch zugeben, darüber, dass mein letzter Beitrag untergegangen ist.
Aber eins wird mir bewusster, beim durchlesen/überfliegen der letzten 7 Seiten. Ich fühle mich wohl und sicher wie es ist. Mit den leisen und nur selten lauten Tönen. Und auch wenn ich weiß, dass es eine Utopie ist, so fühle ich mich dennoch gut mit dem Wunsch danach, dass auch leise Töne und tiefe, dunkle Gefühle Platz haben in dieser Welt, in meiner Welt. Das es hin und wieder gelingt sich darüber auszutauschen, mit meinen Mitmenschen und auch hier. Das finde ich schön, wenn es denn gelingt.
Und wenn ich für diese Utopie mal unter gehe, schwimme ich eben wieder an die Oberfläch.
Denn mir geht es auch so, dass ich mich erfüllter, stimmiger fühle, wenn ich bei mir und meinen Gefühlen sein kann und bei meinen Mitmenschen und ihren Gefühlen. Wenn das so Platz hat. Wenn es keine Kämpfe und Kampfdiskussionen braucht. Bin selbst oft genug auf Kampf eingestellt.
Ich habe mit einem anfangs nur kleinen Mut, zu einem ganz kleinen Bruchteil meiner Trauer, meines Schmerzes, meiner Enttäuschungen, es geschafft meinem Leben wichtige Wendungen zu geben. Trennung von den Menschen, die mir nicht gut taten, Raum für eine bewusstere HINwendung zu Menschen, die mir gut tun, die es zulassen, dass ich ihnen konstruktiv gut tue und nicht nur als seelischer Mülleimer. Und auch beruflich eine, hm, na sagen wir mal starke Kurskorrektur. Diesen Mut konnte ich finden, durch das fühlen von Trauer und Schmerz und dadurch auch das fühlen von Freude und erfüllt sein.
Und durch diese Dinge konnte ich noch mehr Mut finden, jetzt, langsam das ganze Ausmaß an Schmerz, Trauer, aber auch Wut und Enttäuschung, Verwirrung zu spüren. Jetzt wo ich mir das so überlege, denke ich, wow, wer weiß was jetzt noch daraus wird, was noch tolles auf mich zukommen wird, was ich noch gutes schaffen kann. Das meine ich wirklich so und ich merke aber ich muss mir das stärker vergegenwärtigen.
Weil es noch neu ist für mich und wacklig, weil meine Sozialisation eine ganz andere ist.
Und weil klar, ich manchmal, selten, vor paar Tagen, mich mit rot geheulten Augen im Spiegel ansah und mich fragte, wozu das alles?
Weil ich zu meiner Therapeutin wütend sagte, als sie von verabschieden sprach, ich wills wegwerfen wie eine scheiß-alte-Jacke und gleich danach wieder geheult habe, weil ich doch weiß, das verabschieden und wegwerfen zwei paar Schuhe sind.
Okay, bisschen wirres Zeug, aber mir iss auch grad nicht sortiert zu Mute.
also ich war zuerst echt bisschen enttäuscht über die Entwicklung hier im Thread und ich muss auch zugeben, darüber, dass mein letzter Beitrag untergegangen ist.
Aber eins wird mir bewusster, beim durchlesen/überfliegen der letzten 7 Seiten. Ich fühle mich wohl und sicher wie es ist. Mit den leisen und nur selten lauten Tönen. Und auch wenn ich weiß, dass es eine Utopie ist, so fühle ich mich dennoch gut mit dem Wunsch danach, dass auch leise Töne und tiefe, dunkle Gefühle Platz haben in dieser Welt, in meiner Welt. Das es hin und wieder gelingt sich darüber auszutauschen, mit meinen Mitmenschen und auch hier. Das finde ich schön, wenn es denn gelingt.
Und wenn ich für diese Utopie mal unter gehe, schwimme ich eben wieder an die Oberfläch.
Denn mir geht es auch so, dass ich mich erfüllter, stimmiger fühle, wenn ich bei mir und meinen Gefühlen sein kann und bei meinen Mitmenschen und ihren Gefühlen. Wenn das so Platz hat. Wenn es keine Kämpfe und Kampfdiskussionen braucht. Bin selbst oft genug auf Kampf eingestellt.
Ich habe mit einem anfangs nur kleinen Mut, zu einem ganz kleinen Bruchteil meiner Trauer, meines Schmerzes, meiner Enttäuschungen, es geschafft meinem Leben wichtige Wendungen zu geben. Trennung von den Menschen, die mir nicht gut taten, Raum für eine bewusstere HINwendung zu Menschen, die mir gut tun, die es zulassen, dass ich ihnen konstruktiv gut tue und nicht nur als seelischer Mülleimer. Und auch beruflich eine, hm, na sagen wir mal starke Kurskorrektur. Diesen Mut konnte ich finden, durch das fühlen von Trauer und Schmerz und dadurch auch das fühlen von Freude und erfüllt sein.
Und durch diese Dinge konnte ich noch mehr Mut finden, jetzt, langsam das ganze Ausmaß an Schmerz, Trauer, aber auch Wut und Enttäuschung, Verwirrung zu spüren. Jetzt wo ich mir das so überlege, denke ich, wow, wer weiß was jetzt noch daraus wird, was noch tolles auf mich zukommen wird, was ich noch gutes schaffen kann. Das meine ich wirklich so und ich merke aber ich muss mir das stärker vergegenwärtigen.
Weil es noch neu ist für mich und wacklig, weil meine Sozialisation eine ganz andere ist.
Und weil klar, ich manchmal, selten, vor paar Tagen, mich mit rot geheulten Augen im Spiegel ansah und mich fragte, wozu das alles?
Weil ich zu meiner Therapeutin wütend sagte, als sie von verabschieden sprach, ich wills wegwerfen wie eine scheiß-alte-Jacke und gleich danach wieder geheult habe, weil ich doch weiß, das verabschieden und wegwerfen zwei paar Schuhe sind.
Okay, bisschen wirres Zeug, aber mir iss auch grad nicht sortiert zu Mute.
amor fati
nochmal hallo,
naja .... so irgendwie
wie man das umwandelt weiß ich nicht. für mich sind das zwei unterschidliche gefühle. wenn ich mitleid habe dann tauche ich in die problemwelt des anderen ein und leide mit. mitgefühl ist für mich ein nachempfinden der gefühle des anderen bei der ich aber in der beobacherperspektive bleibe. das heiß aber nicht das ich dann kalt bin, sondern adäquat reagieren kann. job mässig is es für mich sehr wichtig nicht in mitleid zufallen (kommt trotzdem manchmal vor wenn es mir nicht gelingt in meinem arbeitszustand zubleiben) weil das weder mir noch meinem gegenüber nutzt, weil er ja beraten und nicht bedauert werden will.neko hat geschrieben: um das am ende noch mal in eine frage zu übersetzen: ich möchte lernen, diese tür zu schließen, aber ich möchte hinter diesen geschlossenen tür auch mitgefühl haben können und nicht nur kalt und abgegrenzt sein. nicht wegen meines vaters - sondern wegen mir. weiß jemand, wie das geht - mitleid in ein auch grenzen setztendes mitgefühl umzuwandeln? mag jemand schildern, wie sich das anfühlt, mitgefühl im unterschied zu mitleid?
naja .... so irgendwie
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